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PP-Amp mit ECF86, PCC84 & EL84 - nun aber wirklich!+A -A |
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Autor |
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motorburner
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 18. Sep 2011, 15:39 | |||
Hallo, in diversen anderen Foren hatte ich bereits dieses Projekt angesprochen. Nur hatte ich ein paar Startschwierigkeiten Nun stimmt alles. Gebaut wird ein Gegentakt-Vollröhrenverstärker. In der Vorstufe arbeitet der Pentodenteil der ECF86. Die Phasenumkehr übernimmt die (eigentlich völlig zweckentfremdete) PCC84. In der Hauptstufe arbeiten 2 EL802. Die Vorstufe ist fertig geplant und berechnet. Die Hauptstufe ebenso. Nur stehe ich vor der Entscheidung, wie ich die PI aufbaue. Die PCC84 ist eine HF-Röhre für Kaskode-Schaltung. Das heißt, das Gitter des 2. Systems ist mit der internen Schirmung verbunden. Da kommt nur eine Gitterbasisschaltung beim 2. System in Frage. Arbeitspunkte ECF86: 190V 10mA G1: -1,2V G2: 150V 3,1mA PCC84: 175V 10,5mA G1: -5,5V EL802: 250V 25mA G1: -1,5V G2: 170V 4,7mA Ub liegt nach Glättung und Siebung (gesamt: 730,22µF - ohne R oder L) bei 323,2V bei 0,3% Brumm. Schaltplan der Vorstufe: Bald gehts weiter! mfG [Beitrag von motorburner am 18. Sep 2011, 15:41 bearbeitet] |
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E130L
Inventar |
#2 erstellt: 18. Sep 2011, 17:45 | |||
Hallo, der Gitterableitwiderstand kann entfallen, er liegt parallel zum Poti. Eigentlich müßte es auch ohne PCC84 gehen, wenn die Triode der ECF86 als Phasenumkehr verwendet wird. Wenn es unbedingt mit der PCC84 sein soll, würde ich die als als Kaskode an den Eingang setzen. Vielleicht stört die Schirmung am 2.Gitter im NF Bereich überhaupt nicht und man kann sie in Kathodenbasissch. betreiben. MfG Volker |
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motorburner
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 18. Sep 2011, 17:54 | |||
Aus Jogis Forum: 'Und es ist nicht sehr günstig, das Poti als Gitterableitwiderstand mitzunutzen, es ist besser, einen Entkoppelkondensator vorzusehen und einen separaten Gitterableitwiderstand einzusetzen.' Ich kann die Triodenseite der ECF86 nicht als PI nehmen, weil die beiden Systeme der ECF86 gemeinsame Kathoden nutzen. Da wirds schwierig, einen guten AP zu finden. mfG |
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Ingor
Inventar |
#4 erstellt: 18. Sep 2011, 19:40 | |||
Ich habe den Sinn deines Postings noch nicht verstanden. Willst du zeigen,was du mal bauen möchtest oder benötigst du Vorschläge? Anders als in der Stelle, die du zitierst fehlt bei deiner Schaltung der Koppelkondensator zwischen Gitter und Poti, somit ist der Einwand von E130L absolut berechtigt. |
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RoA
Inventar |
#5 erstellt: 19. Sep 2011, 06:51 | |||
Wenn man C1 zwischen Poti und R5 setzt, passt es. |
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motorburner
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 19. Sep 2011, 12:58 | |||
Pardon - ich vergaß. Ich wollte diesen Verstärker einerseits vorstellen, weil er recht außergewöhnliche Röhren verwendet. Andererseits freue ich mich jederzeit über verbesserungen! Ich bin ja auch nur ein Mensch und mache Fehler. Ich werde auch nochmal die Widerstände der Vorstufe angleichen müssen, weil ich mit dem Netzteil ein paar Änderungen mache. Hier sind die Widerstände noch standard. Bis bald mal, mfG [Beitrag von motorburner am 19. Sep 2011, 12:59 bearbeitet] |
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motorburner
