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Lautsprecher-Brummen , Denon AVR X4500H, Crown 2502 und NuVero 110+A -A |
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Autor |
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tzanzinger
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 19. Jan 2019, 11:06 | |
Guten Morgen zusammen, ja, ich habe das Forum schon durchforstet. Einige Möglichkeiten sind dabei, würde aber gerne noch Eure geschätzte Meinung einholen um die Lösung zu beschleunigen. Ich habe einen Denon AVR X4500H, eine Crown XLS 2502 Endstufe und die NuVero 110 als Lautsprecher. Am Denon sind noch ein BluRay Spieler, eine Vodafone / Kabel Deutschland Box sowie ein 60" Sony HD Fernseher angeschlossen. Zuerste hatte ich den Denon und die Nuvero direkt verbunden, nachträglich die Crown hinzugefügt. Die Anlage liefert ein Brummen und die Frage ist wie bekomme ich das wieder weg. Ob das Brummen von Anfang an, also ohne die Crown, da war kann ich nicht mehr mit Sicherheit sagen. Habe einiges gelesen zum Thema Steckdosenleisten und habe gestern dann alles auf eine Steckdosenleiste gelegt, leider keine Veränderung. Welche Tipps habt Ihr noch für mich? Viele Dank vorab! |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 20. Jan 2019, 09:32 | |
Hallo, das Problem nennt sich Brummschleife. Die Suchfunktion des Forums sollte hier ergiebig sein. MfG DB |
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FarmerG_
Stammgast |
#3 erstellt: 21. Jan 2019, 07:22 | |
Du hast eine zweifache Verbindung zur Erde: Zum einen über min. ein Gerät per Schutzkontakt-Stecker, zum anderen über den Schirm des TV-Kabels der Vodafone/KabelDeutschland-Box. Hier gibt es dann über die Masseverbindungen der Geräte untereinander dann Potentialausgleichsströme (50Hz Wechselstrom) zwischen dem Erdpotential der Schutzkontaktstecker und dem Erdpotential des Koaxialkabels von KabelDeutschland. Potentialunterschiede der Schutzerde der Steckdosen in einem Raum sind quasi nicht relevant, da sie alle niederohmig miteinander verbunden sind - aber der Potentialunterschied zwischen Schutzerde und Erdpotential des Schirms vom TV-Koaxialkabel ist oftmals enorm. Das Erdpotential über die Schutzkontaktstecker vom Lichtnetz darf nicht getrennt werden - das Erdpotential vom koaxialen TV-Kabel kann aber per galvanisch trennenden Mantelstromfilter getrennt werden (wichtig ist die wirklich ausgeführte galvanische Trennung des Mantels bzw. Schirms! Ein rein induktiv und/oder kapazitiv wirkender Filter bedämpft um 50Hz nur einige dB - das Brummen wird dann lediglich leiser. Bei einer galvanischen Trennung verschwindet das Brummen komplett). [Beitrag von FarmerG_ am 21. Jan 2019, 07:33 bearbeitet] |
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tzanzinger
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 21. Jan 2019, 16:15 | |
Danke für den Input DB und FarmerG An FarmerG: Hilft aus Deiner Sicht der Hama 42997 oder was würdest Du empfehlen? VG |
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FarmerG_
Stammgast |
#5 erstellt: 21. Jan 2019, 17:03 | |
Die „kleinen“ kapazitiv (nur Außenleiter) gekoppelten Mantelstromfilter haben eine recht hohe Durchgangsdämpfung (größer 3dB, zu tiefen Frequenzen hin weiter zunehmend“). Von Axing gibt es einen „vernünftigen“ Mantelstromfilter (sowohl Außen- als auch Innenleiter mit aufwändigerer Filter- bzw. Übertragertechnik galvanisch trennend) mit sehr geringer Durchgangs- und ausreichend hoher Rückwärts-Dämpfung. Der hat allerdings nur F-Stecker, so daß noch 2 Adapter benötigt werden (siehe folgendes Produktbild von Amazon): Ist auch von Vodafone Kabel Deutschland zertifiziert: |
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kölsche_jung
Moderator |
#6 erstellt: 21. Jan 2019, 17:08 | |
ich würde einfach erstmal das TV-Kabel abziehen und hören obs noch brummt ... zu dem hama-Teil ... ohne Hama-Aufdruck dürfte das teil weniger als die Hälfte kosten ... |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#7 erstellt: 21. Jan 2019, 21:35 | |
Auch von mir die Empfehlung erstmal die Antennenleitungen abziehen, denn dieser Test simuliert die Wirkung eines Mantelstromfilters. Wenn dann das Brummen weg ist, ist der von FarmerG empfohlene Mantelstromfilter eine gute Wahl. Gleiches gilt für den GTR 02-1 von Delta. Beide Mantelstromfilter zeichnen sich durch eine geringe Durchgangdämpfung und eine gute Schirmung aus (halten die Schirmungsanforderungen Class A ein). Gruß Uwe |
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tzanzinger
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 22. Jan 2019, 20:01 | |
