HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Röhrengeräte » Wie komme ich zu einem Röhrenmessgerät | |
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Wie komme ich zu einem Röhrenmessgerät+A -A |
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Autor |
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Patrick-Fidelio
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 29. Mai 2014, 18:06 | ||
Hallo Röhrengemeinde Ich frage mich schon länger, wie ich zu einem bezahlbaren Röhrenmessgerät komme. Die Auktionen in einer bekannten Auktionsplattform enden meist mit astronomischen Summen, die ich nicht Ausgeben kann und will. Die Suche über Google gestaltet sich auch nicht einfach.Es gibt auch zum Teils gute Anleitungen zu Selbstbaugeräten. Die Kosten hierfür halten sich auch nicht im Rahmen, da ich fast alles kaufen müsste. Ich hatte auch schon mal vor längerer Zeit Suchanzeigen aufgegeben.Erfolg gleich null.Die wenigen , die sich meldeten,hatten auch das Dollarzeichen auf der Netzhaut. Wie seid Ihr zu einem Röhrenmessgerät gekommen ? Grüße Patrick |
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WeisserRabe
Inventar |
#2 erstellt: 29. Mai 2014, 22:43 | ||
tja, die Teile sind leider sehr selten geworden, der Nutzen ist allerdings relativ gering, wenn man nicht gerade laufend alte Geräte ausschlachtet (dann hätte man allerdings auch so ziemlich alle Teile um sich eines selbst zu bauen) oder NOS Röhren kauft edit: achso, ich hab auch keins, sind mir in der Bucht immer zu teuer um dann als Staubfänger im Regal zu stehen [Beitrag von WeisserRabe am 29. Mai 2014, 22:45 bearbeitet] |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 30. Mai 2014, 17:43 | ||
Als Anhaltspunkt zu der Frage, welchen Tubetester überhaupt, und was brauche ich für welchen Zweck, kann ich die folgenden Seiten empfehlen. Gute Artikel über Funktionsweise, Genauigkeit und Einsatzbereiche der Röhrentester, plus Bildergalerie. www.jacmusic.com/Tube-testers/ www.alltubetesters.com/articles.htm www.radiolaguy.com/S...k-Test-Equipment.htm Habe vor Jahren mit einfachen Emissions Service Testern angefangen, IMHO nahezu völlig wertlose Geräte oder besser gesagt, "Schätzprügel". Dann leihweise einen aus US Airforce Beständen in einem speziell massiven Alu Flighcase für die Airforce hergestelltes Hickock 539 Model. Das war ein exzellentes Gerät in hervorragendem Zustand, leider findet man solche Geräte heute selten im Angebot. Seit einigen Jahren habe ich jetzt einen Longhin aus Italien. MicroController basierender Tester gibts auch mit PC Anschluß, zum Plotten, speichern der Messergebnisse. Leider habe ich jetzt gelesen das der Hersteller verstorben sei ? Viel Erfolg beim Tube Tester suchen, und noch mehr Spass beim Röhremtesten. Grüsse |
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burkm
Inventar |
#4 erstellt: 30. Mai 2014, 18:31 | ||
Mit ein bisschen Aufwand und Suchen wird man evtl. ein "neuwertiges" (NOS) russisches "L3-3" aus ca. 1986 (Produktionsende) finden. Für ca. EUR 400- 500 ist es wohl das aufwändigste und präziseste Röhren-"Messgerät" (kein Schätzeisen), was man noch zu einem akzeptablen Preis bekommen kann. Die russischen Streitkräfte haben ja auf diese Technik noch sehr viel länger gesetzt als wir hier im Westen. Selbst in den MIGs wurden noch sog. Miniaturröhren (wegen EMP Festigkeit) verbaut. Die Geräte stammen oft aus (aufgelösten) Reservebeständen der russischen Luftwaffe (Surplus) und sind dann in sehr gutem Zustand, da kaum bzw. ungebraucht. Aufbauqualität ist wirklich beispielhaft und (fast) unbezahlbar. Man kann aber auch "Gurken" erwischen, wenn man nicht aufpasst (Korrosion, Bauteileschäden, mechanische Schäden, Bastelgeräte