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Einspielzeit, die X.te - Heute : Kopfhörer

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ZeeeM
Inventar
#51 erstellt: 03. Sep 2017, 20:00

RunWithOne (Beitrag #50) schrieb:
Aber letztendlich lasse ich mich nicht davon beeinflussen. Ist auch bei TV Werbung und Webbeiträgen so.


Der Wunsch ...
mike99
Inventar
#52 erstellt: 03. Sep 2017, 20:37
NwAvGuy hat 06/2011 den HD650 mal auf break-in hin gemessen:

"BREAK IN: To see if there are measurable differences before and after break-in I made several measurements when the 650 was new right out of the box. And then I ran them at moderately loud volume for 48 hours and repeated the measurements. I went so far as to leave them undisturbed on my “simulated head” the entire time. I also rechecked the measurements in open air and with them on my head and the difference was consistent. The bass resonance shifted slightly lower by a few hertz and that’s what you might expect as the driver’s suspension loosens up a bit. Imagine a new pair of shoes being stiff and after you’ve worn them for a while they break-in and flex easier. That’s roughly what’s likely going on here. That said, the difference in resonance frequency is so slight it’s hard to imagine it’s audible. But it’s possible other characteristics, like distortion, also improve with break-in. Collectively all the changes together could be audible. And it’s very possible other headphones, with different driver designs and suspensions, would show much bigger changes after break-in"
Soundwise
Inventar
#53 erstellt: 03. Sep 2017, 21:08

mike99 (Beitrag #52) schrieb:
The bass resonance shifted slightly lower by a few hertz and that’s what you might expect as the driver’s suspension loosens up a bit.

And it’s very possible other headphones, with different driver designs and suspensions, would show much bigger changes after break-in"

Ich glaube, der Gedanke geht in die richtige Richtung. Treiberaufhängungen, Zentrierspinnen, Sicken sind die Teile, die sich theoretisch mit dem Einspielen in ihrem Verhalten ändern könnten. Diese Teile könnten weicher werden und sich dadurch die Rückstellkräfte der Membran verändern.
Membranen selber dürfen sich nicht ändern - eine weicher werdende Membran wäre eine Katastrophe für den Klang und härter werden sie ja kaum werden.

Was NwAvGuy wahrscheinlich nicht bedacht hat, ist, das der Treiber des HD650 keine Aufhängung zu haben scheint. Das ist doch eine klassiche Mylar Membran ohne Suspension oder liege ich da falsch ?
mike99
Inventar
#54 erstellt: 03. Sep 2017, 21:28
Zum Material der Membrane kann ich leider nichts sagen.

Und auch wenn hier etwas gemessen wurde konnte ich selbst bisher nichts davon beim Hören wahrnehmen.

Also es kann sich etwas messbar verändern, ich selbst höre es aber nicht.

Anders sieht es bei mir beim genannten Break-In des eigenen Gehörs / Gehirns aus. Beim schnellen Wechsel von einem dunklen Hörer auf einen mit Beyerpeak und dann wieder zurück ist der erste Moment schon ziemlich krass, dann geht es aber schnell wieder, das dauert aber nur Minuten.
Flöff
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 03. Sep 2017, 21:35
Bei mir ändert sich die klangliche Wahrnehmung durch die Tageszeit und ob ich Müde oder Hellwach oder ob ich Alkohol getrunken habe oder nüchtern bin.

Meine bisherigen Hörer haben für mich subjektive Ihre Abstimmung/Klang nie verändert. Bei meinem T90 konnte ich mir nur sehr lange einreden das er keinen Hochton Peak hat.

Wo sich der Klang mit der Zeit wirklich verändert hat war bei meinem MMX300 gen. 2. Hatte den von Sonaworks mit neuen Polstern kalibrieren lassen, zunächst war alles super. Nach der Zeit wurden die Polster aber platter und nach nur wenigen Monaten klang das MMX300 mit dem Sonaworks EQ Profil eher dumpf. Hab draus gelernt und werde Kopfhörer erst zu Sonaworks in Zukunft schicken wenn die Polster schon was platter und nicht nigelnagelneu sind.
oneforall
Stammgast
#56 erstellt: 03. Sep 2017, 22:43
[quote="RunWithOne (Beitrag #50)"]
Bei gibt es dann, zwar selten, Tage in denen es wirklich keinen Sinn macht KH aufzusetzen. Einzelne Frequenzbereiche klingen dann teilweise verändert. Bin noch nicht so ganz dahinter gekommen. Ich vermute mal Verspannungen. Kennt ihr so etwas auch?
[/quote]


Nur mal so am Rande der Verzehr von Muskatnuss fördert nach einer gewissen Einwirkzeit von 3-4h den Eargasmus .


[Beitrag von oneforall am 03. Sep 2017, 22:48 bearbeitet]
eBill
Inventar
#57 erstellt: 04. Sep 2017, 00:55
Ich habe diesen Thread mehr oder weniger überflogen, nur abschnittsweise Beiträge ganz gelesen. Ich möchte eine Erfahrung einbringen, die ich "Wiedereinspielen" (nach Langzeitnichtbenutzung/Alterung) nennen möchte.

