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Klangregelung für ECC83 Vorverstärker+A -A |
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Autor |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 17. Aug 2015, 10:32 | |
Habe eine Frage zu meinem Vorhaben einen existierenden ECC83 basierenden DIY Vorverstärker um eine Bass/Höhen Klangregelung zu erweitern. Hier die Schaltung des Vorverstärkers: Mein Plan wäre die folgende Klangregelschaltung mit ebenfalls 1 X ECC83 zusätzlich zwischen die 2. Stufe und den Ausgangs Kathodenfolger einzufügen. Die Klangregelschaltung hat wohl keine zusätzliche Verstärkung nach Angabe -1dB. Wird das so gehen, oder wäre es besser die Klangregelung passiv am Ausgang des Verstärkers auszulegen ? Vielen Dank für Tipps und Tricks. |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 17. Aug 2015, 14:02 | |
Hallo, warum sind denn in dem Vorverstärker die zwei Systeme der ECC83 jeweils parallelgeschaltet? Welche Parameter willst Du mit dem Vorverstärker erreichen? Zu der Klangregelung: das wird nicht zufriedenstellend funktionieren, diese aktive Klangregelung ist ein frequenzabhängiges Gegenkopplungsnetzwerk, lebt also von der Verstärkung der nachgeschalteten Röhrenstufe. Wenn deren Verstärkung 1 ist, wird das nichts. Zudem soll das dem Klangregler zugeführte Signal niederohmig sein, daher der vorgeschaltete Katodenfolger. MfG DB |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 17. Aug 2015, 14:50 | |
Hallo DB vielen Dank für Deine Rückmeldung. Der 3-stufige Vorverstärker mit den jeweils parallel geschalteten ECC83 Systemen ist gegeben. Diese Schaltung mit den parallelen ECC83 Systemen ist soweit ich weis einem Jadis PreAmp Typ JP200 nachempfunden, das habe ich damals einfach übernommen, funktioniert seit Jahren sehr schön, stabil und völlig ohne Brumm, Zisch, Rausch. Die Idee war jetzt die gegebene Vorstufenschaltung zwischen der 2. und der 3. ECC83 aufzutrennen, und die zusätzliche unten beschriebenen Klangregelstufe also eine weitere ECC83 pro Kanal einzufügen. Die Idee war die komplette zusätzliche Klangregelstufe zuschaltbar auszuführen Das erste System der zusätzlichen ECC83 aus dem Klangregelteil sorgt als Kathodenfolger doch für den niederimpedanten Eingang ?, und der Ausgang ginge doch wieder sehr hochohmig auf das Gitter des existierenden ECC83 Kathodenfolgers im Ausgang der Vorstufe. Dachte die Klangregelung zwischen der 2<->3. Stufe einzubringen wäre besser da hier schon ein entsprechend hoher Pegel vorliegt ? Hast Du eventuell einen besser passenden Vorschlag für eine Bass/Mitten Klangreglung welche in der gegebenen Schaltung gut funktionieren könnte ? Grüsse und vielen Dank für die Tipps |
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pragmatiker
Administrator |
#4 erstellt: 17. Aug 2015, 16:01 | |
Ein Werkzeug, das ich ganz generell gerne bei Klangstellnetzwerken verwende: http://www.duncanamps.com/tsc/ Und dann gäbe es noch das da: http://www.thermionic.info/tonecontrols/tone_control.html Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 17. Aug 2015, 16:07 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#5 erstellt: 17. Aug 2015, 18:13 | |
Ach so, Du willst die komplette Schaltung, die zwei Röhensysteme eingeschlossen, dort reinsetzen? Dann hatte ich das falsch verstanden. Das geht, aber die Gegenkopplung außenrum muß weg (R11/C4) und Du müßtest schauen, ob Du die Gitter von Rö3 entweder galvanisch an die Anode der Klangregelröhre hängst oder dort eine automatische Erzeugung der Gittervorspannung verwendest. MfG DB |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 18. Aug 2015, 08:53 | |
