Rotel RA06 bei kleinen Pegeln "zu laut"?

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bredi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Sep 2007, 11:11
Hallo liebe Gemeinde,
ich habe vor kurzem einen RA 06 gebraucht von den Eltern eines Freundes übernommen. Zu Hause angeschlossen und mit meinen Audiophysik Spark ein Klangwunder erlebt! Einfach großartig!!!
Nun zu meinem Problem:
Wenn ich später am Abend oder als Hintergrundmusik mit geringen Lautstärken hören möchte, lassen sich diese nur sher schwer regeln! Wenn ich den Lautstärkeregler nur sachte antippe wird es zu laut (für mein Empfinden) und wenn ich zurück regeln möchte wird ist der Ton aus.
Gibt es dafür eine logische Erklärung bzw. Abhilfe?
kann die Leistung des Verstärkers mit den Lautsprechenr für meinen 18qm Raum "zu hoch" sein? Ist der verstärker evtl. defekt?
Bin für jede Idee dankbar!
Gruß bredi
_axel_
Inventar
#2 erstellt: 05. Sep 2007, 12:02
Hallo.
Der Regler des Amps ist im unteren Bereich zu unempfindlich. Ob hier ein Defekt/Verschmutzung vorliegt ("antippen"?) oder das vom Hersteller bei der Produktion so in Kauf genommen wurde, weiß ich nicht. Hat das Ding einen Mute-Schalter (-20dB o.ä.)?
Gruß


[Beitrag von _axel_ am 05. Sep 2007, 12:06 bearbeitet]
bredi
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Sep 2007, 12:15
hm, also eine Verschmutzung kan ich mir nicht vorstellen, das Gerät ist noch nicht mal ein Jahr alt und wurde pfleglich behandelt. In der alten "Wirkungsstätte" (ich glaube mit canton Standboxen) wurde der Regler immer auf ca. 1/4 gefahren um Zimmerlautstärke zu erreichen, bei mir ist 1/4 schon echt laut!

Mit "antippen" meine ich nur dass ein "drehen" gleich eine erhebliche Lautstärkenerhöhung nach sich zieht. - Ich rede hier immer noch von normalen Hörlautstärken! Zum Musik hören ist auch alles wunderbar, nur eben wenn es um die Hintergrundberieselung geht, ist es ein wenig nervig...

Es existiert nur eine Mute Taste auf der Fernbedienung, dann ist der Ton komplett weg, aber warum fragst Du?

Könnte es ein Problem sein, dass ich 2 Paar Lautsprecher angeschlossen habe? (1. Paar 8Ohm, 2. Paar 4Ohm) aber das problem tritt auch auf, wenn nur ein Paar angesteuert wird.
_axel_
Inventar
#4 erstellt: 05. Sep 2007, 12:27
Na dann könnte es immer noch ein Herstellungsmangel sein (Poti) ... oder eben einfach so gabaut. Auch sowas kommt vor. Von "0" auf "schon zu laut" im Nu.

Mute-Tasten sind manchmal als Komplett-Stummschaltungen (wie bei Dir) und manchmal als Abschächer (bei Dir leider nicht) ausgelegt.


Könnte es ein Problem sein, dass ich 2 Paar Lautsprecher angeschlossen habe? (1. Paar 8Ohm, 2. Paar 4Ohm)

Nein. Aber, oje, schon wieder jemand der mehrere LS-Paare parallel anschließt. Das Forum ist voll von "Euch". Hauptsache, der Amp hälts aus (hält er es aus?).

Gruß


[Beitrag von _axel_ am 05. Sep 2007, 12:30 bearbeitet]
bredi
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Sep 2007, 12:37

_axel_ schrieb:

Nein. Aber, oje, schon wieder jemand der mehrere LS-Paare parallel anschließt. Das Forum ist voll von "Euch". Hauptsache, der Amp hälts aus (hält er es aus?).


nicht an einem Ausgang! ...sind doch extra speaker A und speaker B vorgesehen, soll ich trotzdem in Reihe schalten?
_axel_
Inventar
#6 erstellt: 05. Sep 2007, 12:42

bredi schrieb:
nicht an einem Ausgang! ...sind doch extra speaker A und speaker B vorgesehen

Ist elektrisch das gleiche (weil A+B intern parallel geschaltet sind)!

