Stromverbrauch? (Marantz PM 7000)

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jonesen
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Apr 2005, 18:17
moin, moin!

mich würd mal interessieren, was obiger verstärker so verbrutzelt UND ob der verbrauch von gerät zu gerät sehr stark schwankt, oder ob sich geräte zb unterschiedlicher hersteller in diesem bereich ähneln?

wäre euch für ein paar infos sehr verbunden.
hf500
Moderator
#2 erstellt: 27. Apr 2005, 20:13
Moin,
der Verstaerker ist mit 2x 95W angegeben, sein Anschlusswert mit max. 250W.
Das passt aber nicht zu seiner Ausgangsleistung, denn der Wirkungsgrad liegt bei 50-60%.

Fuer knapp 200W Output wuerde ich mit etwa 400W Input rechnen.
Man kann fast immer mit guter Naeherung davon ausgehen, dass der Anschlusswert
von Verstaerkern etwa der doppelten Ausgangsleistung entspricht.

Diese Leistung wird aber nur bei Vollast benoetigt, im Leerlauf sind es etwa 25-50W.

Solange es Verstaerker des gleichen Konzeptes sind (Class A, ClassB), liegt der Leistungsbedarf
aehnlicher Geraete auch in etwa gleich.

73
Peter
jonesen
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 27. Apr 2005, 21:46
ist es wirklich so, dass die musikausgangsleistung direkt mit der stromaufnahme zusammenhängt?
klar, wird beides in watt angegeben, aber das is ja bei boxen auch der fall...

darf denn die angegebene maximale aufnahmeleistung überhaupt überschritten werden?

und noch ne andere frage:
steigt die stromaufnahme liniear zur eingestellten lautsärke?
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 28. Apr 2005, 08:56

jonesen schrieb:
ist es wirklich so, dass die musikausgangsleistung direkt mit der stromaufnahme zusammenhängt?
klar, wird beides in watt angegeben, aber das is ja bei boxen auch der fall...


Ja schon. Die abgegebene Leistung muss ja vorher aufgenommen werden. Durch Verlsute in der Schaltung kann natürlich nicht die komplette Leistung wieder abgegeben werden. Rechnerisch liegt der maximale Wirkungsgrad einer analogen Schaltung in A/B bei etwa 78% unter Volllast. Manche Verstärker erreichen solche Leistungsbereiche auch fast. Heißt bei 100Watt Aufnahme können sie vielleicht 75Watt abgeben.


jonesen schrieb:
darf denn die angegebene maximale aufnahmeleistung überhaupt überschritten werden?


Im Normalfall wird sie das nicht, da die Schaltung vorher schon an ihre Grenzen kommt.


jonesen schrieb:
und noch ne andere frage:
steigt die stromaufnahme liniear zur eingestellten lautsärke?


Nein. Das sind alles logarithmische Zusammenhänge. Die wahrgenommene doppelte Lautstärke braucht schon die 10-fache Leistung. Leise hören braucht vielleicht 0,01 Watt, laut hören braucht vielleicht die 100-fache Leistung also 10Watt. Sehr laut geht dann oft an die Belastungsgrenzen von Hifi-Gerätschaften und Lautsprechern, es werden teils Leistungen von 100 bis 200Watt benötigt. Dann ist das aber schon so laut, dass man den Raum unbedingt verlassen möchte.
ram21
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Apr 2005, 21:41
Hallo,

Mein Marantz PM7200 dürfte sich wahrscheinlich im A/B-Betrieb sehr ähnlich verhalten, wie der PM7000. Er leistet ebenfalls 2*95 Watt an 8 bzw. 2*155 Watt (RMS) an 4 Ohm. Da das Gerät recht warm wird, habe auch ich mich gefragt, wieviel Watt es wohl verbraucht, und mir ein Messgerät zugelegt. Als mittlerer Stromverbrauch werden auf der Rückseite des Marantz 150 oder 160 Watt angegeben.

Im A/B-Betrieb steigt die Stromaufnahme in den ersten 10 Minuten recht linear von 32 auf 63.5 Watt, dies ohne jede Musik. Mit lauter Musik - will heissen: ohne, dass ich Ärger mit den Nachbarn riskiere - steigt der Stromverbrauch mit meinen Canton Ergo 92DC (4 Ohm, ca. 89 dB) von 63 auf 75 Watt. Mit gegen 90 Watt spielt die Musik zwischen Party- und Diskolautstärke (hab ich nur einmal versucht). Ebenfalls 90 Watt werden aber auch aufgenommen, wenn ich bei 75 Watt Stromaufnahme den Bassregler voll aussteuere. Die Bässe scheinen viel mehr Strom zu verbrauchen als die anderen Frequenzen.

Im Class A-Betrieb Steigt der Verbrauch des PM7200 in den ersten 5 Minuten von 61 auf 90.8 Watt und pendelt sich dann um etwa 86 Watt ein, auch hier ohne Musik. Wird Musik zugeschaltet erhöht sich der Stromverbrauch im Class A-Betrieb jedoch nicht, auch wenn ich recht laute Musik höre (nicht ganz Partylautstärke).