Hallo Pragmatiker, hallo DB vielen Dank für die Tipps ich werde die existierende Schaltung mal so auftrennen, die Klangregelung so aufbauen, und sehen was passiert. Das Gitter der "Rö3" würde ich über ein Koppel-C an den Ausgang der Klangregelung anklemmen. DB Du sagst die "über alles" Gegenkopplung mit R11/C4 muss weg ? ist der Grund dafür die Phasenverschiebungen die der Klangsteller erzeugt ? aus Gegen-wird ja leicht einen Mitkopplung ? Dachte die Kangregel-Schaltung mit den 2 X ECC83 ist recht gut geeignet, die Versorgungsspannung ist vorhanden, die Werte der 250K Potis / C´s sind gegenüber einer passiven Lösung moderat, da bin ich mal gespannt wie sich das auswirken wird. Mit freundlichen Grüssen. |
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selbstbauen
Inventar |
#7 erstellt: 18. Aug 2015, 10:34 | |
Hallo Anro, die über-alles-Gegenkopplung der bisherigen Schaltung würde eine Klangregelung innerhalb der GK-Schleife als Fehler deuten und im Grad der GK korrigieren. Eine Anhebung des Basses würde ebenso auch die Gegenkopplung der tiefen Töne erhöhen und die Anhebung teilweise wieder aufheben. Wenn du die GK unterbrichst, um eine Klangregelung einzufügen, dann hast du einen ganz anderen Vorverstärker. Vielleicht geht es aber auch anders. Oftmals wünscht man mit der Klangregelung nur eine Schwäche im Tieftonbereich auszugleichen. Das kann man auch indem man einen Kondensator über einen Poti als variablen Widerstand (nicht Spannungsteiler) am Eingang oder am Ausgang gegen Masse schaltet. Poti etwa 250 kOhm, Kondensator durch probieren bestimmen, da die Wirkung (Eckfrequenz) von den Innenwiderständen der Schaltung abhängt. Er wird im Bereich von 50nF bis 470nF liegen. Damit werden die Höhen ab der Frequenz gedämpft, der Tieftonanteil bleibt hingegen gleich. Dadurch entsteht die gewünschte Anhebung des Bassanteils, wenn der Lautstärkeverlust wieder ausgeglichen wurde. Gruß sb |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 18. Aug 2015, 12:12 | |
Hallo sb vielen Dank für das Feedback zu dem Problem mit der Überalles-GK. Ich probier das dann mal "ganz ohne". Kann man die GK Wirkung z.b. auf die Bass Anhebung der Klangregelung als "Fehler" ? betrachten, ich würde eher denken je nach Grad der GK eine mehr oder weniger stark eingreifende "Korrektur / Abschwächung". Hmm, hätte eher gedacht das eventuelle Phasenverschiebungen durch die Klangreglung die Wirkung der GK untergraben? Ich habe einen anderen kleinen Vorverstärker auf Basis einer 6SN7 Pro Kanal, bei dem vor & zwischen den 2 Trioden Systemen eine Bass/Höhen Klangregelung sitzt. Das funktioniert wenn man diese subtil einsetzt absolut hervorragend. Diese Klangregelung hat jedoch Nachteile. Denke durch eine sehr hohe Verstärkung sind die 6SN7 Röhren richtig gut Microphonie empfindlich und es gibt je nach Eingangspoti/Klangregelstellung ein leichtes aber hörbares Rauschen. Der Amp reagiert, ich denke wegen einer hohen Ausgangsimpendanz auch auf Kabel, und auf die nachgeschaltete Endstufe, passt nicht zu allen Endstufen. Denke die Schaltung sieht bis auf die Auskopplung des Signals im wesentlichen so aus, wobei ich die Schaltung noch nicht genau rausgezeichnet habe. Vielen Dank auch für den anderen Tipp, es geht mir jedoch nicht darum Schwächen am LSP auszugleichen, sondern je nach Musikmaterial / Aufnahmequalität meine Hörvorlieben zu unterstützen. Bin mal gespannt wo mich das hinführen wird. MfG [Beitrag von Anro1 am 18. Aug 2015, 12:17 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#9 erstellt: 18. Aug 2015, 12:23 | |
