Kein Bass mit VR-70E2@Jerichos

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chronos24v
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Mrz 2008, 11:26
Hallo!

Nachdem ich die Brummschleife durch nette Hilfe erkannt und bald auch bereinigt habe, stellt sich mir das nächste Problem:

Kein Bass! Also gar kein....nicht dass ich die Wände zum Beben bringen wollen würde, darum gehts absolut nicht....aber 0 Bassfundament klingt auch nicht.

Der Verstärker versogt zwei Jerichos mit Fostex FE206E.
Röhren sind KT77 von JJ und ECF82 von Philips. Aber auch beim Tausch auf andere Röhren oder die Originalröhren hört man zwar einen Unterschied in den Höhen und Mitteltonbereich...aber Bass bleibt klärglich! Es ist nicht so, als wenn der Bass einfach nur schwach wäre...er ist einfach nicht vorhanden! Alles "Übrige" ist toll! Bühne, Detailreichtum, etc.!

Würden die "üblichen" Mods eine Verbesserung bringen?So machts keinen wirklichen Spass...Problem ist, dass das Teil noch 1 Jahr Garantie hat und ich nur modifizieren würde, wenn es eine Verbesserung im Bassbereich geben würde! Sonst verkauf ich das Teil lieber mit Restgarantie!

Hatte die Jerichos vorher an einem alten Grundig V2000 und da stand der Bass auf Reglerstellung 0 sonst haben die Scheiben gezittert!

Vielen Dank für eure Hilfe und schöne Ostertage!
chronos24v
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Mrz 2008, 15:49
Moin Chronos,

so wie du es beschreibst, kann es nicht am Verstärker kiegen.

Hast du mal die Polung der Lautsprecher überprüft?

Wenn einer verpolt ist, ist der Bass weg.


Gruss, Jens
chronos24v
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Mrz 2008, 15:53
Hi!

Nee, verpolt ist keiner, hab ich auch als erstes überprüft!

Also die Modifikationen machen nicht aus 0 Bass einen vernünftigen?

Bye!
chronos24v
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Mrz 2008, 16:16
Moin,

nee, ganz sicher nicht.

Wenn Modifikationen etwas bewirken, handelt es sich meist nur um Nuancen.

Die häufig als "Welten" bezeicheten Unterschiede entspringen oft entweder der Phantasie, oder mangelndem Sprachverständnis.
(in Bezug auf "Welten")

"Kein Bass" würde für mich grob bedeuten, dass unterhalb einer bestimmten Frequenz (z.B. 100Hz) nichts oder fast nichts mehr passiert.

Da würde, wenn es am Verstärker läge, keine Modifikation helfen, ausser er wäre defekt oder eine Fehlkonstruktion.

Ein so deutlicher Bassmange, wie du ihn beschreibst, wird irgendwelche handfesten Ursachen haben.

Hast du einfach mal einen Lautsprecher verpolt und probiert, was dann passiert?
(wäre ja möglich, dass im Verstärker etwas vertauscht ist....)

Gruss, Jens
chronos24v
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 23. Mrz 2008, 16:24
Hi!

Wenn ich bewusst einen der beiden Jerichos verpole, ist (wenn überhaupt) noch weniger Bass vorhanden...

Bin also einigermaßen ratlos! :-( Ich mein, dass es weniger Bass ist als beim Grundig, war mir ja klar...hieß ja mal was von wegen Röhren sind etwas weniger basslastig, aber sowenig...

Bye!
chronos24v
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 23. Mrz 2008, 16:46
Hmmm,

komisch ist das schon.

Das mit dem "weniger Bass von Röhren" bezieht sich lediglich auf die mögliche untere Grenzfrequenz.
(und das z.T. auch noch leistungsabhängig)

Das spielt sich aber unterhalb von 50 Hertz ab.

Da dürften die Jerichos eh kaum noch "Fleisch" haben.

Ich denke, dass, wenn es nicht irgenwie ein Defekt ist, einfach der Grundig sehr viel Bass geliefert hat, was zu den Jerichos passte.
(nicht linear, Bassanhebung)

Der Frequenzgang des Dynavox ist an konstanter Last recht linear.

