C3g Röhre Mantel entfernen

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10mischa
Neuling
#1 erstellt: 05. Apr 2011, 08:17
Hallo allerseits!
Habe einen Kopfhöreramp mit C3g Röhren in Arbeit.
Mir gefällt aber die schwarze Blechschirmung nicht. Ich hätte es lieber wenn man die auch sieht,da die Röhren auf dem Gehäuse frei stehen.
Hat jemand schon mal dieses Blech entfernt und einen Tip wie man das am besten anstellt ohne die Röhre zu beschädigen?

Bin für jeden Tip dankbar.
10mischa
RoA
Inventar
#2 erstellt: 05. Apr 2011, 09:56
Wenn Du keinen Dremel o.ä. hast, muß es damit gehen:


Ein Restrisiko bleibt, auch mit Dremel o.ä. ...
tubescreamer61
Inventar
#3 erstellt: 05. Apr 2011, 11:17
Hallo,
Ich habe einen KH Amp mit C3g bereits seit Jahren in Benutzung.
Den Blechmantel der Röhre habe ich gaaaanz vorsichtig mittels eines Dremels und einer Glassfaserverstärkten Trennscheibe entfernt (bitte keine Korundscheibe nehmen, die sind zu wenig elastisch und brechen sofort bei leichtem "verkanten").
Allerdings solltest Du dir darüber im klaren sein,das die Positionierungsnase für die Rimlock- Fassung - welche ein "falsches" einsetzen in die Fassung verhindert - Bestandteil dieses Mantels ist.
Entfernst Du den Mantel,ist auch der Röhrensockel nicht mehr fixiert (die Anschlusspins sind ähnlich bei den ECC Typen in den Glaskörper eingeschmolzen, der Sockel ist bei der C3g nur übergeschoben).

MfG
Arvid
Ingor
Inventar
#4 erstellt: 05. Apr 2011, 12:17
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 05. Apr 2011, 12:39
Moin,

die Methode aus Ingors Link habe ich mit Erfolg angewendet.
(ohne den Link zu kennen)

Einfach mit einem Seitenschneider den Bördel greifen und aufbördeln.

Man kann sogar das "Prinzip Sardinenbüchse" anwenden.
(Seitenschneider/Zange einfach drehen und Alublech aufwickeln)

Vorher markiert man am Glas neben dem Pin den Punkt an dem die Rastnase am Sockel ist.
(Mittelteil)

An die Seite der Röhre macht man dann später einfach einen kleinen Klecks Lack, ebenso an die Röhrenfassung im Gerät.
Dann kann kaum noch etwas schiefgehen.

Der übriggebliebene Sockel lässt sich auch mit Zweikomponentekleber wieder befestigen, wenn man das unbedingt will.
(die Röhre sitzt dann fester, aber nötig ist das m.E. nicht)

Beim Auseinanderpulen des Alumantels Vorsicht walten lassen, denn oben in der Kappe ist ein Asbest- Ring!

Am wenigsten kann passieren, wenn man vor dem Abnehmen etwas Wasser hineinträufelt.
Es staubt dann zumindest nicht.
Evtl. Staubmaske tragen.
Reste fachgerecht entsogen, Sondermüll!

Jaja, Anstellerei, aber ich schreib´s trotzdem.

Gruss, Jens
10mischa
Neuling
#6 erstellt: 05. Apr 2011, 17:35
Herzlichen Dank für die Tips.
Danke vor allem an rorenoren ,die Beschreibung war spitze.
Das ging wirklich super ,kleiner Schnitt mit dem Dremel mit Diamantscheibe. Dann kann man das wirklich wie bei einer Sardinenbüchse abwickeln.
Den Sockel habe ich mit 3 kleinen Klecksen Scheibenkleber wieder befestigt. Gibt es im Autozubehör von Würth oder einfach in einer Werkstatt nach Resten fragen. Dieser 1Komponentenkleber ist elastisch und hitzebeständig , damit werden Windschutzscheiben in den Rahmen geklebt.
Hält bombig und so muß man die Röhrenpins nicht markieren.

Vielen Dank nochmals an alle!
tubescreamer61
Inventar
#7 erstellt: 05. Apr 2011, 21:32
Hi,
mal `ne doofe Frage am Rande:
Welche KH treibt ihr mit dem C3g Amp?
Bei mir ist`s ein Beyer Dynamic DT860 (der war leider zu niederohmig für meinen Class A Headphone Amp, mit dem ich meinen bisherigen MB Quart Kopfhörer betrieben habe).