Das mit dem 2.2[MOhm] Widerstand in Serie mit der Gitter der ersten Stufe (also am Punkt geringsten Pegels) halte ich nicht für besonders gut. An diesem Widerstand entsteht bei einer Betrachtungsbandbreite von 20[Hz] bis 20[kHz] und einer Temperatur von +25[°C] bereits eine Rauschspannung von ca. 27[µVeff]. Diese Spannung erfährt natürlich noch durch den 220[kOhm] Widerstand (der seinerseits mit ca. 2.7[µVeff] rauscht) sowie durch das 2[MOhm] Potentiometer eine Abschwächung - trotzdem: schön ist das nicht. Daß dieser 2.2[MOhm] Widerstand zusammen mit der wirksamen Eingangskapzität (also echte C(ag) der Triode plus Millereffekt) und der Verdrahtungskapazität einen veritablen Tiefpaß, der für deutlich Höhenabfall verantwortlich ist, bilden kann, sei nur am Rande erwähnt - der -3[dB] Punkt einer R/C-Kombination von 220[kOhm] und 50[pF] Kapazität läge z.B. bereits bei ca. 14.5[kHz]. Und diese 50[pF] sind schnell erreicht: 2.2[pF] (C(gk)) + (( 1 + 8 ) * 4.0[pF](C(ag))) + 15[pF] = ca. 53[pF] --> Der Faktor "8" ist hier eine angenommene Spannungsverstärkung der Röhre von 8-fach und die 15[pF] sind die angenommene Verdrahtungskapazität. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 18. Aug 2015, 12:34 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#10 erstellt: 18. Aug 2015, 12:27 | |
Hallo, wenn Du die Rückkopplung beläßt und den Klangregelbaustein einschleifst, entsteht aus der Gegenkopplung eine Mitkopplung. Das kannst Du vermeiden, indem Du die Gegenkopplung von der Anode Rö2 abnimmst, dann paßt die Phase auch. Die übrigen Röhrensysteme sind hinreichend stark gegengekoppelt. Dadurch würde auch der Innenwiderstand von Rö2 verringert, so daß der Katodenfolger zum Betrieb der Klangregelung evtl. entfallen könnte. MfG DB [Beitrag von DB am 18. Aug 2015, 12:27 bearbeitet] |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 18. Aug 2015, 17:47 | |
Herbert wie Deine Kalkulation vermuten läßt, stimmt, das Rauschen ist entsprechend zu hören. Von einer limitierten Bandbreite, Höhenabfall habe ich jetzt bei dem Vorverstärker noch nichts bemerkt, anderseits höre ich auch nur noch bis knapp 13Khz. DB ich werde das genau so machen wie Du vorschlägst, GK von der 2. ECC83 Stufe abgegriffen. Bin gespannt was sich da ergibt, werde berichten wenn ich den Testaufbau fertig habe. MfG |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 21. Aug 2015, 14:44 | |
Jetzt habe ich noch eine ganz andere Idee zum Thema zuschaltbare Klangregel-Erweiterung ECC83 Röhrenvorverstärker. ?? Habe im Fundus noch einige Soundcraft S6000 Mischpult Channelstrips. Die haben einen regelbaren Line-Eingang mit zuschaltbarem 4-fach Parametrischem EQ / Klangregler. +/-17V Versorgungsspannung, TL072 Opa´s im Lineeingang und in der Klangreglung, niedere Ausgangsimpedanz nach der EQ Stufe, also eigentlich ideal um das Signal nach dem EQ auf den Eingang des ECC83 Vorverstärker zu geben. Schalter zum Zu/Abschalten sind auch schon da. Habe die Schaltung der Eingangs / EQ Sektion mal isoliert, und bin am überlegen wie ich jetzt den Channelstrip auf die Länge der Inputsektion / EQ am besten absägen kann. Bild zeigt die Input / EQ Sektion des Channel-Strips. Das wird jetzt mal richtig spannend, ob ich das vernünftig hinbekomme.??? [Beitrag von Anro1 am 21. Aug 2015, 14:58 bearbeitet] |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 13. Okt 2015, 09:53 | |
