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Was taugt diese Schaltung?+A -A |
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Autor |
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chris2178
Gesperrt |
#51 erstellt: 27. Jul 2014, 22:44 | |||||||
Ob Eintakt oder Gegentakt.Beide Varianten gefallen.Erstere erzeugt (hauptsächlich) K2 Klirr.Diese Harmonischen Klirr Verdopplungsfrequenzen aus 100Hz wird 200Hz nimmt das Gehör als sehr angehnem wahr.Aus z.b 50 Hz wird dann 100Hz ,diese 100Hz nimmt das Gehör wieder als mehr Bass an....die Wiedergabe wird voluminöser.... Deswegen gibt es ja so viele 2A3/300B Trioden/Horn/Breitbandhörer.Hier überwiegt K2.Auch ich gehöre dazu und es macht sehr viel Spass sowas zu Hören;) Ich finde beide Varianten Gut. Z.b Klasse A Gegentakt mit (EL34,besser KT66) Röhren in Triodeneinstellung.Es Klingt noch eine Klasse Besser als Ultralinear! Mit (wirkungsgradstarken) Lautsprechern ist der Klangliche Unterschied sofort gut Hörbar.Hier ist aber K3 Überwiegend trozdem sehr schöner glasklarer Klang. Jeder sollte das Bauen was gefällt. Wenn ich wirkungsgradschwache Lautsprecher habe die viel Strom brauchen(ich glaube Elektrostaten gehören dazu wären 2x50Watt in Gegentakt bestimmt sinnvoller als Eintakt. 2x845 Parallelgeschaltet in Eintakt würden auch 2x50 Watt schaffen,aber dann bräuchte ich ja sehr grosse Ausgangsübertrager wegen der Vormagnetisierung. Gruss Chris . [Beitrag von chris2178 am 28. Jul 2014, 22:54 bearbeitet] |
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chris2178
Gesperrt |
#52 erstellt: 28. Jul 2014, 22:52 | |||||||
Abend Noch ein bischen Theorie zum Klirr: Beginnend mit z.b 100Hz als Grundsinus.Daraus folgen die geradzahligen K2,K4,K6 ....und ungradzahligen Nichtharmonischen K3,K5,K7 Frequenzen. 100Hz K1 Grundsinus 200Hz K2 300Hz K3 400Hz K4 500Hz K5 600Hz K6 700Hz K7 800Hz K8 usw. Stehen die gradzahligen K2,K4 ....Frequenzen im Pegel wie es die Abbildung zeigt,dann ist der Klang als Harmonisch einzustufen: Nicht-harmonischen Verzerrungen werden von den meisten als die kritischere Art der Verzerrung angesehen, denn die hierbei neu hinzukommenden Frequenzen stehen in keinem geradzahligen(ganzzahligen) Verhältnis zum Nutzsignal. Und so wäre es Klanglich sehr schlecht nicht Harmonisch abfallend: Deswegen Klingen wohl die (Trioden-Eintakter) mit ihren geradzahligen Klirr K2,K4,K6 angenehm. Ich hoffe habe das hier richtig erklärt.... Gruss Chris [Beitrag von chris2178 am 28. Jul 2014, 23:15 bearbeitet] |
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GüntherGünther
Inventar |
#53 erstellt: 31. Jul 2014, 07:29 | |||||||
chris2178
Gesperrt |
#54 erstellt: 31. Jul 2014, 18:30 | |||||||
Hallo Thomas Habe dir das per PM geschickt,ist alles sehr Klein hoffe du kannst es Lesen ansonsten kann ich dir es per Email als JPG Datei schicken da siehst mann es besser. Gruss Chris |
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Goldrohr
Stammgast |
#55 erstellt: 07. Aug 2014, 08:19 | |||||||
Tja, im Gegensatz zu Dir weiss ich, dass es gar kein Problem gibt. Die beiden 6SL7 stabilisieren sich gegenseitig. Die 2A3 hat sowieso auto bias, durch den vergrösserten Rk noch stärker als üblich. Wenn du mal die ideologische Brille absetzt, wirst du erkennen müssen, dass die gezeigte Schaltung wesentlich unempfindlicher gegen Röhrenalterung und Drift ist als z.B. jeder der hier allseits so beliebten fixed Bias Gegentakter.... |
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Goldrohr
Stammgast |
#56 erstellt: 07. Aug 2014, 08:25 | |||||||
Das war kein Anfängerfehler, sondern ein Flüchtigkeitsfehler. Und hat im weiteren nix mit der eigentlichen Schaltung zu tun. Aber wenn das die kompetente Schaltungsanalyse der (selbsternannten) Fachleute sein soll....
