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Röhrenverstärker, JA?+A -A |
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Autor |
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ghosty70
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 04. Feb 2009, 17:32 | |||||
Hallo Leute Ich habe vor wenigen Tagen zu einem tollen Preis ein Paar Audio Physic Spark LS erstanden (1500,-). Habe mich bei der LS Suche mit dem Thema Röhrenverstärker angefreundet. Nun bin ich durch einige Threads auf die Marke Twinsound gekommen. Mich würde nun interessieren: Kennt ihr die Marke, positives, negatives. und vor allem... Wie soll ich mich den Aussagen, Röhrenverstärker sind nichts für Anfänger, umgehen? Hat man bei einer Röhre damit zu rechnen immer der Bastler zu sein? ... oder ist es nicht vor allem so, wenn man den richtigen für seinen Stil gefunden hat ist man am Zenit? Welche Erfahrungen könnt ihr mitteilen. Meine Stilrichtung ist Jazz, Blues aber auch Classic und immer wieder gerne Gitarren. Danke lg |
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marvstar
Inventar |
#2 erstellt: 04. Feb 2009, 17:34 | |||||
Also was du generell beachten soltest wenn du dir einen Röhrenverstärker zulegst, das er eine gewisse Warmspielzeit benötigt. Wenn das für dich kein Problem ist erstmal eine halbe Stunde zu warten bis man musik hören kann, dann kannst du dir einen zulegen kaufen. |
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ghosty70
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 04. Feb 2009, 17:57 | |||||
Dann hätte ich hier noch eine ergänzende Frage. Wie lange muss man Röhren vorwärmen? In den Threats nicht wirklich raus zu filtern. Da wird von 10 Minuten, bei anderen wieder von 1 Stunde geschrieben... |
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Dommes
Inventar |
#4 erstellt: 04. Feb 2009, 18:04 | |||||
Also .... das mit der Warmlaufzeit würde ich so nicht unterschreiben - schon gar nicht ne halbe Stunde |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 04. Feb 2009, 18:51 | |||||
Würde ich mich nicht dran stören. Du solltest - wie bei jeder anderen Lautsprecher-/Verstärkerkombination - vorher Probe hören.
Nein. Zumindest empfinde ich mich nicht als Bastler.
Das kommt - wie bei einigen Transistorgeräten auch - nach meinen Erfahrungen auf das Modell an. Mein Dynavox VR-70E2 ist nach etwa 10 bis 15 Minuten soweit. Mein Creek 5350 SE benötigt auch gute 15 Minuten. Zum Twinsound kann ich allerdings nichts sagen. Carsten |
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Luchs7
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 09. Feb 2009, 14:30 | |||||
Warum überlegt man sich einen Röhrenverstärker zu kaufen? 1.Weil er so super ausschaut 2.Weil er so einen angenehmen weichen Klang hat (unbedingt Probehören!) 3.Geld nicht unbedingt so eine große Rolle spielt 4.Weil man ein High-End Freak ist, wo Einspielzeit kein Thema ist. Beispiele: Mastersound, Jadis und Pathos |
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Justfun
Inventar |
#7 erstellt: 09. Feb 2009, 22:13 | |||||
Hallo ghosty,
Dann ist eine Röhre genau das Richtige. Z.B. Eric Clapton unplugged kommt so livehaftig rüber, dass man in den Keller gehen möchte um ihm ein Bier zu holen. Eine halbe Stunde Aufwärmzeit brauch man eher nicht, selbst die dicke 6C33C ist nach einer viertel Stunde wach, gerade lang genug um die passende CD bzw. Scheibe heraus zu suchen. Gruß Manfred |
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Ingor
Inventar |
#8 erstellt: 09. Feb 2009, 22:38 | |||||