Zur Frage, ob sich Geräte verschiedener Hersteller bezüglich der Stromaufnahme ähneln, fällt mir ein, im Forum über den "Leerbetrieb" eines Class A/B-Verstärkers von einer mittleren Stromaufnahme zwischen 20 und 50 Watt gelesen zu haben. Marantz-Verstärker dürften also eine etwas überdurchschnittliche Stromaufnahme haben. Diese Annahme wird durch die Bemerkung an einer anderen Stelle im Forum (http://www.hifi-foru...read=1763&postID=7#7) gestützt, wo funny 001 von seinem Spitzenverbraucher Marantz PM 84 MK II berichtet, welcher bei leiser Musik bis zu 560 Watt aufgenommen haben soll. Alles in allem scheint sich (auch) Marantz also in eine erfreuliche Richtung zu bewegen.


[Beitrag von ram21 am 28. Apr 2005, 22:09 bearbeitet]
jonesen
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 29. Apr 2005, 02:23
mit was für nem messgerät hast du die werte ermittelt und wie teuer ist so ein gerät?
sakly
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 29. Apr 2005, 07:17

jonesen schrieb:
mit was für nem messgerät hast du die werte ermittelt und wie teuer ist so ein gerät?


Das würde mich auch interessieren, denn von der Qualität des Messgerätes hängt die Aussagekraft der Messungen ab.

Das Gemessene hört aich aber schlüssig an. A/B-Betrieb hat ohne Belastung einen niedrigeren Verbaruch als mit Musik. Die Basssignale verbraten in der Tat am meisten Leistung, wie du bemerkt hast.
Im A-Betrieb liegt der Ruhestrom bei oder über dem maximalen Nutzstrom, so dass die aufgenommene Leistung auch unter Volllast nicht steigen wird. Der Wirkungsgrad der Schaltung ist aber miserabel.
ram21
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 29. Apr 2005, 20:57

mit was für nem messgerät hast du die werte ermittelt und wie teuer ist so ein gerät?


Nach
http://www.hifi-foru...ad=1763&postID=22#22 soll es spezielle Geräte dafür geben - bei den örtlichen Stromversorgern ausleihbar. Ähnliche Geräte sollen auch zu kaufen sein (suche im Forum?). Ich habe leider kein solches Gerät gefunden.

Stattdessen habe ich in einem Elektro- und Elektronikgeschäft mein Anliegen geschildert und mir für 85 CHF (55 Euro) ein einfaches Digital-Multimeter (W-MY 68 von WEC Cooperation) verkaufen lassen. Es eignet sich zur Messung von Gleichspannung, Wechselspannung, Gleichstrom, Wechselstrom, Frequenz, Widerstand, Kapazität und für Transistortests (so die äusserst dürftige englischsprachige "Bedienungsanleitung"). Obwohl das Gerät qualitativ nicht überragend ist - die Sicherungen lassen sich nicht von einem Laien wechseln, weil alles verlötet ist, und das erste Exemplar musste ich umtauschen, da sich ausgerechnet Wechselstrom damit nicht messen liess (ein Defekt und Garantiefall) -, habe ich keinen Grund an der Genauigkeit des Gerätes zu zweifeln.

Zusätzlich habe ich einen billigen passenden speziellen Stecker mit einer Art Schlaufe gekauft (die korrekte Bezeichnung ist mir leider entfallen), deren Enden sich ins Multimeter stecken lassen. Diese Schlaufen, die im Multimeter stecken, sind verbunden mit einem Stecker, dessen eine Seite sich ans Netz anstecken lässt und in dessen andere Seite der Stecker des HiFi-Geräts (etc.) gesteckt werden kann, was zumindest in der Schweiz so möglich ist. Den gemessenen Wechselstrom habe ich dann mit der gemessenen Netzspannung multipliziert, Volt x Ampere=Watt.

VORSICHT MIT DER NETZSPANNUNG, ERST AM SCHLUSS ANS NETZ ANSCHLIESSEN!!!


[Beitrag von ram21 am 29. Apr 2005, 22:21 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 30. Apr 2005, 07:30
Bei der Messmethode muss aber die Richtigkeit schon angezweifelt werden.
Du hast erstmal VA gemessen und nicht Watt. Landläufig ist man der meinung, dass es das gleiche ist, ist es aber nicht. Deine Mulitplikation der gemessenen Werte berücksichtigt eine eventuelle Phasenverschiebung nicht, woraus Blindleistung resultiert, die nur das Netz belsatet aber nicht als Nutzleistung für das Gerät zur Verfügung steht. Nur bei cos phi=1 wird VA=Wat.
Zudem ist nicht sicher, ob das Multimeter TrueRMS misst. Wenn das nicht der Fall sein sollte, muss der gemessene Wert mit einem Korrekturfaktor multipliziert werden, der hier aber nicht bekannt ist, da die gemessene Signalform nicht bekannt ist.

