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Planung ultimativer Röhren Phono Pre+A -A |
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Autor |
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Keksstein
Inventar |
#1 erstellt: 15. Mrz 2012, 21:24 | |
Hallo, Ich bin schon seit einer weile auf der Suche nach einem richtig guten Phono Pre, doch bei der großen Auswahl verliert man schnell den überblick. Also hatte ich die Idee einen selbst zu bauen, und zwar in Röhrentechnik. Meine Idee war von Anfang an den Pre in 2 Stufen einzuteilen, die Entzerrung (komplett Passiv) und Vorverstärkung des Signals sowie einen Treiber und Leistungsteil dahinter damit sich der Eingangswiderstand der nachfolgenden Vorverstärkerstufe oder Leitungslängen nicht auswirken. (meine Vorstufe hat einen Eingangswiderstand von ca. 9kOhm und dazwischen sind 5m Chinchleitung) Prinzipiell habe ich 2 Interessante Schaltungen in Jogis Röhrenbude entdeckt: Entzerrung Die Stufe ist für die RIAA Entzerrung gedacht, der hintere teil ab dem 2,2uF MCap vor dem Poti wird komplett weggelassen. (Dafür wird ja dann die Treiberstufe gebaut) Zusätzlich werden am Eingang verschiedene Kapazitäten steckbar sein um den Pre sauber an das Tonabnehmersystem anpassen zu können. Treiberstufe Die Treiberstufe ist mit der ECL86 aufgebaut, ich würde umsteigen auf EL84 und 1/2 ECC83 (12AX7) da diese Röhren immer noch neu erhältlich sind. Auserdem hat die ECL86 Probleme mit Mikrofonie gehabt wenn ich mich nicht täusche und die Eigentlichen Röhrensysteme sind so gut wie gleich sodass ich nichts an der Grundschaltung ändern muss. (nur das ich halt naher 1 1/2 Röhren statt nur einer habe) Die ganze Schaltung soll auf einer extra geätzten Leiterplatte aufgebaut werden, die Lötseite wird auch gleichzeitig eine große Massefläche sein mit genug Sicherheitsabstand zur Hochspannung, dadurch vermeide ich Masseschleifen. Hingegen dem Trend Röhren sichtbar auf der Oberseite zu zeigen will ich den Ganzen Aufbau lieber in ein belüftetes Metallgehäuse einbauen welches mit einem Widerstand auf Masse gelegt ist, ich bin mir sicher das ich so Störungen reduzieren kann. Für die Vorverstärkung des MC Signals dachte ich an die Hiraga Schaltung ohne die gigantischen unnötigen Kapazitäten, mit Röhren bekommt man meiner Meinung nach so kleine Spannungen nicht vernünftig verstärkt. (Stichwort Eigenrauschen) Le Prepre Ich muss diese Schaltung allerdings noch genauer untersuchen, wenn ich mich nicht täusche müsste sie einen extremen Temperaturdrift haben. Ansonsten muss ich wohl einen guten OPA verwenden. Jetzt zu den eigentliche Fragen: Wie stark ist den das übersprechen in den Doppeltrioden und wie arg unterscheiden sich die einzelnen Hälften der Trioden? Kann ich eine Hälfte für den linken Kanal und die andere für den rechten verwenden? Was haltet Ihr von dem Projekt, habe ich irgendwas wichtiges übersehen oder hat Jemand Tipps? Gruß Jan [Beitrag von Keksstein am 15. Mrz 2012, 22:50 bearbeitet] |
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E130L
Inventar |
#2 erstellt: 15. Mrz 2012, 22:25 | |
Hallo,
Die ECC808 ist für diese Anwendung optimiert. Bei ECC83 aus neuer Fertigung würde ich das testen. Verwende doch die PCL86 für die Treiberstufe, die ist billige Massenware. 1% Widerstände reichen allemal, 0,1% ist übertrieben. Statt der Hiraga Schaltung nehme z.B. einen LT1028. Literaturempfehlung zum Design von Phono-VVs:" The Sound of Silence" von B.Vogel MfG Volker [Beitrag von E130L am 15. Mrz 2012, 22:45 bearbeitet] |
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Keksstein
Inventar |
#3 erstellt: 15. Mrz 2012, 22:39 | |
Hallo E130L, Vielen dank für die Antwort! Auch die ECL86 ist kein Problem, ich habe noch ein Pärchen davon. Ich dachte nur daran wie es in Zukunft aussieht mit den alten NOS Röhren, auf die PCL86 als Massenröhre bin ich da aber gar nicht gekommen.) Ich überlege gerade die 7308 durch eine E88CC zu ersetzen, müsste hier ja auch gehen?
Wie gesagt stehe ich seiner Schaltung kritisch gegenüber, wenn man sich den Original Aufbau ansieht mit mehreren Fahrrad an Kapazitäten im Netzteil für diese Anwendung weis man eigentlich schon über sein Fachwissen bescheid. Danke auch für den Tipp mit dem OP und der Literatur! Gruß Jan [Beitrag von Keksstein am 15. Mrz 2012, 22:56 bearbeitet] |
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DUKE_OF_TUBES
Inventar |
#4 erstellt: 15. Mrz 2012, 23:35 | |
ich habe nur ein "Fahrrad"..... aber was ist gegen gute siebung auszusetzen???? eine röhrenvorstufe für phono mit ecc83 reicht nicht??? |
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RoA
Inventar |
#5 erstellt: 16. Mrz 2012, 08:16 | |
Die Entzerrerschaltung ist alles andere als "ultimativ", vielmehr wurde besonders viel Wert darauf gelegt, alle Bauteile überzudimensieren, überall Bypass-Kondensatoren zu verwenden und möglichst viel Strom an den Anoden-Widerständen zu verheizen. Das Entzerrernetzwerk wurde dagegen sehr einfach gehalten, Anpassungsmöglichkeiten an verschiedene MM-Systeme sind zumindest in der Grundschaltung nicht vorgesehen, und die Verstärkung von ca. 40db ist eher mau. Elkos im Signalweg wurden penibelst vermieden, stattdessen wird an sauteuren M-Caps ausgekoppelt. Beim Experience muß das Signal dann erstmal durch den Elko am Eingang, geht dann weiter durch das Triodensystem durch den nächsten Elko ins Pentodensystem, um dann am dritten Elko ausgekoppelt zu werden. Die Treiberstufe von Haas (experience) ist trotzdem grundsolide, ist aber in der gegebenen Dimensionierung auf eine Anodenspannung von 325 Volt ausgelegt. Von experience gibt es auch einen Entzerrer mit ECL/PCL86, den könntest Du dir mal ansehen. Und wenn es wirklich ultimativ sein soll, bei Jogi noch etwas stöbern. Dann solltest Du z.B. den Vorverstärker von Klaus finden, mit einem sehr interessanten Phono-Pre. |
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Keksstein
Inventar |
#6 erstellt: 16. Mrz 2012, 15:53 | |
Hallo, @DUKE_OF_TUBES:
Oh man, blöde Rechtschreibkorrektur. Eine durchdachte Siebung ist immer gut, allerdings sehe ich keinen Sinn darin für einen Vorverstärker so große Werte zu verwenden. selbst 10 000uF sind theoretisch total überdimensioniert. Wenn die Schaltung gut ist habe ich kein Problem mit der ECC83, ich dachte bloß mit Spanngitterröhren das bessere Ergebnis zu erzielen. Die Ausgangsstufe ist allerdings ein Muss wegen der Leitungslänge und dem Eingangswiderstand meiner Vorstufe. @RoA:
Danke für die Rückmeldung! Ich habe mich auch noch nicht wirklich für eine Schaltung entschieden, deshalb frage ich nach. Die Klaus Schaltung ist dieße hier oder: Phono Pre Elkos würde ich sowieso vermeiden bis auf am Ausgang des ECL86 Pentodensystems da hier Folienkondensatoren ziemlich teuer wären. Der Entzerrer von Experience finde ich wirklich interessant, ich Suche mal nach einem Schaltplan um herauszufinden wie das Entzerrnetzwerk aufgebaut ist. Ich denke durch die Einsparung von 2 Röhrensystemen wird der Klang sowieso besser sein als mit dem Klaus Phono Pre? Gruß Jan |
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E130L
Inventar |
#7 erstellt: 16. Mrz 2012, 18:23 | |
Hallo,
Habe Zweifel, ob man bei Jogi wirklich etwas ultimatives findet. Zum Beispiel ein Phono VV mit Cascode im Eingang.
