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Cayin A88T endlich angekommen

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Beitrag
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#701 erstellt: 07. Nov 2005, 23:56
Kein Thema .. angenehmes Hören
Gruß Ralph
sound67-again
Gesperrt
#702 erstellt: 08. Nov 2005, 14:25
Soeben sind die russischen NOS Vorstufenröhren eingetroffen:



Links die 6H8C (6SN7), rechts die 6H9C (6SL7).

Verstärker kühlt gerade ab.
Gruß, Thomas
sound67-again
Gesperrt
#703 erstellt: 08. Nov 2005, 15:19
Na also, dass ist doch schon mehr was fürs Herz: Schon out-of-the-box klingen die vier Russen zusammen deutlich offener und oben transparenter als mit den Philips NOS in Kombi mit Cayin.

Und haben zusammen inkl. Versand nur EUR 29,00 gekostet. Da kann man nicht meckern und gönnt sich gleich noch ein

Gruß, Thomas


[Beitrag von sound67-again am 08. Nov 2005, 15:20 bearbeitet]
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#704 erstellt: 08. Nov 2005, 17:24
Na das doch dann mal nen Fortschritt, neue Tuben und zum echt guten Preis.. Glückwunsch
Auch die kleinen Tübchen müssen sich einspielen, sie sollten also innerhalb der nächsten Hörstunden noch zulegen
Gruß Ralph
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#705 erstellt: 11. Nov 2005, 17:56
Hallo

Mittlerweile sind neue Teile für weitere Detailveränderungen am Amp eingetroffen, dabei auch eine Anzahl der schönen Jahre Glimmerchen, aber genau die geben mir ein kleines Rätsel auf.. Ich kann den Aufdruck der Glimmerchen nicht entschlüsseln.

Hier ein Foto der kleinen Toffee´s , die jeweiligen Aufdrucke stehen drüber:


Hab schon die Fa. Jahre angeschrieben, aber die hüllen sich in Schweigen. Da ich aber doch schon mit gezücktem und betriebsbereitem Löti in den Startlöchen stehe bräuchte ich Rat.. Wer weiß Bescheid über die Entschlüsselung der Aufdrucke
Gruß Ralph
Gelscht
Gelöscht
#706 erstellt: 11. Nov 2005, 19:20
Mal ein Versuch

51.20 =Bauform
GF = Glimmerkondensator
151 = Kapazität = 15*10^1= 150 pF*
F =Toleranz +/- 1% oder 1pF = 1pF Toleranz
0 3 =300V

Und der Rest, ehrlich gesagt keine Ahnung !

mal ohne Gewähr, aber so würde ichs aufschlüsseln.

*151 = XXn =ersten beiden Stellen Zahlenwerte und dritte Stelle Anzahl der Nullen (10 ^n) in pF.

Bei 448 also 44 *10 hoch 8 = 4,4 mF

Gruß Dennis
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#707 erstellt: 11. Nov 2005, 19:29
Hi Dennis

Wie schon gestern nacht gesagt: Dass nenn ich Einsatz

Könntest Du recht haben, was mich dabei etwas irritiert ist das es lt Verkäufer alles die Gleichen sein sollen, und alle mit 1000V Spannungsfestigkeit Kam mir aber alleine wegen der unterschiedlichen Labelungen doch spanisch vor Bei allen anderen großen Glimmern die ich bisher verbaut habe gabs auch nur eindeutige Aufdrucke
Hätten sie ja schon eindeutig/einheitlich kennzeichnen können, bzw nen entsprechenden Schlüssel auf der Webseite zugänglich machen, sollte doch für die Firma kein Problem darstellen Aber schaun wa mal dann sehn ma schon
Danke Dir aber trotzdem Dennis
Gruß Ralph


[Beitrag von Belzebub69 am 11. Nov 2005, 19:31 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#708 erstellt: 11. Nov 2005, 19:36

stuka schrieb:


Bei 448 also 44 *10 hoch 8 = 4,4 mF

Gruß Dennis


Servus Dennis,

ein Glimmer mit 4.400[µF]....hmmmm....klingt eher unwahrscheinlich....oder vielleicht sollte ich besser sagen: ungewöhnlich....

Aber: mir geht's auch nicht besser. Ich kann diese Kondensatorbezeichnungen nicht sicher entschlüsseln. Vielleicht wurden die Dinger für einen speziellen Kunden gemacht, der Wert darauf gelegt hat, daß diese Dinger untenschlüsselbar codiert sind. Das wär' vielleicht auch ein Grund für die Einsilbigkeit der Herstellerfirma.

@Belzebub69:

Zumindest die Kapazität sollte sich doch mit einem Hand-C-Meßgerät grob bestimmen lassen. Damit ist dann natürlich das Problem der Spannungsfestigkeit und der Toleranz immer noch nicht gelöst.


Grüße


Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 11. Nov 2005, 19:36 bearbeitet]
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#709 erstellt: 11. Nov 2005, 19:42
Hallo Herbert

Bisher haben sich die Jahre-Jungs noch nicht gerührt , ich habe noch weitere dieser kleinen codierten Glimmerchen aus ner gänzlich anderen Order, schon da hatte ich das Problem, habs aber dann verworfen weils es für den Einsatzzweck eh nicht genug gewesen wären. Entsprechen erstaunt war ich als mich die 2. Order jetzt erreicht hat und ich wieder vor dem gleichen Problem stand.
Fakt bleibt: kann ich sie nicht aufschlüsseln verbaue ich sie auch nicht, das so sicher wie das Amen in der Kirche
Gruß Ralph
pragmatiker
Administrator
#710 erstellt: 11. Nov 2005, 19:53

Belzebub69 schrieb:
Hallo Herbert

Bisher haben sich die Jahre-Jungs noch nicht gerührt , ich habe noch weitere dieser kleinen codierten Glimmerchen aus ner gänzlich anderen Order, schon da hatte ich das Problem, habs aber dann verworfen weils es für den Einsatzzweck eh nicht genug gewesen wären. Entsprechen erstaunt war ich als mich die 2. Order jetzt erreicht hat und ich wieder vor dem gleichen Problem stand.
Fakt bleibt: kann ich sie nicht aufschlüsseln verbaue ich sie auch nicht, das so sicher wie das Amen in der Kirche
Gruß Ralph


Servus Ralph,

also, das sagt die Jahre-Homepage:

- 51.20 = Glimmerkondensator, Bauform umpreßt, axiale Anschlüsse
- Länge * Breite * Höhe = 21.0[mm] * 12.5[mm] * 6.0[mm], Drahtdurchmesser 0.8[mm].
- G = Kapazitätstoleranz = +/-2%

Diese Dinger gibt's in der Spannungsfestigkeit 500[V] in einem Kapazitätsbereich von 10...2700[pF] und in der Spannungsfestigkeit 1000[V] in einem Kapazitätsbereich von 10...500[pF].

Der Kennbuchstabe "O" ist nicht aufgeführt (vielleicht ein schlecht lesbares "G"?) - ebenso ist nicht erläutert, was es mit dem zweiten Buchstaben "F" auf sich hat.

Sollte Dennis mit seiner Vermutung recht haben, daß der erste Buchstabe "G" für "Glimmer" steht, dann wäre der zweite Buchstabe "F" die Kapazitätstoleranz - dann wären's +/-1%.

Vielleicht ist das "448" auch ein schlecht lesbares "440" - kannst Du das nochmal nachprüfen?

Angaben wie z.B. "4.84" dürften das Herstelldatum - in diesem Fall also April 1984 - sein.

Und die letzte Zeile ist vermutlich eine codierte Artikel- oder Bestellbezeichnung.

Nach diesen Angaben dürftest Du also folgende Kondensatoren haben:

- 1 Stück mit 44[pF] und mindestens 500[V] Spannungsfestigkeit.
- 2 Stück mit 50[pF] und mindestens 500[V] Spannungsfestigkeit sowie einer Kapazitätstoleranz von +/-1[pF].
- 5 Stück mit 100[pF] und mindestens 500[V] Spannungsfestigkeit.
- 2 Stück mit 150[pF] und mindestens 500[V] Spannungsfestigkeit.
- 4 Stück mit 200[pF] und mindestens 500[V] Spannungsfestigkeit.
- 2 Stück mit 300[pF] und mindestens 500[V] Spannungsfestigkeit.

Sieht alles nach recht hochwertigen Kondensatoren für Hochfrequenzzwecke (frequenzbestimmende Bauelemente?) aus.

Miß doch mal die Außendimensionen nach, ob sich das mit obigen Abmessungen deckt. Wenn ja, dürften es ziemlich sicher Kondensatoren aus dieser Typenreihe sein. Wenn das zutrifft, sind die Dinger als Koppelkondensatoren für Röhrenaudioverstärker wegen der viel zu kleinen Kapazitätswerte unbrauchbar.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 11. Nov 2005, 20:12 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#711 erstellt: 11. Nov 2005, 19:55
@Herbert: der Wert von 4,4mF hat mich auch irritiert. Ich schätze auch mal, dass du mit deiner Vermutung bezüglich der Codierung recht haben könnntest. Hab ich gar nicht daran gedacht...

@Ralph: wars ein besonders günstiges Angebot mit den Kondensatoren ? Hast du den Verkäufer gefragt woher die Dinger kommen ?

Na ja schade, dass ich dir nicht so wirklich helfen konnte
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#712 erstellt: 11. Nov 2005, 20:49
@ Herbert: Die Maße passen zu der von Dir beschriebenen Baureihe, und die Bezeichnung 448 ist zutreffend.

@ Dennis: Meine ersten kleinen Glimmer waren parallel zu den großen Glimmern (auf die kams da eigentlich nur an) auf Einschüben verbaut. Der zweite Glimmerschub kam aus ner anderen Ecke, aber die Bezeichnungen decken sich.

Ich kann meinen GlimmerMan leider derzeit nicht erreichen weil er beruflich unterwegs ist. Viellecht hat er noch nähere Info´s, er hatte sie als Sammelorder bestellt Der gute Mann ist vom Fach und hat ganz bewußt diese Glimmerchen bestellt, erstetzt werden sollten zB die 0,1µF Wima´s in meinem Amp, diese sind parallel damals dazu gekommen und sollten nun halt durch die kleinen Glimmerchen ersetzt werden. Ich weiß meine Beschreibungen schreien bestimmt zum Himmel, bitte habt Nachsicht wenn´s etwas holperig klingt
Gruß Ralph


[Beitrag von Belzebub69 am 11. Nov 2005, 20:50 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#713 erstellt: 11. Nov 2005, 20:56

Belzebub69 schrieb:
Der gute Mann ist vom Fach und hat ganz bewußt diese Glimmerchen bestellt, erstetzt werden sollten zB die 0,1µF Wima´s in meinem Amp, diese sind parallel damals dazu gekommen und sollten nun halt durch die kleinen Glimmerchen ersetzt werden. Ich weiß meine Beschreibungen schreien bestimmt zum Himmel, bitte habt Nachsicht wenn´s etwas holperig klingt
Gruß Ralph


Servus Ralph, alter Lötkolbenschwinger,

mach' folgenden einfachen Test: Nimm den Glimmer, der mit "301" beschriftet ist, und häng' ihn einfach mal in Serie in die Mittelader einer der beiden Cinch-Eingangsleitungen rein und spiel' dann Musik ab. Zieh' für diesen Test das Cinchkabel des anderen Kanals ab. Wenn dann bei dieser Wiedergabe eines Stereokanals irgendwie "ein bißchen" die Bässe fehlen sollten, dann hast Du wahrscheinlich Kondensatoren erwischt, wie Dennis und ich sie beschrieben haben. Nimm für diesen Test NICHT den "448" (das könnte immerhin auch "443" und damit 44[nF] heißen).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 11. Nov 2005, 20:57 bearbeitet]
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#714 erstellt: 11. Nov 2005, 21:14
Der Aufdruck des 448ers ist absolut klar und vollständig, heißt definitiv 448
Aber ich muß mal gestehen das Du mich mit der Beschreibung des Tests etwas überforderst EVD machts möglich

Welche Serie soll in welchen Mittelpin 301 ist klar, aber dann verliessen sie ihn Huui jetzt möcht ich gerne Deinen Gesichtsausdruck sehen Schon gelötet was das Zeug hält und scheitert an nem kleinen Test.. herrlich

Lachende Grüße.. Ralph
pragmatiker
Administrator
#715 erstellt: 11. Nov 2005, 21:31

Belzebub69 schrieb:
Der Aufdruck des 448ers ist absolut klar und vollständig, heißt definitiv 448
Aber ich muß mal gestehen das Du mich mit der Beschreibung des Tests etwas überforderst EVD machts möglich

Welche Serie soll in welchen Mittelpin 301 ist klar, aber dann verliessen sie ihn Huui jetzt möcht ich gerne Deinen Gesichtsausdruck sehen Schon gelötet was das Zeug hält und scheitert an nem kleinen Test.. herrlich

Lachende Grüße.. Ralph


Servus Ralph,

also:

- alle Cinchkabel abstecken.
- Ein Cinchkabel einer Musikquelle packen wir uns jetzt an dem Cinchstecker, den Du normalerweise in eine Eingangsbuchse am Cayin einstecken würdest.
- Dieser Cinchstecker hat einen Mittelpin und einen Metallkragen.
- Am Mittelpin schließen wir jetzt provisorisch (Krokoklemme, rumwickeln oder dergleichen) ein Ende des "301" Glimmers an.
- Das andere Ende dieses Glimmers stecken wir jetzt (damit's hält, z.B. zu einer Schlaufe gebogen) in die passende Cinch-Eingangsbuchse des Cayin.
- Den Metallkragen des Cinchsteckers verbinden wir jetzt provisorisch (z.B. durch rumwickeln) mit einem Stückchen Draht mit dem Metallkragen (= Masseanschluß) der Cinchbuchse, in welcher der Kondensator schon drin steckt.

Damit ist dieser Kondensator in die Eingangsleitung zum Cayin in Serie eingeschleift.

Und jetzt: Musik anmachen und Lautstärkeregler aufdrehen - mal sehen, was Du hörst. Nimm für den Test ruhig baßlastige Musik.

Der Vorteil dieser Basteltestaktion ist, daß Du nicht lötenderweise in die Kiste rein mußt.


Grüße


Herbert
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#716 erstellt: 12. Nov 2005, 00:48
Ahaaaaa ok, super Idee und die werd ich am WE mal ausprobieren Danke Herbert
Gruß Ralph
kaiserm
Stammgast
#717 erstellt: 12. Nov 2005, 00:58
Jetzt habe ich auch nochmal ne Frage an die Röhrengötter8)

Ich habe etwas Bammel den (noch zu kaufenden) A88T zuhause zu verwenden, da ich ihn an einem LS Umschalter betreiben müsste.
Am anderen Ende hängt ein Marantz SR8500.

So kann ich bequem umschalten zwischen Cayin und Marantz.

Soweit so gut, aber : Betreibe eine Röhrenamp niemals ohne Last heist es überall

Hat der Cayin am LS-Ausgang bereits einen dicken Widerstand hängen oder nicht ?

Wenn nein, was für einer müsste denn rein ?

Ich dachte an 100 Ohm - 5 Watt haut das hin ?

Und an welchen Ausgang müsste der denn dann (4Ohm, 8 Ohm, 16 Ohm) ?

Ich kenne mich halt ... nicht an den Umschalter gedacht, LS Ausgänge hängen in der Luft und puff

Danke im Vorraus

Martin
Tulpenknicker
Inventar
#718 erstellt: 12. Nov 2005, 01:04
Hallo Martin,

da gibt es für mich nur 2 Möglichkeiten die in Betracht kommen:

1. Transe weg!!:KR
2. Ein zweites Paar Boxen kaufen

Die Sache mit den Widerstand würde ich an Deiner Stelle ganz schnell wieder vergessen....

Gruß,

Nils
kaiserm
Stammgast
#719 erstellt: 12. Nov 2005, 01:10
Why ?

Warum denn keinen Widerstand, das machen doch andere auch (z.B. einige aus Jogis Röhrenbude)

Gruß, Martin
kaiserm
Stammgast
#720 erstellt: 12. Nov 2005, 01:18
Habe gerade noch was gefunden:

Anscheinend macht es überhaupt nix wenn keine Last am Amp dran ist, solange kein Signal anliegt.

Gruß, Martin
Gelscht
Gelöscht
#721 erstellt: 12. Nov 2005, 01:30
Ja ist korrekt, ohne Eingangssignal auch kein Lastwiderstand notwendig. EDIT: Vorrausgesetzt der Amp ist fehlerfrei konstruiert und erzeugt kein übermäßiges Brumm.

Gruß Dennis
Edison
Stammgast
#722 erstellt: 12. Nov 2005, 01:33
Hallo Martin,
klick mal darauf
http://cgi.ebay.de/V...QQrdZ1QQcmdZViewItem

das Ding hat eingebaute Widerstände, so das du dir keine Sorgen machen musst. Deine Röhre läuft also immer unter Last, auch wenn du mal "vergisst" umzuschalten.
kaiserm
Stammgast
#723 erstellt: 12. Nov 2005, 01:37
LS Umschalter habe ich schon.

Ist zwar selbstgebaut aber bestimmt besser als die Krücke von Ebay

@stuka: Na dann hoffe ich mal daß der Cayin sauber konstruiert ist. Ist ja eigentlich eine Schande das die neuen Röhrenamps nicht alle eine Schutzschaltung haben.

Der Octave V40 z.B. hat ja eine, kostet aber auch ne Schweinekohle :-)

Gruß, Martin
Edison
Stammgast
#724 erstellt: 12. Nov 2005, 01:48

So kann ich bequem umschalten zwischen Cayin und Marantz




LS Umschalter habe ich schon.


Willst du nun zwischen LS oder Verstärker umschalten?
kaiserm
Stammgast
#725 erstellt: 12. Nov 2005, 01:50
Äh, ich meinte natürlich Verstärkerumschalter.

Gruß, Martin
pragmatiker
Administrator
#726 erstellt: 12. Nov 2005, 01:54

kaiserm schrieb:

Soweit so gut, aber : Betreibe eine Röhrenamp niemals ohne Last heist es überall


Generell stimmt das schon mal - wobei die Betonung auf dem Wort "betreibe" (= Aussteuerung) liegt.



Hat der Cayin am LS-Ausgang bereits einen dicken Widerstand hängen oder nicht ?


Nein, hat er nicht.



Wenn nein, was für einer müsste denn rein ?

Ich dachte an 100 Ohm - 5 Watt haut das hin ?

Und an welchen Ausgang müsste der denn dann (4Ohm, 8 Ohm, 16 Ohm) ?

Ich kenne mich halt ... nicht an den Umschalter gedacht, LS Ausgänge hängen in der Luft und puff


Etwas zur - sehr vereinfachten - Theorie:

Ein Röhrenverstärker mit Ausgangsübertrager ist prinzipiell mal ein Leistungs-Impedanztransformator. Zur Impedanztransormation gehört aber eine definierte Sekundärimpedanz (auf der Lastseite des Ausgangsübertragers) - dann ist auch die Primärimpedanz dieses Ausgangsübertragers eine definierte Größe. Fehlt nun diese definierte Sekundärimpedanz (ist also quasi unendlich), dann geht auch die Primärimpedanz hoch (theoretisch ebenfalls bis ins unendliche, dem setzen allerdings die Verluste des Ausgangsübertragers sehr irdische Grenzen). Damit verbunden ist ein gar erheblicher Spannungsanstieg auf der Primärseite des Ausgangsübertragers und an den Anoden der Endröhren (welcher weit über das Gleichspannungspotential der Anodenspannungsversorgung hinausgehen kann), welchselbiger dann dazu führt, daß es im Ausgangsübertrager und / oder in den Endröhren zu Hochspannungsüberschlägen kommen kann (das hört man dann richtig schön knallen) - irreversible Schäden an Übertrager und Endröhren nicht ausgeschlossen.

ABER: All diese Betrachtungen gelten NUR für den Wechselspannungsbetrieb - und damit ausschließlich bei Aussteuerung. Mit anderen Worten: sieht der Röhrenverstärker kein Eingangssignal (und schwingt auch nicht von selbst oder sowas - etwas, was ein ordentlich entworfenes Gerät sowieso nicht tun sollte), dann - und nur dann - kann er auch ohne jede Last an den Lautsprecherklemmen gefahrlos eingeschaltet bleiben. Jedoch sollte man auch hier ein paar Vorsichtsmaßregeln beachten: Beim Umschalten von Signalquellen und Lautsprechern sollte IMMER zuerst der Lautsprecher auf den Röhrenverstärker geschaltet werden und erst dann die Signalquelle (auch dann, wenn diese im Moment des Umschaltens noch gar keine Musik von sich gibt).


Grüße


Herbert
Edison
Stammgast
#727 erstellt: 12. Nov 2005, 02:00
Hab nochmal was aus einem anderem Threadherauskopiert.

Beiträge: 954
Mitglied seit: Mai 2005
#5 erstellt: 27. Okt 2005, 12:50 Zitat PM Mail

Edison schrieb:
Moin moin,
Kann ich an die 8 Ohm Ausgänge des Röhrenamps einen Kopfhörer mit 2x 100 Ohm anschliessen. Wenn es keine nennnswerten Nachteile gibt, wollte ich mir eine KH-Buuchse einbauen.
Anschließen kann man alles, nur die Frage was passiert. Die meisten Röhrenamps laufen ungern ohne Last, würde parallel einen 8 - 10 Ohm 25 Watt Widerstand anschließen.


Reinhard


Wie Audiosix schon sagte: Nicht ohne Nennlast betreiben - sonst knallt's im schlimmsten Fall in den Ausgangsübertragern und Endröhren (Überschläge, die, wenn's blöd geht, irreversible Schäden hervorrufen können).

Grüße

Herbert
kaiserm
Stammgast
#728 erstellt: 12. Nov 2005, 02:01
Alles roger, sehr vielen Dank für Deine Ausführungen.

Man lernt halt nie aus

Gruß, Martin
sound67-again
Gesperrt
#729 erstellt: 12. Nov 2005, 12:53
Für die Vorstufe habe ich jetzt noch 2x Sylvania 6SL7 WGT (Militärspezifikation, spätere? Produktion mit schwarzem Sockel) NOS bekommen. Das wird definitiv mein letzter "Röhrenwechsel" bei dem Cayin in der Vorstufe.

Gruß, Thomas
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#730 erstellt: 12. Nov 2005, 15:26
Hallo Jungs

Bisher immer noch keine Antwort von Jahre wegen der Glimmer-Labels

@Thomas: Das haben schon viele gesagt
Gruß Ralph
sound67-again
Gesperrt
#731 erstellt: 13. Nov 2005, 22:25

Belzebub69 schrieb:
@Thomas: Das haben schon viele gesagt
Gruß Ralph


Und der letzte Wechsel wieder zurück: Beide teureren amerikanischen NOS 6SL7 (Philips und Sylvania) konnten mich nicht überzeugen - die preiswerten (5,00€) Reflector 6SL7 NOS (OTK) sind wieder drin, sie klingen einfach plastischer und detailreicher.

Somit die vorläufig entgültige Bestückung:

Vorstufe: 2x Reflector SL7 NOS/OTK, 2x Novosibirsk SN7
Endstufe: 4x SED/Winged-C (Svetlana-Russland) KT88

Gruß, Thomas
Jazzy
Inventar
#732 erstellt: 14. Nov 2005, 01:50
Hi!
Nach der amüsierten Lektüre dieses Threads weiss ich endlich,warum Röhren-Amps so beliebt sind: ein feines,ewiges Spielzeug!
Oder hört jemand Musik damit?
Tulpenknicker
Inventar
#733 erstellt: 14. Nov 2005, 02:01

Jazzy schrieb:
Hi!
Nach der amüsierten Lektüre dieses Threads weiss ich endlich,warum Röhren-Amps so beliebt sind: ein feines,ewiges Spielzeug!
Oder hört jemand Musik damit?



....Hieeerrrr *aufzeig*

Auch wenn ich mich jetzt oute, ich benutzen meinen Röhrenamp wie einen ganz normalen Verstärker, was er ja auch letzendlich ist !

....außerdem lasse ich noch meine PS2 und meinen DVD-Recorder darüber Audiosignale ausgeben *fg*

Gruß,

Nils
Jazzy
Inventar
#734 erstellt: 14. Nov 2005, 02:05
Will er mich belügen?!
Ich las den Ruhestrom-Thread....
Also Autobias gehört so was von verboten.
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#735 erstellt: 14. Nov 2005, 02:08
Jo hier ich auch Au weia ist das gezz schlimm wenn wir doch mehr Musik hören als zu bias´en?? Ich krieg schon nen schlechtes Gewissen

So wie es ausieht ist der Endstand bei den Modifikationen erreicht, Herbert hatte mit den Erläuterungen zu den Glimmern wohl recht (klasse Herbert ) Änderungen am Amp stehen derzeit nicht mehr auf dem Plan.
Das gesamtergebnis hat mit dem SerienAmp so gut wie gar nichts mehr gemeinsam, wer Interesse hat kann gerne mal zum Probehören vorbeikommen (Bitte mit Voranmeldung ihr Spezis )
Einen Serien A88t möchte ich damit aber keinesfalls abwerten, auch ohne Modi´s klingt er klasse!!
Gruß Ralph
sound67-again
Gesperrt
#736 erstellt: 14. Nov 2005, 12:35
Das "Spielen" geht ja gottlob nicht ohne Hören.