Das bringt mich auf eine andere Idee:

Wie wäre es, wenn der Klang nicht durch fehlenden Bass, sondern durch ein Zuviel an Mitten/Höhen zustande kommt?
(hört sich gleichschlimm an, hat aber andere Ursachen)

Der Impedanzverlauf vieler Lautsprecher ist nach oben hin stark ansteigend.

Darauf reagieren Röhrenverstärker empfindlich.

Test:

ist zwischen 4 und 8 Ohm- Anschluss ein grösserer Klangunterschied?

4 Ohm sollte etwas besser sein, da der Dämpfungsfaktor höher ist.
(muss aber nicht zwangsläufig)

Abhilfe wäre eine Impedanzlinearisierung der Lautsprecher.

Gruss, Jens
dkoschuch
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Mrz 2008, 16:49
Der Bass muss auch unmodifiziert voll da sein. Das Tuning bringt da zwar eine hörbare Verbesserung, bewirkt aber kein Wunder.
War der Bass vor dem Entfernen der Brummschleife vorhanden?
chronos24v
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 23. Mrz 2008, 16:56
Hi!

hab grade mal auf den 4Ohm-Anschluss gewechselt....also ich könnte meinen, dass der Bass etwas kräftiger geworden ist...eine Nuance...(hoffe, da ist nicht der Wunsch Vater des Gedanken)! Kann ich die Dauerhaft am 4Ohm-Anschluss belassen?

Klar, kann auch der HT bzw. MT "zu" stark sein...denke mal, dass das subjektiv das selbe Empfinden wäre!

Eine Impedanzlinearisierung der Lautsprecher? Wo bekäme ich da die entsprechenden Werte her? Die LS sind ja nicht sooo die unbekanntesten!

Der Bass ist unabhängig der Brummschleife schwach!

Bye und Danke für eure Mühe!
chronos24v
dkoschuch
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 23. Mrz 2008, 17:08
Vielleicht sind es auch einfach nur deine Hörgewohnheiten.
Im Gegensatz zu vielen anderen Verstärkern hat der Dynavox kein Loudness.
Abhilfe würde in diesem Fall ein Vorverstärker mit Klangregelung und/oder Loudness schaffen.
Oder so etwas in den Dynavox einbauen: Bassbooster
chronos24v
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Mrz 2008, 17:29
Hmmm...kann ich mir nicht so wirklich vorstellen...ich mein, die Jerichos hatten einen richtig schönen Bass-Bereich am V2000 gehabt...jetzt bewegt sich die Membran kaum...wenn ich meine Needles anschließe, kommt nahezu genau soviel Bass...also ist natürlich übertrieben...bei den Needles merkt man deutlich, dass die Jerichos weiter herunterreichen...aber trotzdem...man bedenke den Größenunterschied zwischen Jerichos und Needles...das wird durch die Basswidergabe definitiv nicht aufgewiegt...

Na, den Bassbooster krieg ich nicht gebaut, dafür reicht man Sachverstand nicht aus.

Bye!
chronos24v
Sehrlauthörer
Stammgast
#11 erstellt: 23. Mrz 2008, 17:45
Hallo chronos24v,

der Dynavox hat tatsächlich eine leichte Abflachung des Bass-Frequenzganges, allerdings viel entscheidender dürfte sein das der Dynavox recht straff gegengekoppelt sein dürfte und deswegen auch recht straff klingt weil er somit die angeschlossenen Lautsprecher recht gut im Griff hat. Dein alter Grundig dürfte wahrscheinlich einen viel keineren Dämpfungsfaktor als der Dynavox haben was den Bass dann viel voluminöser erklingen läßt. Schalte einfach mal versuchsweise einen Widerstand ( 6,8 Ohm) in die Plus-Leitung des Fostex, zwar mußt Du dann das Poti weiter aufdrehen aber die Dämpfung dürfte deutlich sinken, wenn Du dann mehr Bass hörst weiß Du zumindest das die Anpassung Dynavox/Jericho nicht zusammen passt. Eine Impedanz-Entzerrung ist übrigens für so eine Kombination zwingend nötig weil sich sonst die Berg- und Talfahrt des (Horn)Impedanzganges auch im Frequenzgang niederschlägt.


Gruß

Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Mrz 2008, 17:47
Moin,

hmmm Bassbooster?

Eigentlich sollte ein Verstärker an Lautsprechern ohne künstliche Klanverfälschung gut klingen.