An dem von Jan verlinkten kann ich auch nichts besonderes finden, der Entzerrer sieht wie Dynaco PAS3 aus. Eine der "Klaus-Konstruktionen " ist hier schon von richi44 "demontiert" worden. Dafür findet sich im Selbstbau Forum eine interessante Schaltung von richi44. MfG Volker |
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RoA
Inventar |
#8 erstellt: 17. Mrz 2012, 07:34 | |
Hat Richi oder sonst wer diese interessante Schaltung schon mal aufgebaut und getestet, oder steht die nur auf dem Papier? |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 17. Mrz 2012, 11:03 | |
Moin, "ultimativ" ist immer etwas schwierig. Das würde m.E. Röhren eher ausschliessen, weil damit kaum ähnlich gute Messwerte erreicht werden können, wie mit Halbleitern. Im MC Teil sind Röhren nach meinen Experimenten nur für recht laute Systeme geeignet. (z.B. Denon DL103) Da bieten sich Transistoren oder Übertrager an. Die MM Vorstufe kann man mit passiver oder aktiver Entzerrung aufbauen. Beides hat Vor- und Nachteile. Ich persönlich habe eine passive Entzerrung "ausgesucht", weil sie erstens einfach zu verstehen ist und zweitens mit Standardbauteilen auskommt. (keine krummen Widerstandswerte oder Kapazitäten) Ich kann allerdings in Ermangelung der dazu nötigen Rechenfähigkeiten nicht sagen, inwieweit die RIAA Kennlinie auch nur annähernd eingehalten/erreicht wird. Für mich ist dieser einfache MM Vorverstärker klanglich das bisher überzeugendste Gerät gewesen. (habe schon einige gebaut) Die Schaltung ist von Audio Innovations geklaut und lässt sich sicher in Bezug auf die Einhaltung der RIAA Kennlinie optimieren. (wenn nötig) Da aber die Platten nicht selten "irgendwie" verzerrt sind, bzw. irgendwer wie wild am EQ gekurbelt hat, halte ich die 100% ig korrekte Entzerrung für verzichtbar. (fast jede Platte klingt "anders") Hier der Plan: http://www.drtube.com/schematics/ai/ai500-ph.gif Die untere Schaltung ist die von mir nachgebaute. (allerdings liegt bei mir das Entzerrnetzwerk vor dem Koppelkondensator und muss daher die volle Anodenspannung vertragen!) Ein Katodenfolger oder die "Treiberstufe" (ECL/PCL86) sollte dieser Phonostufe folgen, da der Ausgangswiderstand dieser Schaltung recht hoch ist. Mit Last unterhalb von ca. 100kOhm klingt´s sonst zunehmend dünner. (bei mir ist eine ECC82 als Katodenfolger nachgeschaltet) Kanmaltrennung/Übersprechen ist bei Phonovorstufen ein m.E. vernachlässigbarer Faktor. Bei einer Kanaltrennung von nur ca. 20-25 dB auf der Platte, bzw. vom System, wird keine Doppeltriode Schwierigkeiten mit störendem Übersprechen haben. Rauschen ist hier eh noch kein Thema, auch Brummen gibt es bei halbwegs ordentlicher Siebung (CRCRC) nicht in hörbarem Maße. Mein MC Vorverstärker ist an den von Klaus angelehnt. (hatte nicht exakt die passenden Bauteile parat, Netzteil wesentlich simpler aufgebaut usw.) Das Rauschen liegt mit der PCC189 (meine PCC88 rauschen stärker) knapp unterhalb des Rauschpegels einer sehr guten Platte. M.E. etwas zu knapp, mit dem DL103 (nicht "R", das ist leiser) aber sehr schön zu verwenden. Mit leisen Systemen ist das Rauschen eindeutig zu stark zu hören. (z.B. mit Ortofon MC20) Die Schaltung von Richi ist bestimmt interessant, aber ich habe so meine Vorurteile (und Erfahrungen) mit hochgelegten Röhrensystemen/Heizungen. (z.B. SRPP, bzw. was als Solches "verkauft" wird) Sowas würde ich aus dem Grunde nicht bauen. Richi weiss aber schon was er tut. Wenn die Phonostufe "mit Gewalt ultimativ" werden soll, wird´s mit Röhren eher eng, denke ich. Gruss, Jens Edit: ach so, eine Anpassmöglichkeit für das System ist am MM Eingang noch sinnvoll. (div. Widerstände und Kapazitäten) Damit kann man den Klang z.T. stark beeinflussen. Bei MC Systemen erübrigt sich eine Kapazitätsanpassung und es beschränkt sich auf den Eingangswiderstand der MC Stufe, bzw. den Abschlusswiderstand für das System. [Beitrag von rorenoren am 17. Mrz 2012, 11:09 bearbeitet] |
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Keksstein
Inventar |
#10 erstellt: 17. Mrz 2012, 12:16 | |
Hallo, @E130L, RoA: Vielen dank für die Schaltung von richi44! Sein Pre setzt ja auch auf aktive Entzerrung, ich bin mir mittlerweile ziemlich unsicher ob ich lieber aktive oder passive Entzerrung möchte. Ich meine mal gelesen zu haben das die Aktive Entzerrung nicht so gut klingen soll? Was mir sehr gut gefällt ist der "Rumpelfilter", meiner Meinung nach ein muss bei Platten. @rorenoren: So ultimativ wie es mit Röhren geht. Mit ultimativ meine ich nicht unbedingt die Messwerte für Rauschen oder übersprechen sondern eher den Klang, Rauschen wird die Platte naher sowieso mehr als mein Pre. MC Vorverstärkung werde ich nicht mit einer Röhre aufbauen, ich will mir demnächst ein DL103R zulegen. Wahrscheinlich läuft es hier wirklich auf einen OPA hinaus.... Vielen dank für den Schaltplan! Bei der Treiberstufe mit der ECL86 wird ja der Eingangswiderstand hauptsächlich durch R1 bestimmt, hier könnte ich noch anpassen wenn diese Stufe da sehr empfindlich reagiert.
