Saba Ausgangsübertrager

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Thompa
Neuling
#1 erstellt: 04. Apr 2005, 18:09
Hi Zusammen,

ich lese jetzt schon seit einigen Monaten eure Beiträge des Forums, um mich über Röhrenverstärker, BB und dem Selbstbau zu informieren. Hab mir schon Lautsprecher aus Greencones gebaut und mit einem alten Dualröhrenverstärker ecl 86 se von ebay bastel und Hörerfahrungen gesammelt. Jetzt möchte ich gerne einen se Amp mit el84 nach einem Schaltplan von Jogis Seite bauen, aber leider bin ich nicht in der Lage, den Aü (bv 3816,407,111) von Saba anzuschließen. Ich habe keine Ahnung welche Kabel am AÜ welche Funktion haben.

Könnt Ihr mir bitte helfen?

Viele Grüße, Thompa.
TSF
Stammgast
#2 erstellt: 05. Apr 2005, 10:30
Hallo Thompa,
es wäre hilfreich zu wissen, wieviele Leitungen aus dem Übertrager rauskommen (ich kenne das Modell nicht). Es müssten mindestens zwei dünnere sein (= Primärseite, gehen Richtung Netzteil und Endröhre) und wahrscheinlich zwei dickere (=Sekundärseite, gehen Richtung Lautsprecher).

Gruss
TSF
geist4711
Inventar
#3 erstellt: 05. Apr 2005, 11:52
es gibt da einen farbcode, für jede strippe an so einem aü
eine eigene farbe.
frag mal in der 'bude' im forum nach, weiss die codierungen momentan auch nicht aus dem kopf.

generelles mal zum thema aü aus radios,
diese aü's sind so konstruiert, das sie nur in einem bestimmten radio, im original-gehäuse dieses, zusammen mit den damals verwendeten chassis, so klingenn
wie sie mal vom entwickler entworfen und berechnet wurden.

unterm strich kann man also von vorn herein anzweifeln, ob diese, meist auchnoch viel zu kleinen 'dinger' (sparmassnahme--kleiner wie unbedingt nötig und dann in der endstufe per gegenkopplung den klang wieder hinbiegen-war damals üblich)
in neu-aufbauten mit extrenen LS noch guten klang bringen.
weshalb heutige aü's meist grösser sind.
ich kann für so kleinere projekte, bis ecl80 bis el84 den 53.70 von rheinhöfer empfehlen -da reicht der kern auch noch für einen gehobenen anspruch an den frequenzgang aus - mit ca30€ is der auch nicht zu teuer für deutsche handarbeit.
mfg
robert
Thompa
Neuling
#4 erstellt: 05. Apr 2005, 17:58
Danke für die raschen Antworten.

Geist4711,ich denke auch, dass die AÜs nicht unbedingt die beste Wahl sind, aber ich bin ja noch Anfänger und möchte den Verstärker erstmal ans Laufen bringen. Wenn ich dass geschafft habe möchte ich bestimmt u.a. andere hochwertigere Aüs einbauen.

zu TSF: Also ich habe hier noch viel mehr lustige Kabel. Die Von Dir genannten dicken Kabel (einen oben, einen unten)und dann noch zwei dünne grüne oben sowie einen gelben dünnen und einen roten, blauen und schwarzen dünnen unten. Ich vermute, dass es zusätzliche Kabel für die Gegenkopplung gibt.

Kannst Du damit etwas anfangen?

Wünsche Euch noch einen schönen abend, Thompa.
TSF
Stammgast
#5 erstellt: 06. Apr 2005, 10:45
Hallo Thompa,
damit fange ich leider noch nichts an. Ich würde jetzt mit dem Ohmmeter die Widerstände zwischen den einzelnen Anzapfungen messen, um auf diese Weise Anfangs- und Endpunkt der Primärwicklung sowie die Abfolge der einzelnen Abgriffe zu bestimmen. Wenn man das hat, kann man mal schauen, zwischen welchen Punkten sich ein Widerstand ergibt, der zum Innenwiderstand der zu verwendenden Endröhre passt. Dann sehen wir wohl auch, ob's ein Eintakt- oder Gegentaktübertrager ist. Auf letzteres deutet die grosse Zahl der Anschlüsse hin.

TSF


[Beitrag von TSF am 06. Apr 2005, 12:07 bearbeitet]
geist4711
Inventar
#6 erstellt: 06. Apr 2005, 12:14
nein tsf,
so misst die viel - und wer viel misst, misst mist....
ums genauer zu sagen, du misst dann nur den ohmschen widerstand des aü's nicht aber seine impedanz.
vom ohmschen widerstand , der wesentlich kleiner als die impedanz ist, kannst du nicht auf die zu nutzende end-röhre schliessen, denn die wird in der realen schaltung auf die impedanz hin ausgelegt, nicht auf den rein ohmschen widerstand.
nocheinmal, frag danach mal in jogis röhrenbude - da werden sie geholfen- die können das auch noch besser erklären als ich....
mfg
robert
TSF
Stammgast
#7 erstellt: 11. Apr 2005, 16:03
@geist4711:
den Unterschied zwischen ohmschem Widerstand und Impedanz kenne ich schon, und weiss auch, was ich mit dem Ohmmeter messe.
Ich gebe Dir recht, dass es einfacher ist, einen AÜ mit bekannten Daten zu verwenden. Wenn es aber darum geht, ein vorhandenes, aber unidentifiziertes Teil zu verwenden (und so hatte ich die Anfrage verstanden), sehe ich kaum andere Möglichkeiten, als aus ohmschem Widerstand und Drahtquerschnitt (= ungefähre Windungszahl) und Eisenquerschnitt mittels alter AÜ-Tabellen festzustellen, wofür das Teil mal gedacht war.

Gruss
TSF
geist4711
Inventar
#8 erstellt: 11. Apr 2005, 22:39
klemm den aü an einen sinus-generator und messe.
rechne das übersetzungsverhältnis aus.
aus der kerngrösse, lässt sich auf die max-leistung schliessen.
wenn man von 4,5R sekundär ausgeht (diese impedanz war damals üblich), kann man über das übersetzungsverhältnis, auf die primär-impedanz schliessen.
mfg
robert
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