Wer hier zuerst polemisch wurde, kann ja jeder selber nachlesen. |
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Goldrohr
Stammgast |
#57 erstellt: 07. Aug 2014, 08:57 | |||||||
Hallo Chris, Danke für deine Erläuterungen, aber es geht auch noch etwas konkreter. Die gezeigten Illustrationen und pauschalen Klirrbewertungen gehen immer leicht ins esoterische. Dabei gibt es ganz handfeste Hintergründe, warum ein guter Triodenverstärker so klingt. Die für Audiozwecke guten Trioden erzeugen nicht blos ein abfallendes Klirrspektrum, sondern quasi ausschließlich K2. Und dieser ist aus zweifacher Hinsicht wenig störend. Zunächst einmal erzeugt so gut wie jedes musikalische Instrument selbst einen K2-Oberton, und zwar in nicht zu knapp. Das führt dazu, dass der K2 aus dem Verstärker beim Musikhöhren praktisch nicht wahrgenommen wird und das Höhrerlebnis nicht beeinträchtigt. Das ganze gilt nicht für höhere harmonische! Die höhrt man bei viel geringerem Anteil deutlich, und die klingen wenig natürlich und "elektronisch". Dazu kommt dann als zweites, dass jede Harmonische Verzerrung Intermodulationen nach sich zieht, das Nutzsignal wird mit zusätzlichen nichtharmonischen Störungen angereichert. Der entscheidende Punkt ist dabei, das dies für jede Harmonische geschieht, und für jeden Grundton. Ein Verstärker, welcher ein breites Klirrspektrum aufweist, hat also auch ein breites IM-Spektrum, und umgekehrt. Und diese IM-Verzerrungen klingen überhaupt nicht natürlich und werden nicht "überhöhrt", sondern klingen ganz im Gegenteil wahrnehmbar nach "elektronischer Verstärkung". Und wenn man jetzt noch bedenkt, dass Musik nicht aus reinen Sinustönen besteht, sondern für sich schon ein Frequenzgemisch ist, kann man sich leicht vorstellen, dass ein breites Klirrspektrum das Verstärkersignal mit einem breitem Teppich an diversen unnatürlichen Verzerrungen anreichert. Darum klingen Triodenverstärker mit wenigen (= 2) Stufen so "richtig" und rein. Im Gegensatz zu modernen Errungenschaften wie Pentoden, Transistoren, Gegenkopplungen usw... die zwar alle weniger K2 (und somit weniger "Gesamtklirr") unt tolle Messergebnisse erzeugen, aber halt wie oben beschrieben "elektronisch" klingen. Gruß, GR |
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DB
Inventar |
#58 erstellt: 07. Aug 2014, 10:42 | |||||||
Das hätte ich dann doch gern näher erläutert.
Das ist unbestritten.
