Röhrenverstärker mit RÖHRENKLANG

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nostalgiker
Stammgast
#1 erstellt: 27. Mai 2007, 09:42
Tach zusammen,
habe ein für manche wahrscheinlich seltsames Anliegen: Ich suche einen Röhrenverstärker, der so klingt, wie früher Röhrengeräte klangen. Vorgaben: Er braucht ein bißchen mehr Kraft als die Geräte, die ich besitze und deren Klang mir gut gefällt (Nordmende 3004, Loewe Opta Nordkap), weil ein 30er Baß einer JBL 4312 zu konrollieren ist und nicht nur ein wirkungsgradstarker Breitbänder.Die modernen Konstrukte, die ich in den vergangenen Jahren gehört habe, verfügten für meine Ohren allesamt nicht über das akustische Flair meiner alten Geräte, klangen teilweise so steril, linear (wahrscheinlich sogar richtig), daß ich dann gleich einen Transistor hätte kaufen können.Convergent, Oktave, Symphonic Line "Erleuchtung" gehören für mich in diese Kategorie, selbst Audio Research traf nicht wirklich meinen Röhrennerv. 2 Ausnahmen waren Komponenten von Shindo und Cary Audio, aber auch hier nicht alle Produkte. Heute wäre mir das alles ohnehin zu teuer, daher an euch die Frage: Habt ihr diesbezüglich einen Tip (bitte nicht Dynavox, auch der ist mir nicht röhrig genug), dann raus damit.
In froher Erwartung
nostalgiker
wieder_singel
Stammgast
#2 erstellt: 27. Mai 2007, 10:28
Hallo Nostalgiker.
Ich würde Dir den K+H VS 110 empfehlen. Kräftiger und noch gutaussehender Röhrenverstärker aus alten Tagen. Ein Freund von mir hat einen kleineren K+H und der klingt stark nach Röhre, hat aber nicht ganz so viel Kraft wie der Grosse.
Es gibt auch eine Homepage von Klein+Hummel, die ich jetzt nicht weiss... Google dürfte aber weiter helfen...

Gruss vom Den
Sehrlauthörer
Stammgast
#3 erstellt: 27. Mai 2007, 11:36

nostalgiker schrieb:
Tach zusammen,
habe ein für manche wahrscheinlich seltsames Anliegen: Ich suche einen Röhrenverstärker, der so klingt, wie früher Röhrengeräte klangen. Vorgaben: Er braucht ein bißchen mehr Kraft als die Geräte, die ich besitze und deren Klang mir gut gefällt (Nordmende 3004, Loewe Opta Nordkap), weil ein 30er Baß einer JBL 4312 zu konrollieren ist und nicht nur ein wirkungsgradstarker Breitbänder.Die modernen Konstrukte, die ich in den vergangenen Jahren gehört habe, verfügten für meine Ohren allesamt nicht über das akustische Flair meiner alten Geräte, klangen teilweise so steril, linear (wahrscheinlich sogar richtig), daß ich dann gleich einen Transistor hätte kaufen können.Convergent, Oktave, Symphonic Line "Erleuchtung" gehören für mich in diese Kategorie, selbst Audio Research traf nicht wirklich meinen Röhrennerv. 2 Ausnahmen waren Komponenten von Shindo und Cary Audio, aber auch hier nicht alle Produkte. Heute wäre mir das alles ohnehin zu teuer, daher an euch die Frage: Habt ihr diesbezüglich einen Tip (bitte nicht Dynavox, auch der ist mir nicht röhrig genug), dann raus damit.
In froher Erwartung
nostalgiker



Hey,

dann solltest Du Dir evtl. mal einen Röhrenverstärker mit der 6C33C ( 6S33S ) anhören.Eine Längsregelröhre die eigentlich nie für Audio-Zwecke gedacht war.Kann relativ viel Strom schon bei relativ niedrigen Spannungen liefern.Die Kennlinien sind ziemlich gekrümmt was zur Folge hat das relativ viel K2 Klirr produziert wird.Das was also den typischen "angenehmen+warmen" Röhrenklang verursacht.Ein alter Radio+Fernseher-Techniker hat mir letztens gesagt das die alten Dampfradios früher locker flockig 10% ( K2 ) Klirr beigemixt hätten und auch deshalb so rund und satt geklungen hätten.Allerdings dürfte da auch die damalige LS-Technik einen gewaltigen Klangeinfluss gehabt haben.Gütewerte >1 waren damals Gang+Gäbe, weshalb sich auch der offene Einbau der Chassis anbot.Durch die leichten Papiermembranen war auch nicht so ein hoher Dämpfungsfaktor wie heute bei den schweren High-Tech LS-Membranen erforderlich.

Bestimmt nicht ohne Grund bevorzugen deshalb etliche Röhren-Hören gerade wieder die "alten" Breitband-Chassis a'la Green-Cone von Saba.

http://www.tube-amp.de/greencone/index.htm

Auch ganz interessant zu lesen.

Gruß.

Michael
surprise_gc
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 28. Mai 2007, 17:54
Wenn Du auf "röhrigen" Klang stehst, dann Höre doch Mal die Kombination von ES-Audio, bestehend aus Röhrenvorverstärker Converter und den beiden Röhren-Monos Transmitter an. Die Transmitter laufen mit einer 805er Senderöhre im Singelended Modus. Sie haben etwa 50 Watt Leistung pro Kanal, das sollte für Deine Lautsprecher reichen. Außerdem klingen Sie meiner Meinung nach "röhriger" als die nach dem Push-Pull Prinzip arbeitenden Röhrengeräte.

