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Preisvergleich und Sinn?: Fachhändler - Internet+A -A |
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Autor |
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rpnfan
Inventar |
#1 erstellt: 15. Jan 2008, 22:07 | |
Hi, wollte guten Mutes einen K601 im örtlichen Fachhandel probehören und kaufen. Nach längerer Verspätung (zwei Wochen oder so) ist der Hörer jetzt endlich beim Händler. Ich hab' vorher nochmal telefonisch nachgefragt, was das Schätzchen so kosten wird, da die keine Preise an der Ware haben und ich den noch nicht wusste. Tja, der K601 würde 250 "normal" kosten und bei Ihnen könnte ich ihn für 220 Euro bekommen. "Meinen" Internet-Preis von 165 Euro würden sie nicht machen können. Na gut, also jetzt doch online bestellt... War übrigens noch nicht ganz der billigste, aber ein Laden mit dem ich gute Erfahrungen habe. Da frag' ich mich zweierlei: 1. Was bietet mir der Fachhändler, wenn er die KH eh nicht da hat und wenn, dann nur eine Mini-Auswahl? Ich muss in die Stadt fahren, habe kein Umtauschrecht, kann nicht so lange und nicht mit meinen Geräten testen... 2. Wie kann man als Fachhändler noch mit Spaß etwas verkaufen, wenn vom Internethandel die Preis so kaputt gemacht werden? Ich vermute aber, dass die Mond-UPVs von AKG für die Riesenpreisunterschiede von Fachhandel und Online-Shops mit verantwortlich sind. Da stimmt doch was nicht an AKGs Vertriebskonzept. Andere Hersteller (z.B. Marantz) können Ihre Produkte auch zu einigermaßen stabilen Preisen online und über den Fachhandel verkaufen. Ich hab' hier beim Händler für den Marantz sogar einen besseren Preis, als beim Online-Handel bekommen! Ich hätte eigentlich lieber beim Fachhandel gekauft, aber ich hab' jetzt doch bestellt, da ein Preisaufschlag von 33% zu hoch ist, dass ich damit eigentlich nur Nachteile beim Kauf beim Händler vor Ort einhandle! KHV oder "High-Ender" wie Stax/Grado hat er auch nicht zum Vergleich da. Als Vorteil des Fachhandels konnte mir der Händler nur eine vage Andeutung machen, dass so ein günstiger AKG wohl aus/über Frankreich komme und ich im Garantiefall den KH dann zum Fachhändler einschicken müsse. Er als Fachhändler würde das aber für mich übernehmen. Na ja, KH gehen eh' wohl selten kaputt und selbst wenn, dann kostet ein Paket mit Hermes knapp 4 Euro und ist für mich weniger Aufwand als zum Händler in die Stadt zu fahren -- bei den Spritpreisen auch nicht wirklich billiger. Schade, dass es erstens meiner Meinung nach zu wenige wirklich gute, engagierte _Fach_händler gibt und zum anderen die Hersteller dann auch diesen durch die Preisgestaltung das leben so schwer machen. Aber nur als "Samariter" für den Fachhändler mal eben 33% Aufschlag zu bezahlen hab' ich jetzt doch nicht eingesehen. Ich hab' dem Händler übrigens meine Situation auch mal per Mail erklärt, aber da er sich nicht daraufhin gerührt hat, war er es wohl eh' nicht wert, dass ihn hier vor Ort unterstützen muss... So, genug lamentiert für heute |
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stage_bottle
Inventar |
#2 erstellt: 15. Jan 2008, 22:44 | |
Dein Beispiel spricht für einen Händler, der sich auch nicht wundern braucht, wenn ihm die Kunden weglaufen. Entweder der Handel zieht mit, oder er wird früher oder später untergehen... Der Saturn bei uns in Hannover verkauft den Sennheiser 650 übrigens für 399 als "Saturn-Tiefpreis" Wobei, ok, Saturn würde ich nicht unter Fachhändler einordnen... |