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 19. Sep 2011, 14:35 | |||
E130L
Inventar |
#8 erstellt: 19. Sep 2011, 17:38 | |||
Hallo, der Wert von R1 ist mit Sicherheit falsch, damit an g2 170V liegen bei 250V Ub, müßten über R1 mehr als 160 mA fließen. Für die Phasenumkehr nehm nicht die Katodynschaltung, sondern die mit Katodenkopplung, da liegt das 2.Gitter wechselspannungsmäßig auf Masse. Bezeichnung fällt mir im Moment nicht ein. MfG Volker |
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motorburner
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 19. Sep 2011, 17:57 | |||
Hallo, es gibt Änderungen. Mir wurde gesagt, der Arbeitspunkt 'schwankt in der Welt rum' bei den EL802. Liegt wahrscheinlich dran, dass sie als Zeilenendröhren gebaut wurden. Ich bitte einen Moderator, das Thema umzubenennen. In der Hauptstufe arbeiten jetzt 2 EL84. Was anderes ist mir leider nicht übrig geblieben. mfG |
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pragmatiker
Administrator |
#10 erstellt: 19. Sep 2011, 18:12 | |||
Die EL802 wurde nicht als Zeilenendröhre gebaut, sondern als Videoendverstärker (also als Röhre, die mit hoher Linearität den Strahlstrom einer Bildröhre bei relativ hohem Anodenspannungshub mit einer Nutzbandbreite von mindestens 5[MHz] tragen können muß). Außerdem macht die EL802 eine ziemliche Spannungsverstärkung, wodurch sie ggf. mit dem geringen Spannungshub von damaligen Videohalbleitern angesteuert werden konnte. Hierdurch benötigte man im Videoverstärker von Fernsehgeräten nicht viele Röhren. Das ist eine Anforderung, die sich von Audioanwendungen doch deutlich unterscheidet (mal ganz abgesehen davon, daß die maximal zulässige Anodenverlustleistung einer EL84 ca. doppelt so hoch liegt wie bei der EL802). Grüße Herbert |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 20. Sep 2011, 09:28 | |||
Wenn ich die Daten der PL802 anschaue, so bekomme ich da im Maximum 6.9W aus einer Gegentakt-B-Stufe. Dies mit 2V Gittervorspannung, entsprechend einem Strom von 12.5mA und einer Betriebsspannung der Anode von 265V. Das Schrimgitter bleibt auf 170V. Raa wird damit 3040 Ohm. Leider ist die Röhre nicht wirklich linear. Die Abstände der Ia/Ua-Kennlinien zwischen Ug 0 und Ug -1V sind deutlich grösser als jene zwischen -1V und -2V. Dies führt zu einem Klirr von deutlich über 10%! Die hohe Verstärkung dieser Endröhre braucht keine hohe Eingangsspannung zur Vollaussteuerung. Die SS-Spannung dürfte bei 4V liegen, entsprechend 1.414V eff. Damit reicht als Ansteuerung eine einfache Katodyn-Schaltung und eine Triode einer ECC83. Die Triode der ECF86 kann ebenfalls als Phasenkehrer verwendet werden, allerdings nicht in Katodyn, weil Triode und Pentode gemeinsame Katoden besitzen. Damit ist die Frage der Gittervorspannung nicht mehr ganz so einfach zu lösen, denn die -Ug sind für die beiden Systeme unterschiedlich! Ausserdem sind die Kennlinien nicht wirklich gerade, was beim ursprünglichen Verwendungszweck positiv war, für uns aber schlecht. Kommt hinzu, dass eine Gegenkopplung auf die Katode nicht erfolgen kann. Die Pentode hat selbst eine Verstärkung von rund 170, sodass wir eine Gitterspannung von effektiv rund 8,3mV benötigen. Wenn wir hier eine Gegenkopplung zur Pegelanpassung einführen würden, müsste diese ja rund 40dB reduzieren, was in der Praxis nicht geht. Da macht ein Ausgangstrafo nicht mit. Die Sache könnte also schwingen und pumpen. Prinzipiell nichts gegen derartige Ideen, aber es hat schon seinen Grund, warum bestimmte Röhren so und nicht anders gebaut wurden und warum sie entsprechend in unterschiedlichen Schaltungen eingesetzt werden. Ich werde mir trotzdem mal überlegen, wie man die ganze Geschichte einigermassen hin biegen könnte, damit da ein Schuh draus wird. Aber ich sage gleich, ganz einfach ist es nicht... |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 20. Sep 2011, 13:40 | |||
