SE mit EL84

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röhren1991
Stammgast
#1 erstellt: 30. Mai 2010, 13:02
Hallo.

Nachdem ich meine zwei Vorverstärker endlich fertig bekommen habe, und auch das Netzteil richtig arbeitet, wollte ich natürlich auch mal eine Endstufe bauen.
Um mit etwas einfachem einzusteigen, habe ich mir eine Single-End Schaltung mit der EL84 rausgesucht.

Hier meine Schaltung:

http://s7.directupload.net/images/100530/d48hjfmv.jpg

Natürlich enthält sie Teile aus anderer Schaltung wie z.B. der Photo-Vorverstärker.
Es wird ein kleiner Mischverstärker. Der Phono-Eingang hat eine Verstärkerschaltung mit der ECC83. Diese Schaltung ist schon vielfach erprobt worden und sollte daher ohne Probleme funktionieren. Ein zweiter Eingang ist für den Anschluss von Line-Pegel vorgesehen. Die 100k Widerstände hinter den Potis sollen Rückwirkungen verhindern. Ebenfalls ist ein Mono/Stereo-Schalter vorhanden.
Als Ausgangsübertrager will ich einen sog. ELA-Übertrager verwenden. Sicher werden mich jetzt einige ohrfeigen aber für den Anfang dürfe es funktionieren. Den Überträger gibt es bei Conrad, die Bestallnummer steht im Schaltplan.
Der Übertrager hat primär eine 8 und 4 Ohm Wicklung. Sekundär gibt es Wicklungen mit 10, 5, 2,5, 1,6 und 1 kOhm. Für die EL84 müsste die 5kOhm Anzapfung verwendet werden. Doch steht ja im Datenblatt der EL84, das 5,2 kOhm gefordert sind. Gehen 5kOhm auch noch? Oder sollte besser ein 200 Ohm Widerstand in die Anodenleitung eingeschleift werden?
Außerdem soll die Endstufe ultralinear sein. Anzapfungen für das Schirmgitter wären vorhanden. Es wären Anzapfungen bei 50, 32 und 20 % vorhanden. Welche Anzapfung sollte denn erfahrungsgemäß verwendet werden?
Der 150 Ohm Widerstand an der 4 Ohm Wicklung schütz vor Leerlauf.
In der Gegenkopplung ist momentan noch ein 22 kOhm Widerstand. Wäre es vielleicht besser ein 25kOhm Trimm-Poti einzubauen? So könnte der Verstärker auf die geringsten Verzerrungen eingestellt werden (bei Vollpegel: 0,775 V).
Die Schaltung besitze außerdem eine Aussteueranzeige. Von den beiden Anoden wird mit 470 kOhm Widerständen das Tonsignal abgegriffen und über ein 250 kOhm Trimm-Poti geleitet, daran hängt eine EM84. Funktioniert das denn mit der EM84? Die Scheltung war eigentlich für EM80 gedacht.
Die gesamte Schaltung wird mit 250V versorgt. Diese kommen aus einem externen Netzteil mit Mosfet-Regelung.
Die Schaltung dazu liefere ich auch noch. Diese arbeite diesmal aber mit einem Brückengleichrichter, nicht mit einer Gleichrichterröhre.

Würde mich über Hilfe sehr freuen.

Gruß

Matthias
DB
Inventar
#2 erstellt: 30. Mai 2010, 19:27
Hallo,


röhren1991 schrieb:

Als Ausgangsübertrager will ich einen sog. ELA-Übertrager verwenden. Sicher werden mich jetzt einige ohrfeigen

in der Tat. Die Dinger sind für den angepeilten Zweck schlicht und einfach ungeeignet.


röhren1991 schrieb:

Außerdem soll die Endstufe ultralinear sein. Anzapfungen für das Schirmgitter wären vorhanden.

Laß das mit Ultralinear sein. Auf Jogis Röhrenbude findest Du auch die Untersuchungen von Gerd Reinhöfer zum Thema Ultralinear und EL84.


MfG
DB
röhren1991
Stammgast
#3 erstellt: 30. Mai 2010, 19:53
Hallo.

Ich verstehe nicht warum es mit den ELA-Übertragern nicht funktionieren sollte. Es sind genauso Übertrager wie normale AÜs auch. Ok der Frequenzbereich mag kliner sein, nur sind die auch viel kleiner. Die max. Leistung der Übertrgae beträgt 10W. Das reich für die Schaltung doch aus. Warum soll ich bei eine so kleinen Leistung einen großen AÜ verwenden.

Gruß

Matthias
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Mai 2010, 22:02
Moin Matthias,

vergiss die ELA Übertrager.

Zum Einen haben sie keinen Luftspalt, zum Zweiten taugen sie meist nur sehr bedingt zur Musikwiedergabe.

Ich habe mit solchem Schrott (z.B. Conrad ca 10 Euro) auch herumexperimentiert, sogar die Kernbleche umgesteckt und einen Luftspalt eingefügt.

Es bleibt Müll!

Gib lieber knapp das Dreifache (je ca 30 Euro) aus und kaufe die Übertrager z.B. bei Jan Wüsten.

Das ist zwar kein "High- End", aber wohl recht ordentliche Ware.

Klanglich werden sie jedem ELA Übertager um Welten überlegen sein.

Der Übertrtagungsbereich bei den ELA-Ü ist ohne Gleichstromvorbelastung angegeben.

Die Kerne sind klein und die ist Induktivität gering.

Bass gibt´s also scho mal kaum.

Im Hochton könnten die besseren ELA-Ü noch erträglich funktionieren.
(bis ca 15kHz sollte gehen)

Problematisch ist der Hochtonfrequenzgang schon deshalb,
weil eine bei der EL84 m.E. unbedingt nötige Gegenkopplung damit zum Schwingen neigt.
(Phasendrehung im AÜ)

Das passiert nur bei sehr schlechten Röhrenradio- Übertragern.

Die Schaltung würde ich etwas ändern:

Anodenwiderstand der ECC83 (220kOhm) auf 100kOhm verringern,
(Edit: es sei denn, du benötigst die höhere Verstärkung dringend)
Siebwiderstand vor der ECC83 (33kOhm) auf 10kOhm veringern,
in der MM Stufe solltest du den Siebwiderstand (1kOhm) auf 10kOhm erhöhen,
am Eingang der Treiberstufe (220nF) genügen 10nF völlig,
der Elko an der Katode der EL84 (100µF 63V) muss nur 10V aushalten, 35V Spannungsfestigkeit (105°C Typen verwenden!) wären allemal reichlich dimensioniert und kompakter,

Die meisten Änderungen sind nicht zwingend notwendig,
aber mit den genannten Werten läuft bei mir fast jeder Verstärker und noch dazu völlig problemlos.
(ich habe aber nur 4-6 Ohm Übertrager und daher 10kOhm im Gegenkopplungszweig)

Die Anzeigeschaltung habe ich nicht näher angeschaut, da ich hier keine Erfahrungen habe.

Die Eingangsschaltung soll bei dir wohl Mischpultcharakter haben, sonst würde ich lieber mit Schaltern arbeiten.

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 30. Mai 2010, 22:05 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#5 erstellt: 02. Jun 2010, 21:15
Hallo.