Hallo liebe DIY Freunde anbei ein Update zum Plan eine Röhrenvorstufe mit Klangregelung aufzubauen. Stand der Dinge: Habe eine ECC83 basierende Stereo Baxandalle EQ Platine in China gekauft, und diese vor den Eingang einer existierenden Röhren Vorstufe mit symetrischen Ein/Ausgängen gesetzt. Zwischen Baxandalle EQ und symetrischer Röhrenvorstufe sitzt derzeit noch eine OpAmp basierende unBal>> Bal Symetrierstufe. Baxandalle und Symetrier Stufe haben ~1:1 Verstärkung die nachgeschaltete Vorstufe ist mit +16dB(SE) und +22dB(Bal) angegeben. Versorgungsspannung für beide Röhrenplatinen Ua +250V. Die Röhrenvorstufe hat einen Eingangswiderstand von angeg. 500Kohm/Ausgang 400Ohm Bild vom Testaufbau: Der Aufbau funktioniert, allerdings derzeit noch mit einem unakzeptablen Brummen/Rauschen (~-35dB/V eff/unbewertet 15hz/30Khz). Anbei ein paar Bilder der Auswirkung der Baxandalle Bass / Höhen Klangregelung: Input Rosa Rauschen. Stellung Neutral Höhen reduziert Höhen angehoben Bass reduziert Bass angehoben Denke ein Teil des Brummproblems kommt als Einstreuung von den Netztrafo´s, von der recht langen, wilden Verkabelung, oder auch der Restwelligkeit des längsgeregelten Ua Netzteils? Die Baxandalle Schaltung reagiert sehr empfindlich auf Anfassen der 500K Poties. Werde diese jetzt mal gut mit BetriebsMasse verbinden. Bin gespannt ob und wie ich das Konstrukt noch Brumm/Rauschfrei bekomme ? Grüsse [Beitrag von Anro1 am 13. Okt 2015, 09:56 bearbeitet] |
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selbstbauen
Inventar |
#14 erstellt: 13. Okt 2015, 10:21 | |
Hallo Anro, zum Testen hast du Rosa Rauschen verwendet. Das fällt aber zu den Höhen hin mit 3 dB pro Oktave ab. Du solltest Weißes Rauschen für den Test verwenden. Damit hast du eine gleichförmige Signalstärke über den gesamten Frequenzbereich. Der Abfall im Bassbereich kommt vielleicht auch von der Qualität des Rauschgenerators. Ein Vorverstärker, der bereits bei 50 Hz in die Knie geht - das geht garnicht. Vielleicht sind auch die Koppelkondensatoren zu klein. Eine Anhebung von schlappen 5 dB im Bassbereich ist auch nicht der Rede wert. Der Regelbereich reicht ja nichteinmal aus, um den Bassabfall zu kompensieren. Im Hochtonbereich ist - wenn man den Abfall beim Rosa Rauschen herausnimmt - der Regelbereich so, wie ich ihn erwartet hätte. Ich befürchte, die Quelle taugt fürs Massen nicht. Gruß sb |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 13. Okt 2015, 11:22 | |
Hallo SB danke für den Tipp bezüglich dem Rosa<>Weißen Rauschen. Quelle ist ein PA Audioanalyser, eigentlich zum Einmessen von PA Setups. Wenn ich die Bewertung des RTA auf "Flat" stelle, misst der denke ich unter Berücksichtung des Höhenabfalls der RR ?? Wenn ich das Rosa Rauschen direkt auf den "Flat" Sext Band RTA route, wird das Spektrum über den ganzen Freq-Bereich 20Hz-20Khz sehr linear dargestellt. OK unter 50 Hz zappelt es um ein paar db das liegt denke ich wie von Dir angemerkt an der Qualität des Generators oder am Setup /Reaktionszeit / Messgenauigkeit des RTA. Werde die Messungen mit dem Weißen Rauschen wiederholen. Denke der frühe Abfall im Bass könnte wie Du sagts von der Quelle oder von der Baxandalle Schaltung kommen ??. Der eigentliche Vorverstärker ist mit den verwendeten Koppel-C´s mit einer Bandbreite -3dB 20Hz bis 100kHz / 0,1dB Punkt bei 40Hz angegeben. Muss ich auch mal messen. Hast Du einen Tipp für eine qualitativ gute Rauschquelle ? Mir macht derzeit Brumm/Rausch die Probleme, das versuche ich jetzt zu verbessern. Grüsse [Beitrag von Anro1 am 13. Okt 2015, 11:32 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#16 erstellt: 13. Okt 2015, 11:40 | |