Hier wird es ja sehr stark auf den Zustand der Röhren ankommen, also je nach Emission wird sich die Verstärkung extrem ändern (im Vergleich zu anderen Schaltungen)? Was haben solche Schaltungen sonst noch für Probleme? Die Kapazitäten für MM werde ich steckbar am Eingang gestalten (möglichst direkt ohne viel Leitung zum ersten Röhrensystem) und bei MC das selbe mit den Widerständen. Gruß Jan |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 17. Mrz 2012, 15:16 | |
Moin Jan, bei den hochgelegten Röhrensystemen kann man sich Störungen über die Heizung/Katode einfangen. Ausserdem gibt es das bekannte Pfeifen von SRPP Stufen durch den Heizfaden. (auch wenn es scheinbar nicht immer vorkommt, bei manchen gar nicht, bei mir immer) Bei "normaler" Katodengrundschaltung liegen nur Anodenwiderstand und Koppelkondensator im Anodenkreis. Hier hängt eine ganze Röhre dran, primär deren Katode und kapazitiv der Heizfaden. Bei der "normalen" Schaltung liegt die Katode über Rk und den Katodenelko gegen Masse, so dass eventuell einfallende Störungen über die Heizung gegen Masse kurzgeschlossen werden. Bei der SRPP- Schaltung oder der vom Richi "hängt die Heizung" in der Luft. Definiert zur Masse zwar, aber die Katode kann Störungen vom Heizkreis nicht gegen Masse kurzschliessen, sondern leitet sie weiter. (an die Anode der unteren Röhre/n und damit an das Gitter der Folgestufe) Das kann alles gutgehen und es mag an meinem Pech oder meinen magelden Fähigkeiten liegen, aber ich habe eben keine guten Erfahrungen damit gemacht. Für Fortgeschrittene und Leute, die gerne mit ungewöhnlichen Schaltungen experimentierten, mag das reizvoll sein. Ich möchte anspruchslose, zuverlässige Geräte haben. Was den "ultimativen" Klang angeht, so dürfte es da jede Menge unterschiedlicher Ansichten geben. Einer mag es schlicht (ich) der Andere mag komplizierte Röhren/Bauteilgräber mit zig Stabilisatoren und Gegenkopplungen. (Letztere (Gk) sind durchaus sinnvoll, um Toleranzen der Röhren auszugleichen) Je nach Ziel, Anspruch und Vorhandensein von Goldohren, muss man sich irgendwo dazwischen sein Plätzchen suchen. Mein derzeitiger Phonovorverstärker hat 6 schaltbare Kapazitäten und Widerstände für MM, die auch bei MC angeschlossen sind. (2x 2x6-fach Drehschalter) In MC Stellung bewirkt aber lediglich der 1kOhm Widerstand minimal etwas. (MC hat bei mir 1kOhm Eingangswiderstand, bzw. mit 1k parallel, 500 Ohm) In einer Stellung der Schalter bei MM liegen am Eingang nur die 1MOhm vom Gitterwiderstand an, keine weitere Kapazität. Zusätzlich gibt es parallele Eingangsbuchsen, so dass jeder Wert in dieser Stellung durch entsprechend bestückte Stecker möglich ist. (habe ich noch nie tun müssen) MC ist, wie schon erwähnt, mit PCC189 aufgebaut und leistet beim DL103 gute Dienste. Man muss aber bei den Röhren schon sehr stark nach mikrofonie- und rauscharmen Exemplaren sortieren. (wie gesagt, meine PCC88 rauschen noch stärker, ECC85 sind Rauschgeneratoren und 1A Mikrofone) Also hier besser Halbleiter/Übertrager. Inwieweit aktive oder passive Entzerrung besser ist, kann ich nicht sagen. Da aber bei der passiven Entzerrung sehr leicht nachvollziehbar ist, was passiert, lassen sich andere Entzerrungskennlinien experimentell nach "Gefühl" recht gut umsetzen. (habe mal sowas wie ein "Multi- EQ" mit steckbaren Entzerrgliedern zusammengebastelt, allerdings ohne Rechnerei, nur mit vorgeschlagenen Werten, sowie "irgendwas") Die Röhren sind bei mir zwar sichtbar, aber liegend montiert. Platinen gibt es nicht. Man kann bei genügend vorhandenem Platz gut mit Lötleisten einen sauberen und übersichtlichen Aufbau hinbekommen. (bei mir ist´s ohne und wild) Platinen haben den Nachteil, dass man bei der Fehlersuche mehr Schwierigkeiten hat. Auch "eben mal so" ein Bauteil ablöten ist spätestens nach dem 5. Mal mit dem Verlust der Leiterbahn zu bezahlen. Man hat 2 Ebenen, die man überblicken muss. Freie Verdrahtung ist dreidimensional, man sieht aber sämtliche Verbindungsstellen der Bauteile. Das ist aber weitestgehend Geschmackssache. Da Röhren in Vorstufen nicht besonders warm werden, gibt es keine Nachteile zu befürchten. (gutes Platinenmaterial und Layout vorausgesetzt) Ich würde das Ganze an deiner Stelle sehr gemütlich angehen. Es schadet nie, aus vielen Meinungen und Vorschlägen auswählen zu können. Gruss, Jens |
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Keksstein
Inventar |
#12 erstellt: 18. Mrz 2012, 13:30 | |
Hallo Jens, vielen Dank für die Informationen zur SRPP Schaltung.