etc.) Man muss sich halt nur (?) die Mühe machen, ein "vernünftiges" Gerät zu finden. Früher kein Problem, nachdem sich aber die Qualität zu diesem Preis herumgesprochen hatte, sind sie jetzt nur noch mit etwas Glück zu einem guten Preis zu bekommen (meist aus den Oststaaten). Bei Angeboten aus der Bucht gilt "Vorsicht", man muss gezielt nach dem Zustand, Baujahr, Ausstattung usw. fragen und sich den tatsächlichen Zusatnd schriftlich bestätigen lassen (evtl. mit Fotos), da wird oft "gemogelt". Gewicht aus der Erinnerung: ca. 25 kg. Kommen normalerweise in einer grünen schweren Holzkiste mit russischen NOS Original Ersatzröhren und diversem Zubehör in einer beigepackten kleinen zusätzlichen Holzkiste und einem bzw. zwei großen Stapel(n) Röhrenkarten als "Programmierschnittstelle". Wegen der russischen Geräte-Beschriftung und den russischen Röhrentypen (Röhrenkarten) mit etwas Einarbeitung verbunden. Man kann sich aber selbst für fast alle am Markt gängigen westlichen Röhren Karten anfertigen, wenn diese nicht bereits als Vergleichstypen vorhanden sind. Anleitungen, Schaltbilder, "Tipps und Tricks" und Übersetzungen (ehemalige DDR) der Bedienungsanleitung usw. gibt es dazu im Netz. Ich hatte Glück mit meinem ersten Gerät, dass aus der Ukraine kam vor ca. 2 Jahren. Ein zweites Gerät (vom gelcihen Verkäufer) musste ich wegen deutlich schlechterem Zustand und (verschwiegener) Schäden wieder zurückschicken. Deswegen auch immer möglichst nur mit PayPal o.ä. zahlen, um erforderlichenfalls den Kaufpreis wieder zurückzuerhalten. Quellen dazu: siehe oben. Eine aktuelle Variante (Bausatz) eines sehr guten Kennlinienschreibers wäre dann noch der "RoeTest" von Helmut Weigl, der aber einen PC für die Software benötigt. Kostenpunkt des Bausatzes (Teile etc.) ca. EUR 500 (www.roetest.de). Aufbau benötigt aber gewisse handwerkliche und elektrotechnische Kenntnisse (Löten) und natürlich Zeit. Kommt letztlich darauf an, wie "ernsthaft" Du das betreiben willst. PS.: Mit dem Aufkommen der aktuellen Röhren-"Mode" (s. China Geräte) und speziell NOS, sind viele Sachen deutlich teuerer geworden, d.h., die Preise regelrecht (und unverhältnismäßig) explodiert, weil jeder jetzt die großen $-Zeichen in den Augen hat. Dadurch ist auch der Markt für Röhrenmessgeräte "abgegrast" und selbst für echte "Krücken", die sonst keines Blickes mehr gewürdigt würden, wird noch richtig Geld verlangt, in der (nicht ganz falschen) Annahme, dass die vielen technischen Laien, die in diesem Metier jetzt unterwegs sind, dass erst einmal nicht mitbekommen. Zudem wird bei NOS "gemogelt", was das Zeug hält. [Beitrag von burkm am 30. Mai 2014, 21:49 bearbeitet] |
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8bitRisc
Inventar |
#5 erstellt: 31. Mai 2014, 09:48 | ||
Interessanter Thread, mir stellt sich die Frage ob es möglich ist sich selbst ein Röhrenmessgerät mit vertretbaren Aufwand zu bauen ? Ich erinnere mich da an einen Bauvorschlag aus dem Elektor Verlag. |
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Patrick-Fidelio
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 31. Mai 2014, 10:50 | ||
Hallo Danke für die Links , ich kann aber kein Englisch. Es gibt Bauvorschläge.Aber die , die was taugen , sind Aufwändig und auch nicht gerade Günstig aufzubauen. Ich halte mal nach einem russischem L3-3 ausschau , vieleicht habe ich Glück. Ein blick über den großen Teich ist auch interessant, dann kommen auch wieder hohe Transportkosten und Einfuhrsteuer dazu. Im übrigen stellt sich für mich nicht die Frage , wie oft ich das Teil brauche.Ich brauche es gelegentlich , das reicht Ein Hobby war wohl noch nie rentabel Mal sehen. [Beitrag von Patrick-Fidelio am 31. Mai 2014, 10:51 bearbeitet] |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 31. Mai 2014, 11:36 | ||