Um einen Vergleich zwischen den Modi zu haben, ist das ja so ganz ok, aber aussagekräftige Ergebnisse, die mit anderen vergleichbar werden, sind es nicht.
Pizzaface
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 30. Apr 2005, 07:59
Hmm. Ich habe einmal gelesen, daß eine Hifi-Zeitschrift (ich weiß nicht mehr welche) dem PM 7000 eine tatsächliche gemessene Ausgangsleistung von ca. 225 Watt RMS an 4 Ohm attestierte. Was an dieser Aussage nun dran ist, überlasse ich den Spezialisten.
sakly
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 30. Apr 2005, 08:09

Pizzaface schrieb:
Hmm. Ich habe einmal gelesen, daß eine Hifi-Zeitschrift (ich weiß nicht mehr welche) dem PM 7000 eine tatsächliche gemessene Ausgangsleistung von ca. 225 Watt RMS an 4 Ohm attestierte. Was an dieser Aussage nun dran ist, überlasse ich den Spezialisten.


Dafür müsste ein Netzteil für einen Kanal wenigstens 400Watt, eher mehr, Leistung bringen können. Insgesamt also eine Leistungsaufnahme von über 800Watt.

Irgendwie unglaubwürdige Angabe.
TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 30. Apr 2005, 09:40
Hallo...da der PM7000 sich sehr ähnlich dem PM7200 verhalten dürfte, würde ich eine solche Messung mal sehr in Frage stellen!

Ich hatte gestern in einem anderen Thread folgende Messdaten aus einer Labormessung gepostet, da sind u.a. auch Leistungsdaten des PM7200 enthalten:



Es gibt übrigens einen nettem Labortest unter Last, da hat der Marantz immerhin 2 x 84Watt an 8 Ohm geleistet und 2 x 27 Watt im ClassA-Betrieb! Clipping-Leistung lag bei 105 Watt, Spitzenausgangsleistung (IHF) bei 111 Watt Das nenne ich für einen solchen Amp schon sehr solide, keine Frage!

Der Denon PMA655 leistete 2 x 48Watt an 8 Ohm und hatte eine Clipping-Leistung von gerade mal 61 Watt je Kanal, max Spitzenleistung an 8 Ohm (IHF) waren 77 Watt, was für alles andere spricht, nur nicht für laststabile Endstufen und hohe Stromfähigkeit!

Ein NAD C352 hatte zum Vergleich 2 x 83Watt an 8 Ohm, eine Clipping-Leistung von 96 Watt und eine Spitzenleistung (IHF) von 133 Watt!



Ich werde mal mein Archiv befragen, ob auch verbindliche Daten vom PM7000 vorliegen, bis dahin kann man aber aus den o.a. Messungen schon einiges herauslesen...nicht nur beim Marantz

Grüsse vom Bottroper
ram21
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 30. Apr 2005, 15:06
@ sakly


Du hast erstmal VA gemessen und nicht Watt. Landläufig ist man der meinung, dass es das gleiche ist, ist es aber nicht. Deine Mulitplikation der gemessenen Werte berücksichtigt eine eventuelle Phasenverschiebung nicht, woraus Blindleistung resultiert, die nur das Netz belsatet aber nicht als Nutzleistung für das Gerät zur Verfügung steht.




Habe ich dich richtig verstanden, wenn ich interpretiere, dass

1) meine gemessenen Werte aus dem Netz gezogen werden und in der gemessenen Höhe meine Stromrechnung belasten,

2) diese Werte aber nicht mit der Stromaufnahme (woraus ihr mittlerer Wert, ihr Maximum etc. berechnet werden, was zur Berechnung der Angabe der Stromaufnahme auf der Rückseite des Gerätes führt) des Gerätes übereinstimmen?
sakly
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 30. Apr 2005, 15:34
Das Gerät nimmt die Leistung auch voll auf, aber die Nutzleistung errechnet sich mit einem Faktor cos phi, der den Phasenwinkel zwischen Spannung und Strom bezeichnet. Sind Spannung und Strom in Phase, so ergibt sich der Winkel zwischen ihnen natürlich zu Null und der Faktor zu 1. Verschiebt sich der Strom jetzt durch Induktivitäten oder Kapazitäten im Winkel zur Spannung, so ändert sich der Faktor cos phi und wird betraglich immer kleiner als 1. Die Nutzleistung fällt im Verhältnis zur aufgenommenen Leistung ab.

Du hast es richtig verstanden.
ram21
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 30. Apr 2005, 16:03
Errechnet sich die Stromaufnahme, die hinten auf dem Gerät angegeben ist, aus der Nutzleisung oder der aufgenommenen Leistung?
sakly
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 30. Apr 2005, 16:42

ram21 schrieb:
Errechnet sich die Stromaufnahme, die hinten auf dem Gerät angegeben ist, aus der Nutzleisung oder der aufgenommenen Leistung?


