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Faustformel für Leistungsverteilung zwischen Hoch- und Tieftonbereich+A -A |
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Autor |
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FritzS.
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 03. Mrz 2014, 22:16 | |||
Wieviel Prozent der Gesamtleistung wird im Schnitt für die tiefen und wieviel für die hohen Frequenzen aufgewendet? Gibt es dafür ungefähre Schätzwerte? Reden wir von 10:90, 50:50 oder 90:10? Oder, anders gefragt, wie verteilt sich ca. die Last auf die beiden Endstufen im bi-amping Betrieb? Und evtl. die Zusatzfragen: Wie sehr hängt dies von der gespielten Musik ab? Wie sehr von der Lautstärke? Wie sehr vom jeweiligen Lautsprecher? Danke im voraus für fachkundige Antworten! |
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jororupp
Inventar |
#2 erstellt: 03. Mrz 2014, 23:07 | |||
Bei meinem Bi-Amping Set-up (Dual Mono) steht jedem TT/MHT-Bereich gleich viel Leistung zur Verfügung. Dass der TT-Zweig jeweils mehr "zu tun" hat lässt sich m.E. an der Menge der bewegten Luft/dem Beben des Bodens spüren. Ohne es gemessen zu haben tippe ich mal auf 70:30 bis 80:20. Gruß Jörg |
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Amperlite
Inventar |
#3 erstellt: 04. Mrz 2014, 08:53 | |||
Stark. Dubstep wird sich extrem viel anders verhalten als eine Folk-Duo.
Das dürfte einigermaßen linear skalieren.
Stark. Allein schon, weil es völlig Unterschiedliche Konzepte gibt. 2-Weger? 3-Weger? Wie sehen die internen Weichen aus? Eine allgemeingültige Aussage kann kaum getroffen werden. Vielleicht kann man sich an der thermischen Belastbarkeit von typischen Chassis orientieren. Hochtöner verlassen selten den zweistelligen Watt-Bereich. Subwoofer können z.T. dagegen mehrere hundert Watt vertragen. Beispiel, Spalte ganz rechts: http://www.tymphany.com/peerless/tweeters http://www.tymphany.com/peerless/subwoofers |
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kölsche_jung
Moderator |
#4 erstellt: 04. Mrz 2014, 09:16 | |||
naja, auch wenn das gerne erzählt wird ... nimmt man einen halbwegs linearen Lautsprecher, benötigt ein 100Hz Ton nicht mehr Leistung als ein 10.000Hz Ton bei gleicher Lautstärke. ... und genau da ist der Ansatzpunkt, die Lautstärkeverteilung und das Hörempfinden ... als "gleich laut" über die Frequenz empfindet der Mensch "rosa Rauschen", also Rauschen mit abnehmendem Hochton. Die Lautstärke über die Frequenz bei Musik ist ähnlich verteilt, (nur) deshalb muss ein Hochtöner deutlich weniger elektrisch belastbar sein. Verstärker sind allerdings so konstruiert, dass sie den gesamten Frequenzbereich problemlos abdecken ... was sie bei Bi-Amping übrigens auch machen, zB im "Hoch/Mittelton-Verstärker" wird der Bassanteil genauso mitverstärkt ... "Sinn" macht "Bi-Amping" also nicht. ... um dem ganzen einen Sinn zu geben, müßte das Signal vor den Endstufen getrennt werden, also "Aktivlautsprecher" ... klaus |
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FritzS.