So könnte ich mir das vorstellen. Und dank der hohen Verstärkung der Endröhre ist auch eine Gegenkopplung vom Trafo auf die Endröhrenkatode möglich. Die zweite Gegenkopplung ("Über-alles") geht an das Steuergitter der Eingangspentode. Die SS-Wechselspannung an den Endröhrengittern ist nun 16.85V und damit ist die ganze Sache nicht mehr so heikel. Ich kann aber keine Garantie geben, dass dies in der Praxis auch funktioniert. |
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Ingor
Inventar |
#13 erstellt: 20. Sep 2011, 17:07 | |||
Es gibt Leute die haben es einfach drauf. |
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motorburner
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 20. Sep 2011, 17:58 | |||
Hallo, wow - danke für die Hilfe! Wenn die Schaltung in der Theorie funktioniert, dann denke ich auch, dass sie in der Praxis arbeiten wird. Nun stellt sich die Frage..Diese Schaltung aufbauen oder doch die EL84 als Endröhre nehmen? mfG [Beitrag von motorburner am 20. Sep 2011, 18:01 bearbeitet] |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 21. Sep 2011, 06:29 | |||
Mit der EL84 hast Du deutlich mehr Leistung und rein von der Endröhre her weniger Klirr. Damit ist die Endröhren-Gegenkopplung über den Ausgangstrafo nicht nötig. Ausserdem bekommt man die EL84 sicher noch in 10 Jahren, was mit der EL802 kaum der Fall sein wird. Aber wenn Du eine Schaltung mit der EL84 baust, dann nicht zusammen mit der ECF86, denn diese ist über kurz oder lang auch nicht mehr zu bekommen. Dann läuft es aber auf die ganz normalen Standard-Schaltungen hinaus. Nicht standardmässig sind Schaltungen im Stil der Quad Röhrenendstufe. Diese verfügen auch über eine Katoden-Gegenkopplung der Endröhren und haben als Vorstufe/Phasenkehrstufe und Treiber EF86. Natürlich ist die Leistung von 15W für die KT66 sehr mager aber diese Schaltung ist auf kleinen Klirr (damit nicht mehr typischen Röhrenklang) ausgelegt. Sowas lässt sich auch mit der EL84 machen. Andere etwas besondere Schaltungen sind mit PL508, EL90 (6AQ5), EL12 oder 6L6 zu realisieren. Wobei eigentlich nur die 6L6 und die 6AQ5 noch gut erhältlich sind. Hier ein paar Bilder der Röhren, dass man sich etwa vorstellen kann, wie das Zeug aussehen könnte. Die EL12 ist dabei in verschiedenen Formen erhältlich, ebenso die 6L6. Die 6AQ5 bringt es auf 10W (alle Angaben für Gegentakt) als Miniaturröhre (7 pol), die EL84 auf 15W, die EL12 auf 25W, die PL508 auf 35W und die 6L6 auf bis zu 60W. Bei doppelter Bestückung verdoppelt sich auch die Leistung. http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=78 Hier ein Thread darüber, wie ich den Bau eines Röhrenverstärkers angehen würde. Da spielt die Endröhren-Bestückung eine wichtige Rolle, denn danach richtet sich die Auslegung der Vorstufe und deren Röhrenwahl. Weitere Hilfe gebe ich gerne, wenn Du die Frage der Endröhren geklärt hast. |
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motorburner
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 21. Sep 2011, 13:29 | |||