Ein ausgesprochener Audio-Rauschgenerator ist der HP8057A - weisses oder rosa Rauschen auswählbar, Impedanz 50 oder 600[Ohm] schaltbar, Ausgangspegel von 10[µVeff] bis 3.126[Veff] in 0.1[dB] Schritten schaltbar. http://www.helmut-singer.de/stock/632281914.html Für (schaltbare) Rauschbandbreiten bis rauf zu 50[MHz] empfiehlt sich der Rohde & Schwarz SUF2, der kann allerdings weder rosa Rauschen noch hat er eine umschaltbare Ausgangsimpedanz. Grüße Herbert |
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selbstbauen
Inventar |
#17 erstellt: 13. Okt 2015, 12:02 | |
.... oder man gibt bei Google "Weißes Rauschen" ein und bekommt mehrere downloads zum Nulltarif. Ich habe mir mal aus einer wissenschaftlichen (Uni) Quelle einige Signale runtergeladen und auf CD gebrannt. Auf die Schnelle finde ich die jetzt nicht mehr. Suchen ... Die Stellung "flat" kann sich natürlich auch auf den Schalldruck beziehen, denn der ist beim Rosa Rauschen gehörrichtig "flat". Und eine PA-Anlage wird vermutlich auf den Schalldruck hin linearisiert. Hier brauchst du aber zum Messen der Signalstärken auf die Frequenzen bezogenen einen gleichen Pegel. Aber die Aussage "-3dB bei 20 Hz" ist für einen Endverstärker ein guter Wert, aber bei einem Vorverstärker geht das deutlich besser. Der müsste ohne viel Aufwand auch noch bei 10 Hz +/- Null-dB anzeigen. Hast du ein Breitband-Voltmeter? Handelsübliche Voltmeter gehen bei Wechselspannungen meist nur bis 400 Hz. Mit einem Tongenerator und einzelnen Frequenzen kann man die Wirkung der Klangregelung besser erkennen. Gruß sb |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 13. Okt 2015, 12:44 | |
Hallo Herbert vielen Dank für den Tipp mit dem HP Audio Rauschgenerator. Für meine derzeitigen "Klangregelmodul DIY Experimente" und meine Hobby Werkbank ist mir das Gerät derzeit eine zu große Investition. Habe noch ein FireWire Sound Modul welches mit Steinberg Wavelab oder ARTA Software auch einiges an Waveformen & Rauschsignalen erzeugen kann. Qualität muss ich ausprobieren. SG zur ersten Bewertung der Baxandalle EQ Funktion ist mir der PA RTA eingefallen, da gehe ich über den "Line Signal" Eingang in den 1/6 Oktave Band Analyser. Im Gegensatz zu den Schalldruck SPL / Micro-Eingangs Messungen mit den verschieden Gewichtungen A, B , C (da zu braucht man die passenden 1/6 / 1/3 OktaveBand Signale) dachte ich müßte das RR mit linearer Einstellung und dem RTA´s die EQ Funktion ganz gut zeigen? Habe ein Röhrenvoltmeter das geht wenn ichs richtig weis bis 100Khz. Damit lässt sich der Einfluss des EQ auf den Ampl. Frequenzgang sich aufnehmen. Ich versuche jetzt erst mal Brumm/Rausch zu reduzieren, sodass ich mir als nächstes durch eine Hörsession ein Bild der Wirksamkeit und der tonalen Ausprägung des Baxandalle EQ machen kann. Grüsse |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 13. Okt 2015, 18:11 | |
Wie es aussieht habe ich zwei Teilprobleme der Störspannung gefunden. 1)ein LT1023 Regler für die 6.3VDC Heizung der 2 x ECC83 und 2 X ECC88 macht Ärger. Die 4 Röhren ziehen knapp ~1.5A, der LT1023 Kühlkörper wurde recht heiß, und der 6.3V Gleichspannung war eine recht übel aussehende 50Hz Wechselspannung überlagert ?? Externes Labornetzteil, siehe an schon viel besser. 2)Beide Klangregelpoti-Gehäuse auf Masse gelegt. Berührungsempfindlichkeit jetzt ok. Jetzt bin ich bei knapp ~1mV (15Hz/30Khz) schon besser aber immer noch min 5X zu viel. Mein Ziel wäre es unter <200uV zu kommen, bin gespannt ob das mit der Klangregelung geht. Grüsse [Beitrag von Anro1 am 13. Okt 2015, 18:11 bearbeitet] |
