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Digitalverstärker?+A -A |
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Autor |
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Lenny
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 28. Jul 2002, 17:59 | |
Hey! Ich habe jetzt schon so manchen Test über diese Dinger gelesen; wie funktionierene die denn? Hab mir gedacht, da sowieso alles von SACD bis Puck durchgekaut wird, frage ich das auch ncoh gleich! Pop Lenny |
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Hefti
Gast |
#2 erstellt: 28. Jul 2002, 18:03 | |
Ich habe schon mal sowas gehört. Ist das nicht wenn man den Computer als Verstärker einsetzt? Mache ich manchmal auch ist aber nicht so toll vom Klang her. bye Hefti |
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Interpol
Gast |
#3 erstellt: 29. Jul 2002, 06:05 | |
hier ein link fuer dich: http://www.avguide.ch/test/index.cfm?show=detail&ID=61 im prinzip findet die D/A wandlung erst im verstaerker statt. somit wird ein digitales signal zum verstaerker gefuehrt, dort nach analog gewandelt und dieses dann verstaerkt. vorher koennte man noch den klang digital beeinflussen. gruss |
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UweM
Moderator |
#4 erstellt: 29. Jul 2002, 07:57 | |
[quote]hier ein link fuer dich: http://www.avguide.ch/test/index.cfm?show=detail&ID=61 im prinzip findet die D/A wandlung erst im verstaerker statt. somit wird ein digitales signal zum verstaerker gefuehrt, dort nach analog gewandelt und dieses dann verstaerkt. vorher koennte man noch den klang digital beeinflussen. gruss[/quote] Hi Interpol, sorry, daneben getippt! Was du beschrieben hast, sind schon seit längerem bekannte Geräte mit eingebautem D/A-Wandler. Bei den Digitalverstärkern wird jedoch nicht erst gewandelt und dann verstärkt, sondern die Verstärkung erfolgt tatsächlich auf der digitalen Ebene und erst am Verstärkerausgang, erst unmittelbar vor den LS sitzt das Tiefpassfilter (geht übrigens auch aus dem von dir als link angegebenen Blockschaltbild so hervor). Vorteil: Die Verstärkertransitsoren werden praktisch nur als "Schalter" betrieben, was zu einer sehr geringen Wärmeentwicklung und exzellentem Wirkungsgrad (>90%) führt. Nachteil: Die Lautsprecherimpedanz kann je nach Verlauf in Zusammenspiel mit dem Ausgangsfilter des Verstärkers zumindest in Hochtonbereich den Frequenzgang verbiegen. Grüße, Uwe |
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Interpol
Gast |
#5 erstellt: 29. Jul 2002, 08:49 | |
UweM, IMHO findet die analogwandlung frueher statt, naemlich auf der linken seite im schaltbild, im 1-Bit Wandler. ein tiefpassfilter kann aus einem digitalen signal kein analoges machen. der filter soll nur noch die hohen frenquenzen, die durch das schalten entstehen, entfernen. dieses prinzip ist uebrigens schon in meinem 14 jahre alten sony cd-player eingebaut. das war damals einer der ersten player mit 1-Bit D/A wandler. nur kommen hier natuerlich viel kleiner signale raus, die dann noch von einem analogverstaerker entsprechend verstaerkt werden muessen. mfg |
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UweM
Moderator |
#6 erstellt: 29. Jul 2002, 14:01 | |
[quote]UweM, IMHO findet die analogwandlung frueher statt, naemlich auf der linken seite im schaltbild, im 1-Bit Wandler. ein tiefpassfilter kann aus einem digitalen signal kein analoges machen. der filter soll nur noch die hohen frenquenzen, die durch das schalten entstehen, entfernen. mfg[/quote] Hi Interpol, in dem mit Delta-Sigma-Modulation beschrifteten Kästchen findet auf digitaler Ebene eine Wandlung des von der Signalquelle gelieferten PCM-Signals in eine 1-bit-folge statt, keine D/A-Wandlung! Der Bitsstrom enzhält keine präzise Amplitudeninformation wie ein PCM-Signal sondern im Prinzip nur eine rasend schnelle Folge von Aussagen darüber, ob die Amplitude gerade im Steigen oder Fallen begriffen ist. Ob hier eine Pulsweiten- oder dichtemodulation vorliegt, kann ich aus dem Bild nicht erkennen. Der digitale Bitsrom wird dann einen Schaltverstärker gegeben, der das digitale Signal verstärkt!!! Genau das ist der Witz bei der Sache. Einen Bitstrom kann man tatsächlich mit einem simplen Tiefpass glätten, im Ausgang findet sich beim Sharp ledigliech eine L-C-Kombination Grüße, Uwe PS: siehe auch unter: http://www.tactaudio.com/Millennium/index.html |
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Interpol
Gast |
#7 erstellt: 29. Jul 2002, 16:33 | |
aha! ich glaube, jetzt habe ich es verstanden. es kommen also schaltimpulse am schaltverstaerker an, die dann am ende durch den tiefpass in ein kontinuerliches signal ueberfuehrt werden? da habe ich in der tat was falsch verstanden. wieder was gelernt . hast du schonmal einen solchen verstaerker gehoert? klingen die wirklich beser? oder sind die gar unangenehm spitz? was ist mit der 1-Bit D/A wandlung in cd-playern? ist das nicht das selbe prinzip im kleinen? gruss |
