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Welche Verstärkerleistung wird benötigt?+A -A |
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Autor |
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jost_b
Neuling |
#1 erstellt: 16. Dez 2016, 00:25 | |||
Hallo, bin nah am verzweifeln und neu in der Szene Mein Weihnachtsgeschenk sollen ein paar jbl Studio 230 mit einem passenden verstärker werden. Das Problem und somit meine Frage wäre, wieviel Leiatung muss der verstärker haben? Ich höre in einem 25 m*2 großen Raum und auch gerne laut. Die Boxen haben eine Gesamtleistung von 150 Watt und eine empfohlene Verstärkerleistung von 20-120 Watt bei einer impedanz von 8 ohm. Reicht z.B. Der Denon pma 720 Ae mit 2 x 85 Watt bei 4 ohne damit ich laut hören kann und nichts kaputt geht(Clipping etc.) Hoffe auf schnelle Antworten und schonmal danke |
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selbstbauen
Inventar |
#2 erstellt: 16. Dez 2016, 00:41 | |||
Hallo jost, bei 25 m² kommst du selten über 3 Watt pro Kanal. 10 Watt x 2 reichen demnach völlig aus. Gruß sb |
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jost_b
Neuling |
#3 erstellt: 16. Dez 2016, 06:53 | |||
Hi sb, Erstmal danke für deine superschnelle Antwort. Meine nächste Frage wäre, wenn das stimmt und ich nur so wenig Lesitung brauche, kann ich dann vllt auch noch ein nicht all zu starken passiven subwoofer anschließen? |
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dharkkum
Inventar |
#4 erstellt: 16. Dez 2016, 07:42 | |||
Passive Subwoofer sind klangtechnisch eher Müll, da sie über keinerlei Regelwerke verfügen. Du kannst da weder die Übergangsfrequenz, die Phase noch den Pegel einstellen. Und selbst ein aktiver Sub, wo sich das alles einstellen lässt, läuft an einem normalen Stereo-Verstärker quasi unterhalb seiner Möglichkeiten. Meiner Meinung nach solltest du dir die 230 erst mal ohne Sub anhören. Ich habe die selbst, allerdings als Frontboxen in einem Surroundsystem an einem AVR, unterstützt werden die von einem Mordaunt Short MS 309W Subwoofer. Da übernimmt der AVR die Kombination bzw. Regelung von Stereo-Lautsprechern und Subwoofer. Den Sub benötige ich aber eigentlich nur fürs Heimkino, Musik schaffen die JBL auch gut alleine. [Beitrag von dharkkum am 16. Dez 2016, 07:44 bearbeitet] |
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jost_b
Neuling |
#5 erstellt: 16. Dez 2016, 10:46 | |||
Ok, hatte sowieso vor erstmal nur die jbl zu nehmen und später den sub. Jedoch wollte ich einen verstärker nehmen, an den ich nacher auch noch einen sub anschließen kann. Deshalb ist meine Frage wieviel Leistung und welche Anschlüsse mein Verstärker haben muss. Welcher würde da passen und ist eine reine endstufe mit einem Mischpult eine Alternative? Am besten wäre es wenn mir jemand sagen könnte welches Equipment ich brauche um die jbl und später vllt auch einen sub in Stereo zu benutzen ohne zu viel oder zu wenig Leistung von meinem verstärker zu haben. |
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stoffgiraffe
Stammgast |
#6 erstellt: 16. Dez 2016, 12:00 | |||
Das hast Du wie berechnet? Interessant wäre doch: - Wie laut will gehört werden? - Welchen Wirkungsgrad haben die LS genau? - Welche Art von Musik wird gehört? (extrem Basslastig) - Wie groß ist das Stereo-Dreieck .... etc. ... |
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selbstbauen
Inventar |
#7 erstellt: 16. Dez 2016, 12:14 | |||