Hinten ist keine Stromaufnahme angegeben, sondern eine Leistungsaufnahme. Diese sollte die Leistung angeben, die das Gerät maximal aus dem Netz aufnimmt.
Pizzaface
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 01. Mai 2005, 12:41
Bei einem Wirkungsgrad von 50-60% ,laut hf500, dürfte der Verstärker bei maximaler Stromaufnahme von 250 Watt höchstens 2x 75 Watt abgeben (bei einem Wirkungsgrad von 60%)bei 50% Wirkungsgrad sind es noch schmale 2x62,5 Watt.
Dann muß doch laut take two der Verstärker über einen besseren Wirkungsgrad (ca. 68%) verfügen, oder sehe ich das falsch Vielleicht klärt mich mal einer über den erforderlichen Rechenvorgang auf Ich bin nämlich bekennender Nichtfachmann.
sakly
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 01. Mai 2005, 15:07
Im Impulsbetrieb/Volllastbetreib, also bei maximaler Leistung des Verstärkers können bzw werden höhere Wirkungsgrade als 60% erreicht, je nach Pufferung und Netzteil.
Der Wirkungsgrad verringert sich mit niedriger geforderter Leistung.
So leicht zu berechnen ist das alles nicht, da eben nicht nur das reine Netzteil und die reine Endstufe zu berücksichtigen ist. Allein die Abschlussimpedanz spielt da schon mit. Bei 8Ohm kann der Verstärker garnicht an's Stromlimit kommen, bei 2Ohm ist er schnell drüber. So sieht es dann auch mit der Leistung aus.
Als Beispiel mal mein Pioneer:
An 8Ohm kann er 120Watt Dauerleistung und 169Watt Impulsleistung bei einem 500Watt-Netzteil.
An 2Ohm kann er 441Watt Impulsleistung bringen. Wenn man jetzt in beiden Fällen den Wirkungsgrad bei Volllast rein auf Grund der Netzteilaufnahme und der Leistungsabgabe der Endstufe berechnen würde, so ergäbe sich einmal 34% und einmal 88%. Jetzt erkennt man aber sofort, dass die 169Watt nicht die maximal mögliche Leistung ist, die das Gerät abgeben kann. Hier ist der begrenzende Faktor die Ausgangsspannung an den Lautsprechern. Sie kann nicht weiter erhöht werden, und die Ströme bleiben klein. Das Netzteil ist nicht halb ausgelastet. Im anderen Fall kann die Spannung vielleicht sogar noch erhöht werden, weil sie auf Grund der niedrigen Impedanz und des hohen Stromes einbricht. Allerdings sind die Ströme hier schon am Maximum, so dass kaum mehr Leistung bereitgestellt werden kann, da das Netzteil dann auch langsam am Ende ist.

Ist also einfach eine Frage unter welchen Gesichtspunkten man diese Betrachtung macht.
hf500
Moderator
#19 erstellt: 01. Mai 2005, 16:37
Moin,
fuer die Berechnung des Wirkungsgrades darf nicht mit der Impulsleistung gerechnet werden.
Diese Leistung wird nur zu einem Bruchteil vom Netztrafo geliefert, den hauptsaechlichen Teil der
Energie liefern die Ladekondensatoren des Netzteiles.

Fuer die Angabe des Wirkungsgrades darf nur die Dauerleistung des Verstaerkers herangezogen werden.
Hier werden Netzteil und Verstaerker ueber einen laengeren Zeitraum belastet, so dass das Netzteil
staendig damit beschaeftigt ist, die Eingangsleistung des Verstaerkers zu erbringen.

Bei Class A Verstaerkern liegt der Wirkungsgrad der Endstufe nie hoeher als 50%, Class B Endstufen kommen auf 65-70%.
Dazu kommt fuer einen kompletten Vollverstaerker noch die Leistung fuer den Vorverstaerker und bei vielen Geraeten
die Komforteinrichtungen wie Fernbedienung etc.

Unter dem Strich rechne ich deshalb mit 50-60% Gesamtwirkungsgrad, was auch realistische Ergebnisse liefert.
Genau deshalb halte ich die Katalogangabe von 250W Input bei 200W Output fuer unrealistisch.
Entweder der Verstaerker ist schwaecher als 2x 95W oder die Leistungsaufnahme wird nicht korrekt angegeben.
Das ist ja leicht zu ueberpruefen, Dreheisenamperemeter in die Zuleitung und Verstaerker an entsprechenden Lastwiderstaenden voll
aussteuern. Ich wette, der Eingangsstrom liegt wesentlich ueber 1A.
(Dreheiseninstrument, weil das den Effektivwert des Stromes anzeigt.)

73
Peter
TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 01. Mai 2005, 17:56
@hf500...
Unter dem Strich rechne ich deshalb mit 50-60% Gesamtwirkungsgrad, was auch realistische Ergebnisse liefert.
Genau deshalb halte ich die Katalogangabe von 250W Input bei 200W Output fuer unrealistisch.
Entweder der Verstaerker ist schwaecher als 2x 95W oder die Leistungsaufnahme wird nicht korrekt angegeben.


Die von mir eingestellten Messwerte unterstreichen Deine Annahme ja durchaus:


Es gibt übrigens einen nettem Labortest unter Last, da hat der Marantz immerhin 2 x 84Watt an 8 Ohm geleistet und 2 x 27 Watt im ClassA-Betrieb! Clipping-Leistung lag bei 105 Watt, Spitzenausgangsleistung (IHF) bei 111 Watt Das nenne ich für einen solchen Amp schon sehr solide, keine Frage!


