Querschnitt Kabel

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Der_Eld
Stammgast
#1 erstellt: 09. Jun 2020, 08:07
Hai allerseits.

Aktuell habe ich noch alle LS-Kabel provisorisch auf dem Boden rumliegen. Dies möchte ich in nächster Zeit ändern. Geplant ist die Führung der Verkabelung für alle LS und des Beamers über die Decke per Kabelkanälen. Das ganze habe ich ausgemessen und bin zu folgenden Kabellängen gekommen:
- Front Rechts: 6,4m
- Center: 10,8m
- Front Links: 9,4m
- Rear Rechts: 7,4m
- Rear Links: 10,9m
- Subwoofer: 10,2m
- Front Height Rechts: 7,4m
- Front Height Links: 10,4m
- Rear Height Rechts: 8,1m
- Rear Heights Links: 11,7m
[- Beamer (HDMI + Strom): 7,5m]

Diese Angaben sind alle Mindestmaß. Ich werde beim tatsächlichen Verlegen nochmals mindestens 20cm bis 30cm mehr Kabel nutzen um etwas Spielraum zu haben, und um Zug zu verhindern.

Die Führung über die Decke ist erforderlich da der Raum vier Türen hat + eine Balkontür. Um an die Front zu kommen müssten die Kabel an drei Türen vorbei, für die Rears immer noch an Einer + Balkon. Damit scheidet die Verlegung an den Leisten, oder dahinter, leider aus. Und für die Heights und den Beamer muss ich eh nach Oben verlegen.

Von meinen aktuellen Kabel kann ich fast keine weiter verwenden, da es jeweils einmal vom Boden zu Decke geht und zurück (jeweils ca. 2,2m. also ca. 4,4m mehr Kabel pro LS als über den Boden).

Aktuell halte ich es so alle Paarigen LS die gleiche Kabellänge haben, der Center hat genauso viel wie die Fronts.
Alle Kabel haben einen Querschnitt von 2,5mm.

Nun meine Fragen:
1. Reicht ein Querschnitt von 2,5mm, oder besser komplett 4,0mm nutzen?
2. Sollten alle paarigen LS die gleiche Kabellänge haben, Bodenebene + Höhenebene?
3. Welcher Querschnitt ist für den Subwoofer angezeigt, also für das Mono-Chinch-Kabel? Laut AV-Wiki wird es ab 5m kritisch wegen Brummen.

Beim Beamer ist mir klar das es ab 10m HDMI-Kabel kritisch wird. Aktuell habe ich 7,5m.
n5pdimi
Inventar
#2 erstellt: 09. Jun 2020, 08:22
1. Ja, 2,5 reicht
2. Nein, ist egal, die minimalen Lautstärkeunterschiede die sich theoretisch ergeben können werden vom AVr beim Einmessen ausgegelichen
3. Das hat nix mit dem Querschnit zu tun, sondern nur mit Qualität und Schirmung und Brumm hängt am Ende von ganz anderen Faktoren ab

10m HDMI kommt draufg an was übertragen werden soll (Auflösung), bei 4K funktioniert eigentlich nur ein Opto Hybrid oder ein aktives Kabel.
fplgoe
Inventar
#3 erstellt: 09. Jun 2020, 17:58
Achte beim Kauf von Lautsprecherkabeln nur darauf, dass es sich um Vollkupferkabel handelt, nicht sog. CCA-Kabel, manchmal noch irreführend als CCA-Kupfer angepriesen.

Dabei handelt es sich um Aluminium, was lediglich über eine aufgedampfte Kupferschicht verfügt. Schlechtere Leitfähigkeit, brüchiger und vor allem vom Material nur etwa ein Zehntel so teuer, natürlich wird die günstigere Herstellung nicht weitergegeben.

Alles weitere, inklusive 'halogenfreier Isolierung' und 'sauerstoffreiem Kupfer' ist völliger Voodoo.
Basstian85
Inventar
#4 erstellt: 10. Jun 2020, 08:20

fplgoe (Beitrag #3) schrieb:
inklusive [...] 'sauerstoffreiem Kupfer' ist völliger Voodoo.

Aber es wird doch immer gