GZ34 Golden Dragon Schrott?

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Dynacophil
Gesperrt
#1 erstellt: 22. Okt 2006, 14:21
Hi

Ursache war das verrecken der 2ten JJ GZ34. die erste 3 Monate Lifetime, die 2te (hatte ein paar gekauft) gute 9 Monate, bei Schnitt von 3 Stunden Betrieb täglich.

juut. die nächste Reserveröhre die ich liegen hatte war ne Golden Dragon NS Röhre.

nun stellt sich raus dass ich bei Einsatz DIESER GZ34 seltsame Auswirkungen bei der Ruhestromeinstellung hab. Die Endstufe ST-70 hat die vorgabe seitengetrennt 1,56V einzustellen. War bisher immer problemlos möglich. jetzt mit der Golden Dragon bin ich mit 1,52V links
am Potianschlag und rechts würde ich 1,56 V kurz vor Anschlag erreichen.

Juut, hab ja genug. Alte Sovtec GZ34 rein, alöles wieder wunderbar. Als Test noch ne RFT / National Electronic GZ34 rein, auch da alles fein.

was ist mit der Golden Dragon los?? Einfach Müll oder gefällt ihr die Umgebung nur nicht?

Helge
Tulpenknicker
Inventar
#2 erstellt: 22. Okt 2006, 15:15
Hi Helge,

gehe ich recht in der Annahme, daß Du eine etwas älteren Dynaco ST-70 hast? Wurde das Gerät schon mal überholt? (Kondensatoren etc.) Ich habe vor langer Zeit im Internet gelesen, daß Gleichrichterröhren durch eine schlechte Umgebung schnell ihren Geist aufgeben können. Hast Du die RFT/NE schon lange in Benutzung?

Gruß,

Nils
Dynacophil
Gesperrt
#3 erstellt: 22. Okt 2006, 15:27
Hi Tulpenknicker

das kann schon sein.. die st-70 ist originalzustand und läuft seit über einem Jahr - eine JJ hielt 3 Monate, dann zog sie luft, die nächste 8 Monate, dann derselbe Defekt.

Die Golden Dragon verändert das Verhalten, ich kann den Ruhestrom nicht präzise einstellen, dass heisst der Poti reicht nicht...

mit Sovtec und RFT ist alles in Ordnung, Ruhestrom lässt sich korrekt justieren, daher geh ich erstmal von der Chinesin als Übeltäterin aus. Aber - es kann sein dass ich mich mal ans recappen machen sollte.
die Sovtec ist gerade 2 Stunden drin, die Golden Dragen war 2 Tage drin...



Helge
EL3010
Stammgast
#4 erstellt: 22. Okt 2006, 16:37
Hallo Helge ,
schmeiß die 100 Jahre alten Elkos raus ( wenn du es nicht schon gemacht hast ) und besorg dir eine Valvo oder baugleiche Mullard GZ34 ( mit Metallkragen oder ohne ) , weil : "They last forever" .
Just my two cents .
MfG , Rudolf .
Dynacophil
Gesperrt
#5 erstellt: 22. Okt 2006, 16:58
Hi

die Elkos sind doch bestenfalls 40 Jahre alt

aber das ist mein Plan, diesen Winter kommen die Caps neu,
aber trotz allem, was ist mit der Golden Dragon, warum verhält die sich anders als die anderen?

HH
EL3010
Stammgast
#6 erstellt: 22. Okt 2006, 20:29
Hallo Helge ,
wenn e i n e Röhre auf einem Platz , wo z w e i andere funktionieren , nicht geht , ist die zu 90 % kaputt .
Hast du ein Röhrenmeßgerät , damit läßt sich ihr Zustand doch einfach feststellen . Eine Spannungsmessung hinter der jeweiligen Röhre könnte auch hilfreich sein .
Wenn die Röhren natürlich alle nur eine kurze Zeit halten , sind entweder alle Röhren Murks oder die Elkos sind wirklich fertig und ziehen zuviel Strom .
Nochmal , Elkos raus ( neue rein natürlich ) , GZ34 von Valvo/Philips/Mullard rein und für alle Zeiten vergessen .
Da ich nur obige Originale habe und verwende , kann ich dir leider nichts über Nachbauten , egal welcher Abstammung sagen .
MfG , Rudolf .
Dynacophil
Gesperrt
#7 erstellt: 22. Okt 2006, 20:44
Hi EL3010

naja, die erste JJ machte bei 3Monaten täglichem Gebrauch Feuerwerk. Die 2te hat über neun Monate gehalten bevor sie Luft zog. Ich hab über die JJs genau dies in anderen Foren auch gelesen... Verabschieden sich mit ner kleinen Lightshow.

Die Golden Dragon ist neu gekauft, und produziert den Fehler. eine Sovtec (vermutlich, gebraucht gekauft) benutz ich eigentlich nur als Notreserve. Die RFT ist NOS.
Ob die Lebensdauer der JJs so begrenzt ist, weiss ich nicht, aber beide Male derselbe Fehler, Luft gezogen und Lightshow dann plopp und Schluss. ich schätze mal 800 Stunden Betriebszeit.
Andere GZ34 sind mir nicht kaputtgegangen, die Sovtec ist steinalt, die hatt' ich schon lange vor den JJs.

ich guck mich schon nach Valvos um...

HH
DB
Inventar
#8 erstellt: 22. Okt 2006, 20:45
Hallo,

wenn schon zwei Röhren in dem Gerät verreckt sind, würde ich folgendermaßen vorgehen:

1. Gleichstromentnahme aus der GZ34 messen
2. Leckstrom der Elkos messen (auch die Amis kochen nur mit Wasser, teilweise auch mit dreckigem)
3. Spitzenstrom messen (geht nur mit Oszi + Shunt im Fußpunkt der Zweiweggleichrichtung, könnte durch zu geringen Trafowiderstand überschritten werden)
4. Heizspannung messen
5. die verwendeten GZ34 mit anderen Gleichrichterröhren vergleichen, nicht daß es umgestempelte 5Z4C oder 5Z4S sind

MfG

DB
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