Ohne Englisch Sprachkenntnisse wirds bei US Geräten eventuell schwer, da die US Manuals meist nicht in Übersetzung vorliegen. Wie stehts den mit dem Kyrilischen/Russischen? Vielleicht ergibts sich ja ein Gerät aus ehemaligen NVA Beständen. Die Firma Beck (D) bietet auch Röhrentestgeräte an kosten aber soweit ich weiß so um die 600Eu. Man kann wenn man z.B. vorwiegend Noval/Oktal Kleinsignal Doppel-Trioden Röhren messen will mit entsprechenden Netzgeräten / Messgeräten und ein wenig Lötarbeit auf einer Lochrasterplatine schon auch einen Testaufbau selber bauen. Vorschläge zu entsprechenden Schaltungen / Messprozeduren gibts auf einigen Röhrenforum und DIY Seiten. |
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DB
Inventar |
#8 erstellt: 31. Mai 2014, 11:41 | ||
Hallo, wozu willst Du eigentlich ein Röhrenmeßgerät (oder doch ein Röhrenprüfgerät)? Ob die Röhre für ein Gerät taugt oder nicht (Rauschen, Klingen, ggf. HF-Eigenschaften), findet man damit nur schwer bis überhaupt nicht heraus. Und nur um Emission, Steilheit und Vakuum zu prüfen, braucht man dafür nicht so einen Haufen Geld anzulegen. Ein Labornetzteil für Röhrenschaltungen ist an dieser Stelle zweckmäßiger und zumeist auch flexibler. Ich selbst habe ein RPG70, aber auch seit Jahren nicht mehr benutzt. MfG DB |
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Nertsch
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 31. Mai 2014, 22:26 | ||
Hallo, Eigentlich müsste es ja möglich sein, ein computergestütztes Röhrengerät zu entwickeln. Der Computer müsste folgende Ausgänge haben: - Steuerausgang für die Anodenspannung - Steuerausgang für die Gitterspannung und folgende Messeingänge: - Anodenspannung - Anodenstrom - Gitterspannung Somit bräuchte man nur ein Gerät, das diese 5 Anschlüsse hat. Das ganze Berechnungs- und Auswertungszeug kann man somit in die Software verlagern, was die Sache viel einfacher machen würde. Ausserdem könnte man da auch Kurven Plotten usw... Gruß Gerhard |
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E130L
Inventar |
#10 erstellt: 31. Mai 2014, 23:05 | ||
Hallo Gerhard,
Das hat der Herr Weigl schon gemacht: Roe Test MfG Volker |
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burkm
Inventar |
#11 erstellt: 01. Jun 2014, 05:02 | ||
Und ein sehr gutes dazu. Leider ist auch hier der "Einstandspreis" (s. meinen vorangegangenen Post) mindestens EUR 500 (nur Teile etc.), da es nur als Teil-Bausatz zum Presi von EUR 350 direkt vom "Konstrukteur" erhältlich ist (den Rest muss man sich dann von Reichelt oder Conrad bzw. rs-online selbst dazukaufen), den Anteil der eigenen Zeit und Arbeit (Bausatz!) einmal nicht gerechnet. Der Author liefert aber eine Teileliste mit, die man direkt bei Reichelt ins Online-System übernehmen kann. |
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stern71
Stammgast |
#12 erstellt: 01. Jun 2014, 07:33 | ||
Hallo Patrick, Die Frage ist zuerst einmal: 1. Welche Röhrentypen möchtest Du messen bzw. welche Fassungen sollten vorhanden sein ? 2. Welche Stückzahlen sind vorhanden ? 3. Anwendungszweck ? (Selektieren für HiFi etc. mit genauen Messwerten oder reicht ein günstiger Emissionsprüfer mit "Gut-Schlecht" bzw. Prozentanzeige ?) 4. Dein Budget ? Gruß, Heiko [Beitrag von stern71 am 01. Jun 2014, 07:37 bearbeitet] |
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Patrick-Fidelio
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 01. Jun 2014, 10:42 | ||
Hallo erstmal
Diese Seite hatte ich auch schon Studiert. Der Enwickler gibt die reine Materialkosten (inkl indistrieller Frontplatte) mit etwa 1000 Euro an , viel zu viel.