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 04. Mrz 2014, 09:31 | |||
Daher kommt auch meine Frage! Sollte sich die notwendige Leistung zwischen hohen und tiefen Frequenzen halbwegs verteilen, würden sich die beiden dafür verantwortlichen Endstufen die Arbeit ebenso teilen. Ist schon richtig, dass beide Endstufen das gesamte Spektrum verstärken (=die entsprechende Spannung erzeugen), aber leisten (=Strom liefern) müssen sie nur in jeweils "ihrem" Bereich, weil ja nur dort "ihr" Lautsprecher Strom zieht. Insoferne könnte bi-amping schon sinnvoll sein. |
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Amperlite
Inventar |
#6 erstellt: 04. Mrz 2014, 09:37 | |||
Genauso könntest du sagen: Wenn man laut hören will, kann ein kräftiger Verstärker sinnvoll sein. Ob ich die verfügbare Leistung auf ein oder zwei Blechgehäuse verteile, ist egal. [Beitrag von Amperlite am 04. Mrz 2014, 09:39 bearbeitet] |
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kölsche_jung
Moderator |
#7 erstellt: 04. Mrz 2014, 10:16 | |||
bi-amping ist insoweit "sinnvoll", dass durch den zweiten verstärker einfach mehr "netzteilleistung" zur verfügung steht,wobei allerdigs grundsätzlich schon davon ausgangen werden kann, dass ein Netzteil zum Betrieb der Endstufe ausreichend dimensioniert ist. ... weiterhin ist es dahingehend natürlich sinnvoll, sich über den Zusammenhang von Leistung und Lautstärke im Klaren zu sein. Im Endeffekt ... Kanonen ... Spatzen andererseits kann man natürlich mit genug freien endstufenkanälen und einer entsprechenden Aktivweiche möglicherweise aus den vorhandenen Lautsprechern noch etwas rauskitzeln ... ob da allerdings (finanzieller) Aufwand und Ergebnis in einer vernünftigen Relation stehen hängt sicherlich vom Einzelfall ab und kann mE nicht generell beantwortet werden. |
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Hörbert
Inventar |
#8 erstellt: 04. Mrz 2014, 12:03 | |||
Hallo! Wenn man sich einmal vor Augen hält das es -je nach Wirkungsgrad der Lautsprecher und der Raumgröße- zwischen 0,5 und 5 Watt braucht damit es einem den Kitt aus der Brille drückt und selbst bei heftigen dynamischen Sprungen selten mehr als 60 Watt an der Lautsprecherklemme liegt ist die Betrachtung ob man nun einen oder zwei Verstärker braucht um seine Lautsprecher anzusteuern eher akademisch. Wenn schon solche Klimmzüge unternommen werden warum nicht einfach Pro Kanal eine Endstufe in Brückenschaltung? Oder wem das nicht behagt der kann wenn er die Leistung seines Netzteiles in Zweifel zieht ja einfach einen der Endstufenkanäle leer laufen lassen und hat somit die Netzteilleistung für zwei Kanäle für einen übrig. Wenn schon zwei Endstufen verwendet werden gibt es m.E. intelligentere Variationen als Bi-Amping MFG Günther |
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FritzS.
Schaut ab und zu mal vorbei |
#9 erstellt: 04. Mrz 2014, 14:46 | |||
Bei mir ist die Situation irgendwie umgekehrt: Ich habe freie Endstufen (in einem einzigen integrierten Receiver) die ich für bi-amping (und nur dafür!) verwenden könnte. Meine Frage ist deshalb, ob die zusätzlichen Kabel zu rechtfertigen sind. Wenn ich laut höre, pulsiert das Licht im Zimmer mit dem Bass. Mein Bauch sagt mir, dass da schon Spitzen von ein paar hundert Watt gezogen werden (laut Bedienungsanleitung sind es maximal 590W). Die Endstufen würden sich wohl über jede Entlastung freuen - sprich: Sie würden weniger heiß werden. Eine bi-amping Lösung wäre technisch die etwas solidere. Falls der höhere Frequenzbereich allerdings ohnehin nur 5% der Gesamtleistung verschlingt, zahlt es sich nicht aus. Deshalb meine ursprüngliche Frage (auf die ich hoffentlich noch eine gute Antwort bekomme...). |
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detegg
Inventar |
#10 erstellt: 04. Mrz 2014, 15:03 | |||
Hallo, für U-Musik wird wohl allg. von einer spektralen Leistungsverteilung von 60/30/10% ausgegangen. (Quellen u.a. hier) Detlef |
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Amperlite
Inventar |
#11 erstellt: 04. Mrz 2014, 15:05 | |||
Die paar Meter Lautsprecherkabel erzeugen ja nun keine nennenswerten Kosten. Warum also nicht nutzen, wenns der Receiver eh kann? Erwarte dir aber davon keinen nennenswerten Verbesserungen. Vielleicht verteilt sich die Wärme im Receiver etwas besser. Ach, und lass doch mal einen Elektriker kommen, der deine Stromversorgungüberprüft. Wenn bei einem normalen Receiver schon das Licht dunkler wird, hast du ein echtes Problem mit deiner Verkabelung. Brandgefahr bei Verwendung von Großverbrauchern (Staubsauger, Wasserkocher, ...)! [Beitrag von Amperlite am 04. Mrz 2014, 15:06 bearbeitet] |
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kölsche_jung
Moderator |
#12 erstellt: 04. Mrz 2014, 15:15 | |||
das hab ich auch gedacht ... son Bügeleisen benötigt ja uU die 5fache Leistung eines Verstärkers ... geht dann das Licht aus? |
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Janus525
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 04. Mrz 2014, 15:30 | |||
Nein, natürlich nicht...! Was ich aber schon viele Male beim Überarbeiten der Stromversorgung erlebt habe, dass in Verteilerdosen vor vielen Jahren fest miteinander verklemmte Kupferdrähte "nachgegeben" haben, und sei es nur dadurch dass sie gegenüber dem urprünglichen Zustand, in dem sie miteinander verklemmt wurden, ihre Lage geändert haben. Oft reicht dann schon ein Antippen des Zuleitungskabels damit eine Lampe flackert, und in der Dose sieht man nicht selten bereits Schmauchspuren durch Funkenstrecken. Das letztemal dass ich sowas in Ordnung gebracht habe ist gerade mal drei Wochen her. Und ja, dort herrscht Branntgefahr. Denselben Effekt kenne ich von alten Schmelzsicherungen, deren lose "Käppies" nur noch am Sicherungsfaden hängen und die in völlig verdreckten Fassungen mal so gerade noch Kontakt bekommen. Sowas würde ich erstmal alles überprüfen, vom Sicherungskasten bis zu den Steckdosen, bevor ich mir den Kopf über Bi-Amping zerbrechen würde, danach flackert auch das Licht nicht mehr... PS: Du erinnerst Dich an die Systematik, Klaus...? Raumakustik..., Stromversorgung..., Aufstellung... |
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FritzS.