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UweM
Moderator |
#8 erstellt: 30. Jul 2002, 07:33 | |
Hi Interpol, gehört habe ich so ein Teil noch nicht, leider. Das Prinzip ähnelt tatsächlich den 1bit-Wandlern in CD-Playern. Dort würde im im Grunde auch ein einzelner Kondensator als D/A-wandler funktionieren, der von den Impulsen nachgeladen wird. Trotzdem entkoppelt man den Wandlerausgang mit einer Filterschaltung und analoger Ausgangsstufe vom Verstärker. Bei den Digitalverstärkern kann man das so nicht machen, schließlich müßte diese Ausgangsstufe u.U. mehrere hundert Watt verkraften, so einen OP gibt´s nicht :-) Also benutzt man ein passives LC-Filter und nimmt in Kauf, dass im Hochtonbereich der Frequenzgang von der Lautsprecherimpedanz verbogen werden kann und dass sich durch die verhältnismäßig schwache Filterwirkung noch eine Menge HF-Schmutz auf den Lautsprecherleitungen tummelt. Mit letzterem wird aber der LS leicht fertig. Grüße, Uwe |
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Lenny
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 03. Aug 2002, 16:01 | |
Danke für die zahlreichen Antworten. Wie viel würde mich denn so ein Verstärker kosten? Und wie sieht der von der Leistung her aus? Da gibt es doch nicht viele davon, oder? Bye Lenny |
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Gast
Gast |
#10 erstellt: 19. Aug 2002, 11:57 | |
also i glaube es handelt sich hierbei um sogenannte klasse T endstufen, man kann vereinzelt doch schon einige kaufen, ein elekronikverlag (ELV) bietet meines wissens derezeit zwei verstärker (auch bausätze an) einer mit 2x15Watt der praktisch ungekühlt ist (ca 70€ fertiggerät), und einer mit 2x100watt (glaub ich zumindest dass es 100 waren) der auch eine unaufwendige kühlung besitzt, durch den guten wirkungsgrad lassen sich eben auch hohe leistungen bei sehr geringer erwärmung realisieren... (diesen kann ich allerdings im online katalog nicht mehr finden) |
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Mickey_S.
Schaut ab und zu mal vorbei |
#11 erstellt: 07. Dez 2004, 10:19 | |
Da werde ich mich mal zum Einstieg in dieses Forum mit einem Beitrag zu einem Uralt-Thread beteiligen. Hoffentlich ist das Folgende nicht schon woanders gesagt und damit redundant geworden. Falls dem so ist, sorry! Andernfalls, hier kommt's: Das Prinzip des D(igital)-Verstärkers ist schon seit den 70er Jahren bekannt (wenn nicht sogar noch länger). Damit war es möglich, kW-Verstärker in 'Märchenbuchgröße' zu bauen. Warum? Bei einem Verstärker, dessen Endtransistoren im D-Betrieb, also als Schalter arbeiten, steigt der Wirkungsgrad auf teils über 95%. Es wird also 'fast' die gesamte, dem Netzteil entnommene Leistung in der Last, sprich im LS, umgesetzt. Die Enstufe eines D-Verstärkers schaltet ständig mit einigen zig oder hundert kHz '+' und '-' der Ub im Wechsel mit einem Tastverhältnis von 1:1 (ohne Ansteuerung) auf den Ausgang. Wird ein NF-Signal an den Eingang gelegt, so verschiebt sich dieses Tastverhältnis. Die Amplitude des NF-Signals ist dann in der Stärke der Abweichung des Tastverhältnisses von 1:1 und die Frequenz in der Änderungsgeschwindigkeit des 'modulierten' Tastverhältnisses enthalten. Das analoge Signal wird also in eine PWM gewandelt, die durch den 'Schaltverstärker' aufgepumpt wird. Ob man die PWM auch direkt aus einem digitalen Bitstrom gewinnen kann, sei dabei erst einmal dahingestellt. Macht aber durchaus Sinn, da D- (T-) Verstärkermodule ohnehin schon ziemlich komplexe Schaltungstechnik enthalten. Denkbar wäre z. B. die direkte Kopplung mittels S/P-DIF an eine rein digitale Audioanlage. Über integrierte DSP könnte man ebenfalls digital Lautstärke, Balance sowie (ich weiß, jetzt quieken alle High-Ender auf) den Klang beeinflussen. Man erspart sich die verlustbehaftete Wandlung des analogen Signals und man geht dem leidigen 'Brumm' aus dem Weg. Nachdem das PWM Signal nun verstärkt wurde, gewinnt man mit der Ausgangsdrossel (Integrator) der geschalteten Endstufe durch Integration des tastverhältnismodulierten Rechtecksignals das verstärkte NF-Signal zurück. Class-T Verstärker (T von 'Tripath'; eine US-Firma, die das Konzept 'neuerdings' wieder aufgegriffen hat -- Class-T - Verstärker gibt's als Bausatz bei ELV, einmal als 2x15W und einmal als 2x150W Variante) sind prinzipiell nicht neu oder anders, hingegen arbeiten sie nicht mit einer festen Schaltfrequenz sondern variieren diese in Abhängigkeit vom angebotenen Signal. Das ganze heißt dann 'Spread Spectrum'. Einen reinen D-Verstärker der '1. Generation' habe ich selbst noch nicht gehört. Aber die Class-T-Teile können sich durchaus 'sehen' lassen (hab' selbst den 2x15W und den 2x150W von ELV nachgebaut). CU! -Mike |
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hreith
Inventar |
#12 erstellt: 09. Dez 2004, 11:35 | |
Einiges zu den Grundlagen findet man unter http://hifiakademie.de |
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