In Reihe schalten löst das Impedanz-Problem, ja. Aber der Klang ...
Sind denn überhaupt 4 LS wirklich nötig?


[Beitrag von _axel_ am 05. Sep 2007, 12:43 bearbeitet]
bredi
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 05. Sep 2007, 12:57

_axel_ schrieb:

Sind denn überhaupt 4 LS wirklich nötig?


Leider ja, müßte sonst im Esszimmer ne extra Anlage hinstellen. Habe mir das gute Stück nur aus diesem Grund gekauft! und jetzt ist es beim essen immer zu laut... *heul*
Albus
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 05. Sep 2007, 14:22
Tag,

ich vermute, der Fall ist vielleicht doch nicht befremdlich.

Die Hörsituation: Ein sensibler Hörer, des nachts besonders rücksichtsvoll, im Gespräch aufmerksam dem Gegenüber zugewandt, Lautstärke liegt im oberen Pegelbereich bei 60 dBC, 70 dBC Spitzenlautstärke ist dann schon zu laut, die mittlere liegt bei 50-55 dBC, mezzopiano etwa; dann ein LS mit Wirkungsgrad zwischen 87-90 dB/1 Watt = erforderliche Verstärkerausgangsleistung ca. 30-50 mW, Milliwatt, ein Potentiometer ohne Vorlauf im Minimum, das heißt, von Unendlich bis -60 dB oder -58 dB ist nur ein Minimumdreh nötig.

So könnte es sein: Normal. Dem sensiblen Hörer sei gedankt.

Freundlich
Albus
bredi
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 05. Sep 2007, 14:42
Also leider ein normaler Fall weil ich so ein netter, sensibler Kerl bin? :-)
Ich hatte das Problem mit dem Vorläufer (Harman Kardon PM 655Vxi) überhaupt nicht! Da war "Zimmerlautstärke" bei ca. 1/5 sehr angenehm und gut zu regeln.
Leider kratzt der gute mittlerweile bei jeder Reglerbewegung und knistert beim einschalten ca. 60sek so stark, dass ich wirklich große Angst um meine Speaker hatte.
Das traurige ist nur, dass mir der Rotel bei 1/4 RICHTIG GUT gefällt! Macht deutlich mehr Musik als der alte Harmann.
Muss ich jetzt doch neu kaufen? Und den Rotel in die Bucht? Hab vor 6 Tagen immerhin 540€ dafür hingelegt...
Albus
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Sep 2007, 14:47
Tag erneut,

nun, das Kratzen darf nicht sein - Derartiges ist als eine Funktionsstörung anzusehen (und eben auch anzuhören). Die Verzögerung bis zur Betriebsbereitschaft deutet tatsächlich auf schlechte Kontakte - irgendwo - hin. Möglich, am Potentiometer oder irgendwo im Signalpfad, wo Steckkontakte oder Relaiszungen verbinden sollen, auch alles zusammen.

Das ist nicht in Ordnung.

Freundlich
Albus
LiK-Reloaded
Inventar
#11 erstellt: 05. Sep 2007, 14:49
Hallo,

die aktuelle Spark hat mit 89 dB schon einen recht guten Wirkungsgrad. Ich hatte eine Tempo III, da war es ähnlich. Da ist dann auch "wenig Drehzahl" schon einigermassen "laut".
Wie von Albus bereits vermutet/ausgeführt...
bredi
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 05. Sep 2007, 15:06

Albus schrieb:
Tag erneut,

nun, das Kratzen darf nicht sein - Derartiges ist als eine Funktionsstörung anzusehen (und eben auch anzuhören). Die Verzögerung bis zur Betriebsbereitschaft deutet tatsächlich auf schlechte Kontakte - irgendwo - hin. Möglich, am Potentiometer oder irgendwo im Signalpfad, wo Steckkontakte oder Relaiszungen verbinden sollen, auch alles zusammen.

Das ist nicht in Ordnung.

