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Gitarrenvertärker defekt+A -A |
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Autor |
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mollok
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 28. Mai 2006, 15:42 | |
Hallo erstmal ein dickes Lob für dieses tolle Forum!!!!! Habe von einem Bekannten einen Gitarren Röhrenverstärker zum reparieren bekommen. Da ich Elektrotechnik studiere dachte ich, daß es kein Problem für mich sei. Doch diese Röhrentechnik wird leider nicht mehr gelehrt. Nun brauche ich Hilfe von Profis. Es handelt sich dabei um einen "Sound City 50 Plus" Gitarren Röhrenverstärker. Hier der Link zum Schaltplan: http://www.freeinfosociety.com/electronics/schempage.php?cat=1 Das Problem ist, daß am Ausgang kein Signal mehr heraus kommt. Der Verstärker bleibt sozusagen stumm. Habe schon eine Fehler gefunden. Die Glättungskondensatoren "C28-A" und "C28-B" sowie der vorgeschaltete Spannungsteiler sind altersbedingt defekt. Wie finde ich aber heraus, ob der Ausgangsübertrager hinüber ist? Mein Vorschlag wäre mit einem mp3-player ein Sinussignal einzuspielen und die eff. Spannung am Ausgang zu messen. (Habe leider kein Oszi) Bevor ich etwas kaputt mache, möchte ich noch wissen wie hoch der Spannungspegel einer E-Gitarre ist. |
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chris2178
Gesperrt |
#2 erstellt: 28. Mai 2006, 23:38 | |
Willkommen im Forum:) Dann hast du den Fehler ja bestimmt schon gefunden.Den Brückengleichrichter D1-D4 würd ich auch noch mal nachmessen,kann sein das da auch noch die Dioden defekt sind. Ist die Primärsicherung in Ordnung? Die Ausgangsübertrager kannst du mit dem Ohmmeter auf durchgang Prüfen (Primär und Sekundärseite) Gruss Chris |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 29. Mai 2006, 09:40 | |
Also, erstens denk daran, hier hast Du echt hohe Spannungen im Gerät, also immer wissen, wo die Finger sind und ob sie da überhaupt sein dürfen! Heizen alle Röhren? Und dann mal alle Spannungen an den beiden EL34 messen. Im Betrieb solltest Du an den Anoden jeweils ca. 400V haben (ohne Ton) und die Schirmgitter sollten bei etwa 415V liegen. An Gitter 1 solltest Du rund 36 bis 38V MINUS haben. An der Kathode solltest Du ca. 0,66V haben. Wenn das stimmt, gehts weiter mit der V4 (ECC81). Im Schema sind die zu erwartenden Spannungen angegeben. Wenn da alles stimmt, geht es weiter, Stufe um Stufe zum Eingang. Wenn Du alles durchgemessen hast und alle Spannungen stimmen, muss das Ding funktionieren. Wenn irgendwelche Spannungen mehr als 10% neben den Schema-Angaben oder meinen Aussagen liegen, muss der Fehler im entsprechenden Bereich liegen. Du darfst Dich jederzeit wieder melden. |
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mollok
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 29. Mai 2006, 10:06 | |
WOW, vielen Dank für die schnellen und professionellen Antworten!!! Oh, ja, da sind wirklich hohe Spannungen drin. War ganz überrascht, daß nach den Gleichrichterdioden 420V Gleichspannung anliegen!!! Respekt... Also die Röhren heizen. Sicherungen sind auch ok. Das mit dem Ausgangsübertrager ist so ne Sache, wenn die Kupferdrähte intern kurzgeschlossen (Lack geschmolzen) sind, hab ich mit dem Ohmmeter auch Durchgang... Werde am Wochenende mal die Spannungen an den Röhren messen. Hab vorher leider keine Zeit, die Diplomarbeit schreit... Werde mich wieder melden. Röhren rulen |
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raphael.t
Inventar |
#5 erstellt: 29. Mai 2006, 12:05 | |
Hallo miteinander! Bei allen drei Röhrenguitaramps, die ich bisher vom Flohmarkt heimschleppte, wars das gleiche: ausgetrocknete Hochvoltelkos aus dem Netzteil waren die Ursache dafür, dass kein Ton / verzerrter Ton / seltsamer Ton herauskam. Neue Elkos, Ton da! (Fender Bassman, Austrovox 100, Farfisa Amplivox 18) Mit freundlichen Grüßen Raphael, der zwar nicht Gitarre spielt, aber an einem Röhrengerät nicht vorbeigehen kann... |
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mollok
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 01. Jun 2006, 12:26 | |
So, ich konnte es nicht lassen und hab am Verstärker ein paar Spannungen gemessen. Da fiel mir auf, daß ich einen falschen Schaltplan hatte... Hier der richtige: http://home.earthlin..._lb50_plus_schem.jpg Im alten Schaltplan waren ein paar Modifikationen eingezeichnet. Egal, ich hab den Fehler gefunden!!! R40, der 15k Widerstand nach dem Standby Schalter war defekt. Der hatte einen Widerstand jenseits von GigaOhm. Nochmals vielen Dank für eure Unterstützung!!! Der "Sound City" hat mein Interesse an der Röhrentechnik geweckt, einfach aber genial cya |
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mollok
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 01. Jun 2006, 13:27 | |
Hi @ all noch eine Frage: Habe 4 Eingänge am Gitarrenröhrenverstärker (Attenuated / Brilliance und Attenuated / Normal) für was sind die da? |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 02. Jun 2006, 08:00 | |
Attenuated bedeutet abgeschwächt, also für Gitarren-Tonabnehmer mit hoher Ausgangsspannung. Und Brillance bedeutet, dass an diesem Eingang eine Höhenanhebung ( oder zumindest keine Höhenabsenkung) eingebaut ist. Normal ist demnach linear oder eher mit Höhenabsenkung. |
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