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Was bringen Hochpegeleingänge XLR?+A -A |
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Autor |
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Albatraos
Stammgast |
#1 erstellt: 21. Okt 2015, 21:25 | |
Hallo zusammen, mich interessiert, was an Vollverstärkern die Hochpegeleingänge (XLR) gegenüber Chinch klanglich bringen. Oft ist die Rede von mehr Facettenreichtum / Brillianz , ist das richtig und warum ist das so? Lohnt sich eine neue Verkabelung bei vorhandenen XLR Anschlüssen, muss ich meine vorhandenen, nicht gerade billigen Kabel bedingungslos ersetzen? Danke für nette Antworten Albatraos |
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FarmerG
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 22. Okt 2015, 00:29 | |
XLR ist keine "Hochpegelübertragung" sondern eine symetrische, nicht massebezogene Übertragung. Klanglich bringt's nichts, dafür ist die Störfestigkeit gegenüber der unsymetrischen Übertragung per Cinch höher, da sich Störungen auf der symetrischen Strecke in der endseitigen addier-vorstufe (de-symetrierer) wieder subtrahieren, also auslöschen. Ist also sinnvoll wenn lange Strecken analog überbrückt werden müssen. |
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Dadof3
Moderator |
#3 erstellt: 23. Okt 2015, 06:35 | |
Völlig richtig. "Hochpegeleingänge" findet man nicht an normalen Verstärkern, den sie übertragen ja ein bereits verstärktes Signal. Und sie sind auch niemals als XLR ausgeführt.
Glaub bitte nicht diesen ganzen Schwachsinn, den die Zeitschriften so verbreiten und dann von unbedarften Laien auf Partys nachgeplappert (und aufgrund der geschürten Erwartungen oft auch nachempfunden) wird. Siehe http://av-wiki.de/testberichte XLR hat im Profi-Bereich seine Berechtigung, wo häufig umgesteckt wird und man oft große Distanzen von zig bis hunderten Metern zu überbrücken hat; im Heimbereich ist es ziemlich überflüssig. Wie auch zum Beispiel beim Bi-Amping versuchen die Hersteller halt gerne, ihre Produkte mit Profi-Features aufzuwerten, auch wenn es gar keinen Sinn macht. [Beitrag von Dadof3 am 23. Okt 2015, 06:36 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#4 erstellt: 23. Okt 2015, 07:53 | |
Sagen wir mal so, aus einer symmetrischen Signalverbindung erwachsen keine Nachteile und eigentlich teuer ist das auch nicht. Allein die Preis für Buchsen, Kabel sind für Endverbraucher kein Vermögen, besonders wenn man bedenkt zu welchen Preisen mancher Boutiquequatsch verkauft wird. Mini-XLR ist doch gerade dazu prädestiniert RCA-Steckverbindungen abzulösen. |
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LA
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 23. Okt 2015, 17:53 | |
Der größte Vorteil von XLR ist wohl das die Verbindung hebt und sich nicht wie bei RCA lösen KÖNNTE ( aber wann passiert das im normalen betrieb) Auch muß man aufpassen ob die Geräte auch symmetrisch aufgebaut sind oder die XLR verbindung nur Fake sind. Und das ist bei den meißten Geräten leider der Fall. |
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cumbb
Gesperrt |
#6 erstellt: 24. Okt 2015, 10:02 | |
Meine Erfahrung: Die XLR-Buchsen und -Stecker haben, wenn wir identisches Material und identische Verstärker (nicht Kisten) voraussetzen, eine geringere signalverändernde, -beeinflussende, -verzerrende Wirkung als Cinch-Buchsen und -Stecker. Gründe: Querschnitt und "körperliche" Form. (meine Erfahrung, s. o.) Aber: Wenn in vielen Geräten statt identischer Verstärker für Cinch und XLR für XLR weitere Verstärker eingesetzt werden, um z. B. Signal zu symmetrieren und zu de-symmetrieren, dann geht der Schuss nach hinten los (meine Erfahrung, s. o.). Nutz Mini-XLR oder DIN oder Mini-DIN, dann nutzt Du eines der momentan signalwenigst beeinflussenden Stecksysteme (meine Erfahrung, s. o.). Cinch ist blanker Signal-Horror - relativ.-) (meine Erfahrung, s. o.). |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#7 erstellt: 24. Okt 2015, 18:42 | |
was das für Erfahrungen (s.o.) sind... ein Stecker hat im Audio Frequenzbereich keine Auswirkungen auf das Signal. Früher hat man z.B. auch Composite Video mit 5MHz über RCA übertragen und das geht auch. im Bühnenbereich nimmt man XLR in erster Linie wegen der höheren Störsicherheit aber auch wegen der Verriegelung oder "Laufrichtung". wenn überhaupt, dann hat XLR klangtechnisch wenn man keine vollsymmetrischen Geräte hat (das sind die wenigsten und die haben dann i.d.R. auch nur XLR) sogar eher Nachteile. |
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DB
Inventar |
#8 erstellt: 25. Okt 2015, 19:23 | |
Nein, weil es ausschließlich um die Beseitigung der Störbeeinflussung von Geräteverbindungen geht. Dazu braucht man keine durchgehend symmetrischen Geräteschaltungen. MfG DB |
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Mickey_Mouse
Inventar |
#9 erstellt: 25. Okt 2015, 21:30 | |
im Heimbereich hast du keine Störungen und daher damit keine Probleme und durch XLR keine Vorteile. durch mehr Elektronik im Signalweg hat man eher Nachteile und wenn es durch zusätzliche Symmetrier-Glieder ist. es ist und bleibt im Heimbereich einfach Blödsinn! wenn man ein Problem mit Störungen hat, dann hat man andere Probleme! |
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Albatraos
Stammgast |
#10 erstellt: 25. Okt 2015, 22:05 | |
Ok, soweit schon mal danke für die zahlreichen Antworten. Verstehe, dass XLR mehr Sinn macht bei langen Verbindungen, Bühne und dergleichen, bessere bzw. sicherere mechanische Verbindung also eigentlich mehr sinnvoll bei PA Verstärkern. Warum sind dann Home Verstärker wie z.B. TEAC AI-1500 oder Music Hall A70.2 mit derartigen Anschlüssen versehen? Nur Show? |
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Dadof3
Moderator |
#11 erstellt: 25. Okt 2015, 22:14 | |
Bei Eingängen in erster Linie Show, für mein Dafürhalten. Bei Ausgängen (Pre-Out) hätte man immerhin den Vorteil, dass man Studiomonitore ohne Adapter anschließen kann. |
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DB
Inventar |
#12 erstellt: 26. Okt 2015, 07:43 | |
Nein. Auch der Heimbereich würde von (erdfrei) symmetrischen Schnittstellen profitieren, unterbliebe doch die leidige Brummschleifenbildung. Nur, wer wöllte den höheren Aufwand wirklich bezahlen? Heimhifi ist Billigkram. Profitechnik ist davon nicht Jahre, sondern Lichtjahre entfernt. MfG DB |
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