Yamaha AX1070 vs. RX-V1600

Erstmal Hallo und herzich willkommen im Hifi-Forum!

Nunja,

der Yamaha AX 1070 ist ein solider kräftiger hochwertiger Stereoverstärker mit super Ausstattung und tollem Klang.
Er gehört keinesfalls zum alten Eisen und ist im Vergleich zu manchem modernen Stereoverstärker ein richtig robust verarbeiteter Protz! Ein Klassiker halt!

Der RX V1600 ist etwas ganz anderes: Nämlich ein ebenso massiger moderner Top 7.1 AV- Receiver mit beachtlicher Ausgangsleistung an allen Kanälen. Radioteil ist mit dabei.

Wenn du vorhast in absehbarer Zeit einen Home-Cinema Raum mit vernünftigen Center und Surroundlautsprechern einzurichten ,welche auch die Leistung dieses Receivers ausnützen können (Standlautsprecher als Rear´s sind bei diesem Kraftprotz durchaus geeignet),dann ist dieser eine sehr gute Wahl.

Legst du in Zukunft aber mehr Wert auf Musik hören und Stereo dann ist ein reiner Stereoverstärker immer noch die bessere Alternative. Ein reiner Stereoverstärker klingt immer noch besser als ein Receiver im Stereobetrieb.

Und wenn Potis und Inputselector am Ax-1070 noch in Ordnung sind (leider eine Schwachstelle dieser Serie) dann bist du ,falls du Stereo bevorzugst noch für einige Zeit mit dem Ax-1070 sehrgut bedient!

Tach auch,

danke für den ausführlichen Kommentar !!
Eigentlich bin ich ja auch zufrieden, nur macht auch wie vielen Anderen der Einganswahlschalter Probleme....
Somit die Überlegung, "fängste an zu reparieren/reinigen etc. " oder was neues kaufen ?

Ja, ich hab ja auch schon im Forum die Beiträge zur Instandsetzung gelesen.... Ist ziemlich aufwendig beim Selbsteinbau bzw. recht teuer beim machen lassen.

So stellt sich mir halt die Frage was soll ich tun ;-)

Mit Dolby-Digital bzw. Surround hab ich mich noch nicht wirklich beschäftigt. Wäre aber beim Neukauf wohl notwendig.

MfG.

Ingo

Hallo,
bin selber im Besitz des AX1070. Der Verstärker ist wirklich sehr gut und bis auf den Eingangswähler für die Ewigkeit gebaut. Bei meinem AX1070 muß der Einangswähler wohl in nächster Zeit auch erneuert werden. Das ist ärgerlich und teuer. Für mich kommt ein neuer Verstärker aber trotzdem nicht in Frage. Der AX1070 besitzt ja auch noch einen recht hochwertigen MM/MC Vorverstärker. Dieser dürfte bei den meisten Surround-Geräten fehlen oder nur von einfacher Bauart sein. Wenn Du den Verstärker wirklich ersetzen willtst, dann solltest Du schon zum DSP-AZ1 greifen. Ich betreibe den AX1070 übrigens im Verbund mit dem externen Surround Prozessor DSP-E1000. Höre ich nur Stereo, so wird nur der Stereoverstärker eingeschaltet und es werden daher keine zusätzlichen Endstufen unnötig mit Strom versorgt.

Mfg
Dreizack

wenn du keine all zu große priorität auf surround legst und öfter mal lieber (anständig) stereo hörst, dann würde ich dir folgendes empfehlen: behalte den ax1070, reparier den eingangswahlschalter, (ist kein problem, hab ich auch schon gemacht), schau dich nach nem surround-amp mit pre-out`s für die front-kanäle um, schließe diese an die main-in des ax1070 an, die front boxen ebenfalls, center und rear am (logischerweise) surround-amp...
so hast du die möglichkeit nach wie vor in gewohnter qualität stereo über den ax zu hören, dazu muß halt die pure-direct taste gedrückt sein, schaltest du pure-direct aus, so nutzt du nur die endstufe des ax für die front-kanäle im surround-betrieb. du hast deine front boxen also immer am "dicken" hängen, egal ob stereo oder surround...

Dieser AX 1070 ist wirklich ein gutes Gerät. Das mir die Reparatur vor 3 Jahren etwa 200 Euro gekostet hat (Eingangswahlschalter war defekt) ist zu verschmerzen. Wenn an diesem Verstärker noch die richtigen LS hängen - da müssen sich Av-Reveiver wirklich warm anziehen. Ich an Deiner Stelle täte mir diesen Verstärker behalten, neu wird man so etwas in einer solchen Qualität kaum bezahlen können.

PS.: Bis jetzt hat die Reparatur gehalten, wahrscheinlich hat das auch Yamaha kapiert und bessere Potis produziert... Wäre ewig schade um so ein Gerät, wenn man das wegen solcher "Kleinigkeiten" entsorgen müßte.

Noch ein Tipp: Ich habe mein Gerät nach der Reparatur in ein abgeschlossenes Hifi-Rack gestellt, da staubt auch nicht mehr so ein. Schaut nicht nur gut aus, sondern schützt den Vertärker weitgehend vor der Einstaubung.

Hallo zusammen, hab auch den Yamaha 1070. Bei mir fängt jezt auch das Problem mit dem Eingangswählschalter an. Kann mir jemand schreiben, wer mir den Eingangswählschalter tauscht oder ich das Ersatzteil bestellen kann ??
Ach ja, liebe meinen Yamaha.
Wenn ich nur das Metallfrond denke. Sowas gibt es ja gar nicht mehr.

...hab das schonmal irgendwo beschrieben, bemüh mal die suche...!

t4ss5h schrieb:

Wenn ich nur das Metallfrond denke. Sowas gibt es ja gar nicht mehr.

Doch, selbst mein RX-V 340 RDS (vor 2 Jahren der kleinste Yamaha-Surroundreceiver) hat eine Metallfront.

Plastikfronten gibt es bei Yamaha zum Glück fast gar nicht.

Grüsse
Roman

Zwischen Vorstufe und Eingangswahlschalter ist ein 3-adriges (Masse links rechts) Kabel. Speist ihr die Musik dort ein umgeht ihr den Wahlschalter. So kann man, nur eine Quelle vorausgestzt, einen Direkteingang für wenig Geld einlöten oder aber einen wirklich hochwertigen gekapselten Wahlschalter in einer kleinen Box mit aus dem Vollem gedrehten Cinchbuchsen anstöpseln. Nicht schön aber die beste Methode den Schwachpunkt auszumerzen.
ronmann

Hi t4ss5h,

habe den Wahlschalter schonmal selber getauscht. nach anfänglichen Versuchen mit Sprays und Komplettzerlegung, was dann für 2-3 Monate das Problem behoben hat, hab ich ihn für damals ca 70 DM Ersatzteilpreis selber neu eingelötet.

Mußt das Gehäuse öffnen, diverse Stecker entfernen. Sind aber alle kodiert, kann also nicht viel passieren. Der Schalter sitz auf einer separaten Platine. Dann brauchst eine Entlötpumpe ( 5 € bei Conrads ) und nen Lötkolben. Alle Einzelkontakte vom Lötzinn befreien. Dann aufpassen mit der Polung des Stellmotors. Am besten notieren wie er eingelötet war sonst hauts dir eventuell einen Spannungsregler im Verstärker zusammen, der das Ding schachmatt setzt. Danach neuen Schalter einsetzen anlöten, zusammenbauen. Fertig. Dann nur noch den phänomenal guten Klang geniessen.

Wenn man sowas schonmal gemacht hat, dauert das höchstens eine Stunde. Am schwierigsten schient immer die Demontage der Frontblende. Mite in bischen Mut ist das aber kein Probklem. Meiner spielt jetzt seit über 15 Jahren traumhaft gut und vor allen Dingen hat er genug Bums um meine Spendor LS3/5a mal richtig anzutreiben. Ist eine tolle Kombination.

Gruß Blacky