Für mich ist beim Cayin jetzt auch erst mal Pause (habe genug Röhrensätze). Aber das Thema Röhre geht womöglich noch weiter

Gruß, Thomas
LiK-Reloaded
Inventar
#737 erstellt: 21. Nov 2005, 12:40
So, Tach zusammen

Ich bin mal dem Tip gefolgt und habe auch bei ebäh die billigen "Russen" erworben - 13,02€ incl. für alle vier
Versand übrigens in einem riesen Karton und ultralangsam als "Bücherwarensendung" (tatsächlich! ) für 1,65€...

6H8C = 6SN7 links und 6H9C = 6SL7 rechts im Bild. Der erste Test galt den 6H8C. Reingesteckt, nach ca. 10h dann erster genauer Hörcheck, kurzer Wechsel zurück auf die ollen EH´s - und die Sonne geht auf. Den Russen fehlts imho an Allem, Musik kam aber schon raus...

Ja, ich weiss... ich bin immer soooo negativ , aber soviel dazu...
sound67-again
Gesperrt
#738 erstellt: 21. Nov 2005, 13:50
Offensichtlich Geschmackssache ...

Kleiner Hinweis: "EH" sind auch Russen.

Gruß, Thomas
LiK-Reloaded
Inventar
#739 erstellt: 21. Nov 2005, 14:07

sound67-again schrieb:
Kleiner Hinweis: "EH" sind auch Russen.


...macht ja nicht wirklich was, oder..?!

Hallo Thomas!

Nein, bei mir funktionieren die leider wirklich nicht besonders.
Im Gegensatz dazu die 6H9C = 6SL7 - Im Bild vorne, hinten die EH´s:

Hinterlässt sofort einen durchweg guten Eindruck (Verglichen mit Tung Sol 6SU7 GTY).
Schaumermal ob/wie sich das entwickelt

Grüsse,

Jochen
sound67-again
Gesperrt
#740 erstellt: 21. Nov 2005, 17:14
Die 6H8C sind übrigens nicht dieselben, die ich bestellt hatte (deshalb vielleicht auch der unterschiedliche Preis). Welches Fabrikat sind Deine?

Gruß, Thomas
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#741 erstellt: 22. Nov 2005, 02:07
Hallo Jochen

Da geht das Tubenrollen ja gut los
Die Russenröhren hab ich auch schon desöfteren gesehen, aber da keiner Erfahrungen mit denen hat (bis auf Deine gezz) hab ichs gelassen, war wohl auch besser so
Lass von Dir hören wie´s weitergeht..
Gruß Ralph
LiK-Reloaded
Inventar
#742 erstellt: 22. Nov 2005, 13:46
Hallo Ralph, hallo Thomas!

Die 6H8C fand ich wirklich "belegt" oder "verschleiernd". Was das nun für ein Hersteller genau ist, kann ich nicht sagen - angeblich auch Reflektor, auf den Fotos die "OTK" markierten, guckstu hier: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=5828357702

Und Belze, kennst mich doch - wenn ich die Zeit habe, mag ich auch gern nen büschen spielen... . Ich bin da keinem Experiment grundsätzlich abgeneigt. Btw. müssen wir dringend etwas gegen den Einschaltknacks tun...
Ja, und die 6H9C machen sich bisher wirklich gut - bringen tüchtig Höhen und Auflösung. Vll. etwas heftig und fast schon "Effekthascherei", passt in mein Kettchen aber momentan ganz gut rein...

Für das (kleine) Geld in jedem Fall einen Versuch wert
pragmatiker
Administrator
#743 erstellt: 22. Nov 2005, 13:54

Loch_im_Kopf schrieb:
Btw. müssen wir dringend etwas gegen den Einschaltknacks tun...


Entstörkondensator passenden Typs, Größe und Spannungsfestigkeit über den Netzschalter? Netzfilter?

Grüße

Herbert
LiK-Reloaded
Inventar
#744 erstellt: 22. Nov 2005, 15:35
Einfach genial, wenns irgendwie irgendwo knackst - erscheint sofort: - ER -

Hallo Herbert, schön Dich zu lesen

Ich habe keine Ahnung was genau "knackst". Während der Aufwärmphase ist alles still, genau am Ende kommts dann: Ohne Quelle, ohne Lautstärke, auch über nen Trenntrafo gefüttert... Knack! Anscheinend ist das Problem aber bekannt und "gängig", und Ralph hat auch eine Lösung in der Tasche, bzw. dieses Problem nicht mehr, sondern einfach "weggetunt" wenn ich denn richtig informiert bin...

sound67-again
Gesperrt
#745 erstellt: 22. Nov 2005, 16:29

Loch_im_Kopf schrieb:
Die 6H8C fand ich wirklich "belegt" oder "verschleiernd". Was das nun für ein Hersteller genau ist, kann ich nicht sagen - angeblich auch Reflektor, auf den Fotos die "OTK" markierten, guckstu hier:


Aha, ist ein anderer Verkäufer - und auch ein anderer Typ. Bei meiner Kombiation sind nur die 6H9C von Reflektor, die 6H8c "Nowosibirsk".

