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Sargent Rayment = Röhren Urahn von JBL / Altec lansing+A -A |
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Autor |
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Yorck
Gesperrt |
#1 erstellt: 07. Dez 2011, 14:40 | |
Bin gerade dabei meinen 1962 Sargent Rayment SR2051 (LANSING HERITAGE) http://www.audioheritage.org/html/people/wolf/beginnings.htm EL34 Röhrenamp zu sanieren, die Mallory PVC moulded 450V Folienkondensatoren müssen sicherheitshalber alle neu, Elkos sind noch okay --erstaunlicherweise-- obwohl das Gerät seit den späten 60s eingelagert war. Dieser Amp wäre für das JBL Paragon Horn wohl der erstklassige Röhrenzuspielpartner. Die Geräte stammen quasi aus der gleichen Lansing (JBL) Blutlinie. http://www.audioheritage.org/html/people/wolf/paragon.htm Ich mag das BRAUN-ähnliche schichte Design, (Stardesigner und späterer JBL Vorstand Arnold Wolf http://www.audioheritage.org/html/people/wolf/wolf.htm schuf das Geräte Design, die Technik stammt von Will Rayment, http://www.google.de...ource=og&sa=N&tab=wi einem bekannten US-Luxus-Radiogeräte Ingenieur) das für einen US- 60s Luxusamp --man betrachte mal die Macintosh jener Epoche-- (GEGENWERT EINES CHEVY DAMALS) sehr angenehm und unprätentiös ist. Die Faceplate wird noch neu emailliert...das kommt aber nach der techn Aufrischung dran. Trafos haben XXL Format für einen 2x40W / 8 ohm Amp und er läuft auch an 50 Hz / 114V ohne dass der Monster-Netztrafo in die Sättigung gerät. Sehr gute Übertrager von Chicago-Transformers Corp. Die Trafos waren primär entwickelt für höchstwertige Armee- (US SIGNAL CORPS) Übertragungseinrichtungen die hier für zivile Zwecke (Consumer Luxus Amp) eingesetzt wurden... Ich möchte nicht wissen, was so ein Gerät heute neu kosten würde. Klanglich ist das Gerät trotz betagter Kondensatoren noch immer sehr eindrucksvoll und seidig, Kraft im Überfluß. Der passende Tuner wäre auch noch ganz nett dazu Seinerzeit schrieb mir das mal einer, der sich mit diesen Geräten sehr gut auskennt..u.A. der Sohn des Ingenieurs der das Gerät entwickelt hat: Greetings, I noticed your Model SR-2051 super tube amplifier. This amplifier sounds wonderful and has some impressive transformers. Sargent Rayment was known quite well for their quality of sound but because lack of glitzymania they were not too well known outside of the west coast (California mainly) where they produced and marketed. My grandfather was the original "Rayment" in the SR company. My father took over after my grandfather's death in 1951. My father became lead designer, lead foreman, sales manager and president at the young age of 23. He was responsible for designing the SR products until 1960 when he sold the company to Sky Data, a subsidiary of the Atlas Corporation. The SR-2051 was one of the last units that my father designed and had not yet gone into production when he left. It went into production in late 1960 and was only produced for a very short time. Within a year, SR(now part of Sky Data) filed for bankruptcy. This is definitely a most rare piece. Good luck with your machine!! Rob Rayment ------- Viele Grüße Yorck [Beitrag von Yorck am 07. Dez 2011, 15:07 bearbeitet] |
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lyticale
Inventar |
#2 erstellt: 08. Dez 2011, 09:17 | |
Dirk, kannst du auch mal originale Bilder von deinem Gerät zeigen? Vor allem mal ein Pic, wo man erkennt, daß die Front emailliert sein soll. |
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lyticale
Inventar |
#3 erstellt: 12. Dez 2011, 10:58 | |
Schieb. Du hast den Thread mit deinem Lieblingsgerät doch nicht eröffnet, um ihn nach dem ersten Post gleich wieder in der Versenkung verschwinden zu lassen? Bei einem so tollen und seltenen Gerät sind sicherlich auch andere neugierig auf weitere Infos und Bilder. |