Hallo jost, den Punkt "Verstärkerleistung" kannst du abhaken, alle liefern mehr als genug. Aber das ist auch nicht der Punkt: Wie dharkkum richtig angemerkt hat, ist dann das ganze Lautsprechersystem Müll. Das kommt daher, dass der passive Bass den JBLs im Tiefton Leistung nimmt. Wenn der Sub einen besseren Wirkungsgrad hat (was ich aber bezweifeln würde), könnte das einen kräftigeren Bass liefern, der wird aber in der Phase nicht stimmen, es wird zu teilweisen Auslöschungen kommen. Selbst wenn du zwei Passive nimmst und sie direkt unter die JBLs stellst, wird die Tonbalance nicht mehr stimmen. Wenn es untenrum zu dünn ist, hast du zwei Möglichkeiten: - Ein oder zwei aktive Subs über die Lautsprecherleitung der beiden Kanäle an geeigneter Stelle im Raum platzieren. Deren Verstärkereingänge sind hochohmig und nehmen den JBL nichts weg. Sie verfügen über Einstellungen für den Frequenzbereich und die Lautstärke. Ein paar Stunden feintuning und es könnte passen. - Vor den Endverstärker kommt eine Frequenzweiche, die einen speziellen Tieftonausgang für den Sub hat. Daran dann ein zusätzlicher Endverstärker und ein passiver Sub. Aber probier erstmal die Lautsprecher und denke auch über einen Verstärker nach, der eine Klangregelung hat. Bei den Leistungsreserven kann eine leichte Anhebung der Bässe schon ausrechen und ein besseres Ergebnis bringen. Gruß sb |
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kölsche_jung
Moderator |
#8 erstellt: 16. Dez 2016, 12:55 | |||
is ja so schwer nicht ... jbl gibt eine "sensitivy" von 88dB an ... gemeint sind damit wohl 88dB/1W/1m ... zumindest "näherungsweise" da der TE wohl 2 LS installieren wird sind es also 1W=91dB, Verluste über die Entfernung, die im Freifeld erheblich sind, sind allerdings in kleinen Räumen mit Wänden aufgrund der Schallreflexion kaum zu verzeichnen ... also 2W=93dB, 4W=96dB, 8W=99dB, 16W=102dB ... das sollte allemal langen ... selbst unter der Annahme die jbl-Angaben wären erheblich "geschönt" und die 230er würden tatsächlich aus 1W zB nur 80dB machen, also 2 LS "nur 83dB an 1W, 2W86dB, 4W89dB, 16W92dB, 32W95dB ... wären die 50W die der Denon an 8Ohm ausgibt immer noch dicke ausreichend um damit "richtigen Lärm" zu veranstalten ... meiner Erfahrung nach werden Abhörlaustärken von über 85 dB am Hörplatz bereits als "sehr laut" empfunden (den Pegel kann man mit einem Pegelmessgerät relativ einfach ermitteln). viel wichtiger wäre es mE jost auf den grundsätzlichen Zusammenhang hinzuweisen ... für +3dB benötigt man eine Leistungsverdopplung ... ein 100W-Verstärker kann also gerade mal 3dB mehr als ein 50W-Verstärker Ich halte "selbstbauen"s Grundthese "man benötigt iaR nicht mehr als 2x10W" für absolut zutreffend ... zumindest technisch gesehen und aus Sicht "handelsüblicher" Lautsprecher ... dass der ein oder andere "für sein Ego" mindestens 500W benötigt, steht auf einem anderen Blatt |
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Igelfrau
Inventar |
#9 erstellt: 16. Dez 2016, 13:15 | |||
@kölsche_jung Das nenne ich mal auf den Punkt der Wahrheit das Wort gesprochen! |
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jost_b
Neuling |
#10 erstellt: 16. Dez 2016, 14:16 | |||
Ok also seid ihr euch alle einig dass der Denon mit seinen 50 Watt bei 8 ohm ausreicht um mit den jbl Studio 230 laut Musik auch mit mehr Bass zu hören(25 *m Raum), oder sollte etwas geändert werden(also entweder die Boxen oder der verstärker)? |
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Jeck-G
Inventar |
#11 erstellt: 16. Dez 2016, 14:17 | |||