Viele Grüße,

Sven
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Mai 2007, 08:09
Ich will Dich nicht entmutigen, aber den Sound eines Loewe oder Nordmende wirst Du mit der JBL nie hinbekommen.
Die Sache ist im Grunde ganz einfach: Ein solches Gerät war eine Einheit aus Verstärker und Lautsprecher. Loewe beispielsweise hat seine Lautsprecher meines wissens von WHD bezogen und diese waren in den Grundzügen alle gleich, die kleineren wie die grösseren. Und bei Nordmende waren es Isophon-Lautsprecher, auch alle mit ihrem typischen Sound.
Damit ist es im Grunde einfach, einen Verstärker so hinzubiegen, dass er mit diesen Lautsprechern einen angenehmen Klang liefert. Es brauchte ein offenes Gehäuse, einen geringen Dämpfungsfaktor und einen entsprechend verbeulten Frequenzgang des Verstärkers.

Wenn man an so ein Ding eine moderne Box anschliesst, tönt es einfach nur fürchterlich.
Und wenn Du Deine JBL mit so etwas kombinierst, wird das nix. Und mit einem normalen Röhrenverstärker heutiger Prägung erreichst Du einen gewissen Röhrenklang, der aus dem Klirr des Dings resultiert, aber keine Gemeinsamkeit mit dem alten Loewe hat.

Im Grunde führt kein Weg daran vorbei: Wer den alten Sound will, braucht halt ein altes Gerät. Es gab von Grundig ende der 50er Radios mit grossen Lautsprechern und EL12 als Endstufe. Die brachten immerhin so gegen 10W mit einem Klang, der als erstaunlich bezeichnet werden kann, allerdings natürlich mono.
In Stereo sind Geräte mit 4 ECL86 etwa das Höchste der Gefühle, allenfalls noch die Grundig Geräte mit NF20 (2x15W, 4x EL84) und HF10.
Aber wie egsagt, da gehören dann halt die alten Lautsprecher dazu.
torbi
Inventar
#6 erstellt: 01. Jun 2007, 11:23
Hallo nostalgiker,
auch nach meinen Hörerfahrungen gehören zu alten Röhrengeräten auch alte Lautsprecher, sonst passt das irgendwie nicht zusammen. An meinem Fisher x-1000 (du erinnerst Dich) hängen mittlerweile riesige Telefunken TL90, und das ist der Sound für mich.

Saba und Telefunken hatten doch diese riesigen Röhrenreceiver im Angebot, mit speziell darauf abgestimmten Lautsprechern (teilweise Riesen-Brocken mit 30cm-Chassis). Wenn so eine Anlage restaruriert und dann eingespeielt ist, wäre das wahrscheinlich was.

Schreib einmal H. Jung an, hier der Link zu seiner Seite:
http://www.edv-und-radio-nostalgieservice.de/
Der Mann sitzt in Dortmund und hat ein Haus voller Musiktruhen - das ist ein Fachmann. Wenn der nichts passenden weiss, weiss ich auch nicht mehr weiter

Viele grüße,
Torben
nostalgiker
Stammgast
#7 erstellt: 01. Jun 2007, 18:04
Hallo Torben,
klar erinnere ich mich - der X 1000 ging schon in die von mir favorisierte Richtung. Eine TL 90 würde ich gern mal hören, um zu sehen, ob die auch meinen nerv trifft. Wie wär`s......?
Gruß wolfgang
leon78
Gesperrt
#8 erstellt: 02. Jun 2007, 16:22
Hallo zusammen,

als Röhrig mit Kraft würde ich den Octave V-40 mit den Endstufenröhren Svetlana 6550 bezeichnen.


Gruß Leon
hf500
Moderator
#9 erstellt: 02. Jun 2007, 16:50
Moin,
richi44 hat recht, das klassische Dampfradio ist ein Gesamtkunstwerk.
Es wurde (zumindest in den hoeheren Preisklassen) so gebait, das es so, wie es war, einen vernuenftigen Klang lieferte.
Mit das Bestklingende, das ich kenne, ist ein Saba Bodensee 3D-S (Bj'54) mit EL12 in der Endstufe und 5 Lautsprechern.
(Die EL12 wurde uebrigens nur bis etwa Mitte der 50er fuer Neukonstruktionen verwendet. Danach nahm man fuer groessere Leistungen
(8-15W) lieber eine Gegentaktendstufe, die auch klirraermer war.)
Den Vogel schoss Grundig mit dem 5010 ab, der hatte eine Gegentaktenstufe mit 2x EL12. Sowas ist gut fuer 25W, aber in dem Radio wurde durch die Betriebsspannung und Einstellung der Stufe
nur etwa 12-15W erreicht. An der ueblichen Lautsprecherkonstruktion und -anordnung mehr als genug Leistung.

An geschlossenen Boxen klingen Dampfradios nicht gut, sie haben eine saftige Bassanhebung, die fuer die offenen Schallwaende der Radios notwendig war.

