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Negative Vorspannung steigt bei Aussteuerung+A -A |
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Autor |
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Hartmut2903
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 09. Jul 2008, 18:22 | |
Hallo! Bei meinem EL95 Gegentaktverstärker steigt bei Vollaussteuerung die negative Gittervorspannung von 14 auf 16V. Muss ich da Gegenmaßmahmen ergreifen? Größeren C als zusätzliche Stützung. Gemeinsamer Widerstand zu Vorspannungserzeugung in der - Leitung. Hartmut |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 09. Jul 2008, 19:25 | |
Moin Hartmut, wenn es sich um einen AB Verstärker handelt (Katodenwiderstände) ist das völlig korrekt. Der Arbeitspunkt verschiebt sich bei Aussteuerung immer weiter Richtung B. Damit wird die mögliche Aussteuerung vergrössert. Grössere Kapazitäten würden das nicht verhindern, weil der Gesamtsrom steigt, und dadurch die Spannung an den Katodenwiderständen. Bei A Betrieb bleibt der Strom im Mittel gleich, daher ändert sich die Katodenspannung nicht, bzw. kaum. Edit: wenn der Verstärker eine extra Gittervorspannung bekommt (B oder D(?) Betrieb), kann es auch schaltungstechnisch so ausgelegt sein, dass diese Erhöhung entsteht. Ausserdem wird die Messung evtl. duch die Wechselspannung verfälscht. Gruss, Jens [Beitrag von rorenoren am 09. Jul 2008, 19:29 bearbeitet] |
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Hartmut2903
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 11. Jul 2008, 19:10 | |
Hallo! Die Schaltung ist an eine SABA Endstufe angelehnt. Also haben die Konstrukteure damals bewusst die Erhöhung der -UG1 in Kauf genommen oder gar gewollt. Der Widerstand befindet sich in der - Leitung des gesamten Gerätes, ist also eine B Endstufe, auch von den Ruheströmen von 8-9 mA her gesehen. Da müssten die EL95, die angeblich keine lange Lebensdauer haben sollen ja trotzdem lange halten. Hartmut |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 11. Jul 2008, 20:51 | |
Moin Hartmut, abgesehen von den im anderen Thrad nicht schon erwähnten nicht vorhandenen rechtsdrehenden Elektronenfallen, sind die EL95 so schlecht nicht. In gleicher Schaltung (Eintakt) gefällt mir zwar komischereweise die ELL80 klanglich besser, aber defekte EL95 habe ich bisher kaum erlebt. (ELL80 öfter, aber auch nicht wirklich oft, ECL86 dagegen häufiger) Sie werden in einer B- Schaltung sicher lange leben. (halbautomatische Vorspannung?) Ausserdem gibt´s die ja auch noch relativ günstig. Gruss, Jens |
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Hartmut2903
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 20. Jul 2008, 09:24 | |
Hallo Jens! Hatte gestern wieder mal ein altes Röhrenradio auf der Werkbank, da war die ECL 86 defekt, schon die 2. defekte in einm alten Röhrengerät. Die ECL 86 ist wohl sehr anfällig? Hartmut |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 20. Jul 2008, 09:37 | |
Moin Hartmut, alle Röhren die auf kleinstem Raum hohe Leistung "verbraten müssen" sind da prinzipiell anfälliger. (also eigentlich auch EL95) Gerade bei Röhren mit mehreren Systemen wie ECL86,82,81 oder ELL80, ECLL800 und ähnlichen, wird oft von Defekten berichtet. Es gibt aber auch immer Gegenbeispiele. Ich habe einige ECL86, die von innen fast ganz schwarz sind und die einwandfrei funktionieren. (Tungsram und Valvo) EL84 zum Beispiel (Valvo, Telefunken) gelten als sehr haltbar. Da hatte ich einige, die Gitterstrom (G1) erzeugten oder einfach kaum verstärkten, obwohl sie aussehen wie neu. Was noch hinzukommt, ist, dass die "neueren Geräte" mit den Kombiröhren oft sehr eng gebaut sind. (und aufgrund der Grösse lange zur Dauerbeschallung, z.B. in der Werkstatt, eingestzt wurden) Das verschlechtert die Wärmeabfuhr. (und erhöht die Betriebsstunden) Untersuche bei defekten Röhren immer die Koppelkondensatoren, oder ersetze sie einfach pauschal. (meist 10nF ca. 400V) Oft sind die nämlich Ursache für den Exitus. (selbst wenn sie OK scheinen) Gruss, Jens |
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