Welche Röhre

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Neutz
Stammgast
#1 erstellt: 31. Jan 2006, 19:28
Moin zusammen,

ich möchte mir gerne einen Röhrenamp zulegen und wie sich das für den ambitionierten DIYer gehört natürlich selber bauen.
Nun bin ich über folgende Seite gestolpert http://www.ampdesign.de/site11.htm und frage mich nun welche der angebotetnen Endröhren den nun die "Richtige" ist.

Wenn ich das mal so sagen darf gefallen mir die 300B/2A3 optisch am Besten aber ich habe keine Ahnung wie sich das klanglich auswirkt.

Da hätte ich jetzt gerne ein paar Tips


[Beitrag von Neutz am 31. Jan 2006, 19:29 bearbeitet]
Fullrange
Stammgast
#2 erstellt: 31. Jan 2006, 21:01
Dabei wäre zuerst die Frage zu klären, an welchen Lautsprechern die Röhre betrieben werden soll.

Grüße

Peter
Neutz
Stammgast
#3 erstellt: 01. Feb 2006, 06:44
Aber selbstverständlich: Der zeit höre ich über BB Hörner was wohl auch noch eine zeitlang so bleiben wird.

Ich denke aber das ich evtl. dieses Jahr noch auf ein 3 Wegesys. ausweichen werde wobei Wirkgr. bei ca.85dB 2,83V/1m liegt(die Hörner haben 92dB 2,83V/1m)

Ich hoffe das hilft bei der Beurteilung weiter, falls was fehlt als gefragt

Raumgröße ca. 20 m²
hartgasbiker
Stammgast
#4 erstellt: 01. Feb 2006, 10:52
Bei Deinen jetzigen Hörnern mit 92 db Wirkungsgrad würde sicherlich eine 300b SE Endstufe mit 8-10 Watt pro Kanal ausreichen. Ich habe auch Breitbandhörner mit 96 db Wirkungsgrad und einen Meiler PE VV mit 15 Watt pro Kanal. Da bin ich leistungsmäßig an der Obergrenze. Ich muß mit dem Lautstärkeregler schon sehr vorsichtig umgehen. Etwas weniger Leistung wäre da von Vorteil. Wenn Du aber den Umstieg auf 3-Wege LS mit 85 db planst, solltest Du schon eine etwas kräftigere Endstufe oder VV nehmen. Ich denke so ab 30 Watt pro Kanal sollte da aber ausreichen wenn Du nicht gerade eine Halle beschallen willst!
MfG, Marcel
Fullrange
Stammgast
#5 erstellt: 01. Feb 2006, 10:52

Ich denke aber das ich evtl. dieses Jahr noch auf ein 3 Wegesys. ausweichen werde wobei Wirkgr. bei ca.85dB 2,83V/1m liegt


Dann kann es mit einem SE-Verstärker mit 2A3/300B und einer Leistung im einstelligen Wattbereich unter Umständen knapp werden. Ein Gegentakter, mit jeweils 2 von den anderen Endröhren pro Kanal, ist dann eher geeignet.
Was für BB-Hörner hast du denn, das du auf 3-Wege-Kisten umsteigen willst?
Besonders günstig sind die Verstärker auf der Seite aber nicht, zumal du ja auch noch selber bauen musst.

Grüße

Peter
Neutz
Stammgast
#6 erstellt: 01. Feb 2006, 11:46
Hi,

danke erstmalfür die Antworten.

Ein Gegentaktamp wird es auf jeden fall.

Zu den Lautsprechern:
Wie sich das gehört sind das Eigenbauten, bestehend aus dem chassi Beyma 8AGN verbaut in einem Rearloaded-Horn.
Wenn man das klanglich an fertiglautsprechern messen will befindet man sich deutlich in der Oberklasse.
Die 3 Weger haben den ungemeinen Vorteil das sie im hochton einen Airmotiontransformer einsetzen,quasi einen Magnetostaten.
Von der Darbietung/Auflösung sind die AMT´s unschlagbar allerdings nicht unbedingt in der Abbildung des Bühnenbildes.
Ein BB klingt "rotziger", "liver" und macht große Bühne wobei der Andere eher "richtiger" und nicht so "angestrengt" klingt.
Ist schwer zu beschreiben.
Das Nonplusultra gibt es natürlich auch hier nicht, das Eine geht immer zu Lasten des Anderen.

Leider kann man Pentoden auch nicht mal eben gegen Trioden austauschen, das würde einen erheblichen baulichen Aufwand nach sich ziehen.
Ein direkter A+B Vergleich wäre mir am liebsten aber das geht wohl leider nicht.

Bausatz: Ohne röhren für um die 700€ ist natürlich kein geschenk, Geld ist Geld - ganz klar.
Aber zum Einen bastel ich gerne zum Anderen rede ich mir halt ein das man mit einem bausatz für um die 1000€ klanglich besser darsteht als mit einem Fertiggerät fürs gleiche Geld.
Ich möchte aber mit der Aussage keine Grundsatzdiskusion entfachen oder wem den Hersteller schlechtmachen.

Außerdem sollte man keinesfalls auf die Idee kommen das DIY billig ist, meistens geht die Denkweise indie Hose.
Wie gesagt, für 1000€ gibts sicher ein nettes Fertiggerät.


