Röhrenradio Stero eine Seite ohne Funktion und Brummen

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dickdarmdirk
Neuling
#1 erstellt: 18. Feb 2011, 13:42
Hallo erstmal an alle, ich bin neu hier.

Mein großes Problem ist folgendes, Ich habe ein Loewe Opta
Lotos-Stereo 5802W, soweit funtionirt es einwand frei, Lautstärke, Bässe, Höhren..., nach ca. 10 min. hören fängt die eine seite an zu Kratzen und es brummt auf beiden kanälen.

Ich muss sagen der Klang ist einfach der Hit, ich hatte vor wenn ich ein wenig zeit habe es in ein schickes Gehäuse zu bauen, nur so lohnt es sich nicht wirklich.

Ich hoffe einer von euch kann mir helfen.
selbstbauen
Inventar
#2 erstellt: 18. Feb 2011, 14:29
Mit Ferndiagnosen ist das eine Sache - aber: Wenn es zunächst funktioniert und erst nach einiger Zeit die Störung auftritt, dann ist es meist ein Temperaturproblem.

Ein Bauteil vermutlich im Netzteil ist altersschwach. Es verändert mit zunehmender Temperatur seine ursprünglichen Werte. Meist kann man es mit einer einfachen Sichtprüfung sofort erkennen: Es ist verkohlt schwarz oder aus ihm ist eine Flüssigkeit ausgetreten.

In Frage kommen insbesondere die Elkos im Netzteil (die silbernen Becher) und der Gleichrichter. Wenn man nichts sieht, kann man vorsichtig (Netzstecker nach Betrieb ziehen) fühlen, ob ein Bauteil heiß ist (die Röhren aber sowieso).

Geräte diesen Alters müssen sowieso grundsaniert werden, da zumeist die Kondensatoren ihre Lebenserwartung überschritten haben. Ist das denn schon mal gemacht worden?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 18. Feb 2011, 18:13
Moin,

wenn nur ein Kanal weggeht, ist vermutlich ein Koppelkondensator defekt.
Möglich auch, dass die betreffende Röhre bei Erwärmung einen Fehler zeigt.

Probiere mal, beide Röhren zu vertauschen.
Wandert der Fehler mit, ist es die Röhre, bleibt der Fehler auf dem selben Kanal, liegt´s an der Schaltung.

Die ganzen Teerkondensatoren (sofern vorhanden) sollten ohnehin gegen neue Folien Cs getauscht wrden.
Unbedingt aber die vor den Gittern der Endröhren und die evtl. im Netzteil verbauten.
(Letztere kann man notfalls auch weglassen, da deren Entstörwirkung eh gering ist)

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 18. Feb 2011, 18:13 bearbeitet]
dickdarmdirk
Neuling
#4 erstellt: 18. Feb 2011, 19:34
Hmm also erstmal vielen dank für die Antworten, werde ich morgen gleich mal überprüfen. Ich habe das Gerät von einem alten Opa gekauft, ich habe mir das Radio wegen des innenlebens gekauft, weil ich in die Röhrentechnik ein wenig einsteigen möchte und mir einen Röhrenverstärker bauen will.

Ich dache ich übernehme das innenleben und baue es in ein Gehäuse.

Was meint ihr neue Schaltung bauen oder das radio so übernehmen.
dickdarmdirk
Neuling
#5 erstellt: 18. Feb 2011, 19:53
Sooo... ich hab doch schon getestet, eine Röhre EL 84 ist def.

guter tip
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Feb 2011, 19:55
Moin,

wenn es ein Radio ist und keine Truhe (zu gross zum Behalten), würde ich es im eigenen Gehäuse lassen und so benutzen.

Wenn das Gehäuse dir nicht gefällt, besser das Gerät komplett in der Bucht verscherbeln und einen Röhrenverstärker aus aktuell erhältlichen Teilen bauen.
(es gibt ganz gutes Geld für Stereogeräte)

Es ist schade um die Radios, zumindest, wenn der Zustand des Gehäuses noch gut ist.

Ich habe auch zig Radios geschlachtet und Verstärkerchen draus gebastelt.
Um manches Radio tut es mir jetzt im Nachhinein Leid.

Was man nur schwer nachbauen kann, sind die besonderen Klangregel- und Gegenkopplungs- Schaltungen der alten Geräte.
Diese sind genau auf die eingebauten Lautsprecher angepasst, so dass ein angenehmer Höreindruck entsteht.
(weit entfernt von HiFi, trotzdem oft sehr schön)

An "normalen" Lautsprechern genügt zum Einen die Ausgangsleistung von meist ca. <4Watt nicht.
Zum Anderen passt die erwähnte Anpassung an die originalen LS nur selten zu heutigen, relativ linearen LS.

Da ich persönlich keine Klangregler verwende, ist die Schaltung meiner Verstärker sehr sinpel und mehr oder weniger eine Standardschaltung.

"Einsteigen in die Röhrentechnik" geht natürlich am besten, wenn man etwas selber baut oder in deinem Fall ein Gerät restauriert.

Etwas Literatur (auch Internet) schadet natürlich nie.

Gruss, Jens

Edit: schau trotzdem unbedingt nach den Koppelkondensatoren, denn die Röhre könnte durch so einen gestorben sein.


[Beitrag von rorenoren am 18. Feb 2011, 19:56 bearbeitet]
dickdarmdirk
Neuling
#7 erstellt: 18. Feb 2011, 20:20
Wie sehen denn die Koppelkondensatoren aus?

Ich verstehe auch was du meinst, ich habe das Radio halt von einem alten Opa, es gibt bereits keine Truhe oder Radiokasten mehr, Ich habe nurnoch das innenleben und die Rückwand. Ich habe es bei mir auf den Boden gestellt stecker in die Steckdose gesteckt und es Läuft, bis halt auf die eine Röhre die ein thermisches Problem hat und ein ganz leichtes brummen.

Der klangliche Unterschied zu meinem Yamaha mit HDMI und son schnik, ist der Warnsin.

Ich würde da gerne mehr draus machen.
germi1982
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 18. Feb 2011, 21:47
Nimms mir nicht übel, aber wenn du nicht weißt was du da machst solltest du die Finger davon lassen....die Röhren arbeiten mit Spannungen von 250 bis 300V, und die können tödlich sein!

Dann lieber einen beiholen der dir zeigt was Sache ist, und Literatur wälzen. Gibt extra Bücher die sich mit der Restaurierung von solchen alten Radios beschäftigt. Lötkolben und Multimeter sollten übrigens vorhanden sein, ansonsten kannst du da gar nichts machen. Ebenso ein Schaltbild des zu restaurierenden Radios.


[Beitrag von germi1982 am 18. Feb 2011, 21:49 bearbeitet]
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