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Phasenbestimmung bei HIFI-Komponenten+A -A |
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Autor |
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JürgenB
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 04. Aug 2006, 12:11 | ||
Hallo liebe Gemeinde, Sind meine folgenden Überlegungen richtig? Um meinen CD-Player (Zweiadriges Netzkabel) phasenrichtig anzuschließen messe ich bei abgetrennten Chinchkabeln die Spannung zwischen Schutzkontakt an der Steckdose und dem Gehäuse. Ca.85V, dann stecke ich den Netzstecker andersherum ein und messe wieder, jetzt ca. 86V. Die Position mit dem niedrigeren Wert ist die bessere. Nun mache ich das gleiche mit meinen beiden Endstufen und dem Vorverstärker (alle dreiadriges Netzkabel). Bei diesen drei Geräten sitzt die Schaltungsmasse an einem zentralen Erdungspunkt am Gehäuse, welches wiederum mit dem Schutzleiter verbunden ist. Somit liegen Gehäuse und Schutzkontakt auf gleichem Potential und ich erhalte keinen Spannungsunterschied bei den Messungen. Also ist die Steckerposition irrelevant. Verbinde ich nun den CD-Player mit der Kette, wird über die Masse des Chinchausgangs das Gehäuse der CDPs mit der Gehäusemasse vom Rest verbunden. Also erhalte ich jetzt auch beim CDP keinen Spannungsabfall zwischen Schutzkontakt und Gehäuse mehr!! Somit ist auch hier die Position des Netzsteckers egal. Weshalb dann auf richtigen Phasenanschluss achten?? Ist dies nur relevant, wenn auch die anderen Geräte über zweiadrige Netzkabel verfügen, oder habe ich überhaupt einen Denkfehler gemacht? Wenn mir jemand Licht ins Dunkle bringen könnte wäre ich sehr dankbar! Grüße Jürgen |
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kobold01
Stammgast |
#2 erstellt: 04. Aug 2006, 18:38 | ||
Wenn man die Signalmasse mit dem Gehäuse verbunden hat und dieses liegt an den Schutzkontakt, hat man keinen Potenzialunterschied mehr zu diesem Schutzkontakt. Das Ausphasen dient dazu, bei Geräten ohne Schutzkontakt das Potenzial zwischen Erdung und Signalmasse möglichst gering zu halten, damit keine störenden Brummströme über die Cinchleitungen zwischen den Geräten fliessen. Meistens streut ein Eisenkerntrafo in das Metallgehäuse, bei Ringkerntrafos bildet es sogar eine Windung. Mit primär getakteten Netzteilen ist das Ausphasen überflüssig. |
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pitt
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 04. Aug 2006, 18:53 | ||
Hi !
mfg Peter |
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Tulpenknicker
Inventar |
#4 erstellt: 04. Aug 2006, 19:26 | ||
...ist leider so.... |
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KSTR
Inventar |
#5 erstellt: 05. Aug 2006, 13:29 | ||
Hallo Jürgen, nähere Infos zum "Ausphasen" findest du hier (und natürlich per Suchfunktion) http://www.hifi-foru...=1125&postID=529#529
http://www.hifi-foru...=1125&postID=639#639
http://www.hifi-foru...ead=480&postID=32#32 (da habe ich mal bei mir konkret gemessen und rechnerisch die Auswirkungen überschlagen). Im Fall von geerdeten Röhrenverstärkern, die von einer ungeerdeten Quelle (CD-Player) angesteuert werden, bedeutet dies tatsächlich, dass diese ungeerdete Quelle so eingesteckt werden soll, dass das kleinere Massepotential anliegt (dann sind die Ausgleichsströme geringer). Ein nennenenswerter (d.h. zumindest messbarer) Effekt kann sich nur dann ergeben, wenn die Massepotentiale je nach Polung wirklich merklich verschieden sind, also Faktor 2:1 oder so. Bei deinem CDP mit je rund 85V ist das jedoch schnuppe, den kann man als perfekt ausbalanciert betrachten (das ist wiederum der Optimalfall für lauter ungeerdete Geräte). Kleinere Werte kannst du nur mit einem Trenn/Symmetriertrafo erreichen, aber der Vorteil ist fast NIE praxisrelevant (das wird er erst, wenn wirklich nennenswerte Ströme fliessen, sodass auch ein als Brumm hörbarer nennenswerter Spannungsabfall entstehen kann). Auch bei geerdeten Geräten kann das "Ausphasen" Vorteile bringen, dazu muss man den Ausgleichsstrom durch den Schutzleiter messen, wieder bevorzugt man die Variante mit dem kleineren Wert. Vorteile in der Praxis konnte ich jedoch bisher nur bei Gitarrenverstärkern im Verbund mit anderen geerdeten Geräten feststellen, wegen der nahezu irrsininngen Verstärkung (im Vgl. zu HiFi-Amps). Grüße, Klaus |
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