Hab noch eine grundlegende Frage. Bisher habe ich die Röhrenheizungen immer mit stabilisierter Heizsspannung versorgt. Nur haben dies Schaltungen ja einen großen Nachteil: die irre Abwärme.
Die meisten Röhrnverstärker werden ja mit Wechselspannung aus einer Trafowicklungen geheizt. Die ist ja auch nicht stabilisiert.
Ist eine stabilisierte Heizspannung denn überhaubt sinvoll? Ich habe mich nur dem scheinbar allgemeinen Trend der stabilisierten Heizspannung angeschlossen.
Selbst wenn ich die Stabilisierung weglasse, will ich dennoch mit Gleichspannung heizen.
Dazu wäre ja nur ein Brückgleichrichter, ein paar Elkos und ein Trafo mit einer entsprechenden Spannung nötig.
Bei 12,6V Heizspannung wären es 9 Volt. Bei 6,3V Heizspannung logischerweise 4,5V.
Einen Trafo mit 4,5V Wicklung habe ich zwar noch nicht gefunden aber eine Ersatzlösung. Ich hab einen Trafo mit Anzapfungen bei 7,5V, 9,5V, 12V, 14V, 16V und 18V. Zwischen der 7,5V und 12V Anzapfung kann man 4,5V abgreifen.
Dann noch eine selbstgebauten Brückengleichrichter aus Schoktty-Dioden (geringerer Spannungsfall) und drei 10000uF Elkos und schon könnten 3 Ampere Heizstrom fließen.
Eventuell sollten Z-Dioden mit einer gesamten Z-Spannung von 6,6V eigebaut werden um ein zu starkes Überheizen zu vermeiden.
Ein Softstart wäre auch möglich. Einfach einen 2Ohm Widerstand in die Heizleitung einschleifen und diesen nach ein paar Sekunden mit einem Relais überbrücken. So werden die Röhren durch den einegschleifen Widerstand nicht direkt mit der vollen Heizspannung versorgt.

Wäre dies Lösung sinvoll?

Gruß

Matthias
DB
Inventar
#6 erstellt: 02. Jun 2010, 21:57
Hallo,


röhren1991 schrieb:

Ist eine stabilisierte Heizspannung denn überhaubt sinvoll? Ich habe mich nur dem scheinbar allgemeinen Trend der stabilisierten Heizspannung angeschlossen.
Selbst wenn ich die Stabilisierung weglasse, will ich dennoch mit Gleichspannung heizen.

Außer für ganz spezielle Sachen wie z.B. direkt geheizte Röhren, Elektrometerverstärker, Mikrofonverstärker (der im Kondensatormikrofon), Hörkopfverstärker und mirwegen Phonoverstärker ist Gleichspannungsheizung unnötig.


röhren1991 schrieb:

...
Ein Softstart wäre auch möglich. Einfach einen 2Ohm Widerstand in die Heizleitung einschleifen und diesen nach ein paar Sekunden mit einem Relais überbrücken. So werden die Röhren durch den einegschleifen Widerstand nicht direkt mit der vollen Heizspannung versorgt.

Wäre dies Lösung sinvoll?

Nein. Überflüssig, anfällig und viel zu kompliziert.

MfG
DB
Hico.s
Stammgast
#7 erstellt: 02. Jun 2010, 21:58
Ich hab langsam da Gefühl,das hier ein Spg-Regler-Hype ausbricht.
Mit Gleichspg heizen ist gegen Brummen schon nicht schlecht.
Aber warum Stabilisieren und dann noch ein Softstart.?
Bei der AnodenSpg OK. Ist ja auch etwas schonender für die Röhren.
Sowas gab es früher auch nicht.Hab hier aus alten Schulanlagen Verstärker hier liegen die immer noch im original Zustand sind und tadellos funktionieren,trotz 220V Trafos.

Da würde ich eher 'mehr' in die Übertrager stecken.

Gruß
Heiko
Pimok
Stammgast
#8 erstellt: 02. Jun 2010, 21:58
Würdest du uns jetzt vielleicht mal deine bisherigen Ergebnisse, welche ja offenbar gut funktionieren, präsentieren?
röhren1991
Stammgast
#9 erstellt: 02. Jun 2010, 22:13
Hallo.

Ich werde demnächst die Ergebniuss meiner ersten zwei Vorvertstärker präsentieren. nur ohen ein venünftiges Netzteil kann ich nicht genau sagen ob alles korrekt funktoniert.

Aber die Lösung mit dem Brückengleichrichter, den der Elks udn dem Z-Dioden (gesamt 6,6V Z-Spannung) ist doch funktionsfähig? (Die Z-Dioden sollen nur verminden, dass die Röhre über 5% Überheizt werden.)
Ich will halt nur mit Gleichspannugn heizen um Heizungsbrummen geleich zu entgehen. Sicher es benötig ein paar Bauteile, aber da ich die Stabilisierung weglass ist der Bauteilaufwand ja noch gering.
Den Softstart lass sich also besser weg. Wenn ich den Trafo einschalte wird die Spannung sowiso nicht sofort da sein, da ja die großen Elkos sich erst aufladen müssen (immerhin 30000 uF).

Warum werden denn in vielen Röhrenverstärker ein Stabilisierungselektronik mit Softstart eingebaut, deren Wirkungsgrad unter aller Kanone ist, wenn es doch scheinbar überhaupt nicht nötig ist?

Gruß

Matthias
Hico.s
Stammgast
#10 erstellt: 02. Jun 2010, 22:24

röhren1991 schrieb:
Hallo.
[...]
Wenn ich den Trafo einschalte wird die Spannung sowiso nicht sofort da sein, da ja die großen Elkos sich erst aufladen müssen (immerhin 30000 uF).
[...]
Gruß
Matthias


Hä,
30000µF...? Bei einer Klasse A Endstufe..?
Was willste damit reissen..?
Wird es eine CRCRCRCRCRC-usw. Siebung geben..?

Heiko
<-- dessen EL84 SE mir CRC für Anode +CR Vorstufe gerade mal auf 106µF kommt. 2x47µF + 12µF

Heiko
röhren1991
Stammgast
#11 erstellt: 02. Jun 2010, 22:26
Nein dei 30000 uF sind für die Siebung der Heizspannung. bei 3A Heizstrom düften die nötig sein.

Gruß

Matthias
Hico.s
Stammgast
#12 erstellt: 02. Jun 2010, 22:37
Wow,
ich heize mit W-Spg.
Einzige Bauteile im Heizkreis: 2x270 Ohm zum Symmetrien.

Da brummt noch nicht mal an den Viechern was.
Einzig der Trafo gibt hier ein leises Summen von sich.

Bei meinem Probe KHV (Morgan Jones OTL mit 3xE88CC), hab ich mal einen Gleichrichter mit 470µF probiert.
Weil ein kaum zu merkendes Brümmchen vorher mit W-Spg da war.
Liegt aber in meinen Augen, eher an den chaotischen Aufbau innen.
Läuft aber immer noch,trotz Staub.


Heiko
röhren1991
Stammgast
#13 erstellt: 02. Jun 2010, 22:48
Ja. Nur an dem Netzteil das ich baun will sollen verschiedene Verstärkern anschließbar sein. Da das Netzteil extern ist und Anoden- udn Heizspannung durch das selbe Kable verlaufen wäre Gleichspannugnsheizung doch nicht schlecht. Nur veränder ist die Stromaufnahme bei den verschiedenen verstärkern unterschiedlich.
Daher will ich nur wissen ob die Schaltung mit dem Brückengleichrichter und den Elkos dahinter der Heizspannungversorgung genug tut.
Die Z-Dioden zu Spannungbegrenzung lass ich auch besser weg. Ist nur wieder ein zusätzliche Fehlerquelle oder?

Gruß

Matthias
rorenoren
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 03. Jun 2010, 06:36
Moin,

das Problem bei der Gleichstromheizung ist doch, dass dein Trafo die richtige Spannung liefern muss.

6,3V Trafos gibt es zuhauf.

Damit ist direkte Wechselstromheizung möglich.

Eine Z- Diode?

Rechne mal aus, was für eine Leistung die verbraten müsste.

Ich heize auch Linevorstufen mit Gleichstrom, da der Einsatz eines billigen Stabi ICs möglich ist.

Bei den paar hundert Milliampére genügt das Gehäuseblech (Alu) als Kühlung.

Da muss ich mir keine Gedanken über irgendwelche Widerstände machen.

Eine Endstufe mit den genannten Röhren benötigt nicht mal eine Symmetrierung, damit es nicht brummt.
(bei ECC40 musste ich symmetrieren, da es sonst leicht brummte, bei ECC81-88 nie)

Die Röhren sind für diesen Einsatzzweck ausgelegt.

Die Endstufe würde ich über eine Extraleitung versorgen.

Da aber in deinen Verstärkerbausteinen jeweils noch eine Siebung "vor Ort" verbaut ist, würde auch eine leichte induktive Einstreuung weggesiebt, so dass nichts brummen dürfte.

Grösste Fehlerquelle sind Brummschleifen durch schlechte Masseführung.

Eine Verzögerungsschaltung für Anoden- oder Heizsspannung halte ich für überflüssig.
(Stabilisierung, von Sonderfällen abgesehen, auch)

Die Röhren sind früher auch nicht so verhätschelt worden, und haben das locker weggesteckt.

Ein durchgebrannter Heizfaden ist mir bei E- Röhren noch nicht untergekommen.
(bei P- und U- Röhren schon)

Die kurze Zeit beim Anheizen verschleisst auch die Katode nicht merklich mehr.

EL84 und ECCxx sind unkomplizierte, robuste Röhren, die keinerlei Sonderbehandlung verlangen.

Die vielen Röhrenradios, in denen noch ein Grossteil oder sogar alle Röhren der Originalbestückung laufen, beweisen das.


Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 03. Jun 2010, 06:38 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#15 erstellt: 03. Jun 2010, 09:03
Hallo.

Das Problem mit dem Trafo hätte ich gelöst. Eine passenden Trafo habe ich. Hab die Schaltung mal aufgezeichnet:

http://s5.directupload.net/images/100603/5fwev9s4.jpg

3A Heizstrom schafft keine Stabilisierungsschaltung ohne einen großen Kühlaufwand. Aber so düfte die Schaltung doch funktionieren. oder?

Eine Verzögerungsschaltung mag zwar nicht unbeding nötig. Aber der Aufbau ist ja unproblematisch und schnell erledigt.
Auch ein Stabilisierung der Anodenspannung mit Softstart lässt sich einfach realisieren, da ja hier keine so riesigen Verlustleistungen auftreten.

Gruß

Matthias
DB
Inventar
#16 erstellt: 03. Jun 2010, 09:32

röhren1991 schrieb:

Warum werden denn in vielen Röhrenverstärker ein Stabilisierungselektronik mit Softstart eingebaut, deren Wirkungsgrad unter aller Kanone ist, wenn es doch scheinbar überhaupt nicht nötig ist?


Viele? Ich habe in meiner Sammlung keinen einzigen Röhrenverstärker, in dem die Heiz- oder Anodenspannung stabilisiert ist.
Lediglich einige meiner Meßgeräte haben sowas.

Ein sorgfältiger, überlegter Aufbau (einer durchentwickelten Schaltung) ist wichtiger als stabilisierte Betriebsspannungen.

Nochwas:
Deine Schaltung bringt keine 6,3V, sondern bestenfalls 4,9V. Zudem hast Du noch Übergangswiderstände an den unnötigen Relaiskontakten und Sekundärsicherungen.
Und jetzt eine Frage, die vermutlich Viele hier beschäftigen wird: was soll das alles? Ich sehe in jeder Deiner Schaltungen haufenweise Relais, dutzende Sicherungen. Hast Du Dir überhaupt schon mal ein paar Schaltungen industriell gefertigter Geräte angesehen?
Wozu so kompliziert?


MfG
DB


[Beitrag von DB am 03. Jun 2010, 09:40 bearbeitet]
Pimok
Stammgast
#17 erstellt: 03. Jun 2010, 11:28
Wir wollen Fotos sehen, wir wollen Fotos sehen,......
Leere versprechungen gibts von dir jetzt seit.... joa... grob über den Daumen gepeilt 15 Threads, in welchen du 20 mal nach irgend etwas fragst, mindestens 30 mal verbessert wirst, es aber doch nicht begreifst, die selben fehler immer und immer wieder machst und mal so rein garnix an ergebnissen präsentierst.. Es nervt langsam.

Ich frage mich ehrlich wie Jens und DB da überhaupt noch zu schreiben können. Mich persönlich würde es tierisch ankotzen mir die Finger wund zu tippen für nichts und wieder nichts.
Hico.s
Stammgast
#18 erstellt: 03. Jun 2010, 12:27
Jau,
ein paar Fotos wären endlich mal nicht übel.
Ich kann ja mal den Anfang machen,wenn Matthes sich dann besser fühlt.

Hier mal ein altes,na sagen wir mal Probe-Kistchen


Da sind schon einige Sachen als Probeaufbauten rein gewürgt worden.
Da werde ich demnächst mal wieder was drauf wasteln.
Dank Jens werde ich dort mal ein paar 6C19 die hier noch liegen,
mit ECC83 verwursteln und schauen was dann dabei raus kommt.
Allerdings fehlen mir noch die passenden Übertrager.

Zu deinen 3A Heizgleichströmen.
Nimm doch 2 (zwei) LM317T. Einen für jeden Kanal.
Wären dann zwei Adern mehr dafür eine bessere Trennung.
Aber solange man nicht genau weiß was alles an dein NT kommen könnte/sollte/würde,
solltest du dich vielleicht mal mit so was anfreunden:


Heiko
röhren1991
Stammgast
#19 erstellt: 03. Jun 2010, 15:07
Hallo.

Ok. Hab endlich Fotos von den Verstärkern gemacht.

Hier die beiden Verstärker:

http://s10.directupload.net/images/100603/b5u9kc9b.jpg

Links steht mein erster Verstärker ein Line-Vorverstärker, rechts das Phono-Vorverstärker.

Hier die Front des Line-Vorverstärkers:

http://s10.directupload.net/images/100603/b5u9kc9b.jpg

Links oben befinden sich ein Standart-Bedienfeld. Es besteht aus zwei Schaltern und drei LEDs. Der ganz linke Schalter, schaltet die Röhrenheizung und aktiviert mit einer Zeitverzögerung dann auch die Anodenspannung. Die rote LED darunter, signalisiert den Betrieb der Heizung. Der Schalter daneben ist für die Standby-Funktion. Er schaltet nur die Anodenspannung aus, die Heizung läuft weiter. Die grüne LED darunter, signalisiert den Betrieb der Standby-Funktion. Wird der Schalter direkt mit dem Heizungs-Schalter eingeschaltet, so wechselt der Verstärker nach der Zeitverzögerung direkt in den Standby-Betrieb. Die gelbe LED neben der Standby-LED signalisiert die Zeitverzögerung der Anodenspannung. Leuchte die LED ist die Verzögerung aktiv. Erlischt sie ist der Verstärker betriebsbereit.
Unter dem Bedienfeld befinden sich der Lautstärke- und der Balanceregler.
Im rechten teil der Frontplatte befinden sich zwei Schlitze die den Blick auf den Leuchtschirm von zwei EM84 Röhren freigibt. Diese dienen der Aussteueranzeige.

Hier die Rückseite des Line-Vorverstärkers:

http://s3.directupload.net/images/100603/bmm3grq4.jpg

Rechts befinden sich die Audioanschlusse. Links der Eingang rechts der Ausgang.
Links sind die Anschluss zum Netzteil. Der linke Stecker ist ein genormter Industriestecker. Dieser bring die Andenspannung und die Heizspannung in den Verstärker. Der Industriestecker ist für 300V zugelassen und geprüft, und kann so ohne Gefahr die Anodenspannung übertragen. Rechts daneben ist ein DIN-Steckanschluss. Dieser hat nur die Aufgabe die zwei Schaltern und den der LEDs mit dem Netzteil zu verbinden. Eine Schaltschleife durch beide Stecker gibt im Netzteil erst dann die Anoden- und Heizspannung frei wenn bei Stecker eingesteckt sind.
Neben dem DIN-Steckanschluss ist der Groundlift-Schalter. Diese ermöglicht das unterdrücken von Brummschleifen wenn zwei geerdete Verstärker betrieben werden. In der Position GND liegt der Schutzleiter direkt auf der Signalmasse. In der Position Lift wird der Schutzleiter über einen 100Ohm Widerstand (mit einem 100nF Parallelkondensator) mit der Signalmasse verbunden.

Hier die Front des Phono-Vorverstärkers:

http://s10.directupload.net/images/100603/3oa53ckp.jpg

Links oben befindet sich hier ebenfalls das Bedienfeld mit gleicher Funktion. Drunter sind noch drei Schalter. Der ganz linke ermöglicht ein Umschalten der Eingangskapazität. Es sind 50 und 100pF wählbar. Mit dem mittleren Schalter kann der Tonabnehmer auf Mono geschaltet werden. Der rechte Taster schließt den Tonabnehmer kurz und dient als Mute-Schalter (z.B. um Aufsetzknacken zu unterdrücken).

Hier die Rückseite des Phono-Vorverstärkers:

http://s7.directupload.net/images/100603/fqzctanf.jpg

Zur Rückseite gibt es nicht viel zu sagen. Die Netz- und Steueranschluss sowie der Groundlift-Schalter sind gleich. Die Chinch-Buchsen links sind der Ausgang. Rechts daneben ist der Phono-Eingang. Drüber befinde sich der Masseanschluss für den Plattenspieler.

Hier die Innenansicht des Line-Vorverstärkers:

wird nachgeliefer

Links ist die Verstärkerplatine mit den zwei ECC82 Röhren. Rechts ist die Aussteueranzeige. Vorn sind die zwei EM84 Röhren. Hinter die Treiberröhre ECC83.

Hier die Innenansicht des Phono-Vorverstärkers:

wird nachgeliefer

Links ist die Verstärkerplatine für den linken Kanal. Mittig die Platine für den rechten Kanal. Nach vorne hin liegen die EF86 Pentoden und nach hinten die ECC81 Trioden.


So das sind meine beiden Verstärker. Es fehlt nur noch ein Netzteil. Dieser wird in ein Gehäuse der gleichen Bauart eingebaut. Die Schaltung für die Anodenspannung habe ich schon fertig. Es fehl nur doch die Platine für die Heizung. Der Schaltplan dafür steht in einem meiner letzen Beiträge.
Hoffe das die funktioniert.

Gruß

Matthias
pragmatiker
Administrator
#20 erstellt: 03. Jun 2010, 16:44
Servus Matthias,

ein Kommentar zu obigen Bildern sei mir erlaubt: Es ist für einen bastelnden jungen Menschen durchaus nicht unnormal, daß man seine eigenen Werke auch mit dem eigenen Namen und sonstigen illustren Bezeichnungen versieht (auch wenn man dann ich höherem Lebensalter manchmal über sich selbst den Kopf schüttelt). "Tonmeister" ist allerdings ein Begriff mit einem überaus hohen Anspruch - das ist ein Beruf, der höchstes fachliches Können in technischer und musikalischer Hinsicht gepaart mit jahrzehntelanger Erfahrung erfordert. Ich selbst (und ich habe im Laufe meines Lebens schon das eine oder andere möglicherweise nicht ganz schlechte Gerät entwickelt) würde es mir nicht im Traum einfallen lassen, nur irgendetwas in der Art auf die Front meiner Geräte zu schreiben - es würde von jedem Außenstehenden als das entlarvt werden, was es ist: Billige Effekthascherei. Und, wenn man schon mit solchen Ansprüchen antritt, dann muß die Verpackung auch zum Anspruch passen - sprich: eloxierte oder pulverbeschichtete, CNC-gefräste und entgratete Front- und Rückplatte mit einer CNC-Gravurbeschriftung, die farblich passend ausgelegt ist.

Was bei einer echten "Tonmeister-Serie" z.B. überhaupt nicht gehen würde, sind so Dinge wie Senkkopfschrauben an Stellen, an denen Zylinderkopfschrauben hingehören (Buchse "Steueranschluss" auf der Gerätereückseite), ausgerissene Schlitzschraubenschlitze (selbe Buchse), verschiedene Arten (Kreuzschlitz und Schlitz) von Schrauben zur Befestigung artgleicher Bauelemente (Buchsen "Netzteilanschluss" und "Steueranschluss" auf der Geräterückseite). Wenn Du uns das Ganze unter dem Arbeitstitel "meine derzeitige Verstärker-Bastelbaustelle" oder irgendwas in der Art hier vorstellen würdest - alles o.k., auch die alten Hasen (inklusive mir selbst) haben durchaus die eine oder andere mehr oder weniger zusammengeschusterte bzw. mit Heimwerker-Bordmitteln erstellte Baustelle im Keller....aber an einem "Tonmeister"-Anspruch muß man sich halt auch messen lassen.

Merke: Je besser der Inhalt, desto weniger martktschreierisch muß die Verpackung sein - das gilt für alle Bereiche des Lebens.

Eine Empfehlung: amazon.de

Das alles soll Dich keinesfalls entmutigen (im Gegenteil: junge Menschen, die heutzutage noch basteln, kann man nur nach Kräften ermutigen, damit fortzufahren) - das ist nur meine Sicht der Dinge (ich bin halt ein Freund des eher zurückhaltenden optischen Auftritts).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 03. Jun 2010, 17:32 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#21 erstellt: 03. Jun 2010, 18:00
Hallo Matthias,

na, geht doch mit den Photos. Für den Anfang schon gar nicht mal so übel! Meine Erstlingswerke in Sachen Gehäuse etc. sahen viel, viel schlimmer aus! Inzwischen ist es aber schon wesentlich besser geworden mit der Metallbearbeitung, jetzt sind die Kisten schon (fast) "Wohnzimmertauglich". Manche Bekannte sind sogar recht angetan von der Optik. War aber ein weiter und steiniger Weg dahin. Das wird schon auch bei Dir noch!

Was Herbert schreibt:


pragmatiker schrieb:
Das alles soll Dich keinesfalls entmutigen (im Gegenteil: junge Menschen, die heutzutage noch basteln, kann man nur nach Kräften ermutigen, damit fortzufahren)


dem kann ich nur zustimmen! Weiter so!

Gruß
Pimok
Stammgast
#22 erstellt: 03. Jun 2010, 18:47
Na also, geht doch! Und sieht soweit doch ganz okay aus, auch wenn ich mich bezüglich der Ausführungen zum Titel seitens Herbert anschließen möchte.
röhren1991
Stammgast
#23 erstellt: 03. Jun 2010, 19:04
Hallo.

Ja das mit dem Titel ist schon eine ziemlich Schönfärberei. Wolet ahlt nur eine Namen für die Geräteserie finden. Na ja und da viel alte Bauplane aus dem RIM-Baubuch auch so ähnlich Namen hatten (z.B. Regimaster, Dirgent usw.) habe ich ein Namen gewählt der sich dran anlehnt. Es solle keineswegs das Urteil über das Gerät verändern. Letzendlich ist es nur ein Schriftzug. Die ware Qualität zeigt sich halt nur anders.

Wo ich aber nch ein riesen Problem habe ist bei der Heizspannugnversorgung. Da das Netzteil ja möglichst viele verschiedene Vertsärker versorgen soll (und somit auch der Heizstrom variiert), komme ich bei Gleichspannungsheizung wohl oder über nicht um eine Stabilisierung herum.
Nur die Stabilisierung mit Linearreglern hat nunmal einen verdammt schelchten Wirkungsgard und daher große Abwärme.

Ich hätte zwar ein Netzteil gefunden was alle Probleme lösen würde nur ist es leider nicht ganz billig:

http://www.conrad.de...INBAUSPANNUNGSQUELLE

Auch ist es ein Schaltnetzteil. Aber es werden heuzutage in vielen Vertsärkern (auch in Röhrenverstärkern) Schalnetzteil eingebaut ohen das große Störungen zu erwarten sind. Daher dürfet es mit diesem Netzteil auch klappen. Mit dem anzuschließenden Poti kann die Heizspannung genau eingestellt werden. Auch von den Abmaßen her ist es sehr kompakt. Nur halt der Pres.

Gruß

Matthias
rorenoren
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 04. Jun 2010, 00:16
Moin Matthias,

trenne Endstufen- und Vorstufennetzteil unbedingt.

Damit ersparst du dir sowohl Mühen, als auch Ärger.

Schaltnetzteile würde ich für Audioanwendungen, insbesondere im Selbstbau, nicht empfehlen.

Für die Heizung wäre es zwar relativ unkritisch, aber auch nicht wirklich einfacher zu bauen, geschweige denn besser.

In den Vorstufen sind die Heizströme nicht gross, insbesondere, wenn du mit 12,6V heizt.

Für die Endstufe ist Wechselspannung ohne Nachteil und m.E. sinnvoller.


Übrigens habe ich für meine ersten Röhrenexperimente ähnliche Gehäuse verwendet.

Thöress verwendet optisch nicht unähnliche Gehäuse.
(allerdings mit professioneller Bedruckung)

Ich hatte auch schon mal überlegt, eine Thöress nachempfundene Verstärkerkiste zu bauen.

Aber, nöö, nicht ganz mein Ding.
(ich mag mehr oder weniger freistehende Röhren)

Zu Conrad:

die sind m.E. in fast jeder Sparte wesentlich zu teuer!

Es gibt da jede Menge Alternativen.

Gruss, Jens
Tucca
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 04. Jun 2010, 01:04
Hallo und Tach zusammen, hi Matthias!

Ich würde Dir diesen Aufbau (siehe Schaltplan) für Deine Heizspannungsversorgung empfehlen. Ein Trafo, der 6,3V und 3 bis 5A Heizstrom liefern kann, Gleichrichtung, Siebung entsprechend dimensionieren. Mit einem kleinen Sortiment Hochlastwiderstände, Werte zwischen 0,1 und 1 Ohm solltest Du über den notwendigen Widerstand zwischen den Elkos immer recht genau auf 6,3V einstellen können, je nachdem, wieviele Röhren versorgt werden.

Bei 12,6V Heizspannung wären es 9 Volt. Bei 6,3V Heizspannung logischerweise 4,5V.

Theoretisch ja, praktisch nicht. Der ganze Aufbau hat ja auch Verlußte. Ein normaler Heiztrafo oder die Heizwicklung eines Standardröhrentrafos sollte einwandfrei funktionieren.

Grüße,

Michael


[Beitrag von Tucca am 04. Jun 2010, 01:05 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#26 erstellt: 04. Jun 2010, 07:33
Hallo.

Ja das mit meiner Heizspannungsverorgung ist ncith so ganz einfach. Wie Ihr seht sind die Verstärker in einzelnen Gehäusen montiert. Dies ist mit einer etwa 5m lange Versorgungsleitung mit dem Netzteil verbunden. Die Verstärker dieser Bauart sind alle nur Vorverstärker und allerhöchstens Kopfhörerverstärker keine großen Endstufe. Deshalb hab ich mir selbst eine Art Norm festgelegt. Die Steckerbelegung ist imer gleich. die Anodensapnnugn beträgt immer 250V, der max. Anodenstrom 0,2A. Die Heizspannung beträgt immer 6,3V (um auch Röhren ohne 12,6V Heizmöglichkeit einbauen zu können), der max. Heizstrom beträgt 3A.
Daher muss die Gleichspannung vermutlich geregelt werden, da sich die Stromaufnahme ja bei Verwednung eines anderen Verstärkers änder kann. Dann fließen nicht mehr 1A sonder 2A Heizstrom oder umgekehrt.
Mit diesen festgelten Spannungen und max. Strömen lassen sich doch schon viele Verstärker bauen. Das Gute dran ist, das jedes Netzteil auch jeden Verstärker betreiben kann. Alles ist voll kompatibel und ein Fehlanschluss ist unmöglich.
Die großen Endstufen die ich auch mal bauen will, werden ein internes Netzteil haben. Aber auch ein geschlossenes Gehäuse.
Ich hab mein Problem in einem Elektrnikforum geschildert. Da wurde mir eine kombinierte Reglerschaltung empfolen. D.h. ein Schaltregler reglt eine Spannung von ca. 7,7V ein. Danach kommt die übliche Schaltung mit dem Linear-Regler. Da aber der Spannugnfall am Regler viel kleiner ist (da 7,7V) ist die Verlustleistung um einiges kleiner.
Über Störungen durch den Schaltregler sollet man sich vielleicht nicht so große Gedanken machen. Selbst wenn man eine Schaltregler aus dem Verstärker verbannen würde, so gibt es im Haus sicher genug Schaltregler (auch in der Nähe der Anlage) die Störungen verbreiten.
Ich hab sogar mal eine Schaltung gesehen, da hat einer nur den Schaltregler für die Heizspannnungsversorgung verwedet, ohno Probleme. Und das waren sogar Empfänger mit Röhren, bei dene Störunegn durch Schaltregler viel größere Folgen haben als bei NF-Verstärkern. Zumal die Schaltfrequnz unhörbar ist.
Wenn die Schaltung fertig ist stelle ich sie hier mal vor.

Gruß

Matthias
CyberSeb
Inventar
#27 erstellt: 04. Jun 2010, 07:35
Hallo Matthias,

ich finde Deine Gehäuse schön. Gerade, dass die Röhren versteckt sind zeugt von einem gewissen Understatement.

Aber die Papier-Beschriftung geht gar nicht!