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Yorck
Gesperrt |
#4 erstellt: 12. Dez 2011, 11:55 | |
Hallo, mein Sargent SR2051 steht zur Zeit bei meinem Freund Steffen, da er gerade einen Hör-Vergleich fährt zwischen seinem Klein und Hummel Equipment, einem Macintosh 240 und dem Sargent Rayment SR2051. Wobei er schon jetzt sagte, dass der VS70 (Ultralinear PP ) und der Sargent (Ultralinear PP) klanglich zwar auf der exakten und neutalen Seite sind und der Mac 240 (Monopäärchen) eher den etwas transistorähnlichen "superneutral" Klang raushängen lässt, was aber wohl an der UNITY Coupled Auslegung des Macs liegen mag. Demnächst wollen wir noch ein Päärchen Electro Voice Circlotron Amps mit dem Telewatt und Sargent vergleichen. Das Circlotron Amp Päärchen wird wohl ähnlich superneutral klingen wie der Macintosh 240. http://www.google.de...ource=og&sa=N&tab=wi Sobald der wieder bei mir steht (hatte neulich nur kurz durchgesehen und die Koppelkondensatoren ersetzt) mache ich Photos vom Inneren. Ich habe sogar von Arnold Wolf (Ex JBL Präsident und Designer) noch einen Brief mit Infos über die Entstehung des Designs....muß ich mal scannen, ich stells dann hier ein. Mr Wolf hat mir sogar noch eine handgetippte (!) orig Bedienungsanleitung und ein Datenblatt samt Schaltplan von dem Amp beigelgt....das waren damals extrem kleine Serien, da das Gerät wirklich ein Design-Nischenprodukt war und dazu auch noch sehr teuer. Er würde wohl als potenter Spielpartner des JBL Paragon Horns eine tolle Form abgeben. P.S. die Front ist mit einem "perlmuttähnlich-glitzerigen" Weiß beschichtet, ich bin mir nicht sicher ob das Farbe oder email ist, um den Lautstärkeregler ist es leider etwas abgegriffen, ich werde es neu beschichten lassen, muß aber erst einen Spezi Finden der das hinkriegt ohne dass nachher alles versaut ist, ich dachte erst an eine Firma die Aramturen und Tachoskalen von Oldtimern beschriftet....die aber wollten für die Aufarbeitung der Faceplate 1200 Euro (!) haben...das ist Irrsinn. Viele Grüße Yorck [Beitrag von Yorck am 12. Dez 2011, 12:15 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#5 erstellt: 12. Dez 2011, 14:03 | |
Emaile ilst es nicht, da hätten Generationen an dem Lautstärkeregler drehen können, ohne dass es auch nur matt geworden wäre. Eine partielle Neulackierung wird wohl der kostengünstigste Weg sein. Dazu den Bereich bis zum Balanceregler neu lackieren. Duch den Balanceregler und die optische Unterbrechung stoßen dann die Flächen nur in einem kleinen Bereich aneinander und Unterschiede im Lack fallen nicht so stark auf. |
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Yorck
Gesperrt |
#6 erstellt: 12. Dez 2011, 14:56 | |
Hallo, ja ich werde das nach der Hörsession nach Weihnachten angehen, ich will nur nichts versauen....mit Lackieren habe ichs nicht so Ein Modell-Airbrusher müsste sowas mit gutem 2K Lack hinbekommen. Soll ja etwas griffsicherer sein. Auf den Klangvergleich mit den Amps bin ich echt echt gespannt, ich war bisher noch nicht dabei, werde in den Weihnachtsferien aber mal vorbeischauen....ist leider 250KM entfernt von mir sonst wäre ich jeden Abend da Da rockt die Bude. Das erstaunliche ist die Qualität des Gerätes, alle Elkos sind immernoch nach so langer Rumpelkammer-Zeit intakt und haben sich offenbar klaglos formiert..da wird keiner heiß. Selbst die Koppelkondensatoren waren eigentlich noch gut, bloß wollte ich nicht riskieren dass bei dieser längeren Session bei meinem Kumpel die Röhren rote Backen kriegen... der hört das Teil mit garantiert nicht allzu kleinen Pegeln und ist ganz bafff dass selbst die Macs sich nicht recht absetzen können...der Telewatt VS70 ist etwas schwächer in der Power. Viele Grüße Yorck [Beitrag von Yorck am 12. Dez 2011, 15:04 bearbeitet] |