Na, erkläre es doch erstmal. Was passiert mit Uk der zweiten Röhre, wenn Ua der ersten Röhre infolge ungünstiger Systemdaten oder Alterung um 10V ansteigt? Was geschieht in diesem Fall mit dem Anodenstrom der Endröhre? DB |
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GüntherGünther
Inventar |
#59 erstellt: 07. Aug 2014, 10:57 | |||||||
Wenn ich mal meinen Senf dazu geben dürfte.. Was Goldohr hier abzieht könnte man schon als übertrieben überheblich bezeichnen. DB und Pragmatiker sind mit Richi die Drei des Forums, die man wahrhaftig als Röhrengurus bezeichnen könnte, denn sie haben wirklich Ahnung, sowohl von Theorie als auch von der Praxis. Sie sind also sicher keine "selbsternannte" Fachleute, sondern sie haben wirklich Ahnung und vielen von uns schon oft geholfen. Sie sind vorallem nicht so von sich überzeugt wie du. Deshalb solltest Du, Goldohr lieber mal etwas zurück stecken und Respekt vor dem Wissen der Beiden zeigen, denn wie es aussieht, bist Du hier der selbsternannte Fachmann In diesem Sinne, Grüße, Thomas |
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Goldrohr
Stammgast |
#60 erstellt: 07. Aug 2014, 11:20 | |||||||
Eine seltsame Hypothese, da sich dazu der Rp der ersten Röhre grob verdoppeln müsste... Aber, +9.7V.
+3 mA. |
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Goldrohr
Stammgast |
#61 erstellt: 07. Aug 2014, 11:29 | |||||||
Lass und lieber am Thema diskutieren. |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#62 erstellt: 07. Aug 2014, 11:50 | |||||||
Vielleicht falsch von mir verstanden? Das Datenblatt der 2A3 zeigt bei Delta Ug 9.7V eine deutlich größere Anodenstromänderung als 3mA. ? Oder meinst Du delta +3mA am R3 mit 47K, also wenn ich richtig rechne eine DC Spannungsänderung am Gitter der 2A3 von +141V. Was passiert da ohne Koppel C ? Grüsse [Beitrag von Anro1 am 07. Aug 2014, 12:10 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#63 erstellt: 07. Aug 2014, 13:43 | |||||||
Nochmal: da gleicht sich gegenseitig überhaupt nichts aus (dazu müßte eine wie auch immer geartete Rückführung auf das erste Röhrensystem bestehen). Das einzige, was die 2A3 rettet, ist die starke Gleichstromgegenkopplung. Wenn Du wirklich eine galvanische Kopplung mit gegenseitiger Stabilisierung der Arbeitspunkte willst, dann vertiefe Dich in die Schaltung des Mullard 3-3, wie ich Dir schon vor längerer Zeit sehr richtig riet. DB |
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Goldrohr
Stammgast |
#64 erstellt: 07. Aug 2014, 14:16 | |||||||
Nee, ist schon richtig. Es ändert sich ja auch Ua und Uk der 2A3. Der Bias der 2A3 verschiebt sich von -45V zu -42V. Übrigens ein Wert, welcher gelegentlich von einigen Audiophilen als besonders wohlklingend empfohlen wird Gruß, GR |
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Goldrohr
Stammgast |
#65 erstellt: 07. Aug 2014, 14:46 | |||||||
Nochmal, beschäftige dich mal mit der Schaltung, und verstehe sie. Erst deine pauschale Behauptung, die Schaltung sei nicht hinreichend stabil - blieb ohne Beleg... Dann dein krasses praktisches Bespiel mit der Eingangsröhre zum Parameterdrift - blieb ohne Folgen... Dann wieder pauschales themenfernes Blabla. Ohne Belang. Sieh es doch ein. Dein Einwurf war (und ist) nicht verifiziert und unbegründet. Offenbar - nur so kann ich es mir erklären - aus einem mangelnden tieferen Verständnis für die Arbeitsweise der Schaltung. |
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chris2178
Gesperrt |
#66 erstellt: 07. Aug 2014, 18:24 | |||||||
Hallo Goldrohr Nichts gegen dich aber ein bischen zurückschrauben wäre okay.....Der Ton macht doch die Musik (mein Spruch Denn jeder weiss,was er weiss,ich z.b vergesse wieder vieles und die Theorie ist auch für mich nicht immer einfach zu verstehen..... Möchte euch sagen bleibt Fachlich ,Meinungsverschiedenheiten gibt es immer.Jeder möchte doch sein Wissen kundtun um anderen zu Helfen..... Grüsse Chris |
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GüntherGünther
Inventar |
#67 erstellt: 08. Aug 2014, 09:50 | |||||||
Hallo Goldohr, Fahr Dich mal runter, wie geschrieben, DB hat mehr Ahnung als viele Andere hier in dem Forum. Grüße, Thomas |
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Goldrohr
Stammgast |
#68 erstellt: 08. Aug 2014, 12:38 | |||||||
Hallo Thomas, Ahnung blos wovon? Ich les' da nur haltlose Kritik, Polemik, und Empfehlungen, den Faden doch gleich ins Voodoo-Brett zu verschieben... nur weil das Schaltungskonzept nicht in die private Ideologie passt??? Gruß GR |
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DB
Inventar |
#69 erstellt: 08. Aug 2014, 17:56 | |||||||
Ausgerechnet Du willst das beurteilen können?
