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Ausgangsübertrager als Eingangsübertrager?+A -A |
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Autor |
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Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 22. Sep 2012, 23:50 | |
Einen schönen Sonntag euch allen, ich hatte eben eine Idee. Ich habe hier noch ein paar kleine Radioübertrager für El95 und ähnliches rumzuliegen. Könnte man die nicht als Eingangsübertrager zweckentfremden? Also den Eingang an die Sekundärwicklung und hinter die Primärwicklung dann das Gitter der zu treibenden Röhre. Würde das so klappen? Die AÜ's müssten so 5Ohm sekundär und 10k primär haben. Gruß Cpt_Chaos1978 |
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Ingor
Inventar |
#2 erstellt: 23. Sep 2012, 08:42 | |
Kann man machen, bringt aber nichts. Wozu sollte dieses Trafomonster im EIngang denn dienen? Mit welchem Vorverstärker möchtest du denn den Trafoeingang speisen? Normale Transistorvorstufen erwarten mindestens 1 kOhm, bei Röhrenvorstufen sieht es noch düsterer aus. Der Trafo wird die Übertragungsqualität des Verstärkers auch nicht verbessern, schlimmstenfalls holst du dir auch noch ein nettes Brummen ins Signal. Wie linear der Frequenzgang des Trafos ist kann ich nicht beurteilen. Erwarte da aber auch Probleme, ebenso wie beim Klirrfaktor. |
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schirmgitter
Stammgast |
#3 erstellt: 23. Sep 2012, 11:46 | |
keine wirklich gute Idee. Ne, nicht gut. MfG Schirmgitter |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 06. Okt 2012, 12:43 | |
Einfach mal generell: Natürlich kann man einen Trafo am Verstärkereingang verwenden, das war schon vor Jahrzehnten so bei Mik-Verstärkern. Du könntest z.B. einen vergleichbaren Trafo verwenden, um ein niederohmiges Mikrofon an eine Röhre anzupassen. Beim vorliegenden Modell ist eine Spannungsübersetzung von 1:4 vorhanden, besser wäre die Variante 1:10. Und das Brummen ist durch die Mu-Metallabschirmung weitestgehend unterdrückt. Ebenso ist Klirr und Frequenzgang aif eine Quellimpedanz von 200 Ohm optimiert. Mit einem ähnlichen Übertrager (1:1) lassen sich auch Hochpegel-Signale übertragen, allerdings besser mit OPV-Verstärkern in Nullohmtechnik (Eingang am Invers In). Für Röhren werden für Hochpegelsignale eher Trafos in der folgenden Art eingesetzt: Auch hier wird die magnetische Abschirmung beachtet. Wenn Du einen Ausgangstrafo verwendest, so muss die Quellimpedanz tief genug sein, damit das Ding einen brauchbaren Frequenzgang und einen geringen Klirr liefert. Quellen mit unter 1 Ohm wirst Du kaum finden und damit ist die Verwendung solcher Trafos praktisch ausgeschlossen. Stellen wir mal eine Rechnung an: Angenommen, wir möchten eine Frequenz von 20Hz mit -0.1dB übertragen, dann muss der Blindwiderstand der Trafo-Spule mindestens 100 mal grösser sein als der Ri der Quelle. Und nehmen wir an, der Ri der Quelle wäre 1 Ohm (was unrealistisch ist) müsste die Induktivität der 5 Ohm-Wicklung rund 0.8Hy betragen. Das erreichen wir mit keinem normalen Ausgangstrafo! Das ist genau so "unmöglich", wie einen Netztrafo als Eintakt-Ausgangstrafo zu verwenden. |
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Ingor
Inventar |
#5 erstellt: 07. Okt 2012, 20:48 | |
Jetzt wissen wir es ganz genau, was wir nur so "gefühlt" haben. Danke für die immer wieder guten und fundierten Kommentare. |
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