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 04. Mrz 2014, 16:49 | |||
(Verwöhnter) (Groß-)Stadtbewohner? ;-) Ein Bügeleisen ist ein Kindergeburtstag. Als bei uns der Schremmhammer im Einsatz war, ist die Nachbarin gelaufen gekommen: "Bei mir schwankt das Licht so stark!". Bei dem Einschaltstrom ist es tatsächlich "finster" geworden. Die Hauszuleitung ist uralt und wohl dementsprechend schwach dimensioniert. @Detlef: Danke für die 60/30/10 Einschätzung!! |
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laminin
Inventar |
#15 erstellt: 04. Mrz 2014, 18:44 | |||
Wie dimensionieren denn die Hersteller von Aktiv Lautsprechern ihre eingebauten Verstaerker? Die haben doch genau genau das Problem, ihre Verstaerker an die verbauten Chassis anzupassen, und den Vorteil a) nicht zu viel Leistung auf den Hochtoener zu verschwenden, b) die Verstaerker brauchen nicht den gesamten Frequenzbereich abzudecken (ist heute natuerlich kein wirklicher grosser Vorteil mehr, da die entsprechenden Kenntnisse und Bauteile wohl keine Schwierigkeiten/extra Kosten darstellen). |
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Hörbert
Inventar |
#16 erstellt: 04. Mrz 2014, 18:48 | |||
Hallo! Wenn bei Stromentnahmen von 2,5 Ampere schon das Netz reagiert stimmt mit dem Innenwiderstand der Hausverdrahtung etwas ganz und gar nicht, hier sehe ich ein drängenderes Problem als HiFi und hier würde ich schon aus Gründen der eigenen Sicherheit ansetzen, zumindestens eine Fachmännische Expertise über der Verdrahtungszustand sollte hier eingeholt werden. Möglicherweise zahlt eine solche Expertise die Brandschutzversicherung hier würde ich mich einmal erkundigen. MFG Günther |
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FritzS.
Schaut ab und zu mal vorbei |
#17 erstellt: 04. Mrz 2014, 20:45 | |||
Wie gesagt: Das Problem liegt an der Zuleitung zum Haus (und zu unseren Nachbarn). Wenn ich kräftig Strom ziehe, wird's auch beim Nachbarn "finster". Dass der Verstärker das schafft, hat mich allerdings auch sehr überrascht. Kann es sein, dass die Spitzenströme des Verstärkers an die 10 Ampere heranreichen? |
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Hörbert
Inventar |
#18 erstellt: 04. Mrz 2014, 22:36 | |||
Hallo! Das ist recht unwahrscheinlich hier müßten dann bei 4 Ohm-Lautsprechern 40 Volt anstehen was dann eine Spitzenleistung von 400 Watt ergäbe. Selbst sehr stabile Lautsprecher würden sich dabei wahrscheinlich zu rauchenden Trümmern verwandeln. Die Mittlere Leistungsaufnahme deines Verstärkers beträgt wie du schreibst 590W dabei fließen 2,5 Ampere durch deine Hausleitungen, Hausnetze sind in der Regel mit 16 Ampere abgesichert was eine Gesamtleistung von 3680 Watt ergibt bevor die Sicherung anspricht, wird bei dir schon bei einer entnommen Leistung von nicht ganz einem sechstel dieser Leistung das Licht schwächer m,uß die Zuführleitung einen Schaden haben da die Handelüblichen Leitungen wesentlich größere Leistungen ohne merklichen Leitungsverlust transportieren können. Hier sollte eventuell einmal das zuständige E-Werk dem die Leitung gehört kontaktiert werden. MFG Günther |
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