Hallo, mal als kleine Anmerkung..das ist nicht mein erster Röhrenamp, nur mein erster, der als AB Gegentakt arbeitet. Ganz am Anfang dachte ich als Endröhre auch an die E(P)L504. Der Klirr kann ruhig hoch sein, ich will schon hören, dass ich einen Röhrenamp habe. Wenn nichts drum rum kommt, muss ich wohl die ECC83 als Vorstufe & PI nehmen. Die PI als Kathodyn. Ich entwerfe nebenbei noch einen SE Amp mit QQE03-12 in der Hauptstufe, da könnte ich Vorschläge zur Realisierung der Vorstufe (die soll dann aber schon als ECF86 ausgeführt sein) gebrauchen. Neuer Thread wird gleich mal aufgemacht. mfG |
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motorburner
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 21. Sep 2011, 13:46 | |||
Hallo, "The disturbance level for hum and noise will be better than -60[dB] when the centre tap of the heater has been earthed, R(g) <= 0.5[MOhm] and the cathode resistor is sufficiently decoupled." Philips-Datenblatt zur ECC83. Ich muss also alle 3 Heizungspins auf Masse legen, und KEiNE Spannung mehr auf die Heizung geben? mfG |
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pragmatiker
Administrator |
#18 erstellt: 21. Sep 2011, 14:05 | |||
Servus motorburner,
Nein. Das ist so zu verstehen, daß die ECC83 mit 12.6[V] an den Pins 4 und 5 geheizt wird und Pin 9 (Heizfadenmitte) an Masse gelegt wird. Grüße Herbert |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 21. Sep 2011, 14:06 | |||
Die Heizung bleibt natürlich! Die Idee ist, nicht 4 oder 5 zu erden, sondern 9. Nur ist dies nicht die beste Idee. Wenn schon gehört da ein Entbrummer rein, also ein Poti, welches einen beliebigen Punkt zwischen den Trafoanschlüssen an Masse legt. Nehmen wir eine Mikvorstufe mit einer ECC83 und beiden Systemen (Pin 1-3 als Eingang, Pin 6-8 als Ausgang) so ist klar, dass ein Brumm, der in die erste Triode einstreut stärker stört als jener der zweiten. Also wird dieser Entbrummer auf Minimum Brumm eingestellt und das ist sicher nicht dann der Fall wenn Pin 9 an Masse liegt. Und da jede Röhre wieder etwas anders brummt (mechanische Toleranzen) muss dieser Entbrummer bei jedem Röhrenwechsel neu eingestellt werden. Nun ist das aber eigentlich ein alter Hut, denn es stammt aus jener Zeit, als ein Verstärker einen Hochpegel- und einen Mikeingang hatte. Logisch, dass auf den Mikeingang entbrummt wurde. Sind aber mehrere Niederpegeleingänge vorhanden (Mischpult) kann man nicht eine Heizwicklung für alles verwenden und nur einmal entbrummen, weil man ja nur an einer Röhre das Optimum bekommt. In dem Fall wird man auf eine Gleichspannungsheizung umsteigen. Dann ist auch der zweite Satz des Datenblattes kein Problem. Logisch brummt die Heizung hauptsächlich in die Katode. Liegt diese an Masse (durch einen Elko), so gibt es praktisch keine Einstreuung. Liegt sie aber nicht an Masse (Einspeisung der Gegenkopplung) so ist der Brumm stärker und kaum wirklich zu minimieren. Das passiert aber bei Gleichstrom nicht mehr. |
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motorburner
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 21. Sep 2011, 14:38 | |||
Hallo, jetzt weiß ich schonmal darüber bescheid. ich werde die PI aus diesem Thread verwenden: http://www.hifi-foru...m_id=111&thread=1751 Das macht aber Probleme mit der Vorstufe. Hier: der Entkoppelkondensator der nächsten Stufe ist hier auf 100n angesetzt. es gibt nur Varianten für 150k, 330k & 680k Gitterableitwiderstand der nächsten Stufe. Was mach ich jetzt? mfG |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 22. Sep 2011, 05:52 | |||
Ich frage mich, was Du von der Materie verstehst? Mit obiger Aussage willst Du uns glauben machen, Du verständest was es für die Konstruktion eines elektronischen Gerätes braucht, andererseits stellst Du solche Fragen:
Und Du willst ja Klirr, was eigentlich Blödsinn ist, denn es gibt nicht den Klirr allein, sondern immer dazu die Intermodulation und die hört sich nun gar nicht angenehm an. Die Klirr-Effekte (zusätzliche Höhen, fülligere Bässe) werden bei der Produktion der Unterhaltungsmusik bereits beigemischt und zwar heute digital, sodass die Intermodulation unterbleibt. Das ist bei Deinem angestrebten Gebastel nicht der Fall. Mit Tonqualität hat folglich dieses nichts zu tun. Und Du verstehst nicht, warum eine ECF86 nicht die beste Wahl ist. Wenn Du also basteln willst ohne Dir die Grundlagen anzueignen, dann bau irgendwelche bekannten Schaltungen nach, etwa aus den alten RIM-Büchern. Wenn Du aber selbst etwas entwickeln willst (mit ECF86) dann sind Grundlagenkenntnisse unumgänglich. Dass Du diese nicht hast zeigen Deine Fragen. |
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motorburner
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 22. Sep 2011, 09:27 | |||
Hallo, um ehrlich zu sein - ich bin einfach zu faul zum rechnen. die ECF86 in der Vorstufe wegen der hohen Verstärkung, nehme ich an.? mfG |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 22. Sep 2011, 11:22 | |||
Um ehrlich zu sein: Dann bin ich zu faul zum helfen |
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sidolf
Inventar |
#24 erstellt: 22. Sep 2011, 13:19 | |||
Hallo Richi, es gibt ja auch noch schönere Dinge. Was ist denn eine QQE03-12, lt. Datenblatt ist das eine HF-Röhre, hat aber auch nicht besonders viel Leistung. Ich habe im Keller noch einige russische 6P45C, das sind vielleicht Brummer. Die haben leider eine Anodenkappe, sonst hätte ich damit schon längst mal was gebaut. Ein SE damit müsste realisierbar sein. Mal sehen. Gruß |
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pragmatiker
Administrator |
#25 erstellt: 22. Sep 2011, 13:39 | |||
Servus Sigi,
Das ist eine VHF-/UKW-Leistungsröhre, die es (aufgrund der kleinen Kapazitäten und relativ kleinen Induktivitäten) bis 200[MHz] tut - und damit in Deutschland u.a. im militärischen VHF Bereich von 27[MHz] bis 70[MHz] (SEM25 http://www.greenradio.de/sem25.htm , auf dem folgenden Bild ist die Röhre vorne im Sender zu sehen: http://www.nf6x.net/greenradio/sem25/sem25_p07.jpg ), im BOS-4[m] Bereich (Polizei etc., ca. 72[MHz] bis ca. 87[MHz], SEM27 http://www.kpjung.de/sem27.htm ) sowie im 2[m] Bereich (BOS und Amateurfunk) eingesetzt wurde. Auch in den Autogeräten des ersten deutschen Funktelefonnetzes - des A-Netzes (ab 156[MHz]) - wurde diese Röhre eingesetzt, siehe hier: http://www.oebl.de/A-Netz/Geraete/TeKaDe/B72/B72.html . Ebenso war diese Röhre in den (recht robusten) KFT-160 Taxifunkgeräten von Bosch im Einsatz. Mit einer Röhre war durch die beiden Röhrensysteme in einem Glaskolben Gegentaktbetrieb möglich, was im Sinne einer möglichst geringen Oberwellenabstrahlung vorteilhaft ist. Da alle dieses Anwendungen mit der Modulationsart "Schmalband-FM" mit ca. 5...10[kHz] Modulationshub liefen (und im Falle BOS bis zur Digitalisierung des Behördenfunks derzeit immer noch laufen), mußte der Sender auf Dauerbetriebsfestigkeit bei Oberstrichleistung ausgelegt werden, durfte aber andererseits im C-Betrieb (also ohne Ruhestrom mit Stromflußwinkeln < 180[°]) laufen, was sich günstig auf Wirkungsgrad, Stromverbrauch und Verlustleistung in der Röhre auswirkte (und für den Fahrzeug(batterie)betrieb nicht ganz unwichtig war). Damit das mit dem Batteriebetrieb möglichst problemlos klappt, ist die Röhre mit 12.6[V] Heizspannung auch direkt aus dem Fahrzeugbordnetz beheizbar. Allen diesen Anwendungen war damals gemeinsam, daß eine typische Dauerstrich-Sendeleistungsgröße 