Hallo zusammen, Habe den Antennenstecker an der Dose abgezogen. Wie von Euch vermutet war das Brummen weg. Habe das Hama Teil dann direkt in die Antennendose gesteckt, das Antennenkabel drauf und eine völlig neue Tonqualität aus der Anlage erlebt. So weit so gut. Da das Brummen über Kopfhörer extrem stark war, habe ich den Kopfhörer angeschlossen. Da war das Brummen dann wieder, allerdings auf einem viel niedrigen level. Irgendeine Idee, wie das komplett weggeht? Die hier empfohlenen Mantelstromfilter anstatt des Hama oder etwas ganz anderes? Die Kollegen vom Musicstore haben dies empfohlem: Art dti 2 Kanalübertrager und entsprechende Kabel. Viele Grüss |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#9 erstellt: 22. Jan 2019, 20:44 | |
Die empfohlenen Mantelstromfilter bringen bezüglich des Brummens keine Verbesserung mehr. Sie sorgen nur für einen ungestörteren Empfangspegel (TV oder Radio). Wenn es hier keine Probleme gibt, kannst du auch den Hama-Mantelstromfilter weiter verwenden. Ist das Brummen im Kopfhörer abhängig von der Stellung des Lautstärkereglers? Wenn das Brummen auch vorhanden ist, wenn er ganz runtergedreht ist, hilft nur ein Dämpfungsglied zwischen Kopfhörerausgang des AV-Receivers und dem Kopfhörer. Nur wüsste ich nicht, dass es sowas zu kaufen gibt. Vielleicht weiß jemand da mehr. Gruß Uwe |
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FarmerG_
Stammgast |
#10 erstellt: 22. Jan 2019, 23:46 | |
Kann man so nicht sagen, da das Hama-Teil nur den Außenleiter galvanisch trennt, den Innenleiter aber nicht. Und dieser ist mit 75 Ohm (bzw. mit Kabelwegen noch ein paar zehn Ohm mehr) Abschlußwiderstand mit dem Außenleiter an beiden Enden verbunden (und damit meine ich nicht den Wellenwiderstand, sondern wirklich den rein ohmschen Wert der Abschlußwiderstände). Zudem ist der Außenleiter beim Hama-Teil nur kapazitiv getrennt und somit wechselspannungstechnisch gesehen keine „komplette“ galvanische Trennung. Ich hatte im Posting #5 von diesen „Sparversionen“ eines Mantelstromfilters (wie es eben auch die Variante von Hama ist) abgeraten und etwas funktionierendes empfohlen. Der Mantelstromfilter von Axing trennt sowohl den Außen- als auch den Innenleiter galvanisch auf (per HF-Übertrager) und sollte das Brummen komplett beseitigen. [Beitrag von FarmerG_ am 22. Jan 2019, 23:59 bearbeitet] |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#11 erstellt: 22. Jan 2019, 23:58 | |
@FarmerG_ Du kannst zwar recht haben, dennoch vermute ich eher, dass es die Endstufe ist, die ja mit einer unstabilisierten Spannung versorgt wird. Daher hört man das nicht in den Lautsprechern aber über einen empfindlichen Kopfhörer sehr wohl. Testen kann der TE das sehr einfach, indem er den Lautstärkeregler auf 0 dreht. Ist das Brummen weiterhin im Kopfhörer zu hören, spricht das für meine Vermutung. Ist hingegen weg, hat das Brummen eine andere Ursache. Dann kann der TE einfach testen, ob ein anderer Mantelstromfilter etwas bringen könnte, indem er einfach die Antennenleitung ganz abzieht. Ist das Brummen dann weg oder deutlich besser ist der Axing- oder der Delta-Mantelstromfilter ein Versuch wert. Achtung, von Axing gibt es noch einen anderen Mantelstromfilter, der aber Schrott ist. Gruß Uwe |
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FarmerG_
Stammgast |
#12 erstellt: 23. Jan 2019, 00:05 | |
Der TE hat, dem Wortsinn nach, keinen Mantelstromfilter gekauft, da durch die ausschließlich kapazitiv ausgeführte „Trennung“ des Außenleiters ein 50Hz Potentialausgleichstrom lediglich stark bedämpft wird. Die Empfehlung des TZU 10-02 von Axing ist eindeutig und sollte nicht zu Verwechslungen mit „Sparvarianten“ von Axing oder anderen Herstellern (wie z.B. Hama) führen, wie es der TE leider, trotz Warnung, schon erworben hat. [Beitrag von FarmerG_ am 23. Jan 2019, 00:11 bearbeitet] |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#13 erstellt: 23. Jan 2019, 00:10 | |
Das ist jetzt Wortklauberei. Nun gut, so soll es sein, lohnt sich nicht darüber zu diskutieren. Gruß Uwe |
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tzanzinger
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 23. Jan 2019, 13:36 | |
Neues vom TE... Zuallerst einmal danke dafür, dass Ihr Euch mit diesem Thema auseinandersetzt und mir helft das zu lösen. 1. das Brummen ist unabhängig von der Lautstärke 2. das Abziehen des Antennensteckers bringt keine Veränderung beim Brummen Wenn Ihr meint, das der Kauf des Axing eine Chance auf Verbesserung hat werde ich das Geld in die Hand nehmen und testen. Viele Grüsse Der TE :-) |
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FarmerG_
Stammgast |
#15 erstellt: 23. Jan 2019, 15:20 | |
Wegen Punkt 2 von Dir: Da hat der Uwe recht, dass das restliche Brummen noch eine andere Ursache hat. Du könntest jetzt noch Deinen Receiver einzeln mit einem Kopfhörer betreiben (alle anderen Verbindungen zu den anderen Geräten und „Koaxialkabeln aus der Wand“ komplett trennen) und dann auf‘s Brummen achten. Ist es weg, existiert noch ein anderer minimaler Potentialausgleichsstrom zwischen den vorher verbundenen Geräten - ist es noch da liegt es am Receiver. |
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