Ein Geraetesatz wie Grundig NF2/HF10 ist dagegen uneingeschraenkt fuer geschlossene Boxen tauglich. Die Endstufe ist linear gegengekoppelt und hat einen Innenwiderstand von 0,5 Ohm.
Jedenfalls liefert sowas an meinen Audiorama 8000 oder Box 650 ein prima Ergebnis ab.
Das gleiche moechte ich auch fuer alle Geraete annehmen, die als Steuergeraet ohne eigene Lautsprecher konzipiert waren. Die brauchen wegen der geringen Endleistung von in der Regel
max. 2x8W nur Lautsprecher mit einigermassen Wirkungsgrad, wenn man etwas lauter hoeren will, jedenfalls ist das meine Erfahrung mit diesen Geraeten.
Damit meine ich die roehrenbestueckten Stereo-Steuergeraete von Grundig, Saba, Graetz, TFK, Nordmende etc.

73
Peter
nostalgiker
Stammgast
#10 erstellt: 02. Jun 2007, 18:49
@ leon:
Den Oktave habe ich mal bei mir gehört. Was der ablieferte,hatte mit meiner Vorstellung,vielleicht sollte ich besser sagen "mit meinem Geschmack", wie Röhren klingen sollten, wenig bis gar nichts zu tun. Sehr dynamisch, fast schon nervös, kühl, analytisch, hart - nichts für mich. Aber wie heißt es so richtig:" Über Geschmack läßt sich nicht streiten." Jedenfalls danke für Deinen Tip.
@Peter:
Wenn Du die Grundig NF2 anführst, gilt das auch für die NF 10? Die besitze ich nämlich und habe sie, aus welchen Gründen auch immer, bisher noch nicht mit meinen 4312 verbandelt; werde ich aber gleich mal tun.
Gruß Wolfgang
hf500
Moderator
#11 erstellt: 02. Jun 2007, 19:01
Moin,
eingeschraenkt gilt das auch fuer den NF10.
Der Verstaerker ist an sich nicht schlecht, hat aber aus Preisgruenden fuer die
Leistung etwas kleine Uebertrager, was fuer schwaechere Baesse sorgt (fu ca. 50 statt 20Hz).
Solange man dem Verstaerker nur das abfordert, was er leisten kann, ist er gut brauchbar.
Seine Schaltung gleicht der des NF2, ist also nicht so kompromissbehaftet wie der NF1.
Aus heutiger sicht unguenstig sind die ELL80 in den Endstufen. EL95 waeren leichter zu ersetzen ;-)
Damals war die ELL80 die billigste Moeglichkeit, eine 8W Gegentaktendstufe zu bauen.
Sie erforderte etwas mehr Aufwand an Material und im Netzteil aehnlich viel wie eine EL84, gab aber mehr Leistung bei weniger Klirr.

73
Peter
rorenoren
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 02. Jun 2007, 21:22
Moin,

die NF 10 hat zum Einen den Vorteil, dass sie frei verdrahtet ist, also übersichtlicher ist und keine Platinenfeinschlüsse bekommt, und zum Anderen den, dass beide Kanäle nicht mit einander verkoppelt sind.

Die NF 1 hat in der Gegenkopplung eine für beide Kanäle zusammenhängende Kopplung.
(Gegenkopplungszweig auf die Katoden der ersten Stufe)

Das spielt hörbar bis fast 1000 Hz.

Klanglich ist die NF 10 (und auch die NF1) recht neutral, also nix mit "Röhrenklang".

Mit dem 2550 von Telefunken oder den div. "Stereomeister" Geräten von Grundig, sowie den Gegentakt- Röhrenreceivern von Saba gibt es "Röhrenklang".

Wenn aber der Nordmende abgesehen von der Kanalungleichheit gut spielt, wäre der doch erste Wahl, weil er nun schon einmal da ist.
Der "Röhrenklang" ergibt sich aus der Klangregelstufe und der festen Loudness.
(alles über die wildesten Gegenkopplungen erreicht)

Geradzahlige Verzerrungen, die allgemein als für den "Röhrenklang" verantwortlich genannt werden, sind im Gegentaktbetrieb sehr gering, da sie sich im AÜ auslöschen. (mehr oder weniger)

Da die NF1 und 10 nur max 8Watt können, bringen sie ja sowieso nicht mehr, als der Nordmende.
So wird das wohl nichts.

Ich denke auch, dass nicht unbedingt die Leistung das Problem ist, sondern, dass die recht früh in ihrer Wirkung nachlassende (und sich ins Gegenteil verkehrende) Loudness den Klang "rechtzeitig vermiest.

An LS mit "normalem" Wirkungsgrad ist dieser Bereich zu früh erreicht.

LS mit sehr hohem Wirkungsgrad beheben das Problem.

Nur, ob einem der Klang verglichen mit modernen LS gefällt, ist wieder etwas anderes.

Der verlangte "Röhrenklang" dürfte mit moderneren LS aber nur schwer zu erreichen sein, wenn überhaupt.

Ein vielleicht etwas merkwürdig anmutender Versuch wäre vielleicht noch, einen sehr alten Transistorverstärker (z.B. Dual CV... 40?) auszuprobieren.

Diese Verst. klingen z.T. noch ziemlich "röhrig" und haben meist über 10 Watt.

Der Dual CV 40 (ich habe noch so ein Ding) klingt fett und warm.
Mit ca 20 Watt sinus hat er genug Leistung und ist günstig.

Selbst der Phonoeingang ist einigermassen erträglich. (MM)

Mehr fällt mir gerade nicht ein, war aber auch schon ´ne Menge Text.

Gruss, Jens
nostalgiker
Stammgast
#13 erstellt: 03. Jun 2007, 11:44
@ Peter:
Die Problematik der ELL80-Bestückung ist mir durchaus bewußt, und deshalb würde ich gern via Adapter (ELL80E) auf 4 EL95 umsteigen. Leider konnte ich bisher einen solchen Adapter nicht bekommen. Klanglich täte sich da nichts?

@Jens:
Womit sich wieder einmal zeigt, wie subjektiv Klangempfindungen sind. Mein Grundig Stereomeister 300 klingt für mich weniger röhrig als mein Nordmende 3004, meine NF 10 klingt für mich eigentlich besonders "smooth".
Einen Telefunken 2550 habe ich noch nicht gehört, wird aber irgendwann auch passieren - wo er doch durch die Bank so hoch gelobt wird. Einige im Klang als röhrig eingeschätzte Transistorgeräte kenne und besitze ich auch, aber keines von denen hat das Flair einer Röhre - und sei diese noch so wenig "röhrig". Aber danke für Deine und auch Peters Ausführungen - ich profitiere in jedem Fall davon.
Gruß Wolfgang
hf500
Moderator
#14 erstellt: 03. Jun 2007, 19:52
Moin,
ein Adapter fuer den ELL80 Ersatz mit zwei EL95 geht nur, wenn dafuer der Platz vorhanden ist. Der fehlt bei der NF10 auf jeden Fall,
der Verstaerker ist sehr kompakt. Da die Verstaerker in der Regel gegengekoppelt sind, aendert sich im klang nichts, die El95 ist dafuer in den Daten einem
System der ELL80 zu aehnlich.
Eine Stereoendstufe mit 4x EL95 haben der Telefunken 2550, der Rossini G6010 und die fruehen Ausfuehrungen des Grundig Grossraum-Truhenchassis (das irgendwann auf die
ELL80 geaendert wurde. Mit passenden Fassungen ist der Umbau auf EL95 moeglich, das Chassis wurde mechanisch nicht geaendert, die Loecher sind noch da ;-)
Passende Fassung bedeutet, der Befestigungslochabstand der 7-poligen Miniaturfassung entspricht dem der 9-poligen Novalfassung, Sonderausfuehrung.)

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 04. Jun 2007, 19:35 bearbeitet]
torbi
Inventar
#15 erstellt: 03. Jun 2007, 20:02
Hallo nostalgiker,

na klar können wir eine Hörsession ins Auge fassen - sobald wir hier mit der Wohnung durch sind. Aber warum nicht?

Aber, hm, ich fand den Sound des x-1000 mit den ESL 57 eigentlich total perfekt, muss ich sagen. Mittlerweile ist der Verstärker auch vollrestauriert, also da hat sich noch einiges (!) verbessert im Hinblick auf die "Disziplinen", um die es dir (vermute ich mal, ich rate mal ins blaue hinein) geht:

- Natürlichkeit, bloss nichts vordergründiges, aufdringliches
- ermüdungsfreies Hören, aber gern auch mit Details und Bass dabei
- höhrere Lautstärken willkommen, wenn auch kein Muss
- "flüssiger" Sound, "smooth" eben.

Warum kaufst Du dir nicht auch einen? Obwohl, der "kleinere" Fisher 202 hatte das auch gut drauf, nur weniger Leistung. Die Restauration macht das letze Quentchen (und da kann ich Dich an jemanden verweisen, der Dir dafür nichts letzte Hemd auszieht). Das könnte es gut sein.

Liebe Grüsse,
Torben
nostalgiker
Stammgast
#16 erstellt: 04. Jun 2007, 19:45
Hallo Torben,
finde ich toll, daß ich mir die Telefunken TL 90 mal anhören kann - Du hast mich aber auch durch mehrere Statements über diese "Brummer" richtig unruhig gemacht.Mein Fisher fristet momentan ein Schattendasein, da sein kongenialer Partner, die ESL 57, nicht mehr in meinem Besitz sind - an Ihnen spielte er wirklich sehr schön.An meinen Studiomonitoren gefällt er mir weniger gut, weshalb ich nach anderen Amps Ausschau halte. Aber vielleicht würde ja eine Telefunken TL 90 alles wieder ins rechte Licht setzen... Ich würde mich wirklich freuen, in nächster Zeit von Dir zu hören - so weit ist der Weg in die Landeshauptstadt für mich ja nicht.
Herzliche Grüße
Wolfgang
torbi
Inventar
#17 erstellt: 04. Jun 2007, 20:21
Hallo Wolfgang,
ich wollte niemanden "unruhig" machen - die Einschätzung ob mir der Klang gefällt (oder nicht) ist ja immer hoch subjektiv. Kann genausogut sein, dass der Klang, der "hinten rauskommt", Deinen audiophilen Kriterien nicht genügt. ICH für meinen Teil mag den Klang sehr in MEINEM Wohnzimmer und vermisse da nichts.

Die TL90 klingen eher hell, neutral, detailreich, linear, jedoch ergibt sich zusammen mit einem Röhrenverstärker ein ausgewogener, angenehmer, durchöhrbarer Klang (ohne jetzt in Hi-fi oder gar High-end-Platitüden zu verfallen). Kurz, alles ist da, klingt gut. Aber nicht wie das Dampfradio in der Küche, das ist schon hi-fi.

Aber hör's Dir an, für mich ist das Thema Stereoanlage nach der Anschaffung der Lautsprecher "durch". Nein, und teure Kabel brauche ich auch nicht mehr seitdem

Ich melde mich nächste Woche bei Dir, dann machen wir einen Termin, ok?

Liebe Grüsse,
Torben
nostalgiker
Stammgast
#18 erstellt: 04. Jun 2007, 20:29
Hallo Torben,
super, ich freue mich wirklich!! Dann bis nächste Woche und schönen Abend.
Wolfgang
Haffe
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 05. Jun 2007, 08:42
Hallo Nostalgiker,
wir hatten schonmal gesprochen, ich bin der "Haus und Hoflieferant",
was Röhrenverstärker und deren Überholung bei Torbi angeht...der Vorschlag einer Kombination Telefunken TL 90 und Fisher X1000 stammt auch von mir.
Den X 1000 habe ich in "1000&1er Nacht" überholt...ein Wahnsinnsteil, das ich Dir echt empfehlen kann, ein Scott 275 spielt mit 4 EL34 in der gleichen Oberliga...oder nimm einen Sargent Rayment SR2051 (den habe ich)
einen Telewatt VS70, den ich auch habe, EAG 57 Studioröhrenstufen....ach wenn wir uns mal treffen, dann kann ich Dir ähem 24 Röhrengeräte vorführen wobei sicher meine beiden Williamson Triodenstufen von Stancor deinem Klangideal am nächsten kommen. Wobei die Williamsons mit 2x15 Watt Musikleistung meine beiden Kücke KS Linea E 80 (Bässe sind 35 CM) zu Pegeln antreiben die problemlos reichen, den Nachbarn zum Polizeiruf 110 zu bewegen..also Kraft ist primär nicht das Thema..wie effizient sind Deine Boxen??
Hör dir mal Torbis Fisher X1000 an, in dem ist JEDER KONDENSATOR neu und auch die Filterelkos wurden von mir ersetzt, bzw. erheblich vergößert, da es endlich wieder neue, original aussehende Twistlocks gibt.
Ich würde vorschlagen, schick mir deinen Fisher 202 und wenn ich den übeholt habe ist das gute Stück klanglich auf dem Gleichen Nievau wie Torbis X1000...
es ist egal ob der 202 nun 2x20 Watt mobiliert oder der X1000 2x54 Watt...
Der Klang kommt aus dem Gesamtkonzept...und da kranken viele neue computeroptimierte Konstrukte...viele neue Röhrenamps klingen
wie Transistoramps weil man ihnen die röhreneingene Tonalität abgewöhnt hat... Willst Du viel Phono hören oder genügt CD??
Wenn Cd genügt, keinen integrierten Röhrenverstärker kaufen-unnötig viele
schaltkreise....nimm Röhrenendstufen mit regelbarem Eingang...
Ich zeig Dir mal einen Link zu zwei der klanglich besten Endstufen, die eigendlich Vollverstärker sind. Guck mal hier- Günstig und klanglich unübertrefflich---glaub mir bitte...diese Geräte sind klanglich genau was Du suchst: (bitte bitte nicht lachen,,,es haben mich schon viele ausgelacht und erst durch den Hörversuch haben sie mir zugestimmt-alle!)
http://cgi.ebay.com/...QQrdZ1QQcmdZViewItem


[Beitrag von Haffe am 05. Jun 2007, 09:49 bearbeitet]
Haffe
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 05. Jun 2007, 08:53
Hallöle nochmals...
Übrigens ich habe bewußt diese HEATHKITS AA91 (!!) ausgewählt weil die Daten überragend gut sind (WIE MACINTOSH 240) der Klang jedoch ein ganzes Stück "schmeichelnder" rüberkommt- rund und vollmundig, aber nicht belegt oder gar muffig..es klingt wie natürlich, mit einem Hauch Jazz Ambiente-nein Klirr ist nicht das Thema...Ultralinear Endstufen dieser Qualität produzieren nur geringen Klirr..der Klang kommt von der Ausgangsübertragern- diese hier sind von STANCOR wie sie auch in alten SCOTT Geräten zum Einsatz kommen- bloß hier günstig weil Hethkit kein Renommé besitzt-waren ja Bausatzgeräte....aber das sollte bei dem Spitzenklang, der da herauskommt komplett egal sein...
und mit den 2x52 Watt läuft das Päärchen auch an den größten Boxen zur Höchstform auf...sollten sich die 110V USA-Trafos als für 50Hz ungeeignet herausstellen, rechne 190 Euro pro Mono-End-Verstärker für neue Netztrafos die IDENTISCH wie die alten aussehen und dann aber durch die Verwendung hochwertiger Kernbleche auch mit 50HZ klarkommen----230 Volt ist dann auch die Betriebsspannung..Vorschalttrafo entfällt dann...
in jedem Falle hast Du mit diesem Päärchen (ja speziell dieser Typ AA91 , nicht das Modell W5 und auch nicht der Dynaco 70...) klanglich den Zenit aller Röhrenverstärker erreicht...es geht nicht besser..nur anders...
das sage ich Torben mit seinem X1000 auch immer...der übrigens auch die gleichen (!) STANCOR Übertrager besitzt...Fisher kaufte alle seine Übertrager immer bei Stancor...wie auch viele andere Gerätehersteller mit teurem namen, Pilot z.B., und auch Sherwood (damals war Sherwood noch eine Oberklassemarke!)
Sollte MM-Phono bei dir aber ein Muß sein, dann würde ich Dir einen guten Pre Amp mit Phono empfehlen und zwar von AMPEX: DIESEN HIER: (AUCH HIER BITTE NICHT TOTLACHEN--ich weiß es gibt Klein und Hummel...oder auch moderne Hovland Maschinen, aber ein Klein und Hummel Röhren Pre Amp oder gar HOVLAND mit Phono kostet erheblich bis irrsinnig mehr..ist aber nicht besser- im Gegenteil!)
http://cgi.ebay.com/...QQrdZ1QQcmdZViewItem


[Beitrag von Haffe am 05. Jun 2007, 10:59 bearbeitet]
Haffe
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 05. Jun 2007, 09:09
Alternative zu den AA91: Zwei hiervon (Scott 232) + Ampex pre...
Wie Du siehst hat diese hervorragende Labor Audiostufe sogar bereits einen
für 50HZ überdimensionierten Netztrafo...dennoch...mit den Heathkit AA91 bist Du bereits im Olymp...das hier klingt nur anders: (Mit anders meine ich Nuancen über die man sich verbal gar nicht auslassen kann weil sie marginal sind....)

http://cgi.ebay.com/...QQrdZ1QQcmdZViewItem
Haffe
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 05. Jun 2007, 09:13
Wenn Du die ONE PACKAGE SORGLOS LÖSUNG HABEN WILLST, und DEINEN BOXEN UND NACHBARN AUCH RUHIG EINMAL EINE RICHTIGE TRACHT PRÜGEL NACH ART DES HAUSES VERPASSEN WILLST: DARAN FÜHRT KEIN WEG VORBEI.))
Klanglich jedoch sind die beiden HEATHKIT AA91 EL34 Stufen bei Jazz & Klassik (Grieg, Mozart) schmeichelnder, der ganz große Fisher hier jedoch hat bei Rock Musik und Klassik der Richtung Wagner & Bruckner die Nase vorn...und mit Rock meine ich ruhig auch mal Iron Maiden)))

http://cgi.ebay.com/...QQrdZ1QQcmdZViewItem


[Beitrag von Haffe am 05. Jun 2007, 09:16 bearbeitet]
Haffe
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 05. Jun 2007, 10:02
Übrigens, sind Deine Boxen zu analytisch am Fisher 222 ....??
Kann gut sein...JBL?? Geh besser zurück zu den SCHÖNKLINGERN....
Hilton sound (Edelmarke von Heco) ist schon mal ein guter Anfang...
Torbi hatte auch mal sehr analytische HIGHEND BELCANTO-Boxen die Monitor Character hatten und den Röhrenklang sezierten...irgendwann machte das nicht mehr soviel Freude...es kamen die von mir empfohlenen TL90 die am X1000 das abslute NON PLUS Ultra darstellen (in den Räumen von Torbi)
Am Fisher 222 (weniger Ausgangsleistung als X1000) würde ich eine ganz bestimmte, recht effiziente, Box vorschlagen: Die 1975er Wigo A4 (GENIAL!) diese Box (!) bringt im Zusammenspiel mit dem 222 den Klang den Du liebst..
Alternative, die ich Dir gerne mal beweise,
nimm 2x Dual CL 190 Riesenboxen 4 Weg BJ 1975..damit stimmts dann auch wieder mit dem klangstarken Röhrenklang..(Ich rede nicht von Dampfradiomuff)
Wenn du magst und flott bist...noch stehen bei Torbi meine CL 190, die komplett technisch erneuert wurden, lediglich etwas Holzarbeit brauchen sie noch(einige Kanten sind angestoßen..aber bei so seltenen und ehemals in direkter Konkurrenz zu den besten Studer Revox Boxen ist das vom Aufwahnd vertretbar...überhaupt sind DUAL Boxen klanglich ganz Oben..die CL 180 taucht von Zeit zu Zeit bei ebay auf und ist kaum schlechter...bloß 3 Weg...aber das hörst du kaum..die Cl 190 löst noch ein klein wenig besser auf = Marginal und subjektiv....Wenn du Glück hast finde WIGO A4 (Mittelgroße 4 Wegboxen)
Jene gelten unter Kennern als die wahren Klangkönige der 70er (KEIN TAUNUS SOUND ICH REDE NICHT VON BADEWANNEN FREQUENZGANG FÜR GEWISSEN- ODER GEHÖRLOSE..))
Beste Grüße
Dirk


[Beitrag von Haffe am 05. Jun 2007, 10:04 bearbeitet]
nostalgiker
Stammgast
#24 erstellt: 05. Jun 2007, 10:19
Hallo Haffe,
schön, von Dir zu hören Ich war ja schon bei unserem Kontakt in der Vergangenheit von Deiner Erfahrung mit verschieden alten Röhrenverstärkern und von Deiner technischen Kompetenz sehr beeindruckt. Diese Einschätzung wird durch Deine Beiträge auf dieser Seite nochmals bekräftigt.Ich würde gern von Deiner Erfahrung profitieren, und ich bin überzeugt, daß Deine klanglichen Einschätzungen der verschiedenen Geräte mir dabei helfen können.Allerdings habe ich in meiner Highend-Vergangenheit eines gelernt:Man muß selbst hören, um festzustellen, ob ein bestimmter Klang ins Schwarze trifft, und wenn Du mir dabei helfen würdest, mein Hörspektrum zu erweitern, würde ich mich sehr darüber freuen.(Mit dem X-1000 haben wir es schon so gemacht, mit den TL 90 von Telefunken wird dies demnächst geschehen). Eventuell kann man ja das eine mit dem anderen sogar verbinden.
Herzliche Grüße
Wolfgang
nostalgiker
Stammgast
#25 erstellt: 05. Jun 2007, 10:24
Hallo Dirk,
unsere letzten beiden Beiträge haben sich gerade überschnitten, so daß ich den Dual-Tip noch nicht gelesen hatte. Wenn Torben mich einlädt, werde ich sie ja vielleicht noch zu hören bekommen.
Gruß Wolfgang
Haffe
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 05. Jun 2007, 10:38
Hier verkauft einer privat die Wigo A4S das ist die nochmals leicht verbesserte Version von 1978...ein Teil von so hoher akustischer Qualität, dass
mir schlichtweg nur noch ganz teure BBC Monitore von Rogers zum Vergleich einfallen...Wigo ging übrigens pleite weil die Herren für Neckermann (!)
boxen zum Preis von 398 DM bauten die so gut waren, dass sie eigendlich über 800 das Stück hätten kosten müssen, das waren die Neckermann N Studio EXPONENTIAL 4 Wege Boxen für die damals Wim Toelke (!) die Reklametrommel rührte..wenn jemals N STUDIO NECKERMANN (WIGO) Exponetialhorn-4 Weg Riesen-Boxen auftauchen..auf der Stelle zuschlagen...

Nicht totlachen: DAS IST WIRKLICH NE SEHR SEHR GUTE BOX:
http://telefunken.te.funpic.de/neckermann71/neckermamm71-13.jpg

http://telefunken.te.funpic.de/neckermann71/neckermamm71-12.jpg

16-22.000HZ linearer Übertragungs-Bereich..Hallo wo ist der Fortschritt heutiger Boxen? Aber im Ernst, die Teile waren nicht nur in der Werbung der Hammer....damit hat sich Wigo übernommen..man kann auf Dauer keinen Rolls Royce zum VW Golf Preis anbieten,,,ohne über die Klippe zu springen, da hilft dann auch keine discount Massenkalkulation...deshalb gibts heute ja nur noch Ramsch zum günstigen Preis... und leider auch oft zum teuren..))

Hier gibts derweil die A4 Boxen, die bereits schon den klanglichen Zenit erreicht haben OHNE in den Ausmaßen zu Riesig zu sein...
http://bochum.dhd24.com/azl/index.php?anz_id=21015617
Beste Grüße
Dirk


[Beitrag von Haffe am 05. Jun 2007, 10:52 bearbeitet]
Haffe
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 05. Jun 2007, 11:12
Hallo, Nostalgiker, gerne können wir uns mal querbet durchhören...
leider ist meine Bude so nicht präsentabel---auch ich baue zur Zeit um...
Kann aber mal zu dir kommen..da müssen wir uns abstimmen...dann kann ich auch mal deine JBL hören...die Tendenz von JBL Boxen haben mir in der Vergangenheit nicht allzusehr gefallen, welche hast Du den?
Die Boxen Cl 190 fahre ich von Torbi am kommenden Wochenende zu mir..da lager ich die erstmal ein..Torbi renoviert..da stehen die 79cm hohen 20 Kilo Duals dann doch etwas...es gibt einige gute alternativen die man Stück für Stück eigendlich bei Dir in Deinen Räumen hören müsste... die DUAL CL 190 ist prinzipiell eine große Box die selbst sehr große 80qm Räume, ohne in Halligkeit zu verfallen, sehr angenehm mit einem gemütlich-akkuraten Klang zu füllen vermag...die Telefunken Tl90 ist durch die etwas stärkere innere Dämmung eher total exakt..die Dual Cl 190 nimmts etwas lockerer untenrum, was mir bei den Beatles (Penny Lane) z.B. ganz herausragend gut gefällt...außerdem ist die CL 190, da sie einem einfachen geschlossenen Prinzip folgt, einfach neu abzustimmen...man kann, um den 30 Cm Bass, bei Bedarf, etwas straffer zu bekommen, die Füllung der Box mit dämmstoff verdoppeln-dazu gehört eine Mülltüte voll Kunstwolle oder auch Schaumstoff...da reingestopft...
kaum eine andere Box lässt sich sich so schön auf die Räumlichkeiten abstimmen... Aber wie auch immer man sich entscheidet...beide Boxen sind
in ganz gewissen Disziplinen spitze...die Telefunken TL90 lässt sich
heute nur mit Boxen der 6000 Euro Klasse vergleichen und selbst dann bekommt man nicht immer diese irrsinnige unaufdringliche Präzision...
Also sag wann man sich mal treffen soll...ggf kann man ja auch mal bei Torbi an den TL 90 zwei unterschiedliche Verstärker hören...seinen X 1000 und meine beiden Telewatt Ultras?
Die hatte ich übrigens vergessen: Telewatt ULTRA die besten aller telewatt ..(22 Phonoentzerrkurven frei "programmierbar" per Röhrenenzterrer....irre) aber das ist eine zu lange Geschichte...
Beste Grüße
Dirk


[Beitrag von Haffe am 05. Jun 2007, 11:18 bearbeitet]
nostalgiker
Stammgast
#28 erstellt: 05. Jun 2007, 11:29
Hallo Dirk,
ich würde als nächstes gern mal die TL90 hören, um mal einen Eindruck zu bekommen, wie gute LS aus der Zeit klingen. Damit habe ich nämlich so gut wie keine Erfahrung und erhoffe mir hier weitere Erkenntnisse. Gern können wir dann auch mal bei mir meine JBL 4312 hören, gern auch mit einem von Dir passenden und favorisierten Amp; ich werde in jedem Fall davon profitieren.Also würde ich vorschlagen, ich warte auf Torbens Einladung, und dann sehen wir weiter.
Gruß
Wolfgang
Haffe
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 05. Jun 2007, 11:41
Hallo Wolfgang!