Die halbe Stunde benötigt das Ohr, sich an den schlechten Sound zu gewöhnen. Tatsächlich sind Röhrenverstärker, die normal konstruiert sind nach 20 - 30 Sekunden einsatzbereit. Mag sein, dass sich bei schlecht konzipierten Geräten noch ein paar Bauteile erwärmen müssen und dadurch noch Veränderungen im Klangbild wahrzunhemen sind. Tatsache ist, dass Röhrenverstärker absolut alltagstauglich sind. Die Röhrentechnik hatte im Heimradio und im Düsenjäger Einsatz gefunden. Das ganze Vodoo Zeug hat mit Röhrentechnik nichts zu tun. Röhrentechnik war Alltagstechnik. In Deutschland war man mit Musikmöbeln zufrieden, in USA war das anders. Die damaligen Musikanlagen in den USA ähnelten den heutigen Hifi-Amlagen, nur, dass überall Röhren drin waren. Tuner, Verstärker, alles mit Röhren. Da hätte kein Verbraucher Verständnis für lahmes Aufheizen und matten Sound in den ersten 30 Miunten gehabt. |
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Justfun
Inventar |
#9 erstellt: 09. Feb 2009, 22:57 | |||||
Hallo,
Das mag für z.B. EL34 gelten, selbst da wird es schon knapp. Bei großen Trioden wie 845 oder 6C33C ist nach 20-30 sec. der optimale Betriebszustand noch nicht erreicht. Das Warten lohnt sich aber Gruß Manfred |
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ghosty70
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 09. Feb 2009, 23:18 | |||||
Ja und welchen Röhren AMP habt ihr nun so, welcher ist zu empfehlen. Budget 1500,- |
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krems11
Neuling |
#11 erstellt: 10. Feb 2009, 09:11 | |||||
Also, ich bin auch Röhren-newbie. Hatte vorher einen Vincent Hybriden, jetzt den TAC 34 dream. Da meine Hauptrichtung Klassik ist, denke ich schon, auf dem richtigen Weg zu sein. Was die Vorwärmzeit betrifft, ist das bei meinem Gerät nach höchstens einer Minute so weit. Ich denke übrigens auch, dass bei den modernen Röhrenverstärkern oft viel Wirbel um eine Technik gemacht wird, die vor 50 Jahren Allteg war. Meine Eltern und Großeltern hatten nie ein Problem damit, etwa eine defekte Röhre auszutauschen.... Insofern denke ich, dass ich auch als Kind des Digitalzeitalters die Röhrentechnik beherrschen werde. |
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jurgen54
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 10. Feb 2009, 09:57 | |||||
moin zusammen seit 2 jahren habe ich einen unison performance und bin sehr gut zufrieden damit. ich stelle das gerät an, suche platten oder cd's raus und dann geht's los. weitere vorwärmzeit gibts nicht, also ca 10 - 15 min. hat bis jetzt tadellos funktioniert und basteln musste ich auch noch nicht, wäre wohl auch ein hoffnungsloser fall jürgen |
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be.audiophil
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 17. Feb 2009, 10:01 | |||||
Moin,
... das kann ich auch nicht unterschrieben ... ... da war vor Kurzem erst Jemand mit einem Pass F3 bei mir ... der spielte erstmals nach 1,5 Stunden Aufwärmzeit so, daß man sich das Ergebnis annähernd anhören konnte ... nach ca. 2 Stunden spielte er dann so, daß dessen Besitzer meite, daß er jetzt sozusagen auf den Punkt spiele ... ... im Gegenzug spielte meine Röhre bereits nach ca. 3 Minuten auf den Punkt und auch für meine Ohren klar besser als dieser Fet-Amp ... Auch muß man eine Röhre für guten Klang nicht ständig am Netz nuckeln lassen ... das gibt´s nur bei Transen ... Hmm ... Twinsound ... habe ich noch nicht ehört, erinnert optisch aber sehr stark an den Dynavox VR-70e oder die diversen Derivate der Dynaco Stereo 70, die bis weit in die Neunziger hinein mit ähnlichen Bezeichnungen wie VR-50 und VR-70 angepriesen wurden ... Klanglich