Wenn dann bei bestimmten Aufnahmen der Wunsch entsteht, den Klang per Klangregler oder Bassbooster zu "verbessern", so spricht nichts dagegen.

Einen eventuellen Anpassungfehler damit ausgleichen zu wollen ist erst sinnvoll, wenn nichts anderes mehr hilft.

Zunächst sollte, denke ich, das Problem erkannt werden.

Die Werte zur Impedanzlinearisierung bekommst du sicher von den Jungs im DIY Forum hier.

Vielleicht gibt´s dazu schon einen Thread.

Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 23. Mrz 2008, 17:52
Da war der Michael schneller.

Die Dämpfungsfaktor- Geschichte ist eher unwahrscheinlich.

Ein Transistorverstärker wird in den meisten Fällen einen erheblich höheren Dämpfungsfaktor haben als ein Röhrenverstärker.

Der Dynavox wird hier im Forum von einigen Leuten als impedanzkritisch beschrieben.
(andere haben aber auch keine Probleme)

Ich denke, es ist die fehlende Impedanzlinearisierung.
(plus ein wenig Loudness des Grundig, evtl.)

Gruss, Jens
chronos24v
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 23. Mrz 2008, 18:15
Hmmm...ok, dann versuch ich das mal! Impedanzlinearisierung...was ist mit dem Anschluss? Auf 4Ohm lassen oder lieber auf 8Ohm? Fostex sind 8Ohmer!

Bye!
chronos24v
rorenoren
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 23. Mrz 2008, 18:19
Schaden tut´s nicht.

Nimm den Anschluss an dem es für dich besser klingt.

Gruss, Jens
chronos24v
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 05. Apr 2008, 11:42
Hi!

Ich schreib auch mal in diesen Threat...is ja eh meiner! ;-)

An die Röhrenprofis, im speziellen VR-70E-Kenner:

Wenn man davon ausgeht, dass der Dynavox potentiell mehr Bass an den Jerichos fabrizieren sollte und die Aufstellung der Jerichos auch nicht soooo suboptimal ist, es also einen Defekt im Dynavox geben könnte:

WAS KÖNNTE KAPUTT SEIN?

Es gibt User, die mit den gleichen Komponenten die Wände zum wackeln bringen! Bei mir ist erst mit Sperrkreis und allem drum und dran, ein Bassfundament erahnbar!

Bye und Danke!
chronos24v
E130L
Inventar
#17 erstellt: 05. Apr 2008, 15:43
Hallo,

ich würde den 8 Ohm Ausgang des Dynavox nehmen wegen Gegenkopplung und damit besserer Kontrolle der LS.

Wenn vorhanden, schließ den Dynavox probeweise an den Monitor In oder Tape In des V2000 an.

MfG Volker
chronos24v
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 05. Apr 2008, 18:10
Hi!

Hab den Dynavox mal an den Pre-Out von einem HK-Verstärker angeschlossen und da war der Bass schon gut....nur der Klang insgesamt etwas schwächer, als gewollt...also klanglich...

Falls das was hilft.

An den Grundig wüsste ich nicht, wie ich den Dynavox anschließen sollte. Der GRundig hat noch diese alten Anschlüsse...

Bye!
chronos24v
Doomit
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 06. Apr 2008, 09:39
Hallo,
habe mir mal das Datenblatt Fostex FE206E angeschaut. Die Impedanz steigt zwischen 30Hz und 100Hz stark an. Das Maximum dürfte bei ca. 40Hz sein. Im Gegenzug sinkt der Schalldruck bei 200Hz von 95db auf 75db bei bei 30Hz ab.
Wahrscheinlich kommt der VR-70E2 damit nicht zurecht (Dämpfungsfaktor).

Gruß Klaus


[Beitrag von Doomit am 06. Apr 2008, 09:40 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 07. Apr 2008, 21:16
Moin,

um zu testen, ob es ggf an der Impedanz liegt:

klemm doch mal nen 20Ohm-10W Widerstand parallel zu den Anschlussklemmen deiner LS- sofern du nicht gleich ein berechnetes Impedanzkontrollglied bastelst- und teste dann nochmal!

Abgesehen davon, das das keine finale Lösung ist, sollte sich- wenns vom Impedanzverlauf beeinflusst ist- der Bass in jedem fall stärker werden.
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