Meiner Meinung nach müssten einfache Stufen am besten klingen, um so mehr Bauteile im Signalweg liegen um so schlechter müsste ja das Ergebnis sein. Von dem her gesehen wäre mir schlicht mit durchdachter Schaltung am liebsten. Momentan verwende ich noch einen NAD PP2 als Übergangs- Pre, mein System (zur Zeit Yamaha MC9) verträgt sich damit überhaupt nicht und der Pre lässt sich auch nicht anpassen. Der Aufbau auf einer Platine ist kein Muss, das mache ich abhängig vom Aufwand für die Schaltung. Dein Pre mit der ECC83 ist ja noch relativ einfach gehalten sodass hier eine Freie Verdrahtung auf Lötleisten sinnvoll wäre. Ich will aber auf keinen Fall die Röhrenfassungen direkt an das Gehäuse Schrauben damit Schwingungen die das Gehäuse "aufnimmt" nicht direkt auf die Röhren übertragen werden, hier muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Gemütlich angehen werde ich es sowieso sodass ich mich naher für die für mich Perfekte Schaltung entscheiden kann. Gruß Jan |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 18. Mrz 2012, 16:14 | |
Moin Jan, viele Bauteile heisst nicht unbedingt schlechterer Klang. Man kann dabei über Gegenkopplungen die Verzerrungen mindern, sowie Toleranzen der Röhren ausgleichen. Eine Stufe mehr kann da schon viel tun. Mir widerstrebt es aber, mehr Aufwand zu treiben als unbedingt nötig. (zumal Verzerrungen in diesen Dimensionen nicht wirklich hörbar sind, und wenn, m.E. nicht stören) Die Röhrenfassungen kannst du mit Gummitüllen befestigen, vergleichbar mit denen von Kassettenrekordermotoren. Deren Gummis könntest du evtl. sogar in die Löcher der Fassung hineinbekommen. Grundig hat bei Tonbandgeräten die Fassung auf ein viereckiges Stück Gummi geschraubt und das Ganze dann mit dem Chassis. Dabei sitzen die Schraubenlöcher diagonal, also in den Ecken des Vierecks. Fassungs- und Chassisschrauben sind entsprechend um 90° verdreht eingesetzt. (je zwei Schrauben) Allerdings ist bei halbwegs guten Röhren eine federnde Montage nicht nötig. Man muss schon stärker auf das Gehäuse klopfen, damit bei voll aufgedrehter Lautstärke und ohne Musik ein deutliches "Ping" kommt. (bei der Lautstärkeeinstellung wäre es mit Musik bereits völlig verzerrt) Ich setze die Fassungen in einen Aluwinkel, der mit dem Bodenblech verschraubt ist. Man könnte hingehen, und diesen Winkel, evtl. die gesamte Schaltung, federnd aufhängen, ähnlich wie bei einem Suchassis. Bei solide gebautem Gehäuse genügen sicher auch weiche Gummifüsse. (z.B. solche von kleinen japanischen Plattenspielern) Gruss, Jens |
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Keksstein
Inventar |
#14 erstellt: 18. Mrz 2012, 18:51 | |
Hallo Jens,
Ich meinte das eher im Bezug auf z.B. Röhrensysteme. Es gibt haufenweise Schaltpläne wo man denken könnte das nur viele Röhren verwendet werden sollten, obwohl z.B. eine Verstärkerstufe mit RIAA Entzerrung schon mit 2 Röhren auskommen kann. (auch mit Gegenkopplung, dafür wird ja kein weiteres System benötigt)
Vielen dank für die Tipps! Meine Idee wäre ein Möglichst kleines Stückchen Pertinax irgendwie vom Gehäuse abgekoppelt gewesen, so ähnlich hat man das ja auch schon in den Röhrenzeiten gemacht. In dem Punkt will ich das ganze auch perfekt gestallten, damit ich ruhiger schlafen kann. Das Gehäuse ist sowieso massiv geplant, bei uns gibt es einen Metallhändler bei dem ich mal anfragen werde..... Die Idee mit den Plattenspielerfüßen finde ich sehr gut, ich habe sowieso noch welche rumliegen. Gruß Jan [Beitrag von Keksstein am 18. Mrz 2012, 18:51 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#15 erstellt: 18. Mrz 2012, 19:27 | |
Wenn es "ultimativ" sein muß, würde ich den TA-Entzerrer von Dr. Corinth empfehlen. Der hat wenigstens umschaltbare Entzerrungskennlinien und schaltbare Rumpel- / Rauschfilter drin. Oder eben den Entzerrer, wie er im Citation 1 drin war. MfG DB |
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Keksstein
Inventar |
#16 erstellt: 18. Mrz 2012, 22:52 | |
Hallo DB, Den Schaltplan für den Citation 1 habe ich gefunden: Klick Der für den Dr. Corinth Entzerrer fehlt mir noch, hast Du eventuell einen Link? Gruß Jan |
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Mimamau
Inventar |
#17 erstellt: 19. Mrz 2012, 04:06 | |
Also ich mag meinen Aikido Phono Pre: http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=9895 |
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DUKE_OF_TUBES
Inventar |
#18 erstellt: 19. Mrz 2012, 08:14 | |
oder einfach mal eine einfache schaltung ohne materialschlacht,so eine ähnliche schaltung habe ich selbst vor 10 jahren gebaut,und diese läuft immer noch.anstelle von reglern habe ich aber festwiderstände verbaut. gruss bo |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 19. Mrz 2012, 18:37 | |
Moin Boris, das mit den Festwiderständen ist auch besser, denn zwei Potischleifer in Reihe zur Gitterleitung sind unschön. Die Verstärkung dieser Stufe ist geringer als die meines Vorschlags. Bei mir ist der Plattenspieler mit den meisten Systemen genauso laut wie, oder z.T. sogar lauter als CD. (mit Katodenfolger! Ohne minimal leiser, je nach Last) Die Bong- Schaltung hat aber einen etwas niedrigeren Ausgangswiderstand, wobei 50nF als Koppelkondensator das wieder zunichte machen. (natürlich abhängig von der Last) Der Aikido ist leider in SRPP Schaltung aufgebaut, was Probleme bereiten kann. (siehe oben) In der Elektor gab es mal eine recht ähnliche Schaltung, die ich 3 Mal nachgebaut habe. Klingt gut, aber das Heizungspfeifen, wenn auch im Lautsprecher nicht hörbar, nervt mich. Die von mir geklaute Audio Innovations Schaltung klingt für meine Öhrchen sogar besser (minimal, vielleicht auch Einbildung) und braucht nur halbsoviele Röhren. (oder mit Katodenfolger eine weniger) Aber wenn´s problemlos läuft, warum nicht? In "Ultimativ" gab es, wie mir gerade einfällt, mal eine Schaltung mit Anodendrosseln, evtl. gab´s da auch LC Entzerrung, erinnere mich nicht genau. (Analog Forum?) Gruss, Jens |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 19. Mrz 2012, 19:32 | |