Ich habe in den 90er Jahren auf einem Flohmarkt einen 70er Jahre KH Sennheiser HD424 erworben - scheinbar wenig oder unbenutzt in Originalverpackung. Ich hatte ihn seinerzeit ausprobiert (vorsichtig, weil die gelben Ohrpolster bereits zerbröselten) und war wegen Mängel im Bassbereich ziemlich enttäuscht. Der HD424 wurde "eingelagert" und erst vor etwa 3 Jahren wieder ausprobiert. Inzwischen habe ich ein PCIe Audiointerface RME HDSPe AIO, das auch mit 600 Ohm Kopfhörern zurechtkommt.

Ich höre sehr viel Musik (FLACs von gerippten Audio-CDs/SACDs) über KH und benutze dafür einen Beyerdynamic DT-880 (80er Jahre Urversion ebenfalls mit 600 Ohm). Für das Anschauen von YouTube-Videos (Sprache!) bevorzugte ich aber den Sennheiser HD424 - wenig Bass und angenehm bei Mitten/Höhen. Weil der DT-880 einen Wackelkontakt bekam (Kabelbruch Nähe Hörkapsel), hörte ich zunehmend und zuletzt nur noch mit dem Sennheiser HD424.

Nach meinem (subjektiven) Eindruck scheint beim Sennheiser HD424 der Mangel im Bassbereich zunehmend zu verschwinden bzw. wird nicht mehr als Defizit wahrgenommen - als ob sich der KH "einspielen" würde. Alterung/Verhärtung von Materialien und "Wiedergängigmachen" könnte ich mir gut vorstellen. Ich hatte für den HD424 im foobar2000 Equalizer den Bass etwas angehoben und schon 2x wieder herabgesetzt - jetzt nur noch minimalste Anhebung. Allerdings muß ich anmerken, daß ich nicht die gelben Original HD424 Ohrpolster benutze, sondern irgendwelche zufällig vorhandene, sehr gut passende Velourpolster plus Beyerdynamic Schaumstoffpads. Den Tragekomfort empfinde ich insgesamt als hervorragend.

Ich benutze KH-Wiedergabe auch, um die besten Titel nach Version und Klang in ein DJ-Archiv einzupflegen. Manche Titel sind bis zu 32x (Europe - The Final Countdown) vorhanden! Es gibt teilweise sehr große, oft aber kaum oder keine hörbaren Unterschiede im Klang. Diesen Job machen DT-880 und HD424 sehr gut.


eBill
ZeeeM
Inventar
#58 erstellt: 04. Sep 2017, 07:28
Durch die Beyerpolster hast du eine abgeschlosseneres Koppelvolumen und das hebt den Bass an.
eBill
Inventar
#59 erstellt: 04. Sep 2017, 12:13

ZeeeM (Beitrag #58) schrieb:
Durch die Beyerpolster hast du eine abgeschlosseneres Koppelvolumen und das hebt den Bass an.

Mit sukzessiver Verbesserung der Basswiedergabe des Sennheiser HD424 (nach meinem Eindruck) meinte ich den Zeitraum, wo ich einzig diese Velourpolster verwende! Ich meinte nicht den Vergleich bei KH-Erwerb mit den gelben Originalpolstern zu diesen Velourpolstern heute. Dazwischen liegen fast 20 Jahre.

Mir ist bewußt, daß man einer Selbsttäuschung unterliegen kann. Ich erinnere mich noch gut an die Situation um 1990, wo ich beschloß, die Klangregler auf "0" zu stellen bzw. die Direct-Taste zu betätigen. Überzeugt (dank diverser HiFi-Zeitschriften), daß dies richtig ist, hatte ich anfangs sehr große Probleme, mich an den Klang zu gewöhnen und ich habe mich daran gewöhnt! Später war es mir völlig unverständlich, mit welchen Einstellungen ich davor gehört hatte. Ich will damit sagen, daß man sich an ein anderes Klangbild gewöhnen kann und tatsächliche bzw. vermeintliche Defizite mit der Zeit kompensieren kann.

Ein wirklich schlechter "Klang" bleibt aber ein schlechter Klang und darauf reagiere ich allergisch! So scheue ich nicht davor, mich über zu laute und vor allen Dingen gräßlich klingende "Musik-"Dauerbeschallung in Supermärkten zu beschweren. Edeka-Märkte fallen besonders negativ auf. Laut Auskunft des Personals vor Ort können die das nicht beeinflussen (auch nicht in der Lautstärke), da die "Musik" - besser Lärm aus Blecheimern - von der Zentrale gestreamt wird ... na "schönen Dank"!


eBill
The_Duke
Stammgast
#60 erstellt: 04. Sep 2017, 13:22

ZeeeM (Beitrag #28) schrieb:

Wie schon erwähnt sind die Polster ziemlich wichtig. Nicht nur die Abdichtung spielt da eine Rolle, sondern auch wie platt diese sind. Der Abstand wird geringer das Koppelvolumen ändert sich und das hat durchaus recht deutliche Einflüsse.
Kopfhörer spielt man nicht ein man läuft sie im übertragenen Sinne wie ein Schuh ein.


Dann setzt du aber voraus, dass die Leute den Kopfhörer auf ihrem Kopf einspielen. Was ist im Fall von auspacken, kurz probehören, dann in die Ecke legen mit 100h Dauerberieselung und erst anschließend wieder probehören. Das hätte keinerlei Auswirkung auf die Polster.
mike99
Inventar
#61 erstellt: 04. Sep 2017, 14:21
NwAvGuy hatte, glaube ich, den Hörer auf einem (künstlichen) Kopf, dann könnte sich die Änderung ja auch durch die Polster ergeben haben...
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