McIntosh MA 6900 versus 8900 wer löst im oberen Frequenzbereich besser auf und ist Unterschied groß?

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PeterChristine123
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Nov 2023, 09:05
Hallo HiFi Gemeinde
habe einen McIntosh MA 6900 an Martin Logan Ethos .Möchte wechseln zu Ma 8900 wegen DAC oder wechseln zu McIntosh ????
Hat schon jemand 8900 und den 6900 gehört und kann den Klang vergleichen????. Kingen die ähnlich oder löst der MA8900 im oberen Frequenzbereich besser...Schön wäre es Mein Eindruck ist beim 6900, dass er oben zu wenig auflöst. Muß schon den Höhenregeler im oberen Fequenzbereich ganz aufdrehen. Der warme Klangcharakter mit den WUCHTIGEN BÄSSEN IST OK...Ich möchte bei McIntosh bleiben wegen der Optik. Auge hört ja mit
Bitte nur sachbezogen antworten
Einen fidelischen Sonntagsgruß von Peter aus Thüringen
Al1969
Stammgast
#3 erstellt: 12. Nov 2023, 11:42
Der 8900er wird Dein Problem nicht lösen!
Wenn Du den Höhenregler ganz aufdrehst, legst Du 12dB drauf. Wenn dieses Manko am Verstärker liegen würde, dann wäre er nur eines: nämlich defekt.

Ein so großer Fehler muss also an etwas anderem liegen - dem Lautsprecher, der Aufstellung, dem Raum, Deinen Hörgewohnheiten, einer Kombination mehrerer genannter Felder.

Hier findest Du eine Messung der Martin Logan Ethos!
Wie Du siehst verabschiedet sich der Lautsprecher auf Achse ab 5kHz um 5 dB, was jetzt nicht so schlimm ist
Schlimm wird es allerdings außerhalb der Richtachse - bei 30° verliert der Lautsprecher zwischen 750Hz und 7dB und ab 4kHz noch einmal 8dB.
Wenn die Lautsprecher also nicht auf den Hörer ausgerichtet sind dann liefern sie oben zu wenig - es ergibt sich also nur ein kleiner sweetspot.
Deswegen sind die Lautsprecher nicht schlecht - ich mag sie sogar sehr - nur sind sie eben auf keinen Fall Allrounder sondern ziemliche Diven.

Als erstes würde ich versuchen die Lautsprecher auf den Hörplatz auszurichten, vielleicht lindert dies Dein Problem.
Ein Verstärkertausch bringt gar nichts, es sei denn Du nimmst einen mit einem Einmesssystem. Da solltest Du aber dann wissen, was Du tust, da Folien deutlich heikler auf Überlastung reagieren. Auf der anderen Seite hast Du ja bis jetzt schon 12dB draufgelegt.

Wahrscheinlich ürde dich ein anderer Lautsprecher weiterbringen.

Wie sind sie denn aufgestellt - Skizze?
PeterChristine123
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Nov 2023, 19:14
Danke für Deine Antwort . Mittlerweile glaube ich Mc Intosch kann nicht gleichzeitig warm (Englisch) und bassgewaltig und gleichzeitig analytische Höhen
Die Boxen Martin Logan sind zu mir ausgerichtet in einem gleichschenkligen Dreieck Schenkellänge jeweils 2,5 m Wandabstand 50 cm -