Mein Tipp: Tonertransfer-Methode, das geht nicht nur mit Platinen, sondern auch mit Frontplatten: http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htm

Kleines Beispiel von mir:



(OK, hat mit Röhren nix zu tun, aber egal)

Gruß, Seb


[Beitrag von CyberSeb am 04. Jun 2010, 07:37 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#28 erstellt: 04. Jun 2010, 10:28
Servus Seb,

ein paar Fragen zu Deiner Frontplattenbeschriftung (als Frontplattenmaterial vermute ich mal eloxiertes Aluminium) hätte ich:

  • Welches Papier verwendest Du?
  • Laminator oder Bügeleisen?
  • Temperatur / Einbrennzeit? Bei welcher Frontplattendicke?
  • Welchen Laserdrucker mit welchem Toner verwendest Du?
  • Hast Du das Ganze auch schon mal mit dünnen Stichstärken (wie z.B. Kreisskalenteilungen rund um Potentiometerknöpfe) und kleinen Zahlen / Buchstaben probiert?
  • Wie ist die Beschriftung der Frontplatte vor Abrieb geschützt? Schutzlack (Hersteller, Typ)? Klebefolie (Hersteller, Typ)?
  • Hast Du das Ganze auch schon mal in Farbe, d.h. mit einem Farblaserdrucker ausprobiert? Wenn ja, mit welchem Typ und welchem Toner?

Herzlichen Dank im voraus für die Antworten.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 04. Jun 2010, 10:31 bearbeitet]
DB
Inventar
#29 erstellt: 04. Jun 2010, 10:38
Ich halte den Ansatz, jedes Netzteil für jeden Verstärker verwenden zu können, für nicht besonders sinnvoll. Wenn es nur Kleingemüse an Röhren ist, dann sollte auch die nun partout hermüssende Stabilisierung auch keine Probleme bereiten (Längsregler mit Kühlkörper dran).
Von Schaltreglern, ohne wirklich fundierte Elektronikkenntnisse zu haben, sollte man eher die Finger lassen.

MfG
DB
CyberSeb
Inventar
#30 erstellt: 04. Jun 2010, 10:40
Hallo Herbert!

Papier: Reichelt-Katalog
Gerät: Orangenes 70er-Jahre Privileg-Bügeleisen mit 1000W (glaube ich), "volle Pulle", Dauer ca. 5 Minuten
Frontplatte: Alu, ca. 2-3 mm
Drucker: Brother HL-1430

Ich habe auch schon sehr feine Platinen bedruckt und geätzt. Leiterbahnen mit 0,3 mm sind möglich, damit bekommt man zwei Leiterbahnen sicher zwischen 2 Pins (mit 2,54 mm Abstand) durch. Das sollte bei den Frontplatten auch klappen.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich auf diese Weise noch nicht viele Frontplatten gemacht habe (2 oder 3 Stück). Platinen jedoch schon einige.

Wenn Du die Frontplatte anschließend nochmal auf das Bügeleisen legst und von unten erhitzt, schmilzt der Toner wieder und es sieht besser aus, weil die restlichen Papierfasern darin "versinken" bzw. sich vollsaugen. Damit wird der Toner auch ziemlich kratzfest, eine Versiegelung ist nicht nötig.

Einen Farblaserdrucker habe ich auch (Brother CN-4040), aber den habe ich noch nicht probiert. Einmal hat sich das Reichelt-Papier so im Laserdrucker verfangen, dass ich die Belichtungseinheit ausbauen und zerlegen musste - der Schock sitzt noch zu tief in den Knochen, als dass ich den neuen CN-4040 dafür ausprobieren möchte ...

Gruß, Seb


[Beitrag von CyberSeb am 04. Jun 2010, 10:41 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 04. Jun 2010, 12:50
Moin Seb,

ist dein Gerät schon in Serie?

Schaut super aus!

Mit Nixies wäre es aber noch schöner, duckundwegrenn.....
(hätte dann auch etwas mit Röhren zu tun)

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#32 erstellt: 04. Jun 2010, 12:54
Moin Jens,

will den Thread nicht kapern, darum alles weitere gerne per PM ... Nur so viel, Jens: die Hardware ist praktisch fertig (die "Serien"geräte werden noch etwas flacher und schicker), die Software braucht noch etwas Arbeit. Da geht aber auch schon recht viel: http://www.youtube.com/watch?v=3-FLP_eRLVU

Und ja, Nixies wären verdammt g**l!

Gruß, Seb
selbstbauen
Inventar
#33 erstellt: 04. Jun 2010, 14:25
Für die heizspannung gibt es auch eine andere - bessere - Lösung, wenn man mehrere Geräte unterschiedlich betreibt: Die Regel(-Spar)Trafo, danach ein Trafo aus einem Autoladegerät. Das Ganze einfach gleichgerichtet (25 Ampere-Typ), großer Ladeelko, 0,5 Ohm Widerstand (25 Watt), nochn dicken Siebelko. Und dann eine Spannungsanzeige.

Ja nach den angeschalteten Geräten kann man dann am Regeltrafo die gewünschten 6,3 Volt einstellen.

Noch ein Vorschlag: Man nehme eine Autobatterie vom Schrottplatz (10 Euro). Säge die mittlere Plattenverbindung durch und schalte die Elemente parallel, dann hat man 7,2 Volt, einen Vorwiderstand und fertig.
hf500
Moderator
#34 erstellt: 04. Jun 2010, 20:03
??

Moin,
bei modernen Starterbatterien liegen die Polbruecken im Saeureraum, wie lange soll das gutgehen? Davon abgesehen, 3 Zellen liefern 6V, vier deren 8 (2V/Zelle).

73
Peter

der nicht versteht, warum Verstaerker unbedingt gleichstromgeheizt sein muessen. Bei korrektem Aufbau kann man sogar Mikro- und Phonostufen mir Wechselstrom heizen, auch wenn man "sogar" ECC83 verwendet.


[Beitrag von hf500 am 04. Jun 2010, 20:04 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 04. Jun 2010, 23:56
Moin,


der nicht versteht, warum Verstaerker unbedingt gleichstromgeheizt sein muessen. Bei korrektem Aufbau kann man sogar Mikro- und Phonostufen mir Wechselstrom heizen, auch wenn man "sogar" ECC83 verwendet.


In Vorstufen ist es einfacher, Gleichstromheizung zu verwenden.

Die Ströme sind fast immer so niedrig, dass ein stinknormaler 12V Stabi ausreicht.
(2A Version)

Heizungsbrumm ist so von vorneherein ausgeschlossen.

Bei Selbstbauprojekten halte ich Wechselstromheizung in Vorstufen für "Spezialistensache".
(das Risiko ist gross)

In Endstufen ist sie m.E. von wenigen Ausnahmen abgesehen Mumpitz.

EL84 und ECC83 sind hier völlig immun gegen Brummen durch die Heizung.

Wenn wirklich alle Versorgungsleitungen in einem Kabel liegen, könnte ein Wechselstrom durchaus Störungen erzeugen/induzieren.

Da aber alle "Vorstufenmodule" "vor Ort" noch eine Siebung haben, dürfte da nichts durchkommen.


Mein Motto:

lieber erstmal einfach bauen und dann, falls wirklich nötig, verfeinern.

Bei sehr wahrscheinlich nicht ausreichender Dimensionierung besser gleich "richtig", d.h. risikoarm bauen.

Bei ausreichend dimensionierten Gehäusen ist ein nachträglicher Umbau ohne Schwierigkeiten möglich.

Gruss, Jens
röhren1991
Stammgast
#36 erstellt: 05. Jun 2010, 09:00
Hallo.

Mit dem Scahltregler muss ich euch recht geben, nachdem ich mich mal genauer informiert habe. Um einen störfreien Betrieb zu realisieren sind riesige Induktivitäten nötig. Also unpraktisch.
Ich werde bei dem normalen Stabi bleiben. Eine Trafospannung von 7,5V ist hoch genug um 6,3V dauerhaft zur Verfügung zu stellen aber denn noch geringe genung um keine große Velustleistung zu verursachen.
Trotzdem werde ich am Kühlkörper ein kleine PC-Lüfter einbauen den ich mit einem Vorwiderstand auf etwa halbe Drehzahl reduziere (dann ist der nicht so laut).

