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China Röhren-Hybrid-Verstärker+A -A |
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Autor |
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puma77
Stammgast |
#1 erstellt: 01. Sep 2008, 22:41 | |
Hallo, ich brauche mal Eure Einschätzung. Was ist von China Röhren-Hybrid-Verstärkern wie dem BADA DC-222 oder dem Yaqin VK2100 zu halten? Habt ihr mit den Geräten schon Erfahrungen sammeln können? Gibt es noch weitere Alternativen? Danke schonmal vorab für Eure Anregungen |
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micha_d
Stammgast |
#2 erstellt: 02. Sep 2008, 07:12 | |
Nach meinem persönlichen Eindruck würde ich von Hybridlösungen grundsätzlich die Finger von lassen.. Die besten "Röhrengeräte" die ich gehört hatte,waren alles Transistorverstärker..kein Witz..die Eigenschaften,die man so an Röhren liebt..die sog. räumliche,"natürliche" Stimmwiedergabe und Feinauflösung..können Transistorlösungen ebenso gut..wenn nicht sogar besser..ich hatte schon Geräte,da wär ich im Blindtest mit 100% Sicherheit drauf reingefallen...solange nichts Bassmäßiges rüberkommt..denn dieser Kontrolliert die Transe wie kein anderer.. Micha |
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Ingor
Inventar |
#3 erstellt: 02. Sep 2008, 19:00 | |
Obwohl ich mir den von dir genannten Verstärkern keine Erfahrung habe, rate ich von Hybridlösungen ab. Das ist modischer Schnickschnack, der gerne gebaut wird um eine Röhre zum Glühen zu bringen. Entweder ein Röhrenverstärker (Endstufe reicht völlig für den Röhrenklang), oder ein Transistorverstärker. |
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Gelscht
Gelöscht |
#4 erstellt: 02. Sep 2008, 20:31 | |
Die Hybrid Lösung muß nicht die schlechteste sein. Viele gute Vor-Endstufen Kombis bestehen aus Röhrenvorstufe und Transe Endstufe. An meiner zweiten Anlage läuft ein 10Jahre alter Hybrid von Audio Aero der es immer noch mit neueren Geräten Klanglich aufnehmen kann. Gebraucht wäre der Audio Aero Prima Integrated sicherlich noch eine Preisliche Alternative. Hier noch was zum Yaqin http://www.roehren-u...3753&highlight=yaqin Gruß |
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puma77
Stammgast |
#5 erstellt: 02. Sep 2008, 20:33 | |
Schonmal besten Dank für Eure Einschätzung |
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micha_d
Stammgast |
#6 erstellt: 03. Sep 2008, 07:52 | |
Bei digitalen Zuspielern verzichte ich gerne auf Vorstufen und betreibe Endstufen ob Röhre oder Transistor praktisch direkt..bzw mit sog passiven Bedieneinheiten. Was nicht vorhanden sein muss,wirkt sich nicht negativ aus.. Wenn ich denn mal wieder röhrigen Sound möchte kommt eine Röhrenendstufe dran..der Sound entsteht normalerweise durch die Anbindung Endröhre/Übertrager/LS und dessen Zusammenspiel..einen klassischen Röhrensound bei Vorstufen oder OTL Röhrenendstufen kann ich selbst nicht erkennen...wohl einen anderen Klangeindruck,der oftmals etwas diffus und unsauber erscheint..benutzt man Röhren in Vorstufen als absichtlichen "Klirrerzeuger" lassen sich natürlich angenehme Klangeffekte erreichen..sog. Hybridendstufen,bei denen Röhren als direkte Treiber für Endtransen herhalten,verschlechtern den Klang meiner Meinung aber immer...oder sorgen auch für ein oftmals vorzeitiges Ableben der Endtransen. Ich hab übrigens absichtlich vom Röhrensound und Klangeffekt geschrieben..weil ich eigentlich die Meinung vertrete,das Verstärker überhaupt nicht klingen sollen..und sich gute Geräte..ob Röhre oder Transe sich nicht vom Klang auseinander halten lassen bzw als Röhre oder Transe zu Identifizieren sind.. Ich würde eine gute Röhrenlösung wohl einer schlechten Transistorschaltung vorziehen.. Micha |
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puma77
Stammgast |
#7 erstellt: 03. Sep 2008, 22:18 | |
Hi Breitbandhörer, danke für den Link! |
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Armin2
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 04. Sep 2008, 11:26 | |