sind 4 Stck. EL-34 ja schon mal ganz nett, werden aber meistens im AB-Betrieb mit mehr oder weniger viel Gegenkopplung gefahren und klirren deshalb ... manchmal sogar stark ... das ist nicht der Weisheit letzter Schluß ... ... und die Audio Physics Spark ist ob ihres Impedanzverlaufes nicht gerade als unkritisch zu bezeichnen ... die Impedanz steigt zu hohen Frequenzen stetig an und hat auch noch zwei Auffälligkeiten unterhalb von 800 Hz ... ... das wird dann mit einer EL34 PP wohl eher sehr mumpfig im Bass ... würde ich also eher sein lassen ... [Beitrag von be.audiophil am 17. Feb 2009, 10:03 bearbeitet] |
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ghosty70
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 17. Feb 2009, 21:16 | |||||
Na gut und nach soviel Kritik, was ist dann deine Empfehlung. Um auch etwas positves raus zu holen. |
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be.audiophil
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 17. Feb 2009, 22:49 | |||||
Moin, das ist doch alles keine Kritik sondern nur meine Meinung ... ich hatte ja auch schon so einige Röhren und wastel auch selbst ... ... die meisten PushPull-Konzepte fahren im AB-Betrieb ... ... wenn dann würde ich also eher zu einer Single Ended Topologie greifen ... die fahren ausschließlich im A-Betrieb ... ... das (rein Class-A) klingt deutlich besser ... Tja und dann solltest Du ab ca. 40 Watt aufwärts anpeilen ... ... da bleiben dann nur noch Endröhren wie die 211, 845, 813 oder die russischen 6C33, GU-50 und Co. übrig, wobei die 211 etwas weniger Leistung als die angepeilten 40 Watt abgeben wird ... und wir sprechen gleichzeitig (mit Ausnahme der 6C33) von Anodenspannungen über 1000V, wenn´s richtig gemacht sein soll. Allerdings kann ich Dir jetzt keine käufliche Endstufe nennen, die ich hier präferieren würde ... ... allerdings kann ich Dir von den üblichen chinesischen Verdächtigen eher nur abraten ... das ist bei deren Qualitätsbewußtsein und den in diesem Falle sehr hohen Anodenspannungen eher lebensgefährlich und deshalb i.d.R. die schlechteste Alternative ... es sei denn Du weißt wie man mit sowas umgehen muß, kannst die neue Endstufe selbst auf die Erfüllung der notwendigen Sicherheitsstandards hin überprüfen und ggf. die CE-Konformität sowie z.B. Berührungschutz nachrüsten und auch gefakte Kondensatoren mit zu geringer Spannungsfestigkeit selbst erkennen. Dies alles findet man halt bei so einigen Chinaamps ... und diese geben dann beim ersten Einschalten Rauchzeichen und wenn die Elkos dann nach dem Abschalten und beim Öffnen des Gehäuses nicht wirklich entladen sind, wird´s richtig gefährlich. Deshalb ... wenn man nciht weiß, was man in einem solchen Fall zu tun hat ... lieber Finger weg von den Chinakrachern ... vor Allem von denen mit Anodenspannungen über 400 Volt. [Beitrag von be.audiophil am 17. Feb 2009, 22:51 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#16 erstellt: 18. Feb 2009, 08:38 | |||||
Hallo, kleine Anmerkung: die Endstufe des Dynaco Stereo 70 läuft im D-Betrieb, nicht im AB. Gerade Letztere Betriebsart hat den Vorteil des A-Betriebes für kleine Aussteuerung. Ansonsten könnte man sich auch mal die Geräte von Experience ansehen. Die kommen aus Deutschland und sollten somit keine unliebsamen qualitativen Überraschungen bieten. Von großen Trioden würde ich die Finger lassen, wenn es ein einigermaßen wirtschaftlich zu betreibendes Gerät werden soll. EL34 oder EL84 sind preisgünstig als Ersatz zu haben und es lassen sich damit ausgezeichnete Verstärker bauen. MfG DB |
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