KHV/DAC mit externe Batterie betreieben

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Tubs
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 10. Feb 2022, 19:32

Hallo,

vielleicht eine etwas ungewöhnliche und selten gestellte Frage. Deshalb vorab von mir diese Bemerkung: Es geht nicht um Voodoo und "sauberer Strom" aus der Steckdose. Es geht um Portabilität.

Hat jemand Erfahrung bei einer mit externem DC-Steckernetzteil betriebenen KHV+DAC Kombination eine "Powerbank" mit DC-Anschluss anstelle des Netzteils zu verwenden? Als Beispiel nenne ich mal ein RMI ADI-2-DAC FS und ein XT Power XT-20000QC3.

Für den mobilen Einsatz verwende ich Kabel-IEM mit über Bluetooth gekoppeltem KHV/DAC. Für zu Hause in der Wohnung soll ein weiterer kabelgebundener Kopfhörer her, dazu ein Verstärker mit mehr Leistung und von höherer Qualität. Das Ganze soll aber portabel sein, so dass ich nicht an 3 m Hundeleine ortsgebunden bin (Schreibtisch, Bett, Sofa, Terrasse, ..., so wie es gerade gefällt). Meine bisherigen Überlegungen gingen in Richtung Mobiltelefon + iFi Micro iDSD Signature oder iDSD Diabolo. So richtig überzeugt bin ich nicht, weil ich doch mit etwas "Anständigem" liebäugele.

Nun stelle ich mir die Frage ob vielleicht statt einer „teuren Batterie mit eingebautem KHV“ vielleicht ein anständiger KHV mit angehängter Batterie nicht der bessere Weg ist. Dann muss ich für den Gewinn an Portabilität keine Kompromisse gegenüber dem eingehen, was der Markt für den Desktop bietet.

Leranis
Inventar

#2 erstellt: 10. Feb 2022, 20:31

Ja, ist im Serverbetrieb "Standard" und dient als Notaggregat: Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV)

Wie lange die halten kann ich nicht sagen, da ich nicht weiß wie viel Strom der DAC/KHV zieht. Für Server reichen die 10-30 Minuten -> sauberes Herunterfahren.

[Beitrag von Leranis am 10. Feb 2022, 20:35 bearbeitet]

Tubs
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 10. Feb 2022, 21:18

Die theoretische Rechnung ist einfach. Ein KHV ist ja kein server oder Haarföhn oder Toaster. Beispiel RMI ADI-2-DAC FS sind 18 W max bei 12 V und 7 W bei Leerlauf. XT-20000QC3 hat 20100 mAh. Das sind dann zwischen 13 und 34 Stunden.

Meine Frage ist, wer mit so einer Konfiguration praktische Erfahrung hat oder gar Empfehlungen oder Warnungen geben kann.

Endoftheline
Stammgast

#4 erstellt: 10. Feb 2022, 21:52

Hier habe ich sowas mal gelesen.

Kannst da ja mal nachfragen.

Tubs
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 10. Feb 2022, 21:59

Danke.
Das sieht doch mal gut aus. Es gibt Leute, die sowas am Laufen haben.

entertain_me
Stammgast

#6 erstellt: 11. Feb 2022, 09:25

So etwas kann man machen, im RME Forum gibt es dazu ein Thema mit Empfehlungen für Stromquellen, das du möglicherweise schon gesehen hast.
Ein sehr flexibles und praktisches Gerät dazu ist auch der Schiit Fulla 4, dader Wahlweise über USB Power wie auch über eine 5V Quelle läuft. Gleiches gilt für den Ifi Neo iDSD (der hat mit seinem USB 3 Eingang eine machanisch bessere Verbingung als der RME). Die funktionieren beide auch gut über Android.

Am praktischsten wäre für solche Anwendungen natürlich ein DAP, allerdings sind DAPs im Vergleich zur technischen Ausstattung von Smartphones deutlich (zu) teurer. Und man hat immer das Problem mit der begrenzten Lebenzeit des Akku.

Meine Lösung um mobil Filme am Notebook zu schauen sind ein Schiit Fulla und ein Corda Quicksteo. Die Klinke-Verbindung vom Quickstep ist stabiler als eine USB Verbindung und ich kann den Quickstep einfach neben mich legen oder in die Hosentasche stecken etc. Da der Quickstep mit einem klassischen 9V Akku geht benutze ich keine externen Stromquellen, wobei ich den KHV auch über ein externes Netzteil benutzen könnte.

Um übers Smartphone Musik zu hören würde ich eher direkt einen leicht anzureibenden KH nehmen und den mit EQ optimieren, Beyer dt900proX oder Austrian Audio Hi X65 gehen beide ohne Probleme vom Smartphone und bieten klanglich eine sehr gute Basis.

Tubs
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 12. Feb 2022, 21:26

entertain_me (Beitrag #6) schrieb:

So etwas kann man machen, im RME Forum gibt es dazu ein Thema mit Empfehlungen für Stromquellen, das du möglicherweise schon gesehen hast.

Vielen Dank. Nein, das habe ich noch nicht gesehen. Das ist perfekt.

Um übers Smartphone Musik zu hören würde ich eher direkt einen leicht anzureibenden KH nehmen und den mit EQ optimieren, Beyer dt900proX oder Austrian Audio Hi X65 gehen beide ohne Probleme vom Smartphone und bieten klanglich eine sehr gute Basis.

Eine mobile Lösung habe ich schon. Ich suche für zu Hause eine portable Lösung. Portabel heißt für mich ich kann sie überall in den eigenen vier Wänden betrieben, ohne an eine Steckdose gebunden zu sein. Ich habe mich noch nicht für KHV und Kopfhörer festgelegt. Aber der KHV soll mich bei der KH-Wahl in keiner Weise einschränken. Wer weiß heute schon, was mit zu Kopfhörer morgen in den Kopf kommt.

Meine Frage hat sich somit erledigt. Es funktioniert und andere vor mir haben sowas schon gemacht.