MfG
Arvid
10mischa
Neuling
#8 erstellt: 06. Apr 2011, 16:33
Einen AKG K141 mit 600 Ohm. Den betreibe ich auch an einem Kopfhöreramp mit ECC 801S von Siemens und 2 ECC88 von Tesla(aber die alten ,keine JJ ), in Single ended Push Pull Schaltung.
Die Schaltung mit den C3g in Triodenschaltung baue ich gerade in Anlehnung an den Amp von H. Siemens sh. Jogis Röhrenbude.
tubescreamer61
Inventar
#9 erstellt: 06. Apr 2011, 18:40
Ach, da guck mal.
Ein Paar ECC88 (Telefunken NOS) habe ich auch noch nutzlos `rumliegen - könnte ich ja auch mal was mit machen.
Aber was hast du gegen JJ - die bauen eigentlich ganz ordentliche Röhren (gemessen an der Neuware, die heutzutage so angeboten wird).
Allerdings ist diesbezüglich (also neu produzierte Ware) Sovtek (für div. Leistungspentoden) oder Philips ECG ( "joint Army/Navy" Zahlenreihe- Typen statt ECC...)mein Favorit.

- ein bisschen O.T. musste jetzt sein -

MfG
Arvid
10mischa
Neuling
#10 erstellt: 06. Apr 2011, 19:25
Foto0169
Hi tubescreamer 61
, das ist jetzt vielleicht falsch rübergekommen. Die Tesla Ecc88 hatte ich noch deshalb hab ich die genommen.
Ich habe auch nichts gegen JJ Röhren , mein erstes Verstärker Projekt (EL 84 PP in Ultralinear) ist komplett mit JJ-Röhren bestückt (2xECC803S,4xEL84).
Nur die EM800 sind von Telefunken,ich glaube die macht JJ noch nicht.
Und ich bin sehr zufrieden damit. Erst hatte ich EL84 von Sovtek drin, aber die JJEL84 finde ich schöner(da sieht man die Hzg. schön glühen)und klanglich merke ich da keinen Unterschied.
Hätte ich einen NOS Satz ECC88 von Telefunken würde ich den in der Bucht vertickern (die zahlen da über 150.-Euro fürs Paar)und ein paar neue von JJ kaufen.

Ich hab mal ein Bild von dem Amp drangehängt.
Vielleicht interessiert dich sowas ja .
10mischa
Neuling
#11 erstellt: 06. Apr 2011, 19:28
Ach ja, die GZ 34S ist auch von JJ.
Gruß Mischa

PS: Ich glaube aber das schweift jetzt in diesem Thread vom eigentlichen Thread ab,
Die C3g sehen nackig übrigens toll aus.
tubescreamer61
Inventar
#12 erstellt: 06. Apr 2011, 22:15
Hallo 10mischa,
dein EL 84 GT Stereoamp sieht zugegebenermassen sehr schön aus und die EL 84 ist wirklich eine sehr fein klingende Röhre - auch wenn die Leistungsausbeute heutzutage relativ gering ist.
Auf jeden Fall Respekt für das Design und den handwerklichen Aufwand.
Ich persönlich stehe ja mehr auf ein Design der "nüchternen, klaren Linien" - mit "technical Design" habe ich eher weniger am Hut.
Wenn Du die C3g optisch für eine "schöne Röhre" hältst, solltest Du dir mal eine EL156 in betrieb ansehen (und in geeigneter Schaltung klingt das Teil auch noch gut), oder eine YL 1350 (beides wahre "Kracher", vor allem erstere im Pentoden Eintaktbetrieb).
Mein "angepeiltes", nächstes Projekt, ist eine EL156 in Single ended para- Feed (wenn ich passende Ausgangsübertrager finde, sollten gute 40 W im Eintaktbetrieb möglich sein) - bin halt ein überzeugter Verfechter des Eintakt- Betriebes, gebe dir nur den guten Rat so etwas mal an wirkungsgrad- starken Schallwandlern vorurteilsfrei Probe zu hören - da ergeben sich absolut neue Dimensionen - "no joke",das ist "state of the art", gepaart mit dafür geeigneten Breitbändern entspricht das für mich der absoluten Wahrheit. So eine "bruchlose" und frappante Art der Wiedergabe findest Du sonst nirgends) .

Aber Du hast natürlich Recht - genug mit "off topic". Das wird wohl kaum jemand weiteres interessieren (und wir wollen ja hier keine "privat- Diskussion" vom Zaun brechen).

Tschau und wech,
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 06. Apr 2011, 22:28 bearbeitet]
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