Der Marantz PM7200 erreicht gemessen an der max. Leistungsaufnahme unter 8 ohmiger Last gerade mal eine Ausgangsleistung von insg. 168 Watt, was einem 67%igen Wirkungsgrad entspricht! Die Spitzenausgangsleistung ist lediglich über die Stromspeicherung zu erklären, lediglich die Clipping-Leistung liegt m.E. recht hoch, aber das Netzteil des PM7200 ist großzügig dimensioniert, so liegt die Vermutung einer höheren Aufnahme durchaus im Rahmen des Möglichen! Ich hätte mal gerne gewusst, was z.B. NAD für den C320BEE als max. Leistungsaufnahme ausweist?!

Grüsse vom Bottroper
Pizzaface
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 01. Mai 2005, 18:52
Na, ob ich mir das alles merken kann bezweifele ich... Und jetzt nochmal für doofe: Kann ich mit meinem Multimessgerät das etliche Einstellmöglichkeiten (DCV, ACV, DCA und Ohm) hat, die tatsächliche Ausgangsleistung messen? Und wenn ja, wie?
Viele Grüße von hier aus
hf500
Moderator
#22 erstellt: 02. Mai 2005, 18:13
Moin,
kannst Du nicht :-(

Du brauchst dafuer einen klirrarmen Tongenerator, eine Klirrfaktormessbruecke
und ein Tonfrequenzvoltmeter.
Fuer die Belastung des Verstaerkers sind noch ausreichend belastbare Widerstaende von 4 oder 8 Ohm notwendig.

Die ueblichen Digitalmultimeter sind nur bei Netzfrequenz im Wechselspannungs/-strombereich ausreichend genau.

73
Peter
TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 02. Mai 2005, 19:10
@hf500...schöne Erläuterung, dem ist nichts mehr hinzuzufügen

Grüsse vom Bottroper
-scope-
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 02. Mai 2005, 19:16
Hallo,


Die ueblichen Digitalmultimeter sind nur bei Netzfrequenz im Wechselspannungs/-strombereich ausreichend genau.


Im Zweifelsfall solte man von dieser Limitierung zwar ausgehen, aber mittlerweile decken auch diverse günstige Geräte um 50- 70 € den gesamten TF-Bereich ausreichend genau ab. Wenn auch teilweise nicht in allen Spannungsbereichen.
Die alten Fluke (z.B. 77) Taschenmultimeter funktionieren z.B. nur bis etwa 1,5 KHz.
-scope-
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 02. Mai 2005, 19:34
Hallo,


sondern eine Leistungsaufnahme. Diese sollte die Leistung angeben, die das Gerät maximal aus dem Netz aufnimmt.


Zur kompletten Vewrwirrung drucken mittlerweile etliche Hersteller nicht mehr die maximal mögliche Leistungsaufnahme auf Geräte der Unterhaltungselektronik auf, sondern Werte, die nach IEC Norm ausgewertet wurden.

Gerade für einen Verstärker, der je nach Betribeszustand z.B. zwischen 50 und 1000 W aufnimmt, muss man sich schon etwas einfallen lassen, um eine halbwegs "praxisgerechte"
Angabe zu machen.
Vermutlich haben 90% aller Verstärker ihre maximale Leistungsaufnahme selbst nach 10 Jährigem Betrieb nicht ein mal erreicht...Bei mir "dümpeln" sie ja auch fast nur nahe dem "Leerlauf".
hf500
Moderator
#26 erstellt: 02. Mai 2005, 19:50
Moin,
erzaehl mal Naeheres ueber die Angabe nach IEC.

73
Peter
sakly
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 03. Mai 2005, 06:36

-scope- schrieb:
Hallo,


sondern eine Leistungsaufnahme. Diese sollte die Leistung angeben, die das Gerät maximal aus dem Netz aufnimmt.


Zur kompletten Vewrwirrung drucken mittlerweile etliche Hersteller nicht mehr die maximal mögliche Leistungsaufnahme auf Geräte der Unterhaltungselektronik auf, sondern Werte, die nach IEC Norm ausgewertet wurden.

Gerade für einen Verstärker, der je nach Betribeszustand z.B. zwischen 50 und 1000 W aufnimmt, muss man sich schon etwas einfallen lassen, um eine halbwegs "praxisgerechte"
Angabe zu machen.
Vermutlich haben 90% aller Verstärker ihre maximale Leistungsaufnahme selbst nach 10 Jährigem Betrieb nicht ein mal erreicht...Bei mir "dümpeln" sie ja auch fast nur nahe dem "Leerlauf".


Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Dabei steht dann aber auch "Leistungsaufnahme: soundsoviel Watt" und nicht wie früher üblich "maximale Leistungsaufnahme: soundsoviel Watt".
Als erstes aufgefallen ist mir das bei einem Kenwood-Verstärker. Der war mit 2x100Watt angegeben und hinten waren 200Watt-Netzteilleistungsaufnahme angegeben. Ein Blick in das Gerät brachte Aufschluss darüber, dass es sich um ein ca 500-600Watt Netzteil gehandelt hat.

Wozu diese Mumpitz-Angaben gemacht werden, weiß irgendwie auch kein Mensch, oder?!

Naja, ich glaube meine Geräte haben ihre maximale Leistungsfähigkeit auch noch nie erahnen dürfen...
-scope-
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 03. Mai 2005, 14:45
Hallo,


erzaehl mal Naeheres ueber die Angabe nach IEC.


