Röhre identifizieren

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Superknuffl
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Jan 2022, 19:35
Hallo,

Ich habe einen Röhrenverstärker- Eigenbau von meinem Opa geerbt.

Leider ist beim Transport eine Röhre beschädigt worden. Auf der Röhre selber ist leider kein Aufdruck mehr ersichtlich. Lediglich "B7H2" ist abzulesen. Diese Bezeichnung bringt mich leider nicht weiter in meiner Recherche. Die Röhre besitzt 9 Pins

Bitte um Unterstützung.
Vielen Dank im Vorraus

Röhre Unbekannt Röhre Unbeakannt2
Rolf_Meyer
Inventar
#2 erstellt: 31. Jan 2022, 20:56
Moin,

sieht nach einem Gleichrichter aus... EZ81... ohne Gewähr.
Was haben die anderen Röhren für Bezeichnungen?

Gruß, Matthias
EW_76
Stammgast
#3 erstellt: 31. Jan 2022, 21:29
Hallo

Existieren noch Unterlagen ( Schaltplan ) vom Opa ?.
Dann könntest da nachschauen.
Ein paar Fotos wo die Röhre eingebaut ist könnten vielleicht auch helfen, auch von innen fotografieren.

Gruß Elmar
Vinnie_C.
Stammgast
#4 erstellt: 31. Jan 2022, 21:35
Vielleicht mal mit Bild bei BTB nachfragen.
Superknuffl
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 01. Feb 2022, 05:58
Hallo,

vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen.

Schaltplan gibt es leider keinen mehr. Das war ein Verstärker, den er mal für Versuchszwecke zusammengebaut hat. Später hat er dann Diverse Geräte(Plattenspieler, Radios,....) mit diesem Verstärker probiert.

Eingebaut sind:
1x ECC82
2x 12AX7
2x 6n14n

20220201_055423_resized 20220201_055444_resized 20220201_055457_resized

Danke
LG
Julius
EW_76
Stammgast
#6 erstellt: 01. Feb 2022, 19:49
Hallo Julius

Da die 6n14n der EL 84 entspricht, und sonst nur E - Röhren verbaut sind, schließe ich mich Matthias an dass es eine Gleichrichter Röhre ist.
Die sitzt hinten beim Trafo, richtig ??.

Es könnte eine EZ 80 oder 81 sein.

Wenn an pin 4 und 5 vom Sockel ( der defkten Röhre ) 6,3 Volt anliegen, dann ist es wahrscheinlich eine E - Röhre.

Gruß Elmar
Rolf_Meyer
Inventar
#7 erstellt: 01. Feb 2022, 21:45
Moin, Julius,

Diese Ausführungen bestätigen mich in der Annahme mit der EZ81. Niedlicher kleiner EL84 Gegentakter.

Aber... Wenn Du nicht ganz genau weißt, was Du da tust, solltest Du das Dingens gern aus nostalgischen Gründen aufbewahren, jedoch nicht so dringend in Betrieb nehmen. Opa hat sicher gewußt, was er da mit dem Testaufbau getrieben hat, aber zum Vererben an Ahnungslose ist dieser Aufbau nix. Bitte nicht übel nehmen.
Allein die "abenteuerliche Zugentlastung" des Netzkabels und die fehlende Erdung des Metallgehäuses lassen mich daran zweifeln, daß das Verstärkerchen mehr als ein Testaufbau war.
Naja... und mono wollen die Wenigsten heute noch hören... und ein zweites Teil gleicher Bauart zu schaffen, sollte schwer fallen.

Gruß, Matthias
Superknuffl
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Feb 2022, 14:17
Hallo,

Vielen Vielen Dank für die Antworten!
Leider sollte ich wirklich aus Vernunft die Finger davon lassen.
Ich habe mir krampfhaft eingebildet den wieder zum laufen zu bringen.

Vielleicht läuft mir ja mal ein Techniker der alten Schule über den Weg der das Ding wieder zum laufen bringt und vorallem sicher macht.

LG
Julius
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 04. Feb 2022, 17:13
Moin,


Allein die "abenteuerliche Zugentlastung" des Netzkabels und die fehlende Erdung des Metallgehäuses lassen mich daran zweifeln, daß das Verstärkerchen mehr als ein Testaufbau war.


Ähm ... keine Erdung ist ja schon "etwas" fahrlässig, aber sehe ich es richtig, dass das blaue Kabel am Metallgehäuse angeschlossen ist
Auf dem Bild erkenne ich es nicht gut, aber sollte es wirklich so sein, dann stecke NIEMALS den Netzstecker in die Steckdose!1
Je nach Phasenlage des Netzsteckers liegen 230 V Netzspannung am Gehäuse an!