Du hättest eben gleich im Eröffnungsbeitrag schreiben sollen, daß eine gewisse Zweckmäßigkeit in Deinem Entwurf nicht gewollt ist und Du den Schaltungsentwurf Deiner persönlichen Ideologie (keine Koppelkondensatoren) unterordnest. Der Verlauf des Threads war eigentlich auch absehbar, nach dem zu urteilen, was so abging, als niemand einen Freudentanz um das Pfirsichkompott aufführen wollte. Dann tanz mal schön alleine. DB [Beitrag von DB am 08. Aug 2014, 18:20 bearbeitet] |
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chris2178
Gesperrt |
#70 erstellt: 08. Aug 2014, 18:52 | |||||||
Hallo Zankt euch nicht .........ich finde die Schaltung schon interessant ! Eine Led als Kathodenwiderstand,oben eine Konstantstromquelle hat doch was ! Wie ist das eigentlich mit der Led anstatt Kathodenwiderstand? wird weniger Verstärkung haben weil ohne Kondensator überbrückt oder? Es soll muss ein konstanter Strom durch die Led fliessen,damit eine konstante Spannung daran abfällt?(damit der Arbeitspunkt stabil ist) (Denn ohne konstanten Strom wird sich keine Ledspannung aufbauen) Wenn es jetzt bei ansteuerung gegengekoppelt wird durch den Strom in der Led,dann kann durch die Led kein konstanter Strom fliessen?die Led braucht doch einen konstanten Strom damit sich eine Ledspannung aufbaut.Und somit der Arbeitspunkt eingestellt ist. Aber irgendwie scheints zu funktionieren denn mein Phono Riaa mit Led funktioniert auch. Grüssie Chris [Beitrag von chris2178 am 08. Aug 2014, 19:51 bearbeitet] |
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chris2178
Gesperrt |
#71 erstellt: 08. Aug 2014, 19:39 | |||||||
hatte wohl nen Denkfehler,natürlch wird sich durch die Stromgegenkopplung die Verstärkung reduzieren bei Ansteuerung.Weil ja das Gitter der Röhre wieder negativer wird !aber gilt das auch mit Led ? Gruss Chris [Beitrag von chris2178 am 08. Aug 2014, 19:49 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#72 erstellt: 08. Aug 2014, 19:56 | |||||||
Eigentlich nicht. LED haben einen sehr geringen differentiellen Innenwiderstand. Damit ändert sich bei Ansteuerung das Katodenpotential auch so gut wie gar nicht, mithin entsteht auch keine Gegenkopplung, welche die Verstärkung senkt.
