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Wurlitzer Verstärker 530+A -A |
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Autor |
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schirmgitter
Stammgast |
#1 erstellt: 20. Feb 2018, 16:45 | |
Hallo, ich verstehe die Eingangsstufe von diesem Verstärker nicht so richtig. Sieht eigentlich wie ein Oszillator aus...nur, für was für ein Tonabnehmersystem soll das sein? Und wie ist die Funktion? Hier das Schaltbild (leider schlechte Qualität) Am Gitter (Pentode) der 6AN8 habe ich die Empfindlichkeit die für ein Kristallsystem mehr als ausreichend ist. Gruß SG |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 20. Feb 2018, 20:31 | |
Es gab doch meines Wissens mal eine Zeitlang Tonabnehmer, die auf einen Oszillator wirkten. MfG DB |
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pragmatiker
Administrator |
#3 erstellt: 21. Feb 2018, 07:20 | |
Servus zusammen, hier steht die Erklärung, wie das funktioniert hat: http://www.jukebox-w...tzer/CobraSystem.htm Grüße Herbert |
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schirmgitter
Stammgast |
#4 erstellt: 21. Feb 2018, 11:39 | |
Super. Vielen Dank! SG |
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pragmatiker
Administrator |
#5 erstellt: 21. Feb 2018, 16:30 | |
Bitteschön, gern geschehen. Verstanden hab' ich die Schaltung nach einem ersten flüchtigen Überfliegen übrigens noch nicht. Ich vermute ja mal, daß da ein Magnet oder ähnliches in der Tonabnehmerspule eine Induktivitätsänderung bewirkt, wodurch der Oszillator frequenzmoduliert wird (AM kann ich mir nicht so richtig vorstellen - da da erzielbaren Modulationsgrade erscheinen mir viel zu klein). Daß da durchaus mit Hochfrequenz an die Sache rangegangen wird, sieht man an der Heizungsverdrosselung der ersten Röhre. Nur, was ich jetzt beim ersten Überfliegen noch überhaupt nicht endeckt habe: Den FM-Demodulator - passiert das vielleicht (in Anlehnung an Flankendemodulatoren, wie sie in Pendlern üblich waren) gleich in der Oszillatorstufe? Oder ist das doch ein AM-Oszillator, dessen Amplitudenschwankung sich in einer Änderung des mittleren Anodenstroms ausdrückt (R3 direkt an der Anode läßt auf sowas schließen). wodurch es hinten dran nur noch Tiefpässe zur Gewinnung der NF braucht? Dann wäre der Tonabnehmer irgendein Gebilde, bei dem das Eintauchen des Kerns in die Spule eine deutliche Gütereduzierung bewirken würde, wodurch die Oszillatoramplitude bei eingetauchtem Kern in die Tonabnehmerspule in den Keller geht. Kannst Du da bitte mal SEHR kapazitätsarm (Vorwiderstand vor den Tastkopf und so) mal mit dem Oszi rangehen und feststellen, auf welcher Frequenz die Sache ungefähr unterwegs ist? Und dann vielleicht auch gleich noch dazu messen, ob da AM vorliegt (FM wird sich mit dem Oszi bei einem freilaufenden Oszillator vermutlich schwer nachweisen lassen)? Neugierige Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 21. Feb 2018, 16:40 bearbeitet] |
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schirmgitter
Stammgast |
#6 erstellt: 22. Feb 2018, 10:24 | |
Guten Morgen Herbert, momentan kann ich kein Schwingen vom Oscillator feststellen. Könnte es sein, dass diese Mimik nur in Verbindung mit dem speziellen Pick-Up funktioniert? In der Beschreibung (Seite 85) steht was von 2,5 mc. Wurde diese Abkürzung (mc) in den USA nicht mal für MHz verwendet? ich zitiere mal: > the oscillator section of the 12AU7 operates at approximately 2,5mc. and is electrically loadet by the coi and vane of the Zenith Cobra Pick-Up unit wich forms the tank component of the oscillator circuit< Nun, da ich solch ein Tonabnehmersystem natürlich nicht habe bin ich momentan recht Ratlos. Der Verstärker an sich funktioniert inzwischen -bis zum Oszillator- einwandfrei. Gruß SG |
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pragmatiker
Administrator |
#7 erstellt: 22. Feb 2018, 10:31 | |
Servus schirmgitter,
damit der Oszillator schwingt, ist ZWINGEND der Originaltonabnehmer notwendig, weil die Spule ("coil") samt "Fahne?" ("vane") sowie den GENAU dazu passenden Koaxkabeln im Tonarm usw. (Kapazität!) dieses Tonabnehmers betriebswichtige Bestandteile der Oszillatorschaltung sind ("tank" = Schwingkreis). Und, ja: Mit "2,5 mc" ist 2.5[MHz] gemeint. Sprich: Ohne den Originaltonabnehmer samt Originaltonarmverkabelung wird der Oszillator keinen Mucks sagen. Und: Wenn der Oszillator schwingt, dann sollte das deutlich zu sehen sein - mit (kapazitätsarmem! < 10[pF]!) 10:1 Oszilloskoptastkopf werden da vermutliche einige zehn Volt Spitze-Spitze zu sehen sein (mit einem Oszilloskop mit mindestens der zehnfachen Bandbreite der Schwingfrequenz, also mindestens 25[MHz]). Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 22. Feb 2018, 10:54 bearbeitet] |
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schirmgitter
Stammgast |
#8 erstellt: 22. Feb 2018, 11:11 | |
Hallo Herbert, so in etwa habe ich mir das auch gedacht. Dann hoffe ich mal, dass in der Musikbox, in der der Verstärker seinen Dienst tun soll, das System in Ordnung ist. Das kann ich nicht überprüfen, die Kiste steht irgenwo in Holland. Da aber bis zum Oszillator alles bestens ist, die ECC82 hervorragende Werte hat und die paar Widerständchen und Kondensatoren rund um das Lämpchen passen wird die Maschine wohl Krach machen. Gruß SG |
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