Im speziellen geht es mir um die EL34 und Varianten , die ECC83 und ähnliche , die EF95 -6AK5W-6J1P ,EL84... Zudem habe ich noch mehrer Kisten neuer und alter Röhren Querbeet von früher,deren Zusatnd ich auch gerne mal überprüfen möchte.
Mein Hobby mache ich nicht an Stückzahlen fest...ich möchte eben ein RÖHRENPRÜFGERÄT (danke für den Hinweis an DB ) für gelegentliche Messungen haben. Ich habe gesehen , das russische L1-3 oder das L3-3 gibt es auch mit deutscher Beschriftung aus der ehemaligen NVA. Die Geräte wechseln so um 350 - 400 Euro den Besitzer.Das wäre ich max bereit , auszugeben.Zudem sollen diese Prüfgeräte von hervorragender Qualität sein. Bei Sofortkaufangeboten bei Ihh-Bääh von 400 Euro und drüber halten sich die Teile wie Blei,vor allem wenn diese aus dem Osten angeboten werden. Ich halte mal nach diesem Modell die Augen offen.Für andere Hinweise wäre ich auch Dankbar Grüße Patrick |
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stern71
Stammgast |
#14 erstellt: 01. Jun 2014, 11:19 | ||
Hallo Patrick, Also den L1-3 oder L3-3 als Einstiegsgerät. Der Tester ist sehr komplex, vom Aufbau als auch vom Messablauf. Wenn da mal etwas nicht funktioniert, hast Du ein mittelschweres Problem: http://lmgtfy.com/?q=reparaturbericht+L3-3 Ich würde eher den von DB erwähnten RPG70 (oder auch 64 mit älterer Sockelbestückung), von Elektromess Dresden, empfehlen. Spannungen und Pinning lassen sich sehr simple und schnell einstellen. Außerdem ist die Nachrüstung von Sockeln ziemlich einfach zu realisieren. Es gibt noch einen amerikanischen Tester von Sencore mit der Bezeichnung MU150. Den finde ich auch ganz interessant. (Wenn man mal von den ganz alten Röhren und von der abweichenden Versorgungsspannung absieht) Er ist klein, leicht zu transportieren und besitzt eine echte Steilheitsmessung (mutual conductance). Beide Tester habe ich selbst schon besseren. Gruß, Heiko [Beitrag von stern71 am 01. Jun 2014, 11:29 bearbeitet] |
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E130L
Inventar |
#15 erstellt: 01. Jun 2014, 11:44 | ||
Hallo,
diese Geräte sind rar und werden entsprechend teuer sein. Weiterhin ist das L3-3 nur für die Röhren des Kartensatzes oder vergleichbare Röhren ausgelegt, der Kreuzschienenverteiler ist nicht universell verwendbar. Man muß sich Zusatzadapter bauen. Auf Afu Flohmärkten kann man das Gerät auch schon erheblich billiger als 400€ finden, man sollte aber davon ausgehen das alle L3-3 (auch neuere) überholt werden müssen (Ersatz der Papierkondensatoren). M.E. enthält das Gerät auch Asbest (Isolierscheiben zwischen den Hochlastwiderständen). Mal eben schnell eine Röhre prüfen ist auch nicht, die BDA gibt 30 min. Warmlaufzeit und eine Kalibrierung des Gerätes vor. MfG Volker |
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burkm
Inventar |
#16 erstellt: 01. Jun 2014, 19:14 | ||
Also den L3-3 kann man für (fast) alle (auch westlichen) Röhren verwenden nicht nur für die im beigefügten Kartensatz. Es besteht auch die Möglichkeit, evtl. fehlende Röhrensockel zu adaptieren. da es praktisch "frei" programmierbar ist. Es gibt mehrer Anleitungen im Netz, um sich eigene Karten zu erstellen und sogar Mustervorlagen für Karten mit englischer od. niederländischer Beschriftung, die dies erheblich vereinfachen (s, Anlage). Um neue Karten zu erstellen, muss man sich aber einarbeiten, was die Meisten aber scheuen. Zudem ist es eines der wenigen Geräte, das stabilisierte Spannungen verwendet. Vom Preisleistungverhältnis sicherlich eines der Besten, aber nicht unbedingt für "Anfänger" zu empfehlen. Dafür kann es zuviel und benötigt eben auch