Kanalungleichheit bei AKG K-701?

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knucklehead23
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Apr 2009, 20:05
Moinsen,

ich habe mir vor einigen Tagen einen AKG K-701 gegönnt. Gegenüber meinem bisher genutzen K-400 ist ein deutlicher Unterschied zu merken.

Nur eine Sache stört mich etwas:

Teilweise kommt es mir so vor, als seien die beiden Kanäle nicht exakt gleich laut. Das ganze Panorama ist etwas nach rechts verschoben. Der K-400 zeigt dieses Problem nicht. Auch bei Mono-Aufnahmen habe ich den Eindruck als sei der K-701 nicht exakt zentriert. Drehe ich den Balance-Regler an der Vorstufe um vielleicht 5° nach links ist der Eindruck deutlich stimmiger.

Der K-400 ist schon beinahe 10 Jahre alt, der 701 wie beschrieben frisch aus dem Laden. Geben sich solche minimalen Unterschiede mit der Zeit durch Einspielen von selbst?


TIA,

Jan
Kaktus_Stechus
Stammgast
#2 erstellt: 16. Apr 2009, 10:31
Hast du den KH schonmal andersrum aufgesetzt? Kam dir die Verschiebung an mehreren Tagen so vor oder war das nur nach dem ersten Anhören?

Ich habe nämlich auch sehr oft das Gefühl, dass bei einem KH die Mitte verschoben ist. Das hängt bei mir einfach mit der Tagesform zusammen und ändert sich auch öfter mal. Inzwischen achte ich einfach nicht mehr so penibel darauf.

Wenn es aber anhaltend und störend so bleibt, solltest du vielleicht mal deinen Händer kontaktieren..
m00hk00h
Inventar
#3 erstellt: 16. Apr 2009, 12:06
Klingt blöd, aber es KANN auch an der Form deiner Ohren liegen. Ich habe es einigen Kopfhörern auch, dass ich eine scheinbar verschobene Mitte habe, bei anderen gar nicht, obwohl bei allen beide Seiten gleich laut sind...

Lass das am besten von jemand anders überprüfen und schick ihn zur Not zurück. Für so viel Geld will man ein ordentlichen Produkt habe...

m00h
zuglufttier
Inventar
#4 erstellt: 16. Apr 2009, 12:15
Davon abgesehen, dass ich hin und wieder auch Probleme mit der Mittenfokussierung habe, solltest du das noch mit einem anderen Gerät überprüfen! Vielleicht hörst du mit dem K701 eine Kanalungleichheit deines Verstärkers.

Und wie schon vorgeschlagen den Hörer andersrum aufsetzen, dann müsste das Problem mitwandern.
Crusader
Stammgast
#5 erstellt: 16. Apr 2009, 12:22
Und wenn das Problem nicht mitwandert auf zum HNO-Arzt !
Crusader
Stammgast
#6 erstellt: 16. Apr 2009, 12:26
Ach und setzt den 701 mal jemand anderem aufs Haupt, ob der auch die "Verschiebung" hört !
Matzio
Inventar
#7 erstellt: 16. Apr 2009, 12:32
Das könnte von einer Hörminderung auf einer Seite in einem bestimmten Frequenzbereich herrühren und sich je nach KH und dessen Abstimmung unterschiedlich stark bemerkbar machen, so dass sich die Phantommitte zu verschieben scheint.
Crusader
Stammgast
#8 erstellt: 16. Apr 2009, 12:34
Ist doch klar, je höher der KH auflöst und umso breiter die Bühne, desto mehr wird das Klangbild verschoben, wenn man bei versch. Frequenzen Hörprobleme hat.

Ein "schlechter" KH überdeckt das.
m00hk00h
Inventar
#9 erstellt: 16. Apr 2009, 12:53

Crusader schrieb:
Ist doch klar, je höher der KH auflöst und umso breiter die Bühne, desto mehr wird das Klangbild verschoben, wenn man bei versch. Frequenzen Hörprobleme hat.

Ein "schlechter" KH überdeckt das.


Ach ja? Ist mir neu. Sowohl dass schlechte Hörer das "maskieren", als auch dass die Auflösung etwas mit der Bühne zu tun hat.
Aber man lernt ja nie aus.

m00h
Crusader
Stammgast
#10 erstellt: 16. Apr 2009, 13:45
Also:

Gehen wir mal davon aus, dass die Kanalunterschiede am Gehör liegen und an einem Ohr Hörminderungen bei div. Frequenzen vorliegen. Die Hörminderung erstreckt sich jedoch höchst selten über das ganze Frequenzspektrum, sprich bei einer Freuenz z.B. -0,5 db, bei der nächsten - 2 db und dann wieder 0. Habe ich nun einen Kopfhörer, der nicht vernünftig auflöst, können die Frequenzen, bei denen keine Minderung vorliegt, diejenigen mit Minderung überlagern. Insbesondere da, wo sie nah beieinander liegen. Dadurch merkt man die eigentlich vorhandene Klangverlagerung nicht.