Näheres kann ich zwar Erzählen, aber nichts absolut "Genaues", da die Richtliniern und Normen im Netz nicht kostenfrei zum Download stehen.

Hier dürfte es sich aber um die IEC 62087 handeln. ?

"Methods of measurement for the power consumption of audio, video and related equipment"

Soweit ich es verstanden habe, sind davon vorwiegend Geräte betroffen, die aufgrund ihrer verschiedenen Betriebsmodi, unterschiedliche Leistungsaufnahmen haben.

Dazu gehören (im Haushaltsbereich) z.B. auch Staubsauger mit Saugleistungsregelung. Die IEC Angabe MUSS logischerweise immer geringer ausfallen, als die maximale.

Wie weit die maximale von der IEC abweicht, hängt z.B. davon ab, wie das Gerät "voraussichtlich" eingesetzt wird.

Ich gehe mal davon aus, dass man eine art "Bedarfsprofil zusammenstellt, in dem die unterschiedlichen Leistungsaufnahmen mit den Zeiteinheiten im täglichen Gebrauch "gemittelt" werden.

Mein Staubsauger hat z.B. den Aufdruck: 1300W max, und 1150 W (IEC) Ich VERMUTE! mal, dass das daher kommt, dass man den Staubsauger fast immer voll aufgedreht benutzt, bzw. dass man davon ausgeht.

Als weiteres Beispiel wären da diverse Denon Geräte.
Im Manual eines POA 6600A Monoblock steht z.B.:

Power Consumption: 350 W (IEC)
7A (USA & Canada)
275 W (für Mehrspannungsmodelle) was das auch immer bedeuten mag????

Am Messgerät messe ich bei 1KHz Vollaussteuerung an 4 ohm(Clippinggrenze) fast 900W Stromaufnahme und etwas über 450 Watt Ausgangsleistung.
Das deckt sich mit der Angabe der USA Ausführung (7A) recht gut.

Die entsprechende IEC Norm kostet 40 €.
Genaue Details interessieren mich aber eigentlich garnicht so genau....Wichtig ist, dass man sich auf einen Wert ohne "MAX" oder "maximal" Zusatz nicht verlassen sollte.


[Beitrag von -scope- am 03. Mai 2005, 15:49 bearbeitet]
Pizzaface
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 05. Mai 2005, 17:13

Ich gehe mal davon aus, dass man eine art "Bedarfsprofil zusammenstellt, in dem die unterschiedlichen Leistungsaufnahmen mit den Zeiteinheiten im täglichen Gebrauch "gemittelt" werden.


Der war mit 2x100Watt angegeben und hinten waren 200Watt-Netzteilleistungsaufnahme angegeben. Ein Blick in das Gerät brachte Aufschluss darüber, dass es sich um ein ca 500-600Watt Netzteil gehandelt hat.


Das würde also bedeuten, um zurück zum PM7000 zu kommen, daß der Verstärker schon eine mögliche Leistungsabgabe von weit mehr als 95 Watt an 8 Ohm haben könnte, obwohl er nur eine (evtl. durchschnittliche)Leistungsaufnahme von 250 Watt hat?! Demnach hätte die Testmannschaft der damaligen Zeitschrift, welche ich eingangs schon erwähnte, ja vielleicht doch recht, wenn sie einen Wert um ca. 2x225 Watt an 4 Ohm ermittelt haben. Vielleicht müßte mal ein Fachmann (ich bin leider keiner) in das Gerät hineinschauen und sich ein Bild davon machen.
Viele Grüße!!
-scope-
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 05. Mai 2005, 17:28
Hallo,


Vielleicht müßte mal ein Fachmann (ich bin leider keiner) in das Gerät hineinschauen und sich ein Bild davon machen.


Eine einfache messung der Ausgangsleistung (und wenn gewünscht) auch der Aufnahmeleistung würde Klarheit bringen...alles andere...Hmmm???
Pizzaface
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 05. Mai 2005, 17:34

Eine einfache messung der Ausgangsleistung (und wenn gewünscht) auch der Aufnahmeleistung würde Klarheit bringen...alles andere...Hmmm???

Dann mess' doch mal einer! Ich kann es leider nicht, da ich 1. keine Ahnung habe und
2. kein Meßgerät habe.
Aber es würde mich brennend interessieren!! Also los jetzt!
Messen!
Viele Grüße
TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 06. Mai 2005, 12:47
@pizzaface...weiter oben stehen sehr genaue Messergebnisse zu den Ausgangsleistungen des PM7200...übersehen??

Zum Marantz PM7200KI kann ich sogar noch die Aufnahmeleistung im Testlauf beisteuern:

2 x 87Watt an 8 Ohm und 2 x 29 Watt im ClassA-Betrieb! Clipping-Leistung lag bei 102Watt im AB-Betrieb, Spitzenausgangsleistung (IHF) bei 113Watt im AB-Betrieb und bei 36Watt im ClassA-Betrieb! Maximale gemessen Leistungsaufnahme lag bei 408 Watt...