Aus Fairaudio habe ich folgenden Testbeitrag zu MA 8900 das könnte auch auf die MA 6900 ..den ich ja habe..zutreffen Nun zu MA 8900:....
"""""Es könnte allerdings noch eine Spur zackiger und dynamischer gehen, hier packen vergleichbare Vollverstärker-Größen aus seiner Preisliga noch vehementer zu. Der McIntosh MA8900 AC ist kein Softie, aber einen gewissen Hang zur Gemütlichkeit kann er – typisch für diese Kultmarke – nicht verleugnen. Bildhaft gesprochen: Er erinnert an einen muskulösen Bodybuilder oder Schwergewichtsboxer, der zwar stets die Szenerie im Ring beherrscht, aber nicht der Allerschnellste und Agilste ist. Seine Grob- und Feindynamik steckt die meisten Konkurrenten unterhalb seiner Preisklasse in die Tasche, aber gleich teure Verstärker tönen häufig noch zackiger. Deshalb passen zu ihm eher schnelle Lautsprecher. Das müssen nicht zwangsläufig Boxen mit einem fünfstelligen Preisschild sein. Mit der per Einmessung an den Raum anpassbaren Martin Logan Impression ESL 11A bildet der Verstärker ein Dream-Team, das keine Wünsche offenlässt. Nur mit eher gemütlich, dunkler abgestimmten Boxen sollte man den MA8900 AC lieber nicht betreiben, da hier das Temperament und die Spritzigkeit auf der Strecke bleiben könnten. Wie so oft gilt: Probieren geht über Studieren. Verstärker und Lautsprecher müssen zusammenpassen, erst dann stellt sich Zufriedenheit ein. Die teuersten Komponenten bringen nicht viel, wenn sie nicht harmonieren oder lieblos aufgestellt sind. Dabei immer auch testen, wie es mit den Zwei-, Vier- und Acht-Ohm-Abgriffen des McIntoshs klingt. Dann stören auch die Haare in den Ohren nicht mehr – und für die senile Bettflucht findet Mann jetzt auch einen guten Grund …
"""""
Die Logan Ethos sind Womeniser da oben durchsichtig und nicht extrem kantig und Platz einnehmend. Wenn überhaupt andere Boxen dann Focal oder B&W oder?????
B&W ist mir aber neu zu teuer. Was wäre mit Kipsch?? oder Focal? oder andere <boxen mit einer optischen Geometrie die vom üblichen Sarg-Outfit abweicht
Bei den Logan gefällt mir der einstellbare Subwoofer mit Downfire
Grüße
Peter Christine 123
Al1969
Stammgast
#5 erstellt: 13. Nov 2023, 07:17
Servus,
noch einmal:wenn Du 12dB (ist mehr als die doppelte Lautstärke) draufpacken musst, dass ist etwas im Argen.
Ich würde zuerst einmal messen, wie der Frequanzgang an Deiner Hörposition ist ehe ich Geld für neue Lautsprecher investieren würde.
Mit Verstärkern kann man meiner Ansicht nach nur mehr Feintuning betreiben - da geht es mehr um den letztlichen Endcharakter der Anlage.
12dB sind aber nicht mehr Charakter, das sind Welten - deshalb erst einmal messen (REW).
PeterChristine123
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Nov 2023, 20:49
Hallo habe noch einmal eine Verständnisfrage: Es geht um den Höhenregeler (wie in meinem ersten Beitrag erwähnt) 10K ganz rechts. Wenn ich den von Mittelstellung ganz aufdrehe ....mehr mache ich nicht.....sollen das 12 dB sein?? Kann ich mir nur schwer vorstellen
GrüßePeterChristine123. ......Hilf mir mal bitte um ein besseres Verständnis
hifipirat
Inventar
#7 erstellt: 13. Nov 2023, 21:12
AI1969 hat recht.

Das sind tatsächlich + 12 dB, wenn du den EQ Regler bei 10 K voll nach rechts drehst.

Schau dir mal das Diagramm aus der BDA meines MA9000 an. Da sieht man die Frequenzbereiche der einzelnen Regler des EQ und die dazugehörige Amplitude am jeweils höchsten und niedrigsten Punkt.

Diagramm

Wenn du den 10K Regler so aufdrehen musst, dass die Höhen halbwegs normal tönen, dann liegt wirklich etwas raumakustisch im Argen.

Ich habe den 10K Regler bei meinem MA9000 nur ganz minimal in den Plus Bereich gedreht. Mein Raum ist allerdings auch akustisch gutmütig. Also der Nachhall fällt eher gering aus. Auch benötigen meine B&W 802D3 im Hochtonbereich nicht sehr viel EQ Unterstützung.

Und zu den unterschiedlichen Klangeigenschaften verschiedener Verstärker sei mal gesagt, dass die sich (wenn überhaupt) nur in Nuancen unterscheiden. Verstärker der gleichen Gattung noch dazu vom gleichen Hersteller werden sich nicht deutlich von einander abheben. Ich weiß, dass man McIntosh ein gewisses Sounding bei den Verstärkern nachsagt. Aber wenn die schon ihre Geräte mit einem gewissen Sound ausstatten, dann machen sie es bei allen Modellen gleich. Da wird ein Wechsel des Verstärkers innerhalb der Produktfamilie von McIntosh nicht viel bringen.

Eine signifikante Änderung des Klanges erhältst du nur durch akustische Maßnahmen, Verwendung eines Einmesssystems oder andere Laustprecher sowie deren Aufstellung. Ob das dann besser klingt, musst du ausprobieren.