Also gedanklich bin ich auch genau an dem Thema dran, ich hab aber viel zu wenig Ahnung von der Löterei Was ich besser beitragen könnte wären Gehäuse..... ich plädiere aber 100% gegen Platinen, die sind bei Röhren doch total sinnlos, bzw. kontraproduktiv! Jetzt entscheidet Euch mal schön für eine gute Schaltung, dann sehen wir weiter.... |
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Keksstein
Inventar |
#21 erstellt: 19. Mrz 2012, 21:32 | |
Hallo, @Mimamau, DUKE_OF_TUBES: Vielen dank für die Schaltpläne! Bei der LeBong Schaltung verstehe ich denn Sinn der Potis nicht ganz, soll da die Entzerrung angepasst werden oder dienen die als Klangregler wie sie an Verstärkern zu finden sind? @rorenoren: Verstärkung wäre erstmal nicht so wichtig, die Treiberstufe sorgt ja selbst für eine Spannungs- und Stromverstärkung. Am optimalsten wäre es alle Schaltungen testweise aufzubauen und zu hören aber das wird nicht möglich sein. Im Analog Forum wird ja immer wieder das "Phono Moped" genannt, ich hatte auch schon die Gelegenheit eines zu hören. Hat mit Übertragern und einem Denon DL103R wirklich extrem Spaß gemacht und geht genua in die Richtung wie ich mir das gedacht habe. @Gobiblues: Wenn Du Ideen für ein Gehäuse hast wäre ich dankbar über Tipps (-; Gehäuse sind mein größtes Problem, ich kenne zwar jemanden mit Fräßmaschine und Drehbank aber die Grundidee wie ich ein Gehäuse aufbauen könnte fehlt mir momentan noch..... Gruß Jan [Beitrag von Keksstein am 19. Mrz 2012, 21:33 bearbeitet] |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 19. Mrz 2012, 22:05 | |
Ich bau meine Gehäuse in der Regel aus Blech, vom Design her bin ich meistens eher "oldschool" drauf, da kann man sich gut an alten Geräten orientieren - ansonsten muss man erstmal sehen, wieviele Röhren, wohin mit dem Netzteil, welche Anschlüsse - dann ergibt sich schon mal eine ziemliche Vorgabe... Röhren sollten natürlich schön in Szene gesetzt sein, wenn schon, denn schon.. |
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Keksstein
Inventar |
#23 erstellt: 19. Mrz 2012, 22:30 | |
Hallo Gobiblues, der Old school Look gefällt mir an Röhrengeräten auch sehr gut, z.B. der des hier im Treed schon genannten Harman Kardon Citation 1 Klick Ein Freund von mir hatte die Idee Röhrengeräte (er hatte da mal etwas geplant) in ein Gehäuse mit Front aus Poliertem Messing zu stecken, es hätte Aussparungen gehabt durch die man die Röhren gesehen hätte. Aber ich denke sowas würde leider übertrieben aufwendig werden auch wenn es mir gefallen würde. Übrigens würde ich die Röhren schon gerne "zur schau" stellen aber nur dann wenn Ich technisch gesehen keine Abstriche machen muss. Ich will ja nicht naher Radio darüber hören können Gruß Jan |
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DUKE_OF_TUBES
Inventar |
#24 erstellt: 19. Mrz 2012, 22:44 | |
hallo ja die einfache schaltung von jlb. habe ich nun nicht aufgebaut,seine ist von 2007 ich hatte eine eigene schon von 2003, aber der selbe ursprung genau wie seine. es war die elac schaltung bischen modifiziert. damit mehr output kommt habe ich noch zusätzlich je kanal eine ECC83 in paraellschaltung verbaut.das heißt insgesamt hat mein röhrenvorverstärker 4xecc83. ich wollte eigentlich nur drei,das heißt die letzte hätte das stereo signal nochmal verstärkt. aber damals war ich noch verblendet wegen der kanaltrennung.... werde aber mal einen neuen phono vorverstärker bauen, die beiden ecc83 nach der phonoentzerrung weg lassen und dafür nur 2xec86 benutzen(für den hub.....) @keksstein: ja höhen und tiefenanhebung/senkung in gewisserweise auch entzerrung..... hm,werde mal wieder was in der richtung aufbauen wollen,es kribelt in meinen händen...dernke schon an mattschwarze gehäuse und nen polierten bronze oder messing volume regler und vergoldete chinch-buchsen.... @Gobiblues:ich baue meine verstärker immer so das man nur die röhren sieht ohne trafos.....meist in stahlblechgehäusen die ich dann pulverbeschichte im "röhrenverstärker selbstbau thread" vom jens siehst du einige exemplare von mir.... und andere schöne verstärker von anderen erbauern. hast du auch bilder? gruss bo |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 19. Mrz 2012, 22:52 | |
@Keksstein: mir noch nicht altmodisch genug Auch kein gutes Beispiel, aber diese Gehäuse habe ich zB. neulich in Kleinserie gebaut: Klickedick Wie gesagt, erst mal die Funktion... [Beitrag von Gobiblues am 19. Mrz 2012, 22:54 bearbeitet] |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 19. Mrz 2012, 23:02 | |
Einen Selbstbau Röhrenversstärker kann ich nicht zeigen, aber ich steh auf sowas: (bild von rorenoren) Ist aber sau schwer zu bauen..... auser rorenoren leiht das Gehäuse her und ich gieß es nach!? Was mir meistens bei den neueren Röhrenverstärkern nicht gefällt ist, daß die Röhren oben so demonstrativ drauf stehen, ich fände es eher nach art der magischen Augen schick... So, jetzt aber wirklich zurück zum eigentlichen Thema! [Beitrag von Gobiblues am 19. Mrz 2012, 23:04 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#27 erstellt: 20. Mrz 2012, 00:07 | |
Moin Gobi, ich hatte vorhin noch daran gedacht, dir diesen Thread ans Herz zu legen, zu spät! (per PM) Das gezeigte Gehäuse stammt von einer Gegensprechanlage. Sowas gibt es ab und zu mal auf Flohmärkten. Leider gibt es auch Sammler solcher Geräte, die den Preis entsprechend erhöhen. Ich hatte irgendwann mal jemandem, der bei Ebay etwas von mir gekauft hatte, dieses Bild gezeigt. Der war richtig sauer, dass ich so ein schönes Gerät "verunstaltet" hätte. (italienischer Sammler) Naja, mir schnurz, es gefällt mir so. Meine Phonostufen und auch der Line/Phonovorverstärker sind in Alugehäusen von Isel, bzw. heute ProMa. Die sind leicht zu erweitern und kosten nicht viel. Gut, oldschool sehen die nicht aus. Alternative wäre noch die "Wärmeplatte". Leider ist die Suchfunktion hier im Forum entweder nicht Firefox- geeignet, oder Mist. (oder ich bin zu blöd) Ist irgendwo im Röhrenverstärker Selbstbau Thread zu finden, wenn man Geduld hat. Das sieht auch nicht so wahnsinnig oldschool aus, ist aber doch in Etwa die Richtung. Bratpfannen eigen sich nicht nur zum Einbau von Plattenspielern. Amerikanische "Lunchboxen" sind auch nett. Es gibt jede Menge Gehäuseideen, wenn man nur mal hinschaut. Gibt´s eigentlich noch irgendwo richtigen Schrumpflack? (so wie die Schreibmaschine oder Alfa Armaturenbretter) Das Zeug sieht einfach noch besser aus als Hammerschlach! Gruss, Jens |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#28 erstellt: 20. Mrz 2012, 01:06 | |