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selbstbauen
Inventar |
#20 erstellt: 13. Okt 2015, 21:18 | |
Hallo Anro, auf der Platine, die senkrecht rechts in der Ecke steht, sehe ich zwei Siebelkos mitten drin. Das ist glaube ich das Übel. Die Masseleitungen der Elkos werden direkt mit der Signalmasse verbunden sein. Damit wird die ausgesiebte 100Hz-Brummspannung, die die Elkos heraussieben, gleich wieder ins Signal eingespeist. Trenne einfach die Masseleitungen dieser Elkos von den Platinen und führe sie direkt zum Minuspol des Gleichrichters. Das Gleiche ebenso bei der großen Platine. Die Signalmassen der Platinen sollten ebenso weit weg von allen anderen Leitungen sternförmig zum Netzteil. Keine Kabelbinder! Alles lose ohne parallele Leitungsführung von Quelle zum Ziel. Eine Brumm- und Rausschpannung am Ausgang von etwa 0,1 bis 0,2 mV ist machbar. Ich habe bei meinen Geräten nichtmal abgeschirmte Leitungen im Gerät und liege etwa in der Größenordnung. Gruß sb |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 14. Okt 2015, 10:51 | |
Hallo SB vielen Dank für Deinen Tipp. Hut ab , das hast Du super gesehen, die 2 Elko´s auf der Baxandale Platine gehen direkt auf die Masse am Signaleingang. Werde das heute mal wie Du angemerkt hast auftrennen, und direkt zu einem zentralen Massepunkt führen. Bin gespannt was das bringt ? Bei meinem letzten Röhren Line Vorverstärker (keine Klangregelung) bin ich nach einigen Try & Error Ansätzen bei einem Störpegel von <0,1mV <-80dB/V 15Hz/30Khz rausgekommen. Da werde ich schätze ich mal mit diesem Ansatz schwer hinbekommen. Bin gespannt. Grüsse und nochmals vielen Dank für den Tipp. Ernst |
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selbstbauen
Inventar |
#22 erstellt: 14. Okt 2015, 12:54 | |
Hallo Ernst, auf dem Photo sehe ich noch ein paar andere Kandidaten: Die Feldlinien des (super-riesen) Trafos und der Drossel zeigen genau auf den Eingang der großen Platine. Von Ost-West auf Nord-Süd drehen. Die Abschirmungen vom Eingang übertragen den Minuspol des Eingangssignals. Sie wirken wie Antennen für alle Einstreuungen aus dem Netzteil. Abschirmungen sollen kein Nutzsignal transportieren. Daher diese nur einseitig an Masse. Den Minuspol der Signalführung getrennt führen - zur Sternmasse. Ich sehe keinen zentralen Massepunkt, in dem alle Masseleitungen sternförmig zusammenlaufen. Die Heizleitungen (verdrillt?) sind mit anderen Leitungen zusammengebunden und parallel geführt. Wenn diese Leitungen ein Störsignal führen, wie du angegeben hast, dann kann das sich verbreitern. Auch auf der großen Platine sind die Siebelkos mittendrinn. Schließe mal dein Röhrenvoltmeter an den Ausgang. Wenn sich die Fremdspannung ändert, wenn man die Hand über die Platine hält, dann müssen auch diese Elkos getrennt an Masse gelegt werden - eigentlich sowieso. Man kann auch mit einer Pinzette die Masseleitungen berühren (Vorsicht, dass man auch nur diese trifft). Wenn sich die Brummspannung ändert, dann hat man ein Verbesserungspotential gefunden. Gruß sb |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 14. Okt 2015, 15:35 | |