Grüsse vom Bottroper
ram21
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 06. Mai 2005, 20:06
...und Audio (12, 2003) testet den PM7200 mit 2*166Watt an 4Ohm und im Class A Modus mit 2*49 Watt an 4 Ohm...
TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 07. Mai 2005, 11:10
@ram21...sind zwar stramme Werte, würden aber in der Relation recht realistisch zu den Messungen an 8 Ohm passen!

Was übrigens auch eine interessante Tatsache ist: Marantz gibt für seine Amps ja auch in den Datenblättern und die Bedienungsanleitungen (Seite 19) lediglich Werte an 8 Ohm an und verweist darauf, daß bei Anschluß eines LS-Paares 8 Ohm und bei zwei LS Paaren 16 Ohm nicht unterschritten werden sollten!

http://www.marantz.com/pdfs/g_pm7200_man.pdf

Da dies, nicht nur in meinen Augen, alles andere als realistisch ist, wurde auch die Laststabilität des PM7200KI getestet und dabei wurde die Schutzschaltung bereits bei einem Anschlußwert von 3,3 Ohm ausgelöst...was m.E. nicht für eine ausgeprägte Laststabilität spricht und bei einigen LS zu Problemen führen müsste!

Würd emich mal interessieren, was für LS die Besitzer dieser Amps daran betreiben...???

Grüsse vom Bottroper


[Beitrag von TakeTwo22 am 07. Mai 2005, 11:11 bearbeitet]
ram21
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 07. Mai 2005, 15:12
TakeTwo22 schreibt:

Was übrigens auch eine interessante Tatsache ist: Marantz gibt für seine Amps ja auch in den Datenblättern und die Bedienungsanleitungen (Seite 19) lediglich Werte an 8 Ohm an


Auf der Marantz-Website :

http://www.marantz.c...type=amp&series=comp

wird die RMS Ausgangsleistung mit 2*95Watt an 8 Ohm und 2*155 Watt an 4 Ohm angegeben.



TakeTwo22 schreibt:

Da dies, nicht nur in meinen Augen, alles andere als realistisch ist, wurde auch die Laststabilität des PM7200KI getestet und dabei wurde die Schutzschaltung bereits bei einem Anschlußwert von 3,3 Ohm ausgelöst.


Stereoplay 9/2003 gibt im Leistungsprofil des PM7200 folgende Werte an (die normalerweise leicht über den angegebenen RMS-Werten liegen):

129W 8Ohm
152W 6Ohm
185W 4Ohm
205W 3 Ohm
180W 3Ohm (mit Phasendrehung (In neueren Stereoplay-Ausgaben +60°, in dieser Ausgabe nicht näher bezeichnet))
200W 2Ohm
107W 2Ohm (mit Phasendrehung)

der Schlussatz:

"Hohes und recht stabiles Leistungsniveau bis 205W an 3 Ohm; tadelloser Dämpfungsfaktor."




TakeTwo22 schreibt:

Würd emich mal interessieren, was für LS die Besitzer dieser Amps daran betreiben...???


Ich betreibe meinen PM7200 zuweilen recht laut an zwei Canton Ergo 92 und hatte noch keine Probleme mit der Schutzschaltung.
Stereoplay 5/1999 beschreibt diese LS als "...hoher Wirkungsgrad, aber knapp unter 3 Ohm sinkende Impedanz....benötigt laststabile Verstärker ab 80 W an 2 Ohm mit gutem Dämpfungsfaktor."


[Beitrag von ram21 am 07. Mai 2005, 15:41 bearbeitet]
TakeTwo22
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 07. Mai 2005, 16:51
@ram21...und was soll ich jetzt aus Deinem Posting für eine Erkenntnis gewinnen...

Nun hast Du mein vorheriges Posting zwar fast komplett zitiert (dafür bedanke ich mich ) und auch die sehr vorbildlich zusammengetragenen Werte der STP sind interessant, aber ich kann beim besten Willen nicht erkennen, was Du damit nun konkret anführen möchtest!?

Ich habe hier eher das Gefühl, Du möchtest für den PM7200 die Ehrenrettung vollführen, was aber überhaupt nicht notwendig ist, denn ich habe hier zu keiner Zeit die klanglichen und leistungstechnischen Qualitäten des Amps angezweifelt noch habe ich das vor! Ich habe lediglich die Testwerte aus einem sehr präzisen und verbürgten Labortest angeführt, die übrigens durchaus für den PM7200 sprechen! Lediglich die Laststabilität brachte mich etwas ins Grübeln, deshalb meine (nicht provokante!) Frage nach der Erfahrung mit diversen LS!

Ich stelle mir auch die Frage, ob es, angesichts der differierenden Daten auf der Europa-Homepage und der Deutschen Homepage und der deutschen Bedienungsanleitung ggfs. unterschiedliche Ausführungen dieses Amps produziert werden und wie die Angaben bezüglich der ohmschen Lasten in der Bedienungsanleitung zustande kommen!? Wäre eben mal interessant, eine Antwort zu finden!

Bezüglich der Ergo 92 ist die Angabe der STP ebenfalls mit einer gewissen Vorsicht zu genießen: Anfängliche Modelle der Ergo 92 erreichten ein Impedanzminimum von 2,9Ohm, spätere Produktionsdaten lagen dank einer Weichenänderung bei schonenden 3,4Ohm...dies nur der Vollständigkeit wegen!