Mein Plattenspieler ist mit Schrumpflack lackiert, sieht man auf den Fotos nicht so gut, ist aber ein launisches Zeug - man weiß nie, wie schrumpfelig er wird.... |
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Mimamau
Inventar |
#29 erstellt: 20. Mrz 2012, 02:28 | |
Was ist denn 'Schrumpflack' für ein Zeug? Hab ich noch nie gehört. |
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Gobiblues
Ist häufiger hier |
#30 erstellt: 20. Mrz 2012, 20:13 | |
Schrumpflack kennt man von alten Schreibmaschinen, Fotoaparaten usw. mit dieser etwas krieseligen Oberfläche... Heute ist mir eingefallen, daß ich das mal gebaut habe, Gehäuse ist wohl aus einem russischen Funkgerät oder so: Ist ein Vorvertärker mit "Batterieröhren", d.h. die kommen mit ca. 30V aus und klingen ganz ausgezeichnet. Damals waren die recht schwer aufzutreiben, müsste es aber (zufällig zum Bild) aus russischer Produktion massenhaft geben. Wenn gewünscht kann ich einen Schaltplan hochladen. |
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hf500
Moderator |
#31 erstellt: 20. Mrz 2012, 21:18 | |
Moin, die "LeBong-Schaltung" ist nichts anderes als der klassische "Kuhschwanzentzerrer". Interessant, dass man den als Phonoentzerrer verwenden will. Die Elacschaltung ist das gleiche in Gruen. Die Eingangsstufe vom LeBong arbeitet ohne Gittervorspannung, die duerfte schnell uebersteuert sein. Mit den paar Millivolt eines TA-Systems mag es gehen, aber mich interessiert der Anodenstrom, den die Roehre zieht (Standardwert ist 1,5mA fuer die ECC83 als NF-Verstaerker). 73 Peter |
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Keksstein
Inventar |
#32 erstellt: 21. Mrz 2012, 14:19 | |
Hallo, vielen Dank für die weiteren Schaltpläne! Ihr habt recht, ich bin mit dem Gehäuse schon wieder einen Schritt zuweit...... Erstmal muss mir klar werden welcher Schaltplan für meine Zwecke am besten ist, danke nochmals für eure Beratung. Gruß Jan |
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hf500
Moderator |
#33 erstellt: 21. Mrz 2012, 20:00 | |
Moin, es gibt da ein Roehrenkompendium, das ich bislang nur als einen Stoss zusammengehefteter Kopien kenne: Tube or not Tube Audio Modification Manual Es beschreibt im wesentlichen die Aenderungsmoeglichkeiten amerikanischer Roehrenverstaerker und enthaelt auch ein recht umfangreiches Kapitel zu Phonovorstufen. 73 Peter |
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Keksstein
Inventar |
#34 erstellt: 24. Mrz 2012, 23:43 | |
Hallo,
Vielen dank für die Empfehlungen, ich werde mal danach Googeln. Ich habe Mittlerweile meine Röhrenbestände durchsucht und folgendes gefunden: 2x ECL86 6x ECC83 4x PCC88 Also eigentlich genau die Röhren die in den meisten Entzerr Schaltungen Verwendung finden. Alle Röhrenpärchen sind vom gleichen Hersteller (TFK) und jeweils gleich alt sodass der Innenaufbau identisch ist. Ich denke wenn es tatsächlich keine SRPP Schaltung wird läuft es auf eine Schaltung raus wie sie rorenoren und DUKE_OF_TUBES schon vorgeschlagen haben, prinzipiell sind sie ja gleich. Jetzt wäre für mich noch Interessant ob es sich hier lohnen würde die Schaltungen für die PCC88 anstatt für die ECC83 auszulegen, ich habe gelesen die PCC88 würde Klirrärmer sein? Auch will ich die Entzerrung überarbeiten sodass ich möglichst genau die RIAA Entzerrkurve treffe, hier kann ich ja aus anderen Schaltungen einfach rauskopieren. Außerdem überlege ich gerade ob ich nicht mehrere Entzerrkurven umschaltbar realisieren soll sodass auch alte Schellackplatten sauber wiedergegeben werden können. Für die Verstärkung des Schwachen MC Signals überlege ich mir gerade eine Lösung ohne OPA vielleicht mit einem Rauscharmen Transistor. Gruß Jan |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#35 erstellt: 25. Mrz 2012, 01:05 | |
Moin Jan, SRPP war "meine" Schaltung nicht. ECC83 sind sehr gut geeignet, insbesondere die des von dir genannten Herstellers sind gut und oft wertemässig sehr nahe beieinander. (zwischen beiden Systemen und untereinander, selbst bei gebrauchten Exemplaren) Auch Mikrofonie ist bei denen nicht übermässig stark ausgebildet. PCC88 sind für niedrigere Spannungen gedacht und verstärken etwas weniger. Dabei funktionieren sie sicher sehr gut, aber ECC83 sind m.E. besser geeignet. In Linestufen sieht das anders aus, weil die ECC/PCC88 niederohmiger sind. Das Übernehmen der Entzerrung aus anderen Schaltungen ist problematisch. In die Entzerrung gehen nämlich die Röhren-und Anodenwiderstandwerte mit ein. Eine präzise Enzerrung ist nach meinen Erfahrungen entbehrlich, da andere Faktoren den Klang stärker beeinflussen. (z.B. der Drogenkonsum des Toningenieurs) MC würde ich je nach System einem Übertrager (je Kanal) anvertrauen. Der arbeitet passiv und bringt daher kaum zusätzliches Rauschen ins Spiel. Bei Transistoren bietet sich die Parallelschaltung mehrerer ausgemessener Exemplare an. (verringert das Rauschen) Die beiden ECL86 würde ich nicht verwenden, weil die Gefahr gross ist, dass Eine starke Abweichungen oder Rausch- Mikrofonieeffekte hat. Dann müsstest du wieder etwas zukaufen. (im Falle ECL86 teuer!) Dann lieber eine ECC83 oder 82 als Katodenfolger nachschalten. Gruss, Jens |
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DB
Inventar |
#36 erstellt: 25. Mrz 2012, 07:38 | |
Man könnte als erste Stufe eine Kaskodeschaltung wählen. Dann hat man hohe Verstärkung wie bei einer Pentode, aber kein Stromverteilungsrauschen und auch eine geringe Eingangskapazität. MfG DB |
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Keksstein
Inventar |
#37 erstellt: 25. Mrz 2012, 09:53 | |