10[W] betrug (oft durch Umschaltung auf 3[W] reduzierbar) - damit kam man durch die schmale belegte Bandbreite auch mit mobilen Geräten und ihren üblichen lamda/4-Vertikalantennen auf dem Autodach hinreichend weit. Dafür hatte die Röhre die notwendigen Reserven - die CCAS-Spezifikation von 12[W] bei 300[V] Anodenspannung gilt ja bei 200[MHz] - bei niedrigeren Frequenzen (mit entsprechend geringeren Blindleistungsverlusten in der Röhre) ist aus diesen Dingern entsprechend mehr Ausgangsleistung rauszuholen. Auch als Leistungs-Frequenzvervielfacher wurde diese Dinger gern eingesetzt (dann blieben Quarzoszillatoren, Synthesizer, FM-Modulatoren etc. auf damals mit Halbleitern besser handhabbareren, niedrigeren Frequenzen). Verdreifacher mit der QQE03/12 als Verdreifacher- und Treiberröhre in einer "Person" waren recht beliebt; die Endröhre war in diesen Konzepten häufiger eine QQE06/40 (da waren dann schon bis zu 100[W] Ausgangsleistung drin) - http://www.hcrs.at/GTVERST.HTM . Von dieser Einsatzart rührt auch die entsprechende Verdreifacher-Spezifikation im Datenblatt dieser Röhre her - siehe hierzu die zweite Tabelle auf der ersten Seite des Philips-Datenblattes. In der dritten Tabelle auf der ersten Seite des Philips Datenblattes ist dann - man übersieht es gerne - die Ausgangsleistung dieser Röhre für einen NF-Modulationsverstärker für AM-Sender spezifiziert: 17.5[W] Ausgangsleistung im Gegentakt-B-Betrieb bei 300[V] Anodenspannung sind mit nur einer Röhre soooo wenig nicht. Auf Seite 9 und 10 dieses Datenblattes stehen die für Audiobetrieb wichtigen Daten bei Betrieb ohne und mit Gitterstrom (und inklusive der für einen Ausgangsübertrager ja wichtigen Raa Angaben). Wenn man die beiden Systeme einer QQE03/12 parallelschaltet (Achtung: ziemliche Schwingneigung bei nicht penibel genauem Aufbau!), dann kann man mit zwei dieser Röhren einen NF-Leistungsverstärker aufziehen, aus dem bei 300[V] Anodenspannung ca. 30[W] rauskommen (ein Ausgangsübertrager mit Raa = 3.4[kOhm] für 2 * EL34 tut's da gut - und die Anodenspannung ist mit 300[V] deutlich niedriger als bei EL34 Konzepten). Die QQE03/12 hat exakt die identische Baugröße wie die EL84 und braucht nur geringfügig mehr Heizstrom (QQE03/12: 840[mA] bei 6.3[V], EL84: 760[mA] bei 6.3[V]) - aber: Es kommt im Gegentakt bei nur ca. 10% mehr Heizleistung aus einem Pärchen QQE03/12 deutlich mehr Leistung raus (maximal ca. 30[W]) als aus einem Pärchen EL84 (maximal ca. 17[W]) - das sind ca. 75% mehr Ausgangsleistung. Und dann kommt man mit einem Standard 3.4[kOhm]-Ausgangsübertrager auch prima hin, muß sich also nichts spezielles wickeln lassen....und da diese 3.4[kOhm] Ausgangsübertrager wegen der ihnen zugedachten ca. 80[W] für die 2 * EL34 Leistungsklasse meistens auch einen Kern in der M102er-Klasse haben, ist da bei 30[W] auch hinreichend Baß-Tiefgang zu erwarten.....durchaus selbstbaufreundlich, diese Röhre... Die QQE03/12 - Nostalgie kommt hoch: Ein in den 60er- und 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts in den verschiedensten UKW-/VHF-Funkanwendungen äußerst verbreitetes Rohr. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 22. Sep 2011, 15:55 bearbeitet] |
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motorburner
Hat sich gelöscht |
#26 erstellt: 22. Sep 2011, 15:40 | |||
Hallo, so habe ich mir das auch gedacht. die ECF86 lasse ich jetzt in der Vorstufe, stellt sich nur die frage, ob die PCC84 weiterhin in der PI arbeitet. Der QQE03-12 Amp wird als SE mit 2 parallelen Systemen gebaut. Welche Röhre in der Vorstufe arbeitet weiß ich noch nicht, da der Gitterspannungshub der QQE03-12 recht hoch sein muss. mfG |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#27 erstellt: 22. Sep 2011, 15:47 | |||