[Beitrag von hifipirat am 13. Nov 2023, 21:32 bearbeitet]
PeterChristine123
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Nov 2023, 15:56
Wie geht das mit dem Einmessen braucht man dafür ein spezielles Messgerät und wie kann man feststellen welches die optimale Einmessung ist
Peter Christine 123
Al1969
Stammgast
#9 erstellt: 14. Nov 2023, 16:55
Du brauchst ein Notebook, ein USB-Mikro und REW. Anleitungen findest Du zu hauf hier im Forum.
Dann die Ergebnisse posten und es werden sich sicher User finden, die Deine eregebnisse interpretieren und Dir Ratschläge geben.
PeterChristine123
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Nov 2023, 16:39
Habeeine Lösung gefunden um die Höhen brillianter zu bekommen McIntosch MA 6900 an Martin Logan mit Monster Retro Lautsprecher-Kabeln
Test und Klangcharakter nachfolgend nachzulesen
http://www.stereophile.com/cables/204monster/index.html Klangcharakter warme Mitten und weiche tiefe Bässe und wenig betonte Höhen
Habe in einem Fachgeschäft an McIntosh MA 6900 die Supra Swort gehört..genau das Gegenteil :brilliante Höhen und trockene Bässe in der Mitte sehr schlank

Supra Cables Sword im Test der Fachmagazine
STEREO
Erschienen: 07.09.2009 Ausgabe: 10/2009
Details zum Test
8 Produkte im Test
„... Ein gutes Kabel mit ordentlichem Timing und offenem, plastischen Klang, der aber ein klein wenig auf der hell-schlanken Seite liegt und in den Mitten ab und an ein wenig unterkühlt wirkt. Profiklasse.“

Darauf beide Kabel zusammen parallel zusammen laufen lassen. also an jede Lautsprecherklemme 2 kabelschuhe.
Heute Hörsession gehabt:
So wie ich es mir immer gewünscht habe. Brilliante Höhen und warme Mitten und knallharte Bässe . die nicht analytisch trocken klingen sondern dynamisch wuchtig. Bin nur nach meinem Gehör gegangen und ich muß sagen dass Lautsprecherkabel einen so so großen Einfluss haben. hätte ich mir nie träumen lassen. Habt Ihr mit Lautsprecherkabeln ähnliche Erfahrungen gemacht
PeterChristine123
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 15. Nov 2023, 16:45
Hier noch nähere Daten vom Supra Swort
Es verhält sich der Musikwiedergabe gegenüber vollkommen neutral und obwohl dies eine überbeanspruchte Behauptung ist, stimmen dem die meisten Besitzer und auch Testergebnisse zu. Das Geheimnis? Es liegt in den bifilar gewickelten Adern der Litze, von denen jede aus 24 separat isolierten Drähten besteht. Die Bifilarwicklung ist so aufgebaut, daß jeweils 12 dieser Drähte spiralförmig in die eine Richtung und 12 in die andere Richtung gewickelt werden. Dadurch wird das entstehende Magnetfeld in gegensätzliche Ausbreitungsrichtungen aufgeteilt, was dazu führt, daß es sich selbst aufhebt. Da die Adern im Sword jeweils aus mehreren isolierten Einzeldrähten bestehen, wird der Skineffekt ebenfalls aufgehoben. Daher ist das Sword ein induktionsfreies und phasenstabiles Kabel. Alles was bleibt ist der Originalklang, der es erlaubt jede kleine Feinheit in der Musik zu geniessen.
arizo
Inventar
#12 erstellt: 15. Nov 2023, 17:15
Den Quatsch mit den Kabeln kannst du vergessen.
Wenn du tatsächlich 12dB in den Höhen zugeben musst, dass es dir gefällt, dann kann das kein Kabel der Welt richten.

Ich würde mir Lautsprecher kaufen, die mir klanglich gefallen.
Alles andere ist Murks.
ProjektRana
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 15. Nov 2023, 17:18
Sensationell, freue mich über dein herausragendes Gehör. Das ist mir mit >60 leider abhanden gekommen.
Al1969
Stammgast
#14 erstellt: 15. Nov 2023, 19:24

PeterChristine123 (Beitrag #10) schrieb:
Habt Ihr mit Lautsprecherkabeln ähnliche Erfahrungen gemacht

Nein noch nie! Wäre ja auch technisch gar nicht möglich, solange sich keine Spule im Sugnalweg befindet...


...ich glaube ich habe Fieber.
...miss Deine Körpertemperatur!
...alles bestens, ich habe mir eine fiebersenkende Haube gekauft.
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