genauso machen wir´s...hör mal bei Torben...im Prinzip hat Torben
die beste Vintage-Kombination die denkbar ist, darüber geht (unter den spezifischen wohnraum-akustischen Gegebenheiten) nichts mehr ....nur noch anders, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie eine so stimmige Stereoanalage gehört..es stimmt einfach alles wie es ist.
Nicht umsonst werden bereits unüberholte Fisher X1000 für über 1300 Euro gehandelt...eigendlich ist im X1000 alles drin was machbar ist...mehr macht keinen sinn...es sei man will eine komplette Studioeinrichtung aufbauen...aber das ist äußerst platzraubend und nervt dann auch wieder auf Dauer, wohin mit all den tausend Kabeln? Zweiter Fußboden unter dem Teppich??...

Guck mal hier: Auch der kann sich in der Tat hören lassen...damals zusammen mit dem Telewatt VS70 im deutschen Hifi Jahrbuch etwa 1965---
klanglich mit Sicherheit nach einer Kur auch im Bereich des X1000..die Übertrager sind bei Beiden von Stancor...darauf kommts an...
Stancor= STANDARD TRANSFORMER CORPORATION CHICAGO = UTC =
CHICAGO TRANSFORMER CO... seinerzeit neben Altec Peerless einer der Götter im Trafo Olymp..

http://cgi.ebay.com/...QQrdZ1QQcmdZViewItem


Beste Grüße
dirk


[Beitrag von Haffe am 05. Jun 2007, 11:53 bearbeitet]
torbi
Inventar
#30 erstellt: 05. Jun 2007, 11:48
Danke für die Blümchen, ich mag meine Anlage auch.

Ich möchte nur das subjektive Element noch einmal betonen. Jeder Jeck ist anders, und was mir (und dir, Dirk) gefällt, kann der nächste absolut grauenhaft finden. Aber das mcht die Sache ja interessant.

Und, Wolfgang, ich ärgere mich noch heute, dass ich damals die Quads nicht erstanden habe. Das war Wahnsinn. Wenn ich jemals das Geld habe, die sind es. Wie diese Opernaufnahme mit dem grossen Fisher und den Quads bei Dir geklungen hat, das war irre.

Liebe Grüsse,
Torben
Haffe
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 05. Jun 2007, 12:03
Och weiste Torben...grauenhaft kann es nicht klingen....so kaputte Ohren hat niemand...bzw. äußern sich so Leute die Zuhause eine muszierende Cafémaschine mit MP3 Player als die Krönung des Klangfortschrittes betrachten...auch messtechnisch wird bei Dir alles objektiv nachprüfbar stimmen...und das ist mit einem Kunstkopfmikro beweisbar...Oszi habe ich auch noch rumstehen..also ich meine da geht, linear gesehen, nicht mehr allzu viel...
Selbst Quad ESLs werden die TL90 nur noch marginal toppen...aber da käme es wirklich auf den A/B Blindversuch an...das Auge hört schließlich mit.
Ich würde gerne BRAUN ELEKTROSTATEN besitzen, wenn ich ein Wohnzimmer hätte, das die dafür nötigen RIESEN-Bedingungen erfüllt....in drangvoller Enge sind konventionelle Boxen besser geeignet....oder hast Du schonmal einen Studio-Mischpultraum (BESSERE BESENKAMMER) mit Elektrostaten gesehen?
TL90 hat man aber schon, leicht zweckentfremdet, und mit Cannon Buchse nachgerüstet, in Studios sehen können----sind eben monitorähnliche Lautsprecher...bzw...leicht abgespeckte Auskoppelungen aus dem Hannoveraner Profi-Akustik Labor....ganze 5 Jahre haben die Telefunken Gurus daran herumgeforscht. Zur akustischen Überprüfung von Resonanzen, mußten besagte Akustik-Doktoren, noch ohne Computer, die Boxen auf der Wiese vor dem Labor eingraben..kein Witz...dort steht heute ein Parkhaus...wahrscheinlich haben in den 5 Jahren Entwicklungszeit diese Herren dort zum Boxeneingraben ein ganzes Fundament ausgehoben...das nennt man ähem kostengünstige Entwicklung...

Beste Grüße
Dirk


[Beitrag von Haffe am 05. Jun 2007, 12:13 bearbeitet]
torbi
Inventar
#32 erstellt: 05. Jun 2007, 12:35
Hi Dirk,

um Gottes Willen, bloss keine Messgeräte. Hinterher kommt raus, dass überall noch "Potential" ist, dann hab ich überhaupt keine Zeit und Ruhe mehr zum Musikhören.

Aus dem gleichen Grund rate ich dir dringend davon ab, zuviele Meßschallplatten zu kaufen!

Aber es wird ein wenig off-topic.


Nostalgiker,

ich melde mich sobald die Wohnung wieder betretbar und die Anlage betriebsbereit ist. Ich kann Dir auch empfehlen, Dich durch den Verstärkerfundus von Dirk durchzuhören, da sind einige tolle Sachen dabei.
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