Hier das neue Netzteil im gesamten:

http://s10.directupload.net/images/100605/znul5fsv.jpg

Statt eine Gleichrichterröher verwede ich jetz doch einen Brückengleichrichter, da hier ein viel kleinerer Trafo nötig ist. Die Schaltugn dahinter ist geleich geblieben. Ich weis sie ist kompliziert funktioniert aber perfekt.

Darunter die Reglerschaltugn für die Heizspannung. Um den hohen Ströme gerecht zu werden sind jetzt mehrere Siebelkos vorhanden.

Drute rist ein kleine Reglerschaltung, die 12V für die Steuerfunktionen (Einschaltverzögerung der Anodensapnnung, Relais und Lüfter) im Netzteil bzw. im Verstärker zur Verfügung stellt.

Das Netzteil ahbe ich schon fast fertig in einem Gehäuse aufgebaut. Vermutlich wird nächste Woche der endgültige Probelauf sein.

Gruß

Matthias
DB
Inventar
#37 erstellt: 05. Jun 2010, 09:32
Hallo,


röhren1991 schrieb:

Ich werde bei dem normalen Stabi bleiben. Eine Trafospannung von 7,5V ist hoch genug um 6,3V dauerhaft zur Verfügung zu stellen aber denn noch geringe genung um keine große Velustleistung zu verursachen.

3V über dem Stabi sind zuwenig, vor allem bei Netzunterspannung.


röhren1991 schrieb:
Statt eine Gleichrichterröher verwede ich jetz doch einen Brückengleichrichter, da hier ein viel kleinerer Trafo nötig ist.

Die Physik schenkt Dir nichts. Wenn Du am Ladekondensator 325V bei einer Stromentnahme von 100mA hast, entstehen die aus einer Trafospannung von 230V, der dabei fließende Strom ist dann 141mA.

MfG
DB
röhren1991
Stammgast
#38 erstellt: 06. Jun 2010, 11:38
Hallo.

Du hast recht DB bei der Anodenspannung muss ich die Ausgangsstromstärke etwas drosseln um den Trafo nicht zu überlasten. Es sind aber immer noch 160mA am Ausgang möglich. Das ist denke ich mal genug.
Bei dem Stabi dürfte es auch bei Netzunterspannung noch ausreichen. Selbst wenn die Netzspannung nur noch 200V betragen würde, würde der Trafo noch 6,5V ausgeben. Selbst wenn der Gleichrichter dann nur noch mit Faktor 1,2 arbeitet kommen noch ca. 7,8V zustande. Das reicht für die 6,3V völlig aus, da der Spannungsregler ja selbst mit einem Spannungsfall von grade mal 1V auskommt.
Außerdem wäre die 3A Heizstrom ein absolutes Maximum und von den meisten Verstärken gar nicht mal gefordert.
Um dem Netzteil eine gewisse Betriebsicherheit zu geben, werde ich denn och zwei kleine PC-Lüfter sowohl auf den Gleichrichter als auch auf den Stabi richten. Diese laufen an wenn die Heizspannung eingeschaltet wird. Ob ich die Drehzahl der Lüfter etwas drossel entscheide ich je nachdem wie laut die sind.

Aber um noch mal zum eigentlichen Thema zu kommen: Ich habe eine kleine Schaltung mit der EL84 bei Jogie gefunden:

http://s1.directupload.net/images/100606/m66bdynj.jpg

Sie stammt aus dem RIM-Buch und soll auch nur in Mono aufgebaut werden. Allerdings habe ich noch ein paar kleine Änderungen vorgenommen:

http://s10.directupload.net/images/100606/knl2qde4.jpg

Die Netzteilschaltung kann wegfallen, da mein Netzteil ohne Probleme die Schaltung betreiben kann. Sogar mit nicht unbedingt nötiger Gleichspannungsheizung.
Den 10kOhm Widerstand zwischen dem AÜ und dem Schirmgitteranschluss habe ich mal weggelassen. Dafür habe ich vor die gesamte Schaltung einen 100Ohm Widerstand geschaltet (sollte der vielleicht vor den Anschluss der EM84?). Dieser gehört zum Eingangssiebglied und soll eventuell Wechselspannungsanteile, die in die Leitung zwischen Verstärke und Netzteil einsteuer, ausfiltern
Der AÜ ist mit 5,2k Sekundär für die EL84 ja wohl geeignet (wofür die 1,3k Anzapfung ist wies ich nicht). Primär hat er 4, 8 und sogar 16Ohm Anschlüsse. Die Gegenkopplung habe ich mal an den 4Ohm Anschluss gehängt (ist das richtig?). Der 150Ohm Widerstand ist der Leelaufschutz. Mit 1W dürfte der doch groß genug sein oder?
An der Anode der EL84 wird ebenfalls die Aussteueranzeige mit der EM84 angeschlossen. Ob die Schaltung dafür korrekt ist, weis ich leider nicht. Könnt Ihr mir da helfen?
Da ich den 10k Widerstand weggelassen habe, habe ich den Widerstand für der Klangregelstufe mal auf 33k erhöht. Ist das so ok?
An der Klangregelstufe selber habe ich nichts verändert. Ich weis nur leider nicht welcher der Regler für den Bass, und welcher für die Höhen ist.
Ist die Klagreglung im allgemein den gut? Ich denk mal das die Schaltungen im RIM-Buch schon immer gut wahren oder?
Die Schaltung mit der EF86 habe ich auch etwas verändert. Die dürfte aber so ok sein. Das Poti am Eingang habe ich mal eingefügt um diverse Audioquellen anzupassen. Mit 1MOhm Eingangsimpedanz sollte sich dieser Eingang sowohl für Mikros als auch für Gitarrentonabnehmer eignen.
Die Schaltung hat im Original ja auch einen normalen Line-Eingang. Meine Schaltung hat den auch, nur das ich hier ein Stereo-Signal in ein Mono-Signal umwandle. Um Rückwirkungen zu verhindern sind die 4,7k Widerstände vorhanden. Da das Gerät als kleines Mischpult funktionieren soll, müssen hinter die Lautstärke-Potis der Eingänge ebenfalls Widerstände um Rückwirkungen zu verhindern. Im original haben aber beide Potis dieselbe Impedanz. Ich wollte aber nur ungern den Chinch-Eingang mit 500k auslegen, daher will ich ein100k Poti einbauen. Hat das Auswirkungen auf die Dimensionierung der Widerstände? Oder soll ich einfach hinter die Potis, wie im Original, 330k Widerstände nehmen?

Würde mich über Hilfe sehr freuen.

Gruß

Matthias
selbstbauen
Inventar
#39 erstellt: 06. Jun 2010, 18:54

hf500 schrieb:
??

Moin,
bei modernen Starterbatterien liegen die Polbruecken im Saeureraum, wie lange soll das gutgehen? Davon abgesehen, 3 Zellen liefern 6V, vier deren 8 (2V/Zelle).

73
Peter


Eine Starterbatterie hat gelden 14,4 Volt, und bei den Alten vom Schrottplatz ist bestimmt noch eine dabei, die die Brücken zugänglich hat.
Tucca
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 06. Jun 2010, 19:31
Hallo und Tach zusammen,

Es mag zwar sein, daß die Heizspannung von 6,3V ursprünglich auf die Zellenspannung eines Bleiakkus bzw. auf die Spannung früher Autobatterien zurückzuführen ist.