Hallo, @rorenoren: Tut mir leid ich habe das schlecht Formuliert. Ich meinte nicht das Deine Schaltung eine SRPP Schaltung ist sondern das ich Deine Schaltung aufbauen möchte um mich nicht am Heizungspfeifen herumzuärgern. Vielen dank für die Erklärungen mit der PCC88, ich setzte dann einfach die ECC83 ein. Lässt sich die Entzerrung vielleicht doch genauer umsetzen? Natürlich hast Du recht und die meisten LPs sind schon beim mischen versaut worden, es gibt aber auch einige sehr gut aufgenommene Platten die ich dann möglichst optimal entzerrt hören will. Nach einem Passenden Übertrager für mein DL103R werde ich suchen, den müsste ich dann nicht extra mit ins Gehäuse des Pres bauen. Die ECL86 ist mir ehrlich gesagt aus genau den Gründen die Du genannt hast unsympathisch, das Problem ist allerdings das ich den extrem niederohmigen Ausgang brauche weil ich 5m Leitung bis zu meinem Verstärker (Eingangsimpedanz ca. 9k Ohm) und deren Kapazität überwinden muss. Am Anfang hatte ich ja die Idee die ECL86 durch eine ECC83 und eine EL84 zu ersetzen weil man oft im Netz ließt das die ECL86 diesen Röhren entspricht, wenn man ins Datenblatt beider Röhren schaut stimmt das allerdings nicht so ganz..... @DB: Leider kenne ich mich zu wenig aus um zu sagen mit welcher Schaltung ich einen so niederohmigen Ausgang realisieren kann, deswegen dachte ich auch an die Experience Schaltung. (durch die Pentode der ECL86 fließt ja ein Ruhestrom von 34mA was einen sehr niederohmigen Ausgang garantiert) Natürlich bin ich hier auch für Tipps und eventuell andere Schaltungen offen. Gruß Jan |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#38 erstellt: 25. Mrz 2012, 11:16 | |
Moin Jan, mit einem Katodenfolger sollten 5m halbwegs kapazitätsarmer Leitung kaum ein Problem darstellen. Du könntest mit ECC/PCC88 in Parallelschaltung beider Systeme mit einer Röhre je Kanal einen sehr niederohmigen Katodenfolger bauen. (Betriebsspannung nur ca. 150V) Der sollte dann wirklich allen Anforderungen genügen. Allerdings habe ich keine Dimensionierung daür parat. Mit EL84 kannst du dir Mikrofonie einfangen, wie mit allen anderen als Endröhren gedachten Röhren. (mit ECL/PCL86 eigentlich auch) Die ECL/PCL86 entspricht recht genau einer halben ECC83 und ungefähr einer EL41. PCL86 gibt es noch billig zu kaufen, aber ich denke, dass der Aufwand sich nicht unbedingt lohnt. Du baust damit eine vollständige Linestufe auf, deren Verstärkung du gar nicht benötigst. (es sei denn, es folgt direkt eine Endstufe) Die Entzerrung müsste man mal durchrechnen, bzw. herausbekommen, ob eine wirklich genaue Entzerrung so möglich ist. (ich kann´s nicht) Ich höre wie gesagt mit der "AI500 Fälschung" sehr gerne. Gruss, Jens |
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Keksstein
Inventar |
#39 erstellt: 25. Mrz 2012, 16:01 | |
Hallo Jens, Ich bin gerade auf der Suche nach einer passenden Schaltung mit Kathodenfolger, leider habe ich bis jetzt wenig entdeckt. Das die EL84 oder andere Endstufen Röhren anfällig für Mikrophonie sind wusste ich nicht, danke für den Hinweis! Kann man eigentlich aussagen machen in welchem Bereich naher der Klirrfaktor der Schaltung liegt? (natürlich wenn sie sauber verdrahtet und bestmöglich aufgebaut ist) Gruß Jan [Beitrag von Keksstein am 25. Mrz 2012, 16:02 bearbeitet] |
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Keksstein
Inventar |
#40 erstellt: 26. Mrz 2012, 21:22 | |
Hallo, Ich bin gerade auf eine Interessante Schaltung gestoßen die im Prinzip eure Vorschläge vereint. BC2 Phono Entzerrer Prinzipiell sehen fast alle Röhren Entzerrer die nicht mit der SRPP Schaltung arbeiten gleich aus. Genialerweise ist am Ausgang schon ein Kathodenfolger mit einer E88CC vorgesehen von der Allerdings die eine Hälfte gar nicht verwendet wird. Wahrscheinlich war bei diesem Projekt der Eingangswiderstand der Nachfolgenden Stufe relativ egal da sie auch recht hochohmig ist. Meiner Meinung nach müsste man für meine Anwendung nur das 2te Röhrensystem Parallel schalten und die Widerstände an der Anode und Kathode so verändern das der Doppelte Ruhestrom fließt. C410 müsste auch vergrößert werden um sicherzustellen das durch die nachfolgende Stufe nicht die Tiefen abgeschnitten werden und das es zu keinen nennenswerten Phasendrehungen in der Stufe kommt ich denke >1uF wäre ganz gut. Den Sinn von R415 verstehe ich allerdings nicht so ganz, auf den kann man doch verzichten? Gruß Jan |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#41 erstellt: 26. Mrz 2012, 22:28 | |
Moin, den kannte ich gar nicht, nur die Black Cat Endstufe. Wenn diese Schaltung der RIAA Kurve näherkommt als die minimal simpleren Versionen, warum nicht. Es scheint ja so, als sei diese Geschichte gut dokumentiert. (hab´s nicht gelesen, nur irgendwann mal einen Teil der Endstufenbeschreibung) Nachteilig dürfte sein, dass bei Parallelschaltung beider Triodensysteme im Katodenfolger dessen Gitterkapazität steigt. (verdoppelt sich) Da diese Stufe recht hochohmig angesteuert wird, könnte das einen Hochtonabfall verursachen. Inwieweit das in der Praxis relevant ist, weiss ich nicht. Andererseits wirst du auch mit der Originalschaltung kaum ein Problem mit langen Leitungen haben. M.E. sinnvoll wäre es, eine einzelne ECC/PCC88 für beide Kanäle zu verwenden. Die Kanaltrennung der Schallplatte ist hier limitierender Faktor, nicht das Übersprechen der Röhrensysteme. (zumal die Anoden direkt an Ub liegen, wenn man den 330 Ohm Widerstand in der Anodenleitung weglässt, oder hat der irgendeinen Grund? Wenn, könnte man dort noch mit einem Elko abblocken, schwingen sollte sowas auch ohne 330 Ohm nicht) Das Netzteil kann man so bauen, aber eine Stabilisierung ist m.E. eher nicht notwendig. (schadet aber auch nicht unbedingt) Am Eingang fehlt noch die Abschlusskapazität für das System. (wolltest du ja eh einstellbar/steckbar machen) Gruss, Jens |
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Keksstein
Inventar |
#42 erstellt: 27. Mrz 2012, 16:51 | |
Hallo Jens, Danke für deine Rückmeldung. Ich habe mal kurz nach Messwerten im Bericht der TU gesucht, allerdings spontan nichts dazu gefunden.