Unbenannt


[Beitrag von Rabia_sorda am 04. Feb 2022, 17:14 bearbeitet]
TrueHighFidelity
Stammgast
#10 erstellt: 04. Feb 2022, 19:19

Rabia_sorda (Beitrag #9) schrieb:

Ähm ... keine Erdung ist ja schon "etwas" fahrlässig, aber sehe ich es richtig, dass das blaue Kabel am Metallgehäuse angeschlossen ist

Das sieht mir aus wie eine zweipolige Lötleiste. Ist aber ein guter Einwand. Mit einem dreipoligen Netzkabel wäre die größte Gefahr schon einmal gebannt.
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 04. Feb 2022, 19:47

Das sieht mir aus wie eine zweipolige Lötleiste


Adleraugen?
Wenn dem so ist, ist es ja erstmal "halbwegs" beruhigend.....es fehlt nun der PE.
EiGuscheMa
Inventar
#12 erstellt: 04. Feb 2022, 20:12
Die mittlere der drei Doppeltrioden sieht mir auch so so aus als hätte sie Luft gezogen
(Getter fehlt)
TrueHighFidelity
Stammgast
#13 erstellt: 04. Feb 2022, 20:13

Rabia_sorda (Beitrag #11) schrieb:

Adleraugen?

Schön wär's...

Nee, das sieht mir aus wie so ein Ding:
lötleiste

Da könnte man gleich den Schutzleiter an der freien Lötöse mit Chassisverbindung anlöten. Ist zwar nicht regelkonform, aber das ist an dem Ding sowieso nichts.
EW_76
Stammgast
#14 erstellt: 04. Feb 2022, 22:12
Hallo

EiGuscheMa (Beitrag #12) schrieb:
Die mittlere der drei Doppeltrioden sieht mir auch so so aus als hätte sie Luft gezogen
(Getter fehlt)

Kann so sein.
Röhren gibts auch ohne Getterspiegel.

DSC02375
DSC02376
EM 84, funktioniert einwandfrei.
Habe ich neu gekauft bei BTB.

Gruß Elmar
Superknuffl
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 06. Feb 2022, 19:29
Hallo,

also das Gerät wurde von einem Fachmann alter Schule aufgebaut. ...Ein hoch angesehener Experte in der Restauration von Musikboxen.
Mein Opa hat bis zu seinem ableben Musikboxen restauriert ( er wurde 90!). Auch wenn das Ding aus überbleibseln zusammengebaut wurde, liegen keine Leitungern am Gehäuse an. Lt. Seinen Erzählungen war das ein Versuchsverstärker. Mit einem Freund hat er einige dieser Verstäker gebaut und verkauft. Später hat er immer wieder diverse Geräte auf dem Verstärkler getestet.

LG
Julius
EW_76
Stammgast
#16 erstellt: 06. Feb 2022, 21:23
Hallo Julius

Superknuffl (Beitrag #15) schrieb:

Mit einem Freund hat er einige dieser Verstäker gebaut und verkauft.

Dann kann doch der Freund sagen welche Röhre da bei deinem Verstärker ( vom Opa ) kaputt gegangen ist.


Siehe #6 Die sitzt hinten beim Trafo, richtig ??.

Stimmt das, oder nicht.

Gruß Elmar
DB
Inventar
#17 erstellt: 06. Feb 2022, 21:33
@TE: Du brauchst doch nur die Beschaltung der Röhrenfassung hinter dem Netztrafo mit der Sockelschaltung der EZ81 zu vergleichen.
Superknuffl
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 07. Feb 2022, 17:33
Hallo,


Die sitzt hinten beim Trafo, richtig ??

genau diese Sitz hinten direkt neben dem Trafo. Der einzige Sockel der nicht mit einer Röhre belegt ist.



Dann kann doch der Freund sagen welche Röhre da bei deinem Verstärker ( vom Opa ) kaputt gegangen ist.


Leider gibt es keinen seiner ehemaligen Geschäftspartner/Freunde mehr, diese sind bereits vor Jahren verstorben.

Danke
LG
Julius
EiGuscheMa
Inventar
#19 erstellt: 07. Feb 2022, 18:18
Aus der Sockelbeschaltung der fehlenden Röhre werde ich nicht schlau.

Kannst Du uns noch ein Bild davon zeigen und zuvor die Leitungen, die den Blick drauf verstellen, ein wenig zu Seite schieben ?
Wir müssen wissen wo "1" ist.
Superknuffl
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 08. Feb 2022, 19:22
Hallo,

anbei die Fotos

20220208_185122

20220208_185249

Vielen Dank für die Unterstützung!

LG
Julius
pragmatiker
Administrator
#21 erstellt: 08. Feb 2022, 19:30
Den beiden Bildern nach ist das die Sockelbeschaltung einer EZ80 http://frank.yueksel.org/sheets/010/e/EZ80.pdf oder einer EZ81 http://frank.yueksel.org/sheets/010/e/EZ81.pdf (Unterscheidung der beiden Typen durch die Höhe des Glaskolbens: Ohne Pins bis zur Spitze des Pumpstutzens: EZ80 max. ca. 61[mm]; EZ81 max. ca. 71,4[mm]).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 08. Feb 2022, 19:35 bearbeitet]
Superknuffl
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 09. Feb 2022, 06:00
Hallo,

Nach der Maßangabe ist es eine EZ81.

Vielen Vielen Danke für die Unterstützung!

LG
Julius


[Beitrag von Superknuffl am 09. Feb 2022, 06:01 bearbeitet]
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