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Netztrafo Grundig .wer kann helfen?+A -A |
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Autor |
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doc_barni
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 18. Jun 2012, 18:02 | |
Hallo Leute, vielleicht kann jemand helfen. Ich habe hier einen Netztrafo mit der Bezeichnung: Grundid, BV 9007-501, den ich gerne für ein Netzteil verwenden möchte. Leider gibt es keine weiteren Angaben, wofür welches Kabel ist. 1x orange und 2x blau haben einen grösseren Querschnitt, vermutlich die Heizung, aber der Rest...??? Hat jemand Erfahrung, wie ich vorgehen könnte, ohne Gefahr zu laufen, etwas zu zerstören? freundliche Grüsse doc_barni [Beitrag von doc_barni am 18. Jun 2012, 18:04 bearbeitet] |
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GorgTech
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 18. Jun 2012, 18:12 | |
Hallo, eine Möglichkeit die Spannungen bzw. die einzelnen Wicklungen zu identifizieren wäre z.B. einen einfachen 6V Printtrafo an die dicken Anschlüsse anzuschließen. ( Dabei jedoch sehr vorsichtig sein, dass man nicht versehentlich mit den Händen die anderen ( noch unbekannten ) Wicklungen berührt Du wirst unter anderem z.B. 2x 115V AC Wicklungen messen, diese müssten miteinander in Reihe verbunden werden für 230V Eingangsspannung ( die Primärwicklung ). Hast du erst einmal die Primärwicklung gefunden, kannst du dann die weiteren Wicklungen messen. Ein Multimeter mit Krokoklemmen könnte hilfreich sein. Gruß, Georg P.S: Nach dieser Methode habe ich bis jetzt einige alte Trafos wieder verwenden können. |
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doc_barni
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 18. Jun 2012, 18:49 | |
Hallo Georg, vielen Dank für den Tip. Wenn ich dich richtig verstanden habe, wäre das so in etwa, das Pferd zunächst von hinten aufzuzäumen...? 230 V prim. induzieren 6,3V sec...und auch umgekehrt...??? Multimeter ist vorhanden, ich versuche das mal. freundliche Grüsse doc_barni |
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pragmatiker
Administrator |
#4 erstellt: 18. Jun 2012, 19:38 | |
Wobei noch anzumerken wäre, daß wir früher 220[V] Netzspannung hatten - bei geteilter Primärwicklung haben wir als 2 * 110[V] nominal. Nach den auffindbaren Informationen ist das ein 85[VA] Netztrafo auf einem M85 Kern - also für ein Röhrenradio schon etwas größeres als die üblichen 55....60[VA]. Vielleicht stammt er ja auch aus einem Tonbandgerät? Ich persönlich würde bei der Bestimmung der Wicklungen so vorgehen:
Grüße Herbert |
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doc_barni
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 19. Jun 2012, 09:21 | |
Hallo, jetzt scheint die Sache schon klarer zu werden. Ich habe die Drähte an beiden Austrittsseiten gekennzeichet: Buchstaben A-G, Zahlen 1-9. Zwischen Zahlen und Buchstaben gibt es keine ohmscheVerbindung. A und G sind einzelne Drähte, die Restlichen Anzapfungen, jeweils 2 Drähte. Auf der Zahlenseite finden sich mehrere seperate Wicklungen, nur 9 ist eine Anzapfung, 2 Drähte. Damit müsste sich wohl etwas anfangen lassen. freundliche Grüsse doc_barni |
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pragmatiker
Administrator |
#6 erstellt: 19. Jun 2012, 12:54 | |
Servus doc_barni, Welches sind denn die Drähte, die (soweit man das sehen kann) am weitesten innen liegen (also die Drähte der Wicklung, die als allererstes auf den nackten Spulenkörper gewickelt wurden - das ist nämlich die Netzwicklung)? Zu Deiner Zeichnung: Bei den aufgeschriebenen Meßwerten mußt Du in der Zeichnung die Anschlüsse E und F vertauschen (also E hinschreiben, wo jetzt F steht und umgekehrt). Meine Vermutung ist, daß die mit den Buchstaben A bis G bezeichnete Wicklung die Primärwicklung ist, die mit einem Spannungswähler etwa der folgenden Art umgeschaltet wurde: http://www.schurter..../IM0005356_large.jpg Allerdings dürfte es sich nicht genau um die abgebildeten Spannungen handeln, meiner Schätzung nach handelt es sich um: A - B: 110[V] A - C: 125[V] A - D: 150[V] A - E: 200[V] A - F: 220[V] A - G: 240[V] Daß das Verhältnis der ohmschen Widerstände hier nicht genau zu den Spannungen paßt, dürfte im wesentlichen zwei Gründe haben:
Nachdem Du an die einzelnen blanken Drähte so schön hinkommst, wäre eine Durchmesserbestimmung des Drahtes jeder einzelnen Wicklung mit einem Meßschieber (vulgo: Schieblehre - idealerweise die digitale Variante) sehr schön. Daraus kann man den Drahtquerschnitt berechnen....und daraus aus Trafotabellen die Strombelastbarkeit jeder einzelnen Wicklung abschätzen. Zusammen mit der Kernleistungsangabe durch dem M85 Kern und den Messungen der Leerlaufspannung in Verbindung mit den Verlusten durch die ohmschen Widerstände kann man dann die Daten des Trafos schon ganz gut abschätzen. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 19. Jun 2012, 13:23 bearbeitet] |
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doc_barni
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 19. Jun 2012, 17:40 | |
Hallo pragmatiker zunächst vielen Dank für Deine Unterstützung. Die Drahtquerschnitte sind wie folgt: A - G 0,25mm 7-8-9 1,0mm 5-6 0,25 mm 3 - 4 0,25 mm 1 - 2 0,21 mm ...mit " Schieblehre " gemessen ( nix digital ) und mit Lesebrillen abgelesen...... A liegt übrigens am nächsten auf dem Kern, von dort austeigend bis G freundliche Grüsse doc_barni |
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pragmatiker
Administrator |
#8 erstellt: 19. Jun 2012, 17:53 | |
Servus doc_barni, was zeigt denn Dein Multimeter im Ohmbereich an, wenn Du genau dieselben Meßstrippen unter genau denselben Meßbedingungen, unter denen Du die Widerstandsmessungen der Trafowicklungen durchgeführt hast, vorne an den Meßspitzen zusammenhältst? Diese Messung dient dazu, herauszufinden, welchen Anteil Deine Meßstrippen und das Meßgerät selbst speziell bei den niederohmigen Meßergebnissen der 1[Ohm] Klasse an den Resultaten haben --> Reduktion der Rechenfehler. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 19. Jun 2012, 17:55 bearbeitet] |
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doc_barni
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 19. Jun 2012, 18:23 | |
Hallo pragmatiker, gemessen wurde mit einem digitalem Multimeter, das unter den von Dir gewünschten Bedingungen 1,6 anzeigt. freundliche Grüsse doc_barni |
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pragmatiker
Administrator |
#10 erstellt: 19. Jun 2012, 20:08 | |
Servus doc_barni,
....hmmmm.....1.6[Ohm] also.....obwohl Du schon Trafowicklungen mit 1.0[Ohm] und 1.2[Ohm] gemessen hast....diese Trafowicklungen hätten ja dann einen negativen statischen Gleichstromwiderstand.....was nach dem derzeitigen Erkenntnisstand der Elektrotechnik und Physik bei für den Menschen zuträglichen Temperaturen nicht sein kann. Ich nehme für Deine beiden Meßstrippen also mal aus Praxiserfahrung (und mangels nachvollziehbarerer Meßwerte) einen Gesamtwiderstand von ca. 0.5[Ohm] an. Grüße Herbert |
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doc_barni
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 20. Jun 2012, 20:25 | |
Hallo, @ GorgTech @pragmatiker der Trafo ist am Netz und funktioniert. Besten Dank für Euere Hinweise. Eine Frage hätte ich noch, als Laie sozusagen.... Sekundär gibt es abgesehen von der Heizung und abgesehen von der Anodenversorgung noch zwei Wicklungen. Darf ich die Anodenversorgung ( 1-2 = 244 V ) mit 3-4 ( 7 V ) und 5-6 ( 1,5 V) in Reihe schalten, um eine etwas höhere Anodenspannung generieren zu können...? freundlich freundliche Grüsse doc_barni |
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pragmatiker
Administrator |
#12 erstellt: 21. Jun 2012, 08:29 | |
Bei der 7[V] Wicklung würde ich mir da wenige Gedanken machen (scheint eine getrennte Wicklung für die Versorgung von Glühlämpchen zu sein, und deren kleinste Ausführung war 7[V] / 100[mA], die größere war 7[V] / 300[mA]). Bei der 1,5[V] Wicklung wäre ich da vorsichtiger: Obwohl ich keine Ahnung habe, für welchen Verwendungszweck diese Wicklung gedacht war, erscheint sie mir doch sehr hochohmig zu sein...... Aber überschlagen wir's einfach:
Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 21. Jun 2012, 08:35 bearbeitet] |
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doc_barni
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 26. Jun 2012, 18:54 | |
Hallo, an Alle die mich bei meiner Anfrage unterstützt haben: Keine weiteren Fragen..... Herzlichen Dank freundliche Grüsse doc_barni |
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