Mir wäre es natürlich sehr recht den Ausgang so niederohmig wie möglich zu gestallten, lässt sich irgendwie herausfinden wie groß der Einfluss der Gitterkapazitäten bei 2 Parallelen Röhrensystemen ist? Die Spannungsversorgung bau ich mit einer Klassischen CRCRC Siebkette auf, danach müsste die Versorgungsspannung eigentlich extrem glatt und Brummarm sein. Wahrscheinlich verwende ich eine Gleichrichterröhre im Netzteil, ich dachte an eine EZ81 weil es diesen Röhrentyp noch neu zu kaufen gibt. (eine AZ11 wäre mir wegen der Optik am liebsten aber die gibt es halt nur noch aus Lagerbeständen) Der einzige Teil wo eine Spannungsregelung eingeplant ist sind die Röhrenheizungen. Es wird so gebaut das wahlweise eine ECC88 oder PCC88 verwendet werden kann (Jumper) und weil Ich die Röhren schonen will gibt es noch einen Softstart für die Heizungen. Ich wollte außerdem den Rumpelfilter aus der Schaltung von "richi44" übernehmen der ganz am Anfang schon mal zu sehen war, meiner meinung sowieso ein muss. (Ein Kondensator und ein anschließender Widerstand als Hochpass direkt nach dem TA System) Allerdings bin ich mir gerade nicht sicher wie sich dies auf die Abschlusskapazität des Tonabnehmers auswirkt... Außerdem habe ich gerade einmal ausgerechnet wie groß der Kondensator am Ausgang des Kathodenfolgers sein muss. Meine Vermutung das 1uF reichen trifft leider nicht zu, 4,7 sollten es schon sein. Der Kondensator hier ist meiner Meinung nach nur so klein gewählt weil die nächste Stufe sehr hochohmig ist und das Signal somit nicht in der Tiefenwiedergabe beeinflusst wird oder verstehe ich das falsch? Gruß Jan [Beitrag von Keksstein am 27. Mrz 2012, 18:54 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#43 erstellt: 27. Mrz 2012, 20:54 | |
Moin Jan, ECC und PCC88 liegen in der Heizung so nahe beieinander, dass eine Umschaltung nicht nötig ist. (zumindest nicht unter diesen geringen Belastungen) Natürlich kannst du den Stabi (12V oder 6V) isoliert montieren und Dioden in Reihe zum Massepin schaltbar oder brückbar machen. Diese erhöhen die Spannung entsprechend ihrer Schwellspannung, je nach Diode 0,2V (Schottky) bis ca. 0,7V (Silizium) Softstart ist vergebene Liebesmüh, da die Heizungen die Emissionsfähigkeit der Katode bei Weitem überleben. Durchgebrannte Heizungen gibt es bei dieser Röhrengattung so gut wie nie. Als Gleichrichterröhre genügt auch eine EZ80, die weniger Heizstrom zieht. (Extrawicklung für Heizung (unbedingt zu empfehlen!) kann kleiner ausfallen) Den Rumpelfilter kannst du schaltbar machen. (um ggfs. testen zu können, was klanglich passiert) Gruss, Jens |
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Keksstein
Inventar |
#44 erstellt: 28. Mrz 2012, 11:06 | |
Hallo Jens, Danke für Deine Hinweise mit den Heizungen, ich war mir hier nicht sicher ob das geringe unterheizten schadet. Der Softstart wird jetzt auch eingespart, ich dachte bei Gleichspannungsheizung wäre das nötig. (ich habe halt wenig Praktische Erfahrung mit Röhren......) Wird die EZ80 auch noch neu Produziert? Wenn ich schon Röhren im RIAA Teil verwende die neu Hergestellt werden will ich auch im Netzteil am liebsten solche verwenden. (um nicht irgendwann Mondpreise für die EZ80 zahlen zu müssen oder einfach keine mehr erhältlich sind) Gruß Jan |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#45 erstellt: 28. Mrz 2012, 16:41 | |
Moin Jan, das weiss ich nicht. Es schadet natürlich nicht, die EZ81 zu verwenden, wenn man absolut keinen Siliziumgleichrichter möchte. Muss halt nicht sein und sie zieht mehr Heizstrom. Beide Typen dürften bei der minimalen Belastung fast ewig halten. 2 Röhren in Reserve sollten für Jahrzehnte ausreichen. (und die gibt´s noch billig als NOS) Das mit dem Bauteileinsparen ist bei mir so weit gegangen, dass ich so wenig wie möglich verbaue. Einzig die Anpassungsmöglichkeiten, die z.T. schon recht deutliche Klangänderungen bringen, sind "Schickimicki". Vielleicht kommt ja nochmal jemand mit einem problemlosen, wirklich durchdachten Phono- Schaltplan hierher. Wenn es dann mehr Röhren gibt, z.B. um Gegenkopplungen zu ermöglichen oder geringers Rauschen durch andere Aufteilung der Entzerrung (wobei Rauschen eh kein Thema ist), könnte man natürlich sowas angehen. Für mich ist nach einigen anderen Schaltungen halt dieser schlichte Pre der Schönste. Mein (Haupt-) Netzteil hat zwar eine Stabilisierung über Z- Dioden und einen Transistor, aber ich benutze auch manchmal welche mit "normaler Siebung. (B380/C1500 Gleichrichter, CRCRC) Klanglich und brummtechnisch null Unterschied. Der Transistor sorgt nur dafür, dass die Spannung nicht über 300V steigt. (damals wusste ich noch nicht, dass plusminus 30V schietegal sind....) Heizspannung wird gleichgerichtet (ca. 16-20VDC vor Stabi), gesiebt (je nach Röhrenzal 4700-10000 µF), und an einen 12V Stabi weitergereicht. (ECC83 an Pin 4 und 5 mit 12V, 2x PCC189 in Reihe) Das war´s. Ultimativ isses nicht, aber effektiv und zuverlässig. Gruss, Jens |
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Keksstein
Inventar |
#46 erstellt: 28. Mrz 2012, 17:47 | |
Hallo Jens, gegen "Normale" Gleichrichter habe ich nichts, ich fände bloß eine Röhre einfach passend zu dem Projekt. Natürlich hast Du recht, beide Röhren wären für diese Anwendung sehr "overdressed", im Normalfall fliesen ja Nichtmal 15mA durch die Röhren. Wahrscheinlich entscheide ich das tatsächlich spontan. Was mir an diesem Pre eben sehr gut gefällt ist das er im Prinzip die meisten eurer Tipps umsetzt. Der Unterschied zwischen Deiner Schaltung mit der ECC83 und der Schaltung der TU ist ja nicht so groß, nur das die TU die Entzerrung auf 2 Stufen verteilt hat und noch einen Kathodenfolger am Ausgang einsetzt (den hätte ich ja sowieso gebraucht) Das tolle ist das die TU 4 Schaltungen aufgebaut und verglichen hat und diese Schaltung sich als die beste erwiesen hat. Ich habe auch schon mal versucht eine Anodenspannung per Längsregler zu stabilisieren: Lötstelle.net Funktioniert auch perfekt nur ist das hier wirklich wie Du auch schon geschrieben hast übertrieben. Das Netzteil kann ich (sollte ich den Plan der TU verwenden) ja ganz leicht durchrechnen, die Ströme die durch die einzelnen Röhrensysteme fließen sind angegeben und dadurch auch der Gesamtstromverbrauch. Gruß Jan |
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E130L
Inventar |
#47 erstellt: 28. Mrz 2012, 18:09 | |
Keksstein
Inventar |
#48 erstellt: 28. Mrz 2012, 19:19 | |
Hallo Volker, das Netzteil baue ich sowieso zuerst testweise auf, da lässt sich diese Schaltung leicht austesten. Vielen dank für den Tipp! Gruß Jan |
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