Hallo SB vielen Dank für die wertvollen Tipps "Zentraler Masse Punkt" ist jetzt angebracht. Jeweils direkt die Massefläche an den Ua Sieb-Elko´s beider Platinen sind mit diesem verbunden. Auf dem "ZMP" (Zentraler Masse Punkt) liegen auch -Gehäuse der Klangregel Potis -0V der 250V Ua Anodenspannung -0V der 12.6V und 6.3V DC Heizung Ergebnis war leicht schlechter als zuvor. 0V der Ua wieder vom "ZMP" entfernt und wieder seperat vom Ausgang des Netzteils zu den Platinen geführt. >> Zustand wieder bei ~1mV Störspannung. Messstrippe am "ZMP", sodann alle Punkte der Schaltung nacheinander zusätzlich abgetastet. Ein Erfolg, von ~0,2mV wenn ich das Blechpaket des großen Netztrafos mit dem "ZMP" verbinde. Noch ein ganz kleiner Erfolg wenn ich das Gehäuse der beiden EingangsPoties (Alps) mit dem "ZMP" verbinde. Ergebnis jetzt von ~1mV runter auf ~0,75mV Störspannung am Ausgang. Immerhin ein weiterer Teilerfolg. SB das links sind 2 Trafos in der Nähe der +-Bal/UnBal Ausgänge der ECC82 / ECC88 Verstärkerplatine. Die Schirmung der Kabel zu den Ausgangsbuchsen einseitig wegzunehmen bringt keine Verbesserung. Es bringt auch nichts die Schirmung am Ausgang des OpAmp Symetrier Amps ->> zum Eingang rechts des ECC82/ECC88 Amps einseitig weg zu nehmen. Um der möglichen Einstrahlung der Trafo´s auf die Spur zu kommen, werde ich diese mal stilllegen, und alle Spannungen extern über LaborNetzgeräte einspeisen. Bin mal gespannt was das bringt. Die verdrillten Heizleitung führen 6,3V DC und 12.6V DC mit 0V auf BetriebsMasse. Macht es Sinn die 0V der DC Heizspannung von der Betriebsmasse zu trennen ? und dann +-DC Heizung mit je 50/100Ohm gegen Betriebsmasse zu symetrieren ? Es ist exakt wie Du sagst meine Hand in der Nähe der Baxandalle Platine verändert den Störpegel, denke das liegt an der recht hohen Verstärkung /Impedanz der Klangregelstufe ?? Bin gespannt wie das weiter zu verbessern ist. ? Grüsse Ernst [Beitrag von Anro1 am 14. Okt 2015, 15:35 bearbeitet] |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#24 erstellt: 15. Okt 2015, 11:43 | |
So heute mal alles an Mess-Erkenntnis zu dem Vorverstärker zur Seite gelegt und an die Anlage zur ersten "Hörerkenntnissen" angeschloßen. (Siehe Bild) Spielpartner -symetrisch verbunden Kora Titan 12 X EL84 pro Kanal Endstufen -ca. 93db/W/m Lautsprecher. Erster Eindruck am Hörplatz (ca. 2,8m vom LSP) je nach Stellung der beiden Klangregler, minimaler Brumm, minimales Rauschen, jedoch wesentlich besser als erwartet. Freu Heute Abend gibts dann einen ersten Hörabend um mal die klanglichen & dynamischen Attribute des Verstärker auszuleuchten. Bin gespannt was sich da so tut. Letzter Stand mit Zentralem Masse Punkt: Grüsse p.s. Wenn jemand im Großraum Stuttgart Spass & Freude am Verstärker Elektronik / Lautsprecherbau DIY Hobby hat und sich gerne austauschen / gegen hören kommen möchte. Einfach kurz eine PN [Beitrag von Anro1 am 15. Okt 2015, 11:45 bearbeitet] |
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selbstbauen
Inventar |
#25 erstellt: 15. Okt 2015, 16:31 | |
Vielleicht ein kleines Missverständnis: Die Siebelkos dürfen überhaupt keinen direkten Kontakt mit der Signalmasse der Platinen haben. Also Minuspol der Elkos kappen oder herauslöten und mit neuem Draht direkt zur Zentralen Masse oder zum Minuspol des Gleichrichters führen. Gruß sb |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#26 erstellt: 16. Okt 2015, 11:56 | |