Extreme Niederspannungsröhren für 12 V und sogar 6,3 V Anodenspannungen sind nämlich der Tatsache zu verdanken, daß die frühen Germaniumtransistoren miserable HF-Eigenschaften besaßen, weshalb man für Autoanwendungen zum Einsatz in UKW-Empfängern spezielle Röhren entwickelte. Hier war es natürlich sinnvoll, daß die Heizspannung der Batteriespannung des Fahrzeugs entsprach, d.h. damals meistens 6,3 V (z.B. frühe VW Käfer).

Aber:

Die Nennspannung einer Zelle beträgt 2 Volt, die Spannung schwankt jedoch je nach Ladezustand und Lade- bzw. Entladestrom zwischen ca. 1,75 und 2,4 Volt.

Wenn ich diesen Spannungsbereich zugrundelege, liegt man schnell mehr als 5% neben der geforderten Heizspannungstoleranz. Das lässt sich sicher elektronisch in den Griff bekommen, erscheint mir aber gegenüber einer normalen, netzbetriebenen Heizspannungsquelle etwas zu aufwändig bzw. praxisfremd.

Grüße,

Michael
hf500
Moderator
#41 erstellt: 06. Jun 2010, 19:36
Moin,
eine Starterbatterie wird mit max. 14,4V _geladen_, bei Entladung betraegt die mittlere Spannung einer Bleizelle 1,95V. Daran kann man nichts aendern, das ist bei Blei-Schwefelsaeurezellen so.
Also hat eine 6-zellige Batterie eine Entladespannung von knapp 12V, eine 3-zellige 6V.

Starterbatterien mit offenen Polbruecken wirst Du kaum finden, vielleicht noch fuer LKW oder Traktoren.
Das sind 30kg-Monstren, und davon nur eine halbe Batterie nutzen?
Parallelschalten kann man die Haelften nicht, denn dann hast Du die Chance, dass sich gesunde Zellen ueber kranke entladen.
Das Parallelschalten von Batterien ist eine heikle Sache, jedenfalls ein Kompromiss.

Wenn man noch eine "normale" Batterie mit offenen Polbruecken findet, dann kann man sicher sein, dass sie so alt ist, dass daran nichts mehr zu retten ist.

73
Peter
Tucca
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 06. Jun 2010, 19:40
Hallo und Tach zusammen,

Wenn man noch eine "normale" Batterie mit offenen Polbruecken findet, dann kann man sicher sein, dass sie so alt ist, dass daran nichts mehr zu retten ist.

Sowas ist bei Antriebsbatterien für Gabelstapler durchaus üblich, hier kann man sogar die einzelnen Zellen entnehmen.
Ich glaube aber nicht, daß das den Vorstellungen des Themenerstellers entspricht, da er, soweit ich mich entsinne, an transportable Geräte dachte.

Grüße,

Michael
hf500
Moderator
#43 erstellt: 06. Jun 2010, 19:50
Moin,
eine Traktionszelle fuer Stapler ist eine flache Schachtel von min. 1/2m Hoehe. Gross, schwer und man muss ja auch noch den Ladestrom heranschaffen. So eine Zelle faengt bei 10A gerade an, darauf zu reagieren. Kleinere Stroeme reichen da nur zur Erhaltungsladung ;-)

Ausserdem wuerde sogar ich mittlerweile darauf verzichten, eine mehr oder weniger offene Bleibatterie im Zimmer zu betreiben, hatte ich frueher mal, als brummfreie Netzgeraete fuer mich zu teuer waren..


Ich habe mir mal die Schaltung im Ausgangspost angesehen.
Ein zweistufiger Verstaerker fuer Hochpegeleingang. So etwas braucht keine Gleichstromheizung, eine einfache Symmetrierung der Heizung reicht aus. Wenn man es besser machen will, kann man die Heizung auf 30V hochlegen, aber das sollte wirklich genuegen.

73
Peter
röhren1991
Stammgast
#44 erstellt: 08. Jun 2010, 21:30
Hallo.

Kann mir jemand noch bitte bei den Fragen aus meinem letzen Beitrag helfen?

Würde mich freun.

Gruß

Matthias
DB
Inventar
#45 erstellt: 08. Jun 2010, 21:52
Hallo,

in die Anodenspannungsversorgung der EF86 sollte noch ein Siebglied.

MfG
DB
röhren1991
Stammgast
#46 erstellt: 08. Jun 2010, 22:06
Hallo.

Ok. Habe für die EF86 noch ein Sibeglied eingefügt:

http://s3.directupload.net/images/100608/cqczvxda.jpg

Wie sieht es dnen mit den Widerständen hinter den Potis aus? Soll ich die einfach wie im Original mit 330k bemessen?

Gruß

Matthias
selbstbauen
Inventar
#47 erstellt: 09. Jun 2010, 13:32
330 kohm ist schon OK, aber diese ergeben immer einen Spannungsteiler, mit dem 50 % der NF-Spannung vernichtet wird. Vielleicht wäre ein Schalter besser, dann nutzt man das Potential der EF86 vollständig aus.
DB
Inventar
#48 erstellt: 09. Jun 2010, 14:43
Hallo,

viel anders geht es aber nicht, wenn man Signale mischen will.
Wenn man das so in der Art nicht will, müßte man den Summenverstärker als Nullohmverstärker ausführen.

MfG
DB
röhren1991
Stammgast
#49 erstellt: 09. Jun 2010, 17:48
Hallo.

Habe die 330k Widerstände jetz auch eingezeichnet. Hier die neue Gesamtschaltung.

http://s10.directupload.net/images/100609/pi7tspmr.jpg

Bei der Klangreglerstufe denke ich das der obere Regler für den Bass und der untere für die Höhen ist. Liege ich da richtig? Ist die Klangregelung denn gut? Ich mein ob die Klangregler in der Mittelstellung einen halbwegs linearen Frequenzgang erzeugen?

Ist die Gegenkopplung an der 4Ohm Anzapfung korrket angeschlossen?

Die Scahltung mit der EM84 habe ich nochmal umgeändert. Die dürfte aber jetzt ohne Probleme funktionieren.

Gibt es sont noch etwas in der gesamten Schaltung was geänder werden sollte?

Beim AÜ habe ich ja noch die 1,3k Anzapfung. Die wäre ja genau bei 25% und würde beim Anschluss des Schirmgitters einen Ultralinear-Betrieb ermöglichen. Oder?

Gruß

Matthias
selbstbauen
Inventar
#50 erstellt: 10. Jun 2010, 11:46
Die Gegenkopplung kann man auch an die anderen Ausgänge anschließen, das ist egal. Es liegt ja an jedem das gleiche Signal an, aber in unterschiedlichem Potential. Daher sollte man für Testzwecke den 22k Widerstand zunächst als Trimmpotti mit etwa 100 k ausführen und dann so einstellen, dass bei geringster Gegenkopplung noch ein gerader Frequenzverlauf sicher gestellt ist.

Ich habe eine vergleichbare Schaltung aufgebaut und diese völlig ohne Gegenkopplung betrieben - geht seht gut und erfreut mit anspringendem Klang.

Wesentlich ist aber, den richtigen Anschluss am Übertrager zu finden, falls diese nicht mit Anode und Masse gekennzeichnet sind. Das Signal muss ja gegenüber der Kathode invertiert sein.

Ob die Klangregelung wirklich gut ist, kann ich nicht beurteilen. Und ob sie linear in Mittelstellung ist, würde ich bezweifeln, die Toleranzen an den Kondensatoren werden das verhindern. Dazu braucht man dann einen Tongenerator und Millivoltmeter. Man kann aber auch - wenn der Liearpunkt gefunden ist, die Knöpfe schlicht so montieren, dass so dann nach oben zeigen.
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