Albus


Schon klar, deshalb wurde der Harman ja auch ausgemustert, hat nach 20 jahren (vor ca. 13 Jahren) gebraucht gekauft seine Schuldigkeit getan...

@Loch im Kopf:
habe die alte Spark, aber der Wirkungsgrad ist auch da recht gut.

Gibt es denn in irgendeiner Form Abhilfe oder muss ich damit leben bzw. einen Amp mit dem von albus erwähnten "Vorlauf im Minimum" erwerben?
...und der Rotel klingt doch so soooo schön!!!
Albus
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 06. Sep 2007, 10:08
Tag,

Abhilfe für den zu geringen Drehwinkel des Volume-Stellers? - Ja, man kann, was angeblich einige Leute machten, im Gerät zwischen die Vorstufe und die Endstufe einen Spannungsteiler einsetzen, gewissermaßen eine Muting-Stufe, die den Signalpegel zwischen Vorstufen-Ausgang und dem Endstufen-Eingang in bestimmter Weise fest vermindert. Eine gute Werkstatt kommt dafür in Frage. Oder, wenn der Verstärker eh äußerlich auftrennbar ist zwischen Vorstufe und Endstufe (hinten Pre Out/Main In-Buchsenpaare), dann könnte man einen Spannungsteiler einsetzen. Spannungsteiler gibt als Zubehör (Welter Electronic, ca. 60 Euro - aha -) oder man läßt sich einen basteln.

Leute gibt's, die behaupten, ein eingefügter Spannungsteiler, eben ursprünglich nicht vom Schaltungsaufbau vorgesehen, beeinträchtige die Dynamik der Wiedergabe. Da mag etwas dran sein.

Also,...

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 06. Sep 2007, 10:10 bearbeitet]
bredi
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 06. Sep 2007, 14:21
Hm, es erscheint mir auch nicht ganz sinnvoll eine vom Hersteller erdachte Schaltung nachträglich zu verändern.
Heute Abend trage ich die Kiste erst mal zu einem Fachhandel und prüfe mit einem identischen Gerät die Funktion. Mal sehen ob vielleicht doch ein Defekt vorliegt oder es eben einfach an dem hohen Wirkungsgrad der Lautsprecher und/oder meinen zu empfindlichen Ohren liegt...
Aber erst mal vielen Dank an alle Beitragenden!
Das.Froeschle
Inventar
#15 erstellt: 06. Sep 2007, 16:41

Albus schrieb:
Leute gibt's, die behaupten, ein eingefügter Spannungsteiler, eben ursprünglich nicht vom Schaltungsaufbau vorgesehen, beeinträchtige die Dynamik der Wiedergabe. Da mag etwas dran sein.

Das Signal durchläuft in einem Verstärker sehr viele Bauteile (Transen, Kondensatoren, zig Widerstände etc)
Da kommt es auf einen Spannungsteiler nunwirklich nicht an.
Im Blindtest (bei entspr. Pegelausgleich) zu 99,9% nicht hörbar.

Wenn Du beim Rotel die Vor/Endstufe auftrennen kannst, dann ist das IMHO ein gangbarer Weg, da einen Spannungsteiler dazwischen zu hängen, ohne ins Gerät eingreifen zu müssen.

P.S. ich habe auch die Spark III
Opium²
Inventar
#16 erstellt: 06. Sep 2007, 21:17
hallo,
habe in etwa das gleiche Problem wie der Threadersteller.
Habe eine Rotel 1070 endstufe und Kenwood Preamp an Canton Karat M90.
Wenn ich Hintergrundbeschallung möchte, ist es entweder zu laut, oder kurz bevor der Regler links anschlägt kommt nur noch Musik aus dem linken LS und es verzerrt.
Schätze mal das muss irgendwie mit dem wirkungsgrad zusammenhängen.
gruß
Albus
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 07. Sep 2007, 06:38
Morgen,

hat man nur eine Quelle am Amp angeschlossen, dann liegt ein Versuch mit einem Anpassungsregler nahe, Derartiges:
http://www.welter-el...ehoer/f_zubehoer.htm Schaltbar in drei Stufen; auch mit einseitig bereits angeschlossenem Kabel.