Hallo SB die "VorOrt" Elko´s muss ich also am MinusPol von der Platine getrennt, und dann alle mit einem seperatem Kabel direkt auf die Sternmasse, oder noch besser direkt auf den Ausgang des UA Netzteils legen, korrekt ? Das werde ich mal so ausprobieren. Anbei mein subjektiver Hörbericht mit dem Klangregler Vorverstärker. Der Einsatz der Kuhschwanz Bass/Höhen ToneKontrolle (Shelving EQ) funktioniert, und hat IMHO folgende Auswirkung: -An meiner Wiedergabekette sind minimale Bass/Höhen Eingriffe, ca.+- 2-3mm aus der "Neutralen Poti Position" bereits deutlich zu hören. -Je nach Aufnahme, Musikmaterial empfinde ich diese minimale +Bass/+Höhen Veränderungen als angenehm, Dynamik verbessert, als spritziger, luftiger "more Exiting". Was bei meinen alten Ohren nicht verwunderlich ist -Was auffällt, das Bass & Höhen Regler wegen der Bandbreite einen deutlichen Einfluss auf das MittenBand haben und schon bei kleinem Eingriff den Grundton beeinflussen. Das ist für meinen Geschmack ein NoGo. -Das Ergebnis war für mich z.B. bei erdigem Blues/Singer Song Writer (Steve Ray Voughan, John Lee Hooker, Greg Brown, Ben Harper, Terry Lee Hale, Melody Gardot, Bobby Mc Ferrin, Nora Jones) oder auch bei ein wenig esoterisch angehauchter Weltmusik durchaus OK, macht schon Spass. Die Stimmverständlichkeit schien zumindest kurzzeitig für meine Ohren bei manchen Aufnahmen durch die leicht angehobenen oberen Mitten & Höhen durchaus positiv. Frage ist ob dieser Effekt Langzeit tauglich positive bewertet wird, oder dann doch nach einer Weile nervt -Die Funktion der TonKontrolle ist mir vom Einsatz/Ergebnis nicht flexibel und nicht genau genug. -Kann mir vorstellen das die TonKontrolle bei manchen BreitBand/Fullrange LSP Konzepten auch als angenehm und vorteilhaft empfunden wird. Ich werde den ECC 83 Baxandalle Klangregler jetzt noch einige Tage hören und dann zuerst mal zur Seite legen, und Option 2, den 4-fach Parametrischen EQ Channelstrip der Soundcraft Console mit dem ECC82/ECC88 Preamp zu paaren. Mal sehen was diese Kombination dann für Brumm/Rausch und klangliche Eigenschaften mit sich bringt. Grüsse Ernst [Beitrag von Anro1 am 16. Okt 2015, 11:57 bearbeitet] |
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Bernibear
Neuling |
#27 erstellt: 09. Aug 2016, 21:12 | |
Super , sehr unterhaltsam ,diese Konstruktion ist ja ein wahrhaftiges Röhrengrab , normalerweise zu erreichen mit einem vernünftig beschalteten Triodensystem . Passive Klangregelungen gibts in Massen bzw. aus den Fünfzigern auch für hochohmige Anodenfolger ,müssen halt die Potis etc. dafür ausgelegt sein . Sicherlich ist ein niederohmiger Kathodenfolger dafür besser geeignet , genügend unnütze Triodensysteme sind ja reichlich vorhanden ,einen Gittervorwiderstand mit 2 M hab ich in meinem Leben noch nie gesehen und das nach vierzigjähriger Praxis als gelernter Elektroniker . Stellt wohl einen Teilausschnitt von irgendwelcher dubiosen Konstruktion dar , google mal nach Leo Fender ,der hat amtliche hochohmige Klangregelungen mal entwickelt die heute noch unverändert benutzt werden . Selbstverständlich MUSS es einen zentralen Massepunkt geben beim Netzteil zu dem ALLE anderen Massen sternförmig hinführen . Grüßle, Bernd |
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ToDesWurSchT
Hat sich gelöscht |
#28 erstellt: 12. Aug 2016, 16:30 | |
Bitte was ? 12 Röhren in jeder Endstufe ? Also 24 Röhren ? Wieviel Watt hat denn die Endstufe bzw. ergibt sowas Sinn ? |
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Tucca
Hat sich gelöscht |
#29 erstellt: 12. Aug 2016, 17:55 | |
Nabend, 120W Monoblöcke machen schon Sinn, oder? Grüße, Michael |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#30 erstellt: 12. Aug 2016, 18:20 | |
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