Also Vorverstärker -> Aktivweiche -> Endstufe (bzw. auftrennbarer Vollverstärker) + Subwoofer (der kann dann auch passiv sein, braucht nur eine eigene Endstufe!). Aktiver Sub geht auch, nur muss bei dem die Übergangsfrequenz komplett hoch gedreht werden (die Trennung macht ja die Aktivweiche bzw. der DSP-Controller) Da DSP-Controller nicht teuer sind, kann man auch zu sowas greifen, dann hat man auch einen vernünftigen Equalizer (Terzband und / oder parametrisch) und manche DSP-Controller (z.B. Dbx Driverack) haben auch eine Einmessfunktion zum Linearisieren des Frequenzganges. Edit: Wobei man auch ohne Subwoofer einen DSP-Controller einschleifen sollte wegen dem Equalizer. Wenn man dann später doch einen Subwoofer hinzufügen möchte, braucht man den DSP nur umkonfigurieren, Subwoofer dran und (falls möglich) neu einmessen bzw. EQ neu einstellen. [Beitrag von Jeck-G am 16. Dez 2016, 14:24 bearbeitet] |
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jost_b
Neuling |
#12 erstellt: 16. Dez 2016, 14:27 | |||
Hört sich gut und logisch an danke dafür. Jetzt ist die einzige Frage: Reicht der Denon aus um mit dem Jbl Boxen laut Musik zu hören ohne clipping etc. |
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Jeck-G
Inventar |
#13 erstellt: 16. Dez 2016, 14:33 | |||
Ja. Wenn es dir nicht ausreicht, muss ohnehin PA ("Diskoanlage") her... |
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kölsche_jung
Moderator |
#14 erstellt: 16. Dez 2016, 14:40 | |||
kommt natürlich drauf an, wie laut ... ich denke, du würdest irgendwo zwischen 100 und 110 dB landen ... ich finde das laut ... sehr laut man sollte vielleicht als Anhaltspunkt nehmen, dass bei längerfristiger Einwirkung bereits ab 85dB Hörschäden drohen ... wobei selbst da meist eh schon Ordnungsamt oder Polizei wegen Ruhestörung vor der Tür stehen ... ich höre - wenn ich laut höre - selten deutlich über 80dB ... benötige also eine Verstärkerleistung von 0,irgendwas Watt ... |
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Jeck-G
Inventar |
#15 erstellt: 16. Dez 2016, 14:44 | |||
[Beitrag von Jeck-G am 16. Dez 2016, 15:01 bearbeitet] |
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kinodehemm
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 16. Dez 2016, 14:52 | |||
@jeck der disclaimer liest sich lustig, wenn man dabei deinen Avatar vor Augen hat.. Als würde David Hasselhoff vor 'jägermeister' warnen |
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kölsche_jung
Moderator |
#17 erstellt: 16. Dez 2016, 14:54 | |||
darüber sollen sich Mediziner streiten mir persönlich wird Musik mit 85-90dB jedenfalls recht schnell "zu laut" ... ich empfinde das dann als "unangenehm laut" |
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jost_b
Neuling |
#18 erstellt: 16. Dez 2016, 15:01 | |||
Ok 100 dB werden wohl Reichen ist natürlich auch keine Partyanlage. Also liege ich da richtig: Der Denon hat mit 50 Watt bei 8 ohm genug Leistung damit ich Bis zu 100 dB mit meinen Studio 230 reichen kann und die Boxen nicht beschädige? |
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Igelfrau
Inventar |
#19 erstellt: 16. Dez 2016, 15:21 | |||
Die Antwort hast du doch schon in Post #8 bekommen. Aber zur Verdeutlichung nochmal: Ja, |
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selbstbauen
Inventar |
#20 erstellt: 17. Dez 2016, 16:09 | |||
Da bin ich noch die Antwort schuldig: Nicht berechnet, sondern gemessen. Raum mit 100m² Grundfläche, Höhe 6m. Gewünschte Maximallautstärke eingestellt und den Leistungsmesser (Wattmeter von Telewatt, Klein und Hummel) beobachtet. Aussteuerungsspitzen bei 10 Watt. Mal 4, weil 4 Endstufen für aktive Ansteuerung. Für einen solchen Raum reicht also ein Endverstärker mit zwei Mal 50 Watt - für 600m³. Ein Raum mit etwa 60m³ Inhalt dürfte etwa bei einem Zehntel liegen - und dann noch der kürzere Abstand zu den Lautsprechern, das kommt also schon hin. Gruß sb |
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