Nein, die Flußspannung der LED ist über einen weiten Strombereich fast konstant. Damit sieht die Röhre eine konstante Gittervorspannung, egal ob sie nun mehr oder weniger Strom zieht. Einen alterungs- und röhrenstreuungsstabilen Arbeitspunkt kann man damit natürlich nicht hinbekommen, dafür benötigt man schon einen Katodenwiderstand. MfG DB |
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chris2178
Gesperrt |
#73 erstellt: 08. Aug 2014, 20:24 | |||||||
Hallo DB Danke für den ausführlichen Post. Dann ist das mit der Led doch gar nicht so schlecht und mann kann sich den Kathodenkondensator auch sparen.(Könnte Klanglich vom Vorteil sein)Für Phono Riaa oder Vorverstärker bestimmt eine gute alternative. Gruss Chris [Beitrag von chris2178 am 08. Aug 2014, 20:26 bearbeitet] |
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Goldrohr
Stammgast |
#74 erstellt: 08. Aug 2014, 20:44 | |||||||
Eine LED ist kein Widerstand. Richtig ist, es muss ein Mindeststrom fliessen, damit eine (nahezu) konstante Spannung daran abfällt. Üblicher Wert so ca 3-5 mA. Die gezeigte Schaltung mit dem Mosfet CCS ist allerdings nicht grade zum Nachbau empfohlen, die ist nämlich nicht gerade stabil, was Parameterdrift der Vorstufenröhre angeht.... Dafür ist der Einwurf zum LED Bias
mal wieder unbegründet und auch unfundiert. Grüße, GR |
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chris2178
Gesperrt |
#75 erstellt: 08. Aug 2014, 21:32 | |||||||
Hallo Goldrohr Hmm......es muss ein Mindeststrom fliessen, damit eine (nahezu) konstante Spannung daran abfällt. Üblicher Wert so ca 3-5 mA.Das stimmt aber siehe dann weiter..... Jetzt versteh ich das Prinzip anhand einer Roten Led: Ab einem bestimmten Stom von 2-20mA bleibt die Spannung von etwa 1,6 Volt Konstant an der Led ! So hat DB mit seiner Aussage aber Recht ! Denn dadurch wird das Kathodenpotenzial auch Konstant bleiben bei Ansteuerung(weil ja die Led Spannung konstant bleibt) es entsteht also keine gegenkopplung !Die Verstärkung nimmt ihren freien Lauf. Gruss Chris [Beitrag von chris2178 am 08. Aug 2014, 21:53 bearbeitet] |
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chris2178
Gesperrt |
#76 erstellt: 08. Aug 2014, 22:00 | |||||||
Einen alterungs- und röhrenstreuungsstabilen Arbeitspunkt kann man damit natürlich nicht hinbekommen, dafür benötigt man schon einen Katodenwiderstand. Das verstehe ich auch nicht aber gut werd mir mal nen Bier aufmachen,bis dahin Gruss Chris |
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DB
Inventar |
#77 erstellt: 09. Aug 2014, 07:37 | |||||||
Hallo chris2178,
Das ist doch ganz einfach: wenn eine Röhre altert, nimmt die Emission ab, d.h. bei konstanter Gittervorspannung (wie durch eine LED entsteht) sinkt der Anodenstrom, am Anodenwiderstand fällt weniger Spannung ab und die Anodenspannung steigt. Habe ich an der Katode dagegen einen Widerstand, dann fällt bei sinkendem Anodenstrom auch weniger Spannung daran ab, was zu einer geringeren Gittervorspannung führt, die zu einem höherem Anodenstrom gehört. Die Auswirkungen der nachlassenden Emission werden also deutlich abgemildert. Natürlich kann man mit LED die Gittervorspannung auf irgendeinen Wert festnageln. Man braucht sich dann allerdings auch nicht wundern, wenn das genaue Treffen des gewollten Arbeitspunktes eher ein Produkt des Zufalles ist. Man muß sich halt damit abfinden, daß die Parameter der Röhren gewissen Streuungen (schon im Neuzustand als auch durch Alterung) unterworfen sind. Hier sollte das Ziel sein, daß man seine Schaltung so entwirft, damit sie über ein langes Röhrenleben hinweg zufriedenstellend funktioniert. Ein kleines Beispiel: ich hatte mich vor Jahren an die Reparatur eines alten Großsupers gemacht, der eigentlich unauffällig war, aber zum oberen Ende des UKW-Bereiches nicht mehr funktionierte. Die Schaltung war noch in Ordnung, aber 11 der darin verbauten 14 Röhren erwiesen sich auf dem Prüfgerät als unbrauchbar. MfG DB [Beitrag von DB am 09. Aug 2014, 07:50 bearbeitet] |
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chris2178
Gesperrt |
#78 erstellt: 09. Aug 2014, 10:28 | |||||||
Tach DB "Alterungs- und röhrenstreuungsstabilen Arbeitspunkt mit Kathodenwiderstand." Durch den daraus resultierenden niedrigen Anodenstrom(der Röhrenalterung) ergibt am Kathodenwiderstand ,ein kleineren Spannungsabfall.Dadurch wird die Kathode positiver gegenüber das Gitter(-Ug sinkt)der Reihen Strom steigt wieder an ! Somit bleibt der Arbeitspunkt auf einen Stabilen niveau. musste es mir aufn Blatt papier zeichnen sonst hätt ich den Zusamenhang nicht verstanden.Obwohl das eigentlich einfach zu verstehen ist ,wenn mann es begreift. vielen Dank DB mann lernt ja immer was dazu. Gruss Chris [Beitrag von chris2178 am 09. Aug 2014, 10:33 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#79 erstellt: 09. Aug 2014, 11:27 | |||||||
Bei geringerem Anodenstrom ist die Katode weniger positiv ggü. dem Gitter. Beispiel: Das Gitter liegt über den Gitterableitwiderstand auf 0V. Anodenstrom Ia = 1mA, Katodenwiderstand 2kOhm. Die Katode hat aufgrund des Katodenwiderstandes Uk = +2V. Für die Röhre wirkt also eine Spannung Ugk = -2V. Sinkt jetzt der Anodenstrom auf 1,8mA ab, entstehen auch nur noch 1,8V Gittervorspannung. MfG DB |
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Goldrohr
Stammgast |
#80 erstellt: 09. Aug 2014, 12:00 | |||||||
In der Tat. Was du umständlich beschreibst ist i.w. die uralte Thematik fixed vs auto Bias. Was in der Theorie stabiler ist, ist hinlänglich bekannt. Das in der Praxis beides - in entspr. Rahmen - funktioniert auch. (Und das keines davon ein Garant für Tauglichkeit ist, ebenso. Die gepostete Schaltung mit der CCS ist z.B. reichlich untauglich - aber nicht wegen der LED, und auch ein Kathoden-R würde das nicht retten - nur das dazu jetzt kein Blödsinn mehr gepostet wird..) Aber langsam kapier' ich deine Ideologie bzgl. Schaltungsauslegung. Für dich muss alles so sein, wie es lt. 60er-Jahre Lehrbuch schön ordentlich und stabil ist. Ich lege so aus, wie es geil klingt. So long. |
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chris2178
Gesperrt |
#81 erstellt: 13. Aug 2014, 21:47 | |||||||
Hallo Zusammen Wollte noch mal die Schaltung aufgreifen mit der Konstantstromquelle. Kann hier jemand das genaue Prinzip der Konstantstromquelle erklären,auch im zusamenhang mit der ECC88.Habe das noch nicht so richtig verstanden. Kann ich diese Konstantstromquelle auch 1:1 in einem Röhren Phono Riaa verwenden? Danke im Vorraus [Beitrag von chris2178 am 13. Aug 2014, 21:52 bearbeitet] |
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chris2178
Gesperrt |
#82 erstellt: 14. Aug 2014, 09:55 | |||||||
Moin Okay dann versuchs ichs mal selber ,wird wohl aber falsch sein Ub sind 405V.Die Konstantstromquelle hat einen sehr hohen Innenwiderstand+das widerstandgebilde addiert ? okay gibt im prinzip einen sehr hohen Anodenwiderstand ? Da die Röhre im prinzip auch ein regelbarer Widerstand ist,und an der Anode die hochohmige Konstantstromquelle hängt,müsste doch durch diese Rheinschaltung ,die meiste Spannung an der Konstantstromquelle liegen? Die Anodenspannung (Arbeitspunkt)der ecc88 müsste dadurch sehr klein sein.(eventuell zu klein)? Lieg ich bis jetzt richtig ? Nachtrag:Oder die Konstantstromquelle ist doch nicht so hochohmig? Gruss Chris [Beitrag von chris2178 am 14. Aug 2014, 10:39 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#83 erstellt: 14. Aug 2014, 10:41 | |||||||
Um Dir zu erklären, wie eine Konstantstromquelle funktioniert, mußt Du unterscheiden zwischen dem Ersatzwiderstand für Gleichstrom und dem Wechselstromwiderstand. MfG DB |
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chris2178
Gesperrt |
#84 erstellt: 14. Aug 2014, 14:03 | |||||||
Hallo Das Prinzip des Gleichstrom und Wechselstromwiderstand ist mir bekannt. Dann müsste ich mit meiner Aussage richtig liegen. Nur das Prinzip der Konstantstromquelle ist etwas unklar,hmm okay der Strombereichwert bleibt in einem bestimmten Bereich oder ?Bei wechselnder angelegter Spannung,dann ist der Ri unkonstant oder? oder bei anliegende Wechselspannung an der CCS wird der Ri der CCS niederohmig so sicher bin mir aber auch nicht.... Gruss Chris [Beitrag von chris2178 am 14. Aug 2014, 14:22 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#85 erstellt: 14. Aug 2014, 14:12 | |||||||
Der Ri sollte sich möglichst gar nicht verändern und so hoch wie möglich sein (bei einer idealen Konstantstromquelle ist Ri = unendlich). Simuliere doch einfach mal die Konstantstromquelle im Ltspice. MfG DB [Beitrag von DB am 14. Aug 2014, 14:13 bearbeitet] |
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chris2178
Gesperrt |
#86 erstellt: 14. Aug 2014, 14:32 | |||||||
Meine Idee war die das wenn bei ansteurung des gitter(wechselsp) der Röhre ,dann eine veränderbare Spannung abfällt an der CCS,(Spannungsveränderung) .So dachte ich wenn der Strom dadurch fliesst und etwa konstant bleibt,dass der Ri der CCS unkonstant wird.Was nach dem ohmschen Gesetz logisch wäre. na ja das Thema ist trozdem heiss Lt Spice....hmmm habe ich noch nicht ausprobiert. Gruss Chris [Beitrag von chris2178 am 14. Aug 2014, 15:02 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#87 erstellt: 14. Aug 2014, 17:33 | |||||||
Dein Gedanke paßt schon so. Aber, Ri meint immer den Wechselstromwiderstand. Der Gleichstromersatzwiderstand ist uninteressant. Nimm Dir doch einfach mal Ltspice her, setze dort einen n-Kanal JFET ein, Gate an Masse, an den Source einen Widerstand 100 Ohm, an den Drain eine Spannungsquelle. Wenn Du die Spannung erhöhst, fließt ein Drainstrom Id. Id wächst zuerst, aber nur bis zu einem bestimmten Wert, dann steigt Id kaum noch. In Ltspice solltest Du Dich wirklich ein wenig einarbeiten, man kann damit sehr gut das Verhalten von Schaltungen erforschen. Ach ja, um Schiffbruch beim Simulieren zu vermeiden: das Symbol des DN2540 in Goldrohrs Schaltung ist falsch (das Symbol ist für selbstsperrende MOSFET, der DN2540 ist selbstleitend). MfG DB |
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chris2178
Gesperrt |
#88 erstellt: 14. Aug 2014, 17:47 | |||||||
Ja Stimmt....müsste mal LT Spice ausprobieren und sich da einarbeiten ....mal´schauen .... Gruss Chris |
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