Micha D, komisch ist bei der Sache nur ds sich so unendlich viele Kunden Röhrengeräte kaufen. So viele Marken momentan im Handel sind ist schon erstaunlich. Wenn ich Deine ( ist ja eine sehr häufig vertretene Meinung im Forum) Meinung dazu lese, muss ich ja zu dem Schluss kommen, das de Mode den Kauf bestimmt und nicht da subjektive Hörerlebnis. Es gibt immer so viele Neuheuíten aus dem Solit State Lager, das die Berichterstattung über Röhren gar nicht not tut. Gleichzeitig sind Röhren Freakprodukte und verschließen sich eh der Allgemeinheit. Also muss ich daraus ja schliessen das der überwiegende Teil der Röhrenkäufer Tomaten auf den Ohren haben und sich was aufschwatzen lassen, sei es direkt vom Händler oder indirekt über die Presse. Übrigens, nicht nur bei uns wird darüber sehr positiv geschrieben ,das ist eine Weltweite berichterstattung und Massenpsychose der Kunden. Viele hochgelobte Vertärker waren und sind Hybridgeräte! Armin P.S. jetzt ann das Abschlachten beginnen, ich warte nur darauf, erwarte ich doch hier nichts anderes |
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Ingor
Inventar |
#9 erstellt: 04. Sep 2008, 14:26 | |
Röhrenverstärker wurden immer schon gerne in den High End shops angeboten. Das ist nicht neu. Neu ist nur das Internet, dass den Eindruck vermittelt Millionen würden Röhrenverstärker kaufen. Dem ist nicht so. Es gibt auch gar nicht viele Hersteller. Wenn man sich mal die Geräte genauer anschaut sind es häufig gleiche Geräte unter anderem Namen oder etwas modifiziert. Die Röhre wir den Massenmarkt nicht erreichen. Klanglich bieten die meisten Geräte sicher nichts außergewöhnliches, dafür entschädigt die Optik. So gesehen ist es eine Modeerscheinung, die sicher wieder abebbt, nämlich genau dann, wenn die Nutzer festgestellt haben, dass man für wenig Geld keinen guten Röhrenverstärker aufbauen kann. |
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micha_d
Stammgast |
#10 erstellt: 04. Sep 2008, 16:19 | |
Ich hab auch einige Röhrengeräte.... Gehe ich aber nur nach dem klanglich bestmöglichen Gerät,komme ich gewöhnlicherweise zum Transistor..bzw sehr teuren(und ausgereiften) Röhrenkonzepten,die sich vom Klang nicht von guten Transistorgerät unterscheiden,wobei Röhrenspezifische Nachteile trotzdem jedes Röhrengerät aufweist.. Eine Röhre unterhält man sich wegen der Ästhetik und nebenbei kann das auch prima klingen...sind aber generell überholt und zum Musikhören überflüssig..das subjektive Hörerlebnis kann einen guten Transistor oder Röhre nicht unterscheiden..ein Hybrid-Bastard hat eher Alibifunktion für unentschlossene.. Micha |
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Armin2
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 04. Sep 2008, 16:57 | |
Aha, dann weiß ich ja jetzt Bescheid Armin |
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Gelscht
Gelöscht |
#12 erstellt: 04. Sep 2008, 17:25 | |
@Micha "klanglich bestmöglich" muß man erstmal definieren. zum Beispiel: wie schmeckt der "geschmacklich bestmögliche Wein"? |
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micha_d
Stammgast |
#13 erstellt: 04. Sep 2008, 18:33 | |
Ganz lecker schmeckt der... Klanglich bestmöglich,würd ich mal als elektrisch Neutral bezeichnen..ein Gerät ohne jegliches Eigenleben das exakt das hinten ausgibt,was vorne reinkommt.nicht mehr und nicht weniger..leider schaffen das die meisten Geräte nicht. Eine Röhre in der Transistorkette dient aber ausschließlich dem "Sounding"..vorzugsweise um Klirr einzubrngen..hört sich auch nett an..wobei bestimmte Musikstücke auch negativ vom Klang empfunden werden können.. sogesehen aber egal...ich wollte eh damit nur sagen,das der Röhreneinsatz keine klanglichen Vorteile besitzt,dafür technische Nachteile gegenüber Transistorlösungen und eine überflüssige Sache im Audiobereich ist. Wegen der Haptik und entspannenden Wirkung aber unerlässlich...Trotz alledem kann man mit guten Röhrengeräten auch erstklassig Musik hören...Die Nachteile kann man in Kauf nehmen. Nur wird ein Gerät nicht gut,weil es irgendwo eine Röhre verbaut hat..da sind ganz andere Faktoren entscheidend.. Ein Röhrenhybrid kann ohne Röhre bei entsprechender Schaltungsauslegung genauso klingen...nur wärs kein "Hybrid" mehr,wo was drin leuchtet.. Micha |
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Gelscht
Gelöscht |
#14 erstellt: 04. Sep 2008, 19:11 | |
ja, das ist plausibel, kann man unterschreiben. |
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Wolfgang_K.