Sind den andere Bausätze bei Euch bekannt die günstiger sind?
Fullrange
Stammgast
#7 erstellt: 01. Feb 2006, 12:20
Du hast also ein Paar "Viecher" in Betrieb?
Ich halte inzwischen auch einen Hochtöner zur Unterstützung eines BB´s für sehr sinnvoll, aber eine 3-Wege-Box werde ich mir definitiv nie mehr zulegen.
Sicher, mann kann Pentoden nicht einfach gegen Trioden tauschen, aber es gibt die Möglichkeit, eine Pentode oder Tetrode als Triode zu betreiben. Ich habe auch einen Gegentakter, bei dem das so gemacht wird. Ob das bei dem DIY-Verstärker geht, weiss ich nicht. bei den Fertiggeräten bieten z.B. Antique Sound Lab und Cayin die Möglichkeit zum Umschalten von Ultralinear auf Triode.

Grüße

Peter


[Beitrag von Fullrange am 01. Feb 2006, 12:20 bearbeitet]
Neutz
Stammgast
#8 erstellt: 01. Feb 2006, 13:03
Yep,

ein paar Viecher seit ca. einem Jahr.
Ich bin auch ganz zufrieden damit und gehe mal davon aus das sie auch an einer Röhre eine gute Figur machen werden.

Aber wenn ich nochmal explizit fragen darf: Wie läßt sich den jetzt der "klangliche" Unterschied zwischen Triode und pentode in Worte fassen, soweit das möglich ist.
von der Verstärkerleistung mal ganz abgesehen.
Oder gehen die sich da nicht viel aus dem Weg?

EDIT @ Peter: komm doch mal mit zur K&T hörsession, da stehen immer ein paar Lautsprecher mit AMT´s als referenz rum, da kannste mal reinhorchen.
Das isses auf jeden fall wert, Du sollst ja nix kaufen noch will ich Dich "umpolen", nur mal so just 4 fun.


[Beitrag von Neutz am 01. Feb 2006, 16:00 bearbeitet]
Fullrange
Stammgast
#9 erstellt: 01. Feb 2006, 14:18
Es ist, glaube ich, weniger der Unterschied zwischen Triode und Pentode/Tetrode, sondern zwischen Eintakt- und Gegentaktbetrieb. Eine Schaltung mit einer Endröhre pro Kanal hat höheren Klirr und dieser wird dann als "warmer" Röhrenklang empfunden.
Dazu muss ich aber sagen, dass ich bei meinem Gegentakter keine "Wärme" vermisse.
In ein paar Wochen bekomme ich ebenfalls eine SE-Röhre. Die 2 x 16 Watt meines Gegentakters brauche ich für meine BB (94 dB) einfach nicht, deswegen werde ich ihn wohl verkaufen. Vielleicht höre ich dann, warum Eintakter so besonders sind (oder auch nicht)...

Grüße

Peter
Justfun
Inventar
#10 erstellt: 01. Feb 2006, 20:04
Hi,
habe sowohl Pentode als auch Triode.
Die Pentode ist ein KT88 Ultralinear Kaufgerät, die Triode ist eine 6C33C - PP Eigenbau.
Wenn man die beiden Amps gegeneinander hört, schneidet die KT88 sehr schlecht ab, um nicht zu sagen das Kaufgerät ist Schrott.
Preislich sind beide Amp's gleich.

Ob der wesentlich schlechtere Klang jetzt von der Pentode kommt oder einfach nur mangelhafte Quallität des Amp ist kann ich nicht sagen.


Gruß
Manfred
Neutz
Stammgast
#11 erstellt: 02. Feb 2006, 12:07
Das ist ist eben das Problem das man sich nicht mal so einfach einen Triodenamp "mal eben so" übers WE ausleihen kann um ihn gegen eine Pentode gleicher Schaltung probezuhören.

Daher habe ich mir erstmal einen kleinen Bausatz geordert um mal ein "Testgerät" zu haben womit man evtl. schonmal die grobe Richtung abschätzen kann.

Gerade bei Röhrenamps sind die Unterschiede erhablich, kaum zu glauben das wer in einen Laden geht und sich vom Verkaüfer nach "Geldbeutel" beraten läßt alá "Wieviel wollen Sie den Ausgeben"
Fullrange
Stammgast
#12 erstellt: 02. Feb 2006, 17:14
Eigentlich hast du diese Problem doch gar nicht. Ein Single-Ended-Trioden-Amp, z.B. mit der 300B, kommt doch für dich eigentlich sowieso nicht in Frage, denn sie hat mit ca. 2 x 8 Watt für Lautsprecher mit 85 dB zu wenig Leistung. Dabei gehört sie schon zu den stärkeren Trioden. Die 2A3 hat noch weniger Leistung.
Eine Pentode klingt mit Sicherheit nicht immer schlechter als eine Triode. Das hängt sicher mehr von den Übertragern und von der Schaltung ab.

Grüße

Peter


[Beitrag von Fullrange am 02. Feb 2006, 17:15 bearbeitet]
Neutz
Stammgast
#13 erstellt: 02. Feb 2006, 18:51

Fullrange schrieb:
Ein Single-Ended-Trioden-Amp, z.B. mit der 300B, kommt doch für dich eigentlich sowieso nicht in Frage, denn sie hat mit ca. 2 x 8 Watt für Lautsprecher mit 85 dB zu wenig Leistung.



Wie hoch wäre etwa die Leistung der Röhren im Gegentakt oder macht man das mit Trioden nicht?
Justfun
Inventar
#14 erstellt: 02. Feb 2006, 19:14
Klar kann man mit Trioden Gegentakt bauen, das geht und wie das geht.
http://www.jogis-roe...mp/Manfred-6C33C.htm

So schaut ein Stereo- Gegentakter mit Triode aus

Gruß
Manfred
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