Copland 408 CTA Erfahrungen

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kopffuss
Inventar

#1 erstellt: 08. Feb 2021, 21:18

HI

Suche für meine JBL TI6K einen geeigneten Verstärker .Zur Zeit hängt an den LS eine Onkyo 5000 und ein AVM V 30 ,das geht ja ganz gut aber die LS reagieren empfindlich auf Dämpfung im HT und ab/unter Dämpfung 50 sind die JBL dann besonders gut.
Hab sie schon mit MUFI M5si /M3 probiert mit Dämpfungsfaktor 20 und siehe da ,so muss es sein. Aber der MUFI Trafo Brummt hörbar ein no go meinerseits. Bei beiden Geräten.

Da die JBL TI6 eine Empfindlichkeit von 90 DB W/ 1 Meter haben ,sollte doch auch ein Röhrenvollverstärker mit 2x 90 Watt doch vollkommen ausreichen, um auch mal dementsprechend etwas lauter zu Hören.
Der Impedanz verlauf der JBL ist auch unkritisch.

Nun meine Bitte an euch .
Gibt es jemanden der mit dem Copland 408 Erfahrung hat oder einen besitzt.
Der KH Ausgang und der Phonoteil sollen ja sehr gut sein.
Würde mich freuen da mir der Vollverstärker auch Optisch sehr gut gefällt , eure Meinung /Erfahrung dazu zu erfahren die dann für mich eine Kaufhilfe darstellt.

Wohne leider in einer HIFI Wüste wo er nächste Händler der Copland führt um die 180 KM entfernt ist.

Danke Cris

Ecki321
Stammgast

#2 erstellt: 14. Mai 2021, 15:14

Hallo,

es ist jetzt wahrscheinlich schon ein bisschen spät hierzu - aber der Copland 408 stand gerade für ein paar Tage bei mir im Wohnzimmer, samt Copland DAC 215 und einiger anderer Verstärker aus der oberen Hälfte im vierstelligen Preisbereich ... betrieben an Dali Epicon 6 (zuvor übrigens noch JBL Ti5000).

Der Copland ist natürlich alles andere als billig, alles andere als äußerlich smart oder gar modern, aber klanglich ein absolute Wucht. Er treibt die Epicons (übrigens an den 8 Ohm Klemmen angeschlossen) mit Leichtigkeit an und auf Wunsch in einer Lautstärke, die ich meinen Ohren definitiv nicht mehr antun wollte.

Es war auch der einzige Verstärker, der bei Zimmerlautstärke schon ungemein räumlich und voll klingt. Mit mehr Lautstärke füllt er den gesamten Raum mit Klang, es wirbelt nur so herum und es wirbelt auch je nach dem mit einer Wucht und Dynamik. Das klingt alles ganz anders, als die Nicht-Röhrenverstärker, die ich bisher ausschließlich kannte, und auch ein paar Deut anders als der -einzige- Hybrid-Amp im Testsortiment.
Ein außerordentliches und tolles Gerät, ohne Frage!

Warum ich ihn (aber wohl) doch nicht kaufen werde:

Ich möchte unbedingt digitale Zuspielung: extra DAC notwendig - der DAC 215 passt durchaus gut und hat einen ebenso individuellen Klang => +2.000€
DAC über Cinch angeschlossen => selbst bei meinen (wirklich) günstigen/absolut un-teuren Kabeln deutlich Unterschiede.
Ein im Vorverstärker sehr gut integrierter DAC ohne weiteren Schnickschnack (meinethalben nur USB) - das wär's.

Mit DAC 215:
Der Klang ist gerade bei hohen (also meinen) Lautstärken teilweise schon zu "groß" in der Abbildung. Das Ganze spielt unglaublich in die Breite. Andere Parts in Musikstücken sind mir dann wieder zu sanft. Der ganze Charakter, die Klangfarben sind besonders, aber die Zuspielung muss stimmen und man muss genau das mögen, was da raus kommt. Es dürfte teils gerne noch knackiger, "tighter" daher kommen (widerspricht dann vielleicht dem Ziel großräumiger Abbildung, ich weiß nicht).

Sehr lange Rede, kurzer Sinn. Das ist ein ganz außergewöhnlich guter/besonderer Vollverstärker, der jeden Lautsprecher im passenden Preissegment sehr gut antreiben dürfte. Und man muss ihn für seine Leistungen wohl auch als richtiges Schnäppchen bezeichnen.
Wie immer aber sollte man ihn selbst gehört haben. Das kann das Paradies bedeuten, muss es aber nicht.

Mein Amp ist jetzt knapp fünf Jahre alt. Sollte ich in Bälde wechseln, muss es klanglich und ausstattungsmäßig einfach noch besser passen.
Ich bin auch nicht wirklich scharf auf Röhren, aber vielleicht können nur die solche Klänge zu dem Preis produzieren.

Und zugegeben. Das Teil schwebt mir immer noch im Kopf rum.

Grüße, Ecki

Ecki321
Stammgast

#3 erstellt: 14. Mai 2021, 18:31

Ach ja, der KH-Verstärker:
Ist seitlich rechts vorne angebracht - könnte je nach Aufstellung also eng werden mit dem großen Klinkenstecker.
Er mag gut klingen, kann aber einen Magnetostaten (Audeze LCD-XC) bei weitem nicht vernünftig antreiben.
Gleiches gilt für den KHV im DAC 215.
Für derlei KH sind die Anschlüsse nicht zu gebrauchen.

Phono kann ich nicht testen.

kopffuss
Inventar

#4 erstellt: 04. Jun 2021, 14:01

Sorry das ich mich solange nicht gemeldet habe.
Danke für die Infos aber ich hab jetzt in der Zwischenzeit einen Gebrauchten Copland 308 Bekommen ,mit dem ich mehr als zufrieden bin .Sicher nicht so gut wie der 408 aber den 308 hab ich zu einem mehr als günstigen Kurs gekauft .
Die 2x 50 Watt sind ausreichend um ordentlich Druck zu machen ....
Röhrensound im Rockbereich macht süchtig...

Cris

forsty
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 05. Apr 2022, 22:52

kopffuss (Beitrag #4) schrieb:

Cris

Heißt der wirklich Copland CTA 308? Dazu finde ich bei Google mal gar nichts irgendwie.

juri140271
Neuling

#6 erstellt: 04. Aug 2023, 06:43

Ja ja der Copland ... ein Traum von einem Verstärker.
Habe ihn mir gebraucht gegönnt, wurde auch billiger wegen neuerem Modell.
Mein erster Höreindruck war umwerfend ... und nach 6 Tagen Dauerbetrieb habe ich auch meine Bedenken zwecks der Stromrechnung über den Haufen geworfen.
Der CT 408 kling mit jeder Speisung (auch und vor allem über Phono) so vollständig und richtig, dass ich an Keinen meiner vorherigen Boliden mehr denken mag.
Und ich bin 52 und hatte schon einige audiophile Beziehungen.

Cineplayer
Stammgast

#7 erstellt: 04. Aug 2023, 13:33

Hallo,
na bei dem für den CT 408 aufgerufenen Preis, darf man auch den sehr guten (Röhren) Klang erwarten. Zudem sind die Dänen ja nicht unbedingt ein Billiglohnland!

Also viel Hörspaß weiterhin mit dem außergewöhnlichen Boliden!

Grüße,

Siggi