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Tebasile
Inventar |
#3 erstellt: 15. Jan 2008, 23:09 | |
Ja, es gibt solche und solche. Hier in München gibt es Hieber-Lindberg. Die sind so in etwa München's Thomann. Die haben sehr viel Auswahl auf mehreren Etagen und man kann fast alles ausprobieren. KH, Nahfeldmonitore, sogar ein paar IEs, E-Pianos, und und und. Sie haben auch einen online-store und sind -glaube ich- im Laden auch nicht wirklich (viel) teurer, wenn überhaupt. (Habe dort noch nicht eingekauft, aber ein Bekanner sagte mir, daß er dort schonmal zum online-Preis eingekauft hätte.) Die Verkäufer kennen sich mit dem Kram aus, den sie verkaufen und stehen einem beratend zur Seite. Auch trouble-shooting gehört dort zum Programm. Solche shops kann man m.E. bedenkenlos unterstützen. [Beitrag von Tebasile am 15. Jan 2008, 23:09 bearbeitet] |
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m00hk00h
Inventar |
#4 erstellt: 15. Jan 2008, 23:13 | |
Gut, dass ich nicht der einzige bin, der das so sieht. Meine erste Antwort war "Mein Beileid zu deinem Händler.". Hab dann aber das Tag geschlossen, ohne das abzuschicken. m00h |
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Matzio
Inventar |
#5 erstellt: 15. Jan 2008, 23:45 | |
Bisher konnte ich bei Saturn immer handeln. Brauchte mich noch nicht mal groß anzustrengen, man kam mir "freiwillig" entgegen (hatten wohl die leuchtenden Kinderaugen gesehen ;)). Und zwar so weit, daß der niedrigste Internet-Preis nicht mehr interessant war! Insbesondere, wenn man die gesparten Versandkosten und die Warterei sowie die ausgehandelte 3-Jahres-Garantie von Saturn mit berücksichtigt. Hab ich genau so positiv mehrfach auch bei expert erlebt. Und die Verkäufer in beiden Märkten hatten "sogar" Ahnung und Interesse am Kunden. In anderen Märkten und leider auch in Fachgeschäften hatte ich teilweise jedoch ganz andere Erlebnisse.... Viele Grüße |
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cosmopragma
Inventar |
#6 erstellt: 16. Jan 2008, 04:42 | |
Die Blüte diese Fachhändlertums -- war das noch neunzehntes Jahrhundert oder schon zwanzigstes? Muss jedenfalls weit vor meiner Zeit gewesen sein, denn für mich haben die von Ausnahmen abgesehen (und alles rund um KH ist ganz bestimmt keine Ausnahme) in etwa die Bedeutung wie Tante Emma für meine Lebensmitteleinkäufe. Irgendwie niedlich aber total irrelevant. |
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malchuth
Stammgast |
#7 erstellt: 16. Jan 2008, 07:28 | |
Ich denke das Problem des Fachhandels sind nicht die niedrigen Preise im Internethandel, sondern die Tatsache das er selber in der Regel keinen Onlinehandel betreibt - und das wohl häufig auch nicht will. I.d.R. bekomme ich die Produkte, die ich haben will an jeder Ecke, und das einzige Argument des Fachhändlers bei ihm zu kaufen ist die Beratung und der Service - und beides ist im Vergleich zu manchem Onlineshop auch noch Zweifelhaft. Natürlich kauft fast jeder lieber beim Fachhandel, aber nur wenn der Preis halbwegs konkurrenzfähig ist. Das geht aber nur über Stückzahl und Effizienz, sprich Onlinehandel. Das klassische Ladengeschäft kann heutzutage nur noch ein AddOn sein. An die Kunden, die im Elektronikgrossmarkt 399.- € für einen HD650 bezahlen - ohne nach Rabbatt zu fragen, kommt der Fachhändler sowieso nicht, die sind nämlich in dem Laden, weil sie eine Waschmaschine und einen Toaster brauchen und den KH dann mal eben mitnehmen, weil da ja alles sooo preiswert ist. Entweder der Fachhändler wird besser, sprich preiswerter, flexibler, schneller und bringt seine Beratungsleistung zur Not via Mail, oder telefonisch an den Kunden, oder er stirbt aus. |