Zumeist liegen die Minderungen im Höhenbereich. Allerdings besteht ebenso die Möglichkeit der Ursache im psychoakustischen Bereich. Will heißen, Ohr in Ordnung aber das Hirn macht die Ungleichheit. Dies kommt dann vor, wenn ein Ohr über einen längeren Zeitraum einer Schallquelle mehr ausgesetzt wird, als das andere. Beispiel: Jemand arbeitet jeden Tag an einer Werkbank, neben welcher rechtsseitig eine laute Maschine steht. Dadurch wird das rechte Ohr stärker belastet.


[Beitrag von Crusader am 16. Apr 2009, 13:45 bearbeitet]
NoXter
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Apr 2009, 15:23
Jaja, unsere Wissenschaftler mal wieder.
Der K701 hat höchstwahrscheinlich eine technische Macke. Umtauschen würde ich sagen.
Den Kopfhörer, welcher mir eine Kanalungleichheit verschleiert, müsst ihr mir mal zeigen. Sowas kann mir sogar mein oller 100DM Sony mumpf-Funker aufzeigen.
djs
Stammgast
#12 erstellt: 16. Apr 2009, 15:36
Er hat ja den K400 und damit keine Probleme. Immerhin wurde auch in Mono getestet. Entweder das Problem besteht bei allen Kopfhörern, was dann eine Kanalungleichheit seitens der Wiedergabequelle, den Verstärker oder den eigenen Ohren sein könnte. Da nur der K701 das Problem aufweist, bleibt dieser als Verursacher übrig. Sollte beim Kanaltausch durch verkehrtes Aufsetzen des K01 das Problem ebenfalls bleiben, ist es der AKG.

Da gab es aber dennoch ein Thema von RichterD glaube ich bei uns zum US 9, wo der Kopfhörer eine Verstärkermacke offenbarte, wo andere KH kläglich bei der Aufgabe versagten.

Gruß
knucklehead23
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 16. Apr 2009, 15:39
Da ist man mal ein paar Stunden arbeiten, und schon kommt man mit dem Antworten kaum hinterher...

Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.

Es ist tatsächlich so, dass mir meine Ohren gelegentlich einen Streich spielen. Normalerweise empfinde ich das Signal aber dann links lauter als rechts.

Testweise habe ich den K-701 auch um 180° gedreht. Hierbei wandert der Fehler allerdings mit. Der K-400, welchen ich zum Vergleich habe, zeigt dieses Verhalten nicht (außer die Aufnahme ist tatsächlich einseitig abgemischt). Daher kann ich den Vorverstärker als Fehlerquelle eigentlich auch ausschließen.


Ist zu erwarten, dass sich ein solcher Fehler nach einer gewissen Einspielzeit "von selbst" behebt? Hat jemand bereits einen ähnlichen Defekt erlebt?


TIA,

Jan
NoXter
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 16. Apr 2009, 15:45

knucklehead23 schrieb:

Ist zu erwarten, dass sich ein solcher Fehler nach einer gewissen Einspielzeit "von selbst" behebt?


Nö. Tausch doch um und gut ist.
civicep1
Inventar
#15 erstellt: 16. Apr 2009, 17:11
Liegt teilweise auch an den Aufnahmen. Aber wenn es bei jedem Material auftaucht, dann kannst du die Aufnahmen schonmal ausschließen
knucklehead23
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 16. Apr 2009, 17:28
So, nach einigen weiteren Tests zeigt sich die Situation etwas anders:

Offenbar haben sowohl der Vorverstärker (RC-990) als auch der K-400 eine Abweichung, und zwar jeweils in die entgegengesetzte Richtung (RC-990 rechts, K-400 links). Ein testweise angeschlossener Beyerdynamic DT-231 Pro zeigt die gleich Verschiebung wie der K-701. Am Kopfhörerausgang eines CD-Players ist die Mitte mit dem K-400 nach links verschoben, die anderen beiden Hörer sind wie festgenagelt.

Ich werde demnächst den Eaton-KHV bauen, mal sehen, ob sich die Ergebnisse damit reproduzieren lassen.


MfG,

Jan
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