Moin, Audiovalve und ich haben mit der QQE03/12 Verstärker gebaut. Meiner arbeitet im Eintakt und hängt an AÜ, die für ELL80 vorgesehen waren. Ich hatte damals eine Alternative zur ELL80 gesucht und die QQE03/12 mit Adaptersockel und zusätzlichem Katodenwiderstand plus Elko dafür eingesetzt. Das war nur beschränkt tauglich, da die Verstärkung der QQE niedriger liegt. (deshalb auch der zusätzliche Rk) Es funktionierte aber und war klamglich unauffällig, deshalb wurde ein kleines Testobjekt daraus. ECC88 oder ECC83 genügen zur Ansteuerung. http://www.hifi-foru...ad=2272&postID=95#95 Später hörte ich dann von den Audiovalve Gegentaktern. Die sind wohl nicht schlecht, also lohnt es sich vielleicht wirklich, mit der QQE etwas richtiges zu bauen. Gruss, Jens |
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motorburner
Hat sich gelöscht |
#28 erstellt: 22. Sep 2011, 17:48 | |||
Na das hört sich ja sehr gut an mfG |
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Ingor
Inventar |
#29 erstellt: 22. Sep 2011, 19:21 | |||
@ Motorburner Lies dir bitte deinen Satz nochmal genau durch und dann prüfe, wie viel Wissen du wirklich über Röhren besitzt:
Wie bitteschön soll eine normale Röhre ohne beheizte Kathode funktionieren? Ich bewundere den Langmut von den Experten in diesem Forum, die immer wieder lange Texte verfassen um auch die abgedrehtesten Vorstellungen darzustellen und umsetzbar zu machen. Ich hoffe deren Wissen wird irgendwo gespeichert oder irgendwie an die kommende Generation weitergegeben. |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#30 erstellt: 22. Sep 2011, 19:47 | |||
Moin, cool. (die Heizung) Auch cool: man kann die Grafiken einzelner Avatare mittels Adblocker blockieren. Das vom Motorburner habe ich blockiert, weil es doch sehr nervig ist, wenn es links immer blinkt. Ansonsten finde ich es nicht schlimm, wenn auch mal doofe Fragen gestellt werden oder Anfänger häufig gestellte Fragen wiederholen. Jeder fängt mal klein an, sollte dann aber auch zu seinem begrenzten Wissen stehen. Vielleicht könnte man zusätzlich zu dem tollen Artikel von Richi44 über Röhrentechnik: http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=83 noch eine ganz kurze Fassung der allernötigsten Grundlagen ohne Rechnen und grossartige Kurvengrafiken erstellen. Das müsste allerdings auch jemand machen, der alles weiss, sich aber "herunterdenken" kann. Das ist schwierig. Ganz ohne Kenntnisse sollte man lieber zuerst mit harmlosen Spannungen und dem alten Physikbuch experimentieren. Wie gesagt, es ist gefährlich, sich zu überschätzen. Nicht nur lebensgefährlich, sondern auch unnötig teuer, wenn Bauteile oder die Bude abbrennen. Gruss, Jens |
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pragmatiker
Administrator |
#31 erstellt: 22. Sep 2011, 19:58 | |||
Servus zusammen, Um die QQE03/12 sauber auszusteuern (sprich: wirklich Leistung aus dem Ding rauszuholen) muß man mit der Ansteuerung in den Gitterstrombereich (bis ca. 0.5[mA]). Das heißt, daß die Treiberstufe Strom können muß. Damit sind wir beim Kathodenfolger - und zwar nicht mit einer ECC83 (Ri = 62.5[kOhm]), sondern mit etwas, was mehr Strom kann (z.B. ECC81 (Ri = 10.5[kOhm]) oder ECC88 (Ri = 2.64[kOhm])). Der Kathodenfolger selbst macht natürlich keine Spannungsverstärkung - da muß also spannungsverstärkend noch was davor. Da wir einerseits mit der QQE03/12 eine Röhre mit nicht so besonders hoher Spannungsverstärkung haben, andererseits