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boggel
Inventar |
#8 erstellt: 16. Jan 2008, 11:38 | |
wer noch beim Fachhändler um die Ecke kauft ist selber Schuld. Ich machs nicht mehr. Nur negative Erfahrungen gemacht. 1. Teil nicht vorrätig, muß bestellt werden 2. Keine vernünftige Beratung. Äh, wie das kenn ich nicht 3. lassen mit sich schwer handeln. 4. rein in die Stadt mit dem Auto, Parkplatssuche,Parkplatz bezahlen und trotzdem mit leeren Händen nach Hause fahren. 5. natürlich der Preis also da sitze ich lieeber vor dem Rechner lese die Meinungen und Tests zu den Produkten, und bestelle in aller Ruhe das Produkt online |
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m00hk00h
Inventar |
#9 erstellt: 16. Jan 2008, 12:09 | |
Und noch mal: mein Beileid. Oder hab ich nur so einen Glücksgriff gemacht? m00h |
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ThSp
Stammgast |
#10 erstellt: 16. Jan 2008, 12:27 | |
In der Regel preisgünstiger, weitaus größeres u. vielfältigeres Angebot, Einkaufsmöglichkeit rund um die Uhr (und rund um die Welt), die Vorteile des FernAbsG’es (bzgl. Rückgabe u. Testen der Ware), kein Umgang mit (oftmals) unfreundlichem und/oder (auch nicht selten) verlogenem Verkaufspersonal, keine lästigen Wege, keine Warteschlange an der Kasse und, zu guter Letzt, (kein Fachverkäufer kann dies bieten), die Möglichkeiten des Internets hinsichtlich Information u. Erfahrungsaustausch. Diese „Pro-Online“-Argumente im Sinn, halte ich es für denkbar, dass der Fachhandel, was normierte bzw. vergleichbare Produkte betrifft (also nicht Schmuck, Antiquitäten, Kunst oder Ähnliches), über kurz oder lang, mit dem Online-Handel nicht mehr konkurrieren kann, dass der Fachhandel „aussterben“ wird. Dass wir hier einen interessanten Wandel erleben, der Käufer kommt nicht mehr zum Markt sondern der Markt kommt zum Käufer. Thomas [Beitrag von ThSp am 16. Jan 2008, 12:28 bearbeitet] |
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m00hk00h
Inventar |
#11 erstellt: 16. Jan 2008, 16:01 | |
Ich denke nicht, dass der Fachhandel aussterben wird. Vielmehr werden die Händler verschwinden, die sich nicht anpassen konnten oder wollten, konnten weil natürlich eine gewisse Kundenbasis vorhanden sein muss, um Dinge wie ein Rückgaberecht oder mit dem Internet konkurenzfähige Preise realisieren zu können. Ferner ist "dein" Händler für dich (zumindest meiner für mich) mehr als die Person, bei der du die Geräte bezahlst. Und dich über gewisse Geräte im Internet zu informieren, davon wird dich ein Händler nicht abhalten. m00h |
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Tebasile
Inventar |
#12 erstellt: 16. Jan 2008, 16:26 | |
Nein, wie gesagt: Hier habe ich auch einen guten. Als ich letztens dort war, weil ich nach Nahfeldmonitoren gesucht habe, hat er mir auch direkt auf den Kopf zugesagt, daß ich dabei bin Mist zu kaufen. Ich suchte nach einer Budget-Lösung, die sie mangels Qualität nicht anbieten... |
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