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Yorck
Gesperrt |
#7 erstellt: 16. Dez 2011, 22:02 | |
Ich habe mal in meinen Akten gekramt, das hier schrieb mir vor vielen Jahren mal Mr. Rayment, der ursprüngl. Konstrukteur. Arnolts Wolfs Brief (Wolf war der Designer) kommt auch noch dran. Dieser Amp ist ein historisch sehr wertvolles Stück und extrem selten, dürfte in Europa evtl das einzige Sargent Rayment Luxusgerät sein. Der Import war aufgrund der extremen Schwere ein Akt für sich. Der ehemalige USA-Laden-Verkaufspreis des SR2051 in den frühen 60s mit fast 270 US Dollar war Marantz, Macintosh und Radford / Leak Niveau....das war eine beträchtliche Summe damals für "Nur einen Amp". Auch das andere Sargent Rayment (Manufaktur-) Audiozeug war auf allerhöchstem Niveau angesiedelt, dazu auch noch im Design besonders fein akzentuiert, fast ein wenig Braun schwingt da mit. Hier der Plan der Endstufensektion des SR2051 Vollverstärkers, wie man sieht, komplex ist der nicht, alles beschränkt sich auf das SINNVOLLE und nicht auf Dinge die nur des Protzens wegen installiert sind wie z.b. nutzlos riesige Elkobatterien mit Unmengen an uF... Diese SR5100 EL 34 Stereo Endstufe ist baugleich zu der im Vollverstärker SR2051 integrierten. Und wem das alles zu "wenig Wumms" hatte, der konnte sich in Konkurenz zur Macintosh 275 Monster-Stufe auch zwei Ultralinear Monos mit gut 70 Watt pro Kanal und KT88 Röhren bestellen Damit gabs dann in der San Francisco Bay öfters mal Erdbeben-Warnung Vielleicht mag jemand den hervorragenden Vintage-Amp anhand des Planes hier mal nachbauen? Der war seinerzeit eines der Spitzengeräte in den USA. Auch diese ehemals sauteure und recht komplexe Vorstufe mit aufwendigem Phonoteil sollte evtl mal nachgebaut werden. Übrigens VIELEN VIELEN DANK MR RAYMENT DASS SIE MIR DIESE INFOS 2006 ZUSANDTEN Thank you very very much Mr. Rayment for providing these valuable informations about your fantastic vintage tube products. Hier die Infos des ehemaligen JBL Vorstandes und Chefdesigners Mr. Arnold Wolf Auch Ihnen Mr. Wolf, gilt mein besonderer Dank für die interessanten Details die Sie mir 2006 freundlicherweise mitteilten. Mr. Wolf also for you, my special thanks for the interesting details which you kindly provided me back in 2006. Und hier die Geschichte der Marke Sargent Rayment: (Äußerst interessant!) [Beitrag von Yorck am 17. Dez 2011, 11:02 bearbeitet] |
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Yorck
Gesperrt |
#8 erstellt: 16. Dez 2011, 23:44 | |
Der SR8000 ist übrigens ein Röhren Stereo PRECEIVER Also ein Stereo-Vorverstärker und Stereo UKW/MW Empfänger in einem Gehäuse ohne NETZTEIL--der Strom kommt aus der Endstufe SR5100 über ein Fernkabel mit beidseitigem Oktalstecker. Klasse ist der Slogan der damals den SR2051 bewarb, er bewahrheitete sich tatsächlich 50 Jahre später, das Gerät ist heute 2011 ein Klassiker ohne Vergleich. So das wars erstmal, wenn der Amp wieder bei mir steht gibts Innenbilder. Es ist ein TOLLES Gerät und steht einem Telewatt VS70, Fisher X1000 oder Sansui AU111 in nichts nach. Will Rayments Geräte, sie gehen nach den vielen Jahren immernoch einwandfrei, er hört damit täglich Musik, seit 1961 Der Tuner (das Spitzengerät Tuner 8000--nicht der 8000er Preceiver--, wird auch durch den (riesigen) Netztrafo des SR2051 Vollverstärkers bei Bedarf mitversorgt über einen mehrpoligen Oktal-Remotestecker mit Kabel, wie dies auch bei den engl Radford, PYE und LEAK Geräten der Fall war. Dies vermeidet im Tuner Hitze und Drift der induktiven und kapazitiven Elemente die Hitze nicht gerne haben. Viele Grüße Yorck [Beitrag von Yorck am 17. Dez 2011, 11:05 bearbeitet] |
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