Relevanz technischer Eigenheiten von KH auf den Klang bezogen.

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Kakapofreund
Inventar

#1 erstellt: 08. Feb 2013, 19:57

Hallo Leute.

Dieses ist vielleicht ein eher akademisches Thema,... dennoch, wir befinden uns hier im "Hifi-Forum" und so möchte ich eine Debatte lostreten, die das Verhältnis von der verwendeten/verbauten Technik auf den Klang betrifft.

Grundlegend gibt es ja bei Kopfhörern offene, halboffene und geschlossene Systeme.

Letztere zeichnen sich (zumind. für mich) oft durch störende Resonanzen aus.

Das soll aber hier nicht das eigentliche Thema sein, sondern ein anderes:

Denkt/Wisst ihr, wie sich Technologien, wie z.B. das Elektrostaten-Prinzip, der Ring-Radiator des HD800, die "Tesla"-Treiber einiger Beyerdynamic-Hörer, die angepriesene Duofol-Membran einger AKG-Kopfhörer, die Magnetostaten-Technik, etc. pp. auf den Klang auswirken?

Ist das alles vielleicht doch nur "Sounding" und der geneigte Kunde assoziiert vermeintliche "Überlegenheit" der jeweiligen Technik mit einem bestimmten Wohlklang, der aber eigentlich nur auf der jeweiligen Abstimmung (FR-Gang) des speziell für den Kopfhörer entwickelten Systems beruht?

Also, Leute, was meint ihr? Macht in erster Linie die verbaute/verwendete Technik den Klang, oder ist es simpel und einfach nur die Abstimmung des Treibers auf gewisse Erwartungshaltungen/die Mode/Gewohnheiten?

Persönlich denke ich mir, dass es die Mischung macht. Aber ich mag mich irren.

Auf eure Meinungen bin ich gespannt, weil mich das Thema interessiert und ich u.a. gerne dahinter kommen würde, warum mir der Klang des HD800 so verdammt gut gefällt. Sounding? Andere Technoligie? Mischung aus beidem?

Als prägnantes und plakatives Beispiel mag auch der K1000 von AKG dienen. Seine Konstruktion ist einzigartig, wie auch sein Klang. Aber beruht sein Klang wirklich nur auf seiner Konstruktionsweise?

Dann haut mal fleißig in die Tasten bei dieser "Grundlagendebatte".

ZeeeM
Inventar

#2 erstellt: 08. Feb 2013, 20:27

[quote="Kakapofreund (Beitrag #1)"Als prägnantes und plakatives Beispiel mag auch der K1000 von AKG dienen. Seine Konstruktion ist einzigartig, wie auch sein Klang. Aber beruht sein Klang wirklich nur auf seiner Konstruktionsweise?[/quote]

Von was soll es sonst abhängen? Da gibt es nichts Magisches.
Allerdings bilden Hörer mit dem umschlossenden Ohr eine komplexes akustisches Gebilde das unterschiedlich wahrgenommen wird.
Ein K1000 ist da eher wie ein extremer Nahfeldmonitor, dessen Schallwellen recht eben auf die Ohren treffen. Auch hilft ein gewisser Abstand zum Ohr dabei. In gewisser Weise sind HD800 und K1000 ähnlich. Auch Elektro- und Magnetostaten geben eine Ebene Welle ab.
Vermutlich wird auch nicht unwichtig sein, wie schalldurchlässig die Membran ist. Eine bewegte Membran, die Schall gut reflektiert kann zu Intermodulationseffekte führen. Natürlich bestimmen die technischen Eigenschaften wie man die Reproduktion wahrnimmt, aber die Frage ist, kennt man alle Parameter und wie sind die zu bewerten?