Ungleichheit des Lautstärkestellers im Minimum-Bereich ist ein übliches Übel, Kratzen sollte allerdings nicht sein.

Elementare Abhilfeversuche sind das etwa 100-malige Drehen des Stellers über den gesamten Drehwinkel, möglichst unter hohem internen Signalpegel (Durchbruch von Belag). LS OFF!

Freundlich
Albus
bredi
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 07. Sep 2007, 07:01
So, der Händler (mit eigener Werkstatt) ist der Meinung dass ein Defekt vorliegt.
Der Amp wird eingeschickt und auf Garantie Instand gesetzt. Der dort vorhandene RA06 konnte -im Vergleich zu meinem- im unteren Pegelbereich deutlich besser geregelt werden.
Ich bin also guter Dinge, dass sich das Problem lösen läßt!
Leider muss ich nur jetzt allerdings min. zwei Wochen auf Musik verzichten


...der Beitrag von Opium macht miuch allerdings jetzt ein wening stutzig.
Opium²
Inventar
#19 erstellt: 07. Sep 2007, 12:40
hallo,
das mit dem Wirkungsgrad is nur ne wage Vermutung, liegt sicher eher an dem vorverstärker, der is nämlich schon 15 Jahre alt.
Hatte vorher einen Rotel RA04, da war alles perfekt.
Hoffe das beruhigt dich .
gruß
whatawaster
Inventar
#20 erstellt: 07. Sep 2007, 16:58

So, der Händler (mit eigener Werkstatt) ist der Meinung dass ein Defekt vorliegt.
Der Amp wird eingeschickt und auf Garantie Instand gesetzt. Der dort vorhandene RA06 konnte -im Vergleich zu meinem- im unteren Pegelbereich deutlich besser geregelt werden.
Ich bin also guter Dinge, dass sich das Problem lösen läßt!
Leider muss ich nur jetzt allerdings min. zwei Wochen auf Musik verzichten


Das hast du richtig gemacht. Ich habe einen RA-01 und bei dem ließ sich die Lautstärke immer ganz gut regeln, auch im unteren Bereich. Der LS-Regler beim Heed ist schon etwas feiner und nicht so empfindlich, aber die von dir geschilderten Probleme waren sicher nicht normal.

Rotel/B&W soll einen sehr guten Service haben, weshalb ich mir sicher bin, dass du bald wieder ein perfektes Gerät bei dir zu Hause haben wirst.

Schöne Grüße

Peter
bredi
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 01. Nov 2007, 16:27
Hallo zusammen,
ich möchte nur kurz den Stand oder besser die Lösung des benannten Problems durchgeben:
Hab den guten Rotel seit letzter Woche ENDLICH aus der Reparatur zurück. Hat doch geschlagene 7 Wochen gedauert!!! (Hier leider ein Minus für den Support)
Aber trotz dieser Verzögerung bin ich überglücklich. Die Lautstärke lässt sich einwandfrei regeln, die Speaker sprechen gleichzeitig an und angenehme „Hintergrundlautstärke“ erreicht man bei ca. 1/5 Reglerstellung. Angenehme „Hörlautstärke“ liegt bei ca. 1/4 und ich bin einfach nur noch glücklich über die Kombination RA06 und Spark!
Ein Plus für den Rotelsupport spreche ich dafür aus, dass es keinerlei Nachfragen bezüglich des Besitzers gegeben hat. Ich habe das Gerät wie gesagt gebraucht übernommen und eigentlich sagt Rotel ja, dass die Garantie nicht übertragbar ist. Ich finde diese Aussage zwar rechtlich strittig, aber es gab ja wie gesagt auch keine Probleme.
Noch einmal vielen Dank an alle die mich mit Ihren Beiträgen beraten und unterstützt haben!
Grüße vom glücklichen Rotelhörer
whatawaster
Inventar
#22 erstellt: 01. Nov 2007, 16:38
Hallo,

schön, dass du mit guten Nachrichten sorgen kannst

Viel Freude mit deiner Anlage

Gruß

Peter
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