Inventar |
#15 erstellt: 04. Sep 2008, 21:23 | |
Es gibt aber Anwendungsfälle da ist eine Hybridschaltung fast unerläßlich - z. B. bei Cd-Spielern mit Röhren in der NF-Stufe, oder bei Tunern. Da das ganze Empfangsteil komplett mit Röhren zu realisieren - finanziell und technisch kaum machbar, abgesehen vom Energieverbrauch ganz zu schweigen... |
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micha_d
Stammgast |
#16 erstellt: 04. Sep 2008, 21:37 | |
Warum sollte bei den von dir genannten Anwendungen,Hybridschaltungen..(der Ausdruck hat sich wohl mittlerweile beim Röhren Transistormix eingebürgert) fast unerlässlich sein?? Versteh ich nicht.. Ich brauche eigentlich keine Röhren in CDP Ausgangsstufen oder Empfängerschaltungen.. Wer hat eigentlich den Begriff der Hybridschaltung auf Halbleiter/Röhrenmix Geräte "Erfunden"?? Diesen Begriff kenne ich ursprünglich in Verbindung mit der Dickfilmtechnik.. Micha [Beitrag von micha_d am 04. Sep 2008, 21:48 bearbeitet] |
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puma77
Stammgast |
#17 erstellt: 04. Sep 2008, 22:01 | |
Die Meinungen scheinen ja nicht mal so weit auseinander zu gehen. Ich habe den subjektiven Klangeindruck in der Vergangenheit gewinnen können, dass Transen eher neutral und audiophiel klingen, Röhrenverstärker hingegen weit aus wärmer und mir persönlich angenehmer. Man kann jetzt sagen, dass die Rörhen der Klang verwaschen oder verfremden. Ist mir aber egal, ich finde es klasse. Leider habe ich aber noch keinen Transistor erlebt, der nach Röhre geklungen hat. Ich habe aber auch keine wirklich repräsentative Meinung bzw. kaum Hörerfahrung. Meine Ausgangsfrage war eigentlich die, ob ein Hybrid-Verstärker wie ein Bada an den Röhrenklang herankommt ohne die schillernde Optik der Röhren. Vielleicht werden wir aber an dieser Stelle zu keinem Konsens kommen Oder wie war das mit dem Wein |
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micha_d
Stammgast |
#18 erstellt: 04. Sep 2008, 22:16 | |
Für den Sound,den die Röhre so beliebt ist,erreicht man problemlos mit Transen.. Ob der Bada ohne Röhren genauso klingen würde,liegt an den Konstrukteuren dieses Amps...er könnte,wenn man wollte.. Vertreter dieser Verstärkergattung,wo man nie weiss ob Röhre oder Transe spielt,waren die alten BGW Professional Endstufen..das man letztendlich zu dem Schluss kommt..es müsste doch ein Transistor sein,merkt man dann am staffen Bassbereich.. BGW ist übrigens der AES angeschlossen und haben den Ruf,keine "Effekthascher" zu bauen..komischerweise komme ich immer wieder zu den Kisten dieser Firma zurück..bekommt man nur in Deutschland nicht an jeder Ecke...und aktuelle Modelle erst recht nicht.. Micha [Beitrag von micha_d am 04. Sep 2008, 22:19 bearbeitet] |
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Gelscht
Gelöscht |
#19 erstellt: 05. Sep 2008, 04:43 | |
das Drumherhum ist das Schöne am Röhrenamp : Fachsimpeln, Besserwissen, Umbauen (und wenns nur 1Satz andere Röhren ist), Reparieren, Besprechen... usw Bei der Transe gibts das weniger, (wenn Du dran lötest brennt die Transe schneller durch als Du denkst.) Gruß Andree |
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micha_d
Stammgast |
#20 erstellt: 05. Sep 2008, 05:26 | |
Ja.. Aber mal 1 oder 2 poplige Röhren in einer Kiste voller Transen find ich jetzt nicht soo toll...dann schon ein komplettes Röhrengerät..obwohl..Röhren in höher verstärkenden Stufen machen oft Kanaltrennung und Rauschabstand zunichte.. Aber es gibt ja sogar Autoendstufen mit Vorstufenröhren...als Modegag..und ich wollte mir mal einen kleinen Röhrenverstärker mit 4x EL95 für den PC Einschub basteln..wenn ich Zeit finde.. Röhren haben ja was...allerdings weiss ich auch die Vorzüge von Sand zu schätzen.. Micha |
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krossi
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 08. Sep 2008, 12:14 | |
Der Bada ist nicht zu unterschätzen. Es gab ihn als reinen Transistor und eben mit Röhrenvorstufe. In letzterer Version sollte man erst die Röhren gegen vernünftige tauschen und ihn einspielen, dann hat man den Schmelz eines Röhrenamps mit der Kraft und Schnelligkeit eines Transistors. Mag sein, dass man Vieles auch nur mit Transistoren hinbekommt, dieses Gerät klingt so, wie es ist, umwerfend gut für das Bisschen Geld, das Konzept ist hier gelungen. Gruß, Klaus |
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