durch den Gitterstrombetrieb bei höheren Leistungen deutliche Verzerrungen haben dürften, brauchen wir vor dem Kathodenfolgertreiber deutlich Spannungsverstärkung, damit wir entsprechend "Fleisch" für eine verzerrungsreduzierende Gegenkopplung haben. Die ECF86 ist dafür (wegen dem schaltungstechnischen Gewürge, was man mit dieser Röhre wegen der verbundenen Kathoden von Trioden- und Pentodensystem anstellen muß) das komplett verkehrte Rohr. Das kann man entweder mit einer EF86 erledigen - oder, besser (weil mehr schaltungstechnische Gestaltungsfreiheit bei gleichzeitig niedrigerem Innenwiderstand) mit einer ECC83 (µ = 100) oder mit einer ECC81 (µ = 70) erledigen. Eine PCC84 ist mit einem µ von 24 für diese Aufgabe der massiven Spannungsverstärkung ebenfalls das komplett verkehrte Rohr (genauso wie übrigens ECC82 (µ = 17) oder ECC88 (µ = 33)). Zwischen die spannungsverstärkenden Stufen und den Kathodenfolger müssen wir noch eine Phasenumkehrstufe hängen - also nochmal eine ECC81 (oder eine ECC88, dann kommen wir evtl. mit weniger Betriebsspannung für diese Stufe aus). Dann sieht (in Röhren, nicht in Röhrensystemen ausgedrückt) die Bestückung für einen Kanal in etwa so aus: Spannungsverstärker ECC83, Phasenumkehrstufe: 1/2 ECC81, Kathodenfolger-Treiberstufe: ECC81, Endstufe 2 * QQE03/12. Für einen Stereoverstärker, der so um die 2 * 30[W] kann, lägen wir dann total bei neun (billigen) Röhren - das kann man noch akzeptieren. Irgendwelche Trickschaltungen der Phasenumkehr, in welche die Endröhren mit einbezogen sind (um die Phasenumkehrröhre einzusparen) empfehlen sich hier übrigens nicht, und zwar wegen des AB2-Betriebs mit Gitterstrom. Hier muß die Ansteuerung beider Endröhren absolut symmetrisch erfolgen, um größere Verzerrungen zu vermeiden. Man kann höchstens die Kathodenfolger als ganzes vermeiden (wenn man sich auf den gitterstromlosen Betrieb beschränkt). Damit wird aus dem Neunröhrenstereoverstärker ein Siebenröhrenstereoverstärker - allerdings ist dann bei etwa 2 * 20[W] Ausgangsleistung das Ende der Fahnenstange erreicht - da kann man das Ding dann gleich mit 2 * EL84 bauen. Das, was der Threadersteller angerissen hat, nämlich zwei parallelgeschaltete QQE03/12 (also vier Röhrensysteme) im Eintakt-A-Betrieb laufen zu lassen, würde ich übrigens nicht machen. Für diesen Betrieb mit heftigem Ruhestrom war diese Röhre nie gedacht (dafür ist sie eigentlich auch mechanisch (Wärmeabfuhr) zu klein). Außerdem kommt da nicht mehr viel Leistung raus und man braucht noch dazu einen Ausgangsübertrager mit irgendeiner unorthodoxen, garantiert nicht handelsüblichen Primärimpedanz (samt Luftspalt wegen der Gleichstromvorbelastung durch den Ruhestrom). Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 22. Sep 2011, 20:10 bearbeitet] |
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motorburner
Hat sich gelöscht |
#32 erstellt: 26. Sep 2011, 12:44 | |||
Hallo, jetzt wirds leicht OT, meint ihr nicht? mfG |
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pragmatiker
Administrator |
#33 erstellt: 26. Sep 2011, 13:16 | |||
Wieso? Was andernorts von Deiner Idee (topicgenau ist das ein NF-Gegentakt-Verstärker mit ECF86, PCC84 und EL802) gehalten wird, das wurde Dir doch schon hier: http://www.loetstelle.net/forum/viewtopic.php?t=4721 mitgeteilt. Und hier auch: http://www.transistornet.de/viewtopic.php?f=1&t=8004 Und hier auch: http://www.jogis-roe...m_entry.php?id=74765 Sollte doch eigentlich reichen, oder? Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 26. Sep 2011, 13:23 bearbeitet] |
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