Einarbeitungszeit. Wie alle NOS Geräte, die schon ein paaar Jahrzehnte auf "dem Buckel" haben, sind alterungsempfindliche Bauteile (beispielsweise Elkos) zumindest zu überprüfen und erforderlichenfalls zu erneuern. Das gilt aber für alle älteren Messgeräte und nicht nur dieses. Meines hat nach dem Auspacken sofort funktioniert und konnte auch gemäß Anleitung problemlos kalibriert werden. Dem Gerät liegt auch im Originalzustand ein komplettes Prüfprotokoll mit allen relevanten gemessenen Daten und Abweichungen bei. Es ist eben ein Röhrenmess- und nicht nur ein Prüfgerät. Da es mit Röhren arbeitet, brauch es eine gewisse Aufheizzeit, bis sich die Arbeitspunkte stabilisiert haben, dass gilt aber wiederrum für alle Geräte, die mit Röhren arbeiten und eine bestimmte Messgenauigkeit erreichen wollen... Technisch ist es aber Geräten wie Hickory und Funke usw. überlegen und gilt dahingehend - siehe auch Kommentaren in den einschlägigen Internetseiten und nicht nur wegen der "Anfassqualität" - als "Oberklasse" in dieser Sparte. Ansonsten würden die Besitzer sich nicht auch noch die Mühe machen und bestimmte Bauteile wegen der heute möglichen Genauigkeiten und Materialien zu ersetzen, beispielsweise Drahtpotis durch 10-Gang Cermet-Potis zu ersetzen usw. Die Bauqualität ist über jeden Zweifel erhaben. Man möge sich nur mal das Innenleben anschauen und erkennen, welcher Aufwand getrieben wurde... Aber ich will das hier nicht weiter vertiefen, da das zu weit führen würde. Wer sich dafür interessiert, sollte einfach im Netz nach dem L3-3 oder dem älteren L1-3 googlen. [Beitrag von burkm am 01. Jun 2014, 19:20 bearbeitet] |
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E130L
Inventar |
#17 erstellt: 01. Jun 2014, 19:51 | ||
Hallo,
Nein, es ist nicht frei programmierbar wie z.B. ein Neuberger RPM370, es läßt sich nicht jedem Fassungs-Pin eine beliebige Funktion/Elektrode zuordnen. Für Hexoden/Oktoden braucht man 2pos. und 2neg. Gitterspannungen, die hat das Gerät auch nicht. MfG Volker |
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burkm
Inventar |
#18 erstellt: 01. Jun 2014, 20:45 | ||
Ich schrieb auch fast frei programmierbar. Das betrifft die gängisten Röhrentypen und Ihre Anschlüsse. Hexoden und Oktoden sind wohl auch eher selten benötigte Varianten, oder ? Und Sockeladapter haben auch Einige gebaut für das, was nicht schon an Bord ist. Anhand der auf der untersten beschrifteten Karte dargestellten Werte kann man sehen, was einstellbar ist. [Beitrag von burkm am 02. Jun 2014, 11:08 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#19 erstellt: 02. Jun 2014, 09:52 | ||
burkm
Inventar |
#20 erstellt: 02. Jun 2014, 11:17 | ||
Von der gleichen Webseite hier ein Link auf das L3-3 und auf den sehr guten Röhrentester (Bausatz) von RoeTest / Helmut Weigl. Vielleicht ist es sowieso besser hier den Link "Röhren-Prüf- und Messgeräte" auf diese doch recht umfangreiche Daten- und Bildersammlung von Röhren-Prüf- und Messgeräten in Jogis Röhrenbuden zu stellen, damit sich jeder selbst ein Bild von den diversen Geräten und evtl. Eigenschaften machen kann, bevor man sich noch anfängt über "Mein Prüfgerät - Dein Prüfgerät" zu streiten... Da hat vielleicht doch jeder seinen "Liebling" und auch spezielle Anforderungen an ein solches Gerät. [Beitrag von burkm am 02. Jun 2014, 11:19 bearbeitet] |
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stern71
Stammgast |
#21 erstellt: 21. Jun 2014, 20:39 | ||
Hallo Patrick, Wie hast Du dich entschieden? Welchen Prüfer visierst du an bzw. hast Ihn evtl. schon erworben? Gruß, Heiko |
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