Grüsse vom Bottroper
ram21
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 07. Mai 2005, 17:17
@TakeTwo22
Danke für Deine Infos zur Ergo 92! Weil ich nur ein elektronischer Laie bin, weiss ich nicht, welche Schlüsse Du aus diesen Daten ziehen kannst. Ich wollte damit nur die Gier von Pizzaface nach Messdaten etwas stillen , und da Du die Frage nach der Laststabilität aufgeworfen hast, fand ich die Daten aus dem STP interessant. Im übrigen hast du danach gefragt, an welchen LS wir diese Amps betreiben. Für mich zeigen die Daten vor allem, wie unterschiedlich gemessen wird. Ich finde sie für einen Vergleich mit anderen Verstärkern - die oft auch so verschieden gemessen werden - mitunter recht interessant.
Pizzaface
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 09. Mai 2005, 20:00

Ich wollte damit nur die Gier von Pizzaface nach Messdaten etwas stillen

Das ist dir gelungen! Vielen Dank für die ausführlichen Messdaten
Nur so am Rande: ich habe heute ein Prospekt von B&W in die Finger bekommen und darin wird die Leistungsaufnahme vom ASW 800 mit 150 Watt (könnten auch 200 Watt gewesen sein, bin mir nicht 100%ig sicher) und die Ausgangsleistung mit 1000 Watt angegeben. Was ist nun glaubhaft und was nicht?
hf500
Moderator
#39 erstellt: 09. Mai 2005, 20:14
Moin,
wenn jemand 1000W herausholt und dafuer nur 200W hineinsteckt,
der ist reif fuer den Nobelpreis in Physik ;-)

B&W sollte ja etwas serioeser sein, aber am Ende ist das nurPMPO
(Puere Mystic Power Output).

Das kann ich toppen. Die Bruellwuerfel(aktiv) fuer meinen Computer haben
angeblich 80W PMPO, der Trafo da drin leistet aber nur 3W (9V/300mA, der
chinesische Hersteller war so ehrlich, da die Kenndaten draufzuschreiben :-)
Und ein Dip-8 Stereoverstaerker konmmt bestenfalls auf 2x1W, mehr ist aus
Kuehlungsgruenden kaum drin.

73
Peter
Pizzaface
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 10. Mai 2005, 13:03
Es scheint ja so zu sein, als ob sich die Angaben, bei einigen Herstellern, auf den durchschnittlichen Strombedarf beziehen. Denn eigentlich ist B&W doch ein vernünftiges Unternehmen, welches seine Seriösität durch seine Produkte bereits mehrfach bewiesen hat.
Rainer_B.
Inventar
#41 erstellt: 10. Mai 2005, 13:16

Pizzaface schrieb:
Es scheint ja so zu sein, als ob sich die Angaben, bei einigen Herstellern, auf den durchschnittlichen Strombedarf beziehen. Denn eigentlich ist B&W doch ein vernünftiges Unternehmen, welches seine Seriösität durch seine Produkte bereits mehrfach bewiesen hat.


Die Angaben können hinkommen. B&W nutzt wie viele andere Hersteller auch beim ASW 800 ein Schaltnetzteil und eine digitale Endstufe.

Rainer
-scope-
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 10. Mai 2005, 13:49
Hallo,


Die Angaben können hinkommen. B&W nutzt wie viele andere Hersteller auch beim ASW 800 ein Schaltnetzteil und eine digitale Endstufe.


Trotzdem wären weitere "Angaben" zu den 1000W nötig. Es könnte nämlich auch die Impulsleistung ( 20 oder 40 mS) sein.
Rainer_B.
Inventar
#43 erstellt: 10. Mai 2005, 13:57

-scope- schrieb:
Hallo,


Die Angaben können hinkommen. B&W nutzt wie viele andere Hersteller auch beim ASW 800 ein Schaltnetzteil und eine digitale Endstufe.


Trotzdem wären weitere "Angaben" zu den 1000W nötig. Es könnte nämlich auch die Impulsleistung ( 20 oder 40 mS) sein.


Stimmt. Bei B&W gehe ich aber mal von der Sinusleistung aus, wobei ein Bass ja nicht unbedingt pausenlos arbeitet.

Rainer
-scope-
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 10. Mai 2005, 15:57
Hallo,

die 1000 Watt leistungsangabe habe ich mittlerweile auf diversen Anbieterseiten gelesen, aber wirklich glauben möchte ich das nicht.
Es macht werbetechnisch natürlich für viele Leute einen wahnsinns Eindruck, aber mir wird einfach nicht klar, wozu man in so einem kleinen Subwoofer 1KW tatsächlich und dauerhaft lieferbare RMS-Leistung braucht.

Auf diversen Seiten wird die Leistungsaufnahme (ohne weitere Angaben) sogar mit nur 150 Watt angegeben.

All diese "Werte" darf man meiner Meinung nach "links liegen lassen" , wobei das mit der Qualität des SW erstmal nichts zu tun hat....Die mag bestimmt sehr gut sein....


[Beitrag von -scope- am 10. Mai 2005, 15:57 bearbeitet]
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