Klanregelung bei Röhrenverstärkern

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Megaraptor
Neuling

#1 erstellt: 26. Mai 2010, 17:01

Hallo Hifi-Gemeinde,

ich hätte eine Frage über Röhrenverstärker.
Mir ist aufgefallen, daß Röhrenverstärker keine Klangregelung besitzen (z.B. zur Bassregelung). Ist es technisch nicht möglich eine solche zu integrieren oder erscheint sie den Herstellern nicht puristisch genug?

Gruß
Holger

Granuba
Inventar

#2 erstellt: 26. Mai 2010, 17:03

Hi,

...oder erscheint sie den Herstellern nicht puristisch genug?

das sollte der Grund sein.

Harry

kempi
Inventar

#3 erstellt: 26. Mai 2010, 17:26

gugsdu

http://www.mcintoshl...up&imageId=pd_t_img1
röhrenvollverstärker mit 5-band-equalizer

Argon50
Inventar

#4 erstellt: 26. Mai 2010, 17:30

kempi schrieb:

röhrenvollverstärker mit 5-band-equalizer

Vade retro, Satanas!

Grüße,
Ludwig

[Beitrag von Argon50 am 26. Mai 2010, 17:30 bearbeitet]

Granuba
Inventar

#5 erstellt: 26. Mai 2010, 17:32

kempi schrieb:

gugsdu

http://www.mcintoshl...up&imageId=pd_t_img1
röhrenvollverstärker mit 5-band-equalizer

:hail

Bissel üppig teuer für eine Klangreglung.

Der letzte mir bekannte Transistor mit richtig guter Klangreglung:

Spricht aber nichts dagegen, einen guten Equalizer bei einer Röhre einzuschleifen.

Harry

Megaraptor
Neuling

#6 erstellt: 26. Mai 2010, 18:52

Jetzt mal im ernst. Die Ausnahme bestätigt die Regel.
Es ist doch auffällig, daß die meisten Geräte keine Regelung besitzen.

Holger

BioZelle
Stammgast

#7 erstellt: 26. Mai 2010, 18:59

Da wird halt an den Teilen gespart und dem Kunden wird es als Highend verkauft, welcher dann auch bereit ist dafür sogar noch mehr zu bezahlen

Gruß
BioZelle

Megaraptor
Neuling

#8 erstellt: 26. Mai 2010, 19:11

Ist der McIntosh MA6900 ein Röhrenamp?
"Alle Transistoren sind selektiert...." hört sich für mich irgendwie nicht so an.

Hat da jemand mehr Ahnung?

Granuba
Inventar

#9 erstellt: 26. Mai 2010, 19:18

Megaraptor schrieb:

Ist der McIntosh MA6900 ein Röhrenamp?
"Alle Transistoren sind selektiert...." hört sich für mich irgendwie nicht so an.

Hat da jemand mehr Ahnung?

Könnte, ohne genauere Betrachtung, ein Hybrid sein: Röhren in der Vorstufe, Transen in der Endstufe. Kostenfaktor ist es nicht bei der Klangreglung. Der verlinkte Yamaha RX 797 ist mit ~350 Euro wirklich preiswert und für viele, viele Nutzer eben aufgrund der guten Klangreglung ein echter Gewinn.

Harry

Cellistikus
Stammgast

#10 erstellt: 28. Mai 2010, 08:37

Wenn man einen EQ bauen will, dann muss jedes einzelne Frequenzband seinen eigenen Verstärker haben. Bei einem reinen Röhrenkonzept bedeutet das zusätzliche Röhren, Gewicht, Aufwand und Kosten... und ein Röhrenverstärker braucht keine Klangregelung, der sollte auch ohne gut klingen

Alternativ (so wird das oft bei Röhrenverstärkern für Gitarre und Bass gemacht) kann man einen passiven EQ einbauen, das bedeutet, man kann in den einzelnen Frequenzbändern den Pegel nur absenken, doch das ist nicht unbedingt hifi...

cr
Inventar

#11 erstellt: 28. Mai 2010, 23:34

Einfache Höhen/Tiefen-Regelung kann man mit einer kleinen Passivschaltung machen, was aber die Lautstärke verändert. Eine normalerweise aktive Schaltung braucht ein paar Röhren mehr, was kostet und mit Röhren auch umständlich ist.
Daher sagt man halt, aus puristischen Gründen braucht man sowas sowieso nicht....

Granuba
Inventar

#12 erstellt: 29. Mai 2010, 09:45

Hi,

Daher sagt man halt, aus puristischen Gründen braucht man sowas sowieso nicht....

gibts aber schon in "richtig gut" für unter 200 Euro. Nennt sich dann PEQ, hat viele böse SMD-Bausteine und Co., aber funktioniert einwandfrei.

Harry

Megaraptor
Neuling

#13 erstellt: 29. Mai 2010, 18:44

Toll, daß ich noch einige Antworten bekommen habe.
Vielen Dank.

Endlich habe ich eine plausible Erklärung zu meiner Frage.
Ich muß zugeben, daß ich kein Röhrenfan bin.
Allerdings ist der Peachtree Audio iDecco mit Röhrenvorstufe ein interessantes Teil. Vielleicht kann ich mich doch noch dafür begeistern.

Danke für eure Erklärungen!

Gruß
Holger