Gruß, Thomas
pragmatiker
Administrator
#746 erstellt: 22. Nov 2005, 17:58

Loch_im_Kopf schrieb:

Ich habe keine Ahnung was genau "knackst". Während der Aufwärmphase ist alles still, genau am Ende kommts dann: Ohne Quelle, ohne Lautstärke, auch über nen Trenntrafo gefüttert... Knack! Anscheinend ist das Problem aber bekannt und "gängig", und Ralph hat auch eine Lösung in der Tasche, bzw. dieses Problem nicht mehr, sondern einfach "weggetunt" wenn ich denn richtig informiert bin...


Na, wenn's von Ralph schon eine Lösung gibt, ist ja alles in Butter - würde mich auch interessieren...

Grüße

Herbert
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#747 erstellt: 22. Nov 2005, 18:19
Moin Männer

Zum Knacksen.. was mir echt auf die Nerven ging .. 2 Elkos an die VV-Fassungen.. und vom Knacksen bleibt nur ein laues müde Knäckchen übrig
Jochen, Elko´s hätt ich noch 2 falls Du noch keine zur Hand hast.
Das wären dann diese hier:


Gruß Ralph
pragmatiker
Administrator
#748 erstellt: 22. Nov 2005, 19:51

Belzebub69 schrieb:
Moin Männer

Zum Knacksen.. was mir echt auf die Nerven ging .. 2 Elkos an die VV-Fassungen.. und vom Knacksen bleibt nur ein laues müde Knäckchen übrig
Jochen, Elko´s hätt ich noch 2 falls Du noch keine zur Hand hast.
Das wären dann diese hier:


Gruß Ralph


Servus Ralph,

Elkos welcher Größe denn an welchen Pin welcher Röhrenfassung genau - und wohin das andere Ende der Elkos? An Masse oder woanders hin?


Interessierte Grüße


Herbert
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#749 erstellt: 22. Nov 2005, 20:00
Herbert pflügt wiedermal durch Forum

150µF (kleiner ginge auch noch), 1x an Masse und einmal "guckst Du Pic" :


Bild zeigt eine ältere Umbaustufe..
Gruß Ralph
pragmatiker
Administrator
#750 erstellt: 22. Nov 2005, 20:14

Belzebub69 schrieb:
Herbert pflügt wiedermal durch Forum


Höre ich da eventuell einen leichten Anflug von Kritik? Sollte ich mich villeicht lieber vornehm zurückziehen?



150µF (kleiner ginge auch noch), 1x an Masse und einmal "guckst Du Pic" :


Bild zeigt eine ältere Umbaustufe..
Gruß Ralph


Wahrscheinlich bin ich kognitiv nicht so gesegnet...aber genau erkenn' ich nicht, um was es eigentlich geht....ich nehm' mal an, es sind die schwarzen, dicken Elkos....und ich nehm' auch mal an, daß es sich um die Röhrenfassungen der KT88 handelt...aber dann verließen sie ihn....hängen die Elkos am Schirmgitter? Schaltet der Cayin nach der Aufwärmphase mikroprozessorgesteuert von Trioden- auf Pentodenbetrieb oder umgekehrt um (was ja schon knacken kann)?


Wißbegierige Grüße


(Herbert)
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#751 erstellt: 22. Nov 2005, 20:23
Nein Herbert, keine Kritik Ganz im Gegenteil, ich gestehe das ich Deine Postings gerne verfolge, kann ich schön was bei lernen

Die dunkelgrünen runden Elko´s sind gemeint, und die Fassungen sind die der VorstufenRöhren, die Fassungen der KT´s sind nicht zu sehen auf dem Foto.
Bei den anderen Fragen liegt bei mir nichtsoviel Heizstrom an Aber viellecht bringt dich das schon weiter..
Gruß Ralph
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