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Ältere Verstärker besser ?+A -A |
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Autor |
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karbes
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 29. Jan 2007, 20:19 | |||
Hallo, vor rund 25 Jahren befand sich nach meiner Einschätzung HiFi in einer innovationsreichen „Hochblüte“. U.a. priesen diverse Hersteller noch allerlei neue angeblich klangverbessernde Verstärkerschaltungen an. Onkyo z.B. hatte „Dual Super Servo“, Kenwood „Sigma-Drive“, Pioneer „Non-switching-Amp“, JVC „Super-A“, oder Toshiba „Clean-Drive“ usw. (wobei nicht auszuschließen ist, daß die eine oder andere Schaltung in der Funktion mit der eines anderen Herstellers quasi identisch war, aber nur einen anderen Namen hatte). Meist waren solche Kürzel werbewirksam auf die Gerätefront aufgedruckt. Auf neueren oder aktuellen Geräten genannter oder anderer Hersteller sind aber derartige Kürzel auf den Frontplatten kaum noch zu finden bzw. werden irgendwelche Schaltungsbesonderheiten nicht mehr sonderlich erwähnt (statt dessen wird heute mit „Surround“-Schriftzügen usw. geworben). Heißt dies nun, daß entweder die Hersteller bei neueren Geräten die früheren Schaltungsbesonderheiten wieder weg gelassen haben (vielleicht aus Kostengründen), oder sind etwa diese Schaltungen mittlerweile Standart und werden von den Herstellern nicht mehr besonders erwähnt oder hervorgehoben ? (hat demnach z.b. ein heute gekaufter Onkyo-Verstänker „Super-Servo“ drin, obwohl es nicht mehr auf der Frontplatte geschrieben steht ?). Falls ersteres zutrifft, kann man dann sagen, daß z.B. 25 Jahre alte Verstärker besser sind , als jüngere oder aktuelle ? Oder kann man sagen, falls heutige Verstärker solche damals hoch gepriesenen Schaltungen nicht mehr haben, aber offenbar trotzdem gute Daten liefern, daß damalige Kürzel und angeblichen “innovativen Schaltungskonzepte“ reine „Marketingsprüche“ waren ?. Gruß, karbes |
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armindercherusker
Inventar |
#2 erstellt: 29. Jan 2007, 20:36 | |||
Hallo karbes ! Ich denke, das kann man so pauschal gar nicht sagen. Ist halt individuell zu betrachten. Und so wie es damals "Marketingsprüche" gab, ist Industrie und Handel auch heute nicht untätig. Und manchmal sogar so pfiffig, daß wir´s nicht mal merken Wieso ich das so sagen kann ohne Beweise zu liefern ? - - - ich merk´s ja eben nicht Gruß . . . und noch´n paar Meinungen dazu ..... |
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Hörbert
Inventar |
#3 erstellt: 29. Jan 2007, 21:26 | |||
Hallo! Vor 25-30 Jahren wurde Verstärkerelektronik, vor allem Leistungsverstärker noch vorwiegend Diskret (das heißt aus einzelnen Transistoren) aufgebaut, heutzutage aus integrierten Schaltkreisen (ICs), bei vielen zeitgenössischen Verstärkern gibt es Einzeltransistoren gerade noch in der Ausgangsstufe. Bei der heutigen Schaltungstechnik gibt es zudem häufig zu der vom IC-Hersteller vorgeschlagenen Standardapplikationen kaum eine sinvolle Alternative. Das ist auch m.E. einer der Gründe warum die Geräte klanglich immer ununterscheidbarer werden. MFG Günther |
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BossOhr
Stammgast |
#4 erstellt: 29. Jan 2007, 22:05 | |||
'n Abend, zu den technischen Hintergründen kann ich mangels Wissen leider nix beitragen. Aber vielleicht steht auch einfach aus Design-Gründen nicht mehr so viel auf der Front, weil es einfach nicht mehr "in" ist, seine technischen Lösungen direkt auf der Gerätefront zu verewigen Weil ja - zumindest bei Stereo - heutzutage alles high-end sein muss und allzuviel Geschreibsel auf dem Gehäuse eher nach "Normal-Hifi" aussieht Bei CDPs ja ähnlich: "20bit real lambda super linear converter" verbraucht ja schon fast die Hälfte der Standardbreite Wie sieht's denn auf den HPs oder in den Prospekten aus, da wird doch sicher noch was stehen? Grüße Sebastian |
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Tomderbär
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 29. Jan 2007, 23:18 | |||
das ist doch wie bei den Automobilen, alles Marketing und Protz. Mein Uralt-ASR Emitter kommt ohne dieses ganze Schnickschnack und nur mit drei Knöppen auf der Front aus und ist trotzdem erste Sahne. Die echten Qualitäten liegen oft im Verborgenen Grüße, Tom |
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BossOhr
Stammgast |
#6 erstellt: 29. Jan 2007, 23:32 | |||
Darauf wollte ich hiermit
ja hinaus nur eben quasi "andersrum": Protz durch Schlichtheit [Beitrag von BossOhr am 29. Jan 2007, 23:37 bearbeitet] |
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Tomderbär
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 29. Jan 2007, 23:43 | |||
genau!! Schließlich geht es hier ums hören und hören und hören. Erst dann ums sehen. Vom optischen Protz habe ich nämlich gehörmäßig gar nix! Außer weniger Geld auf dem Konto! Wem nützt das? Grüße, Tom |
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MANFREDM
Stammgast |
#8 erstellt: 30. Jan 2007, 12:19 | |||
Hallo zusammen, ich hab mir 2000 neue Boxen gekauft und die an einige Wochen an meinem 20 Jahre alten Kenwood Receiver (Preis ca. 600 DM damals, also keins von den Superteilen) betrieben. Danach habe ich mir den Marantz 7000 gegönnt und mit dem gleichen CD-Player betrieben. Resultat: Der Kenwood war einfach klanglich nicht mehr konkurenzfähig. Möglicherweise hätte man durch Elko-Tausch und Säuberung des Gerätes etwas verbessern können. Ich hab das Gerät einfach verschenkt. Gruss M.M. |
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F9Race
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 09. Feb 2007, 23:47 | |||
Die Heimkino-Welle hat dazu geführt, dass in der Tat der klassische Verstärkerbau stark vernachlässigt worden ist. Entsetzliche Beispiele sind die kleinen Pioneer-Verstärker 109 und 209 (oder so ähnlich) bis hin zum 509. Der hat immerhin auch schon soviel gekostet wie mein 717MkII, der aber in vielen Punkten trotz seines Alters deutlich besser ist. Inzwischen scheint mir da aber endlich die Talsohle durchschritten. Der konstante Erfolg von NAD, Denon, Marantz und ein paar anderen, die hier trotz Heimkino-Boom immer noch ordentliche Qualität abzuliefern, führt jetzt endlich dazu, dass auch andere wieder auf den Zug aufspringen. Sogar komatöse Patienten wie Luxman kriechen wieder aus der Versenkung. Wie sie das machen, und was sie drauf schreiben --- egal. Aber endlich gibt es auch von Pioneer, Onkyo und vielen anderen wieder gute, und sogar blind (also klanglich) unterscheidbare Produkte. Und: Man spendiert wieder einen zweiten Tape-Eingang, eine Tape-Monitor-Funktion, große Lautstärkeregler, die man schön auch mit großen Händen drehen kann, um ganz fein zu regeln, und sogar regelbare Kopfhörerausgänge. Dass auch die "Loudness"-Taste wieder Einzug hält, ist wohl eine unvermeidliche Nebenerscheinung... Also: Ich denke, viele Hersteller bauen endlich wieder gut, und nicht mehr nur billig oder innovativ (muss ja nicht schlecht sein, kann aber halt). F9Race [Beitrag von F9Race am 09. Feb 2007, 23:48 bearbeitet] |
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Tomderbär
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 10. Feb 2007, 00:33 | |||
... jouu, die braucht kein Mensch ... |
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paffel
Stammgast |
#11 erstellt: 10. Feb 2007, 16:30 | |||
hi, ich möchte hörbert beipflichten. Irgendwas scheint dran zu sein am diskreten Aufbau. Vor vielen Jahren war ich mal mit Audio-Exklusiv Geräten aus deutschen Landen glücklich. Vor 2 Jahren sah ich einen bei ebay, hab´mich verboten und das Ding dann zuhaus. Na ja, was solls, angeschlossen halt und nach einigen Wochen merkte ich, daß ich wieder mehr Musik hörte bzw. es wurde mir bewußt, daß mein Musikkonsum vorher zurückgegangen war. Habe CD´s wieder ganz durchgehört, habe auch mit ganz billigem phono-amp wieder gemerkt, warum meine Lieblings-Lp´s solche waren. Hab die FB vom TV ruhen lassen. Hatte vorher geglaubt, ich brauche neue Boxen, aber der Spaß am Musik Hören war wieder voll da. Leider ging er alle drei Monate kaputt und der Service von AE ist unter aller Sau. Aber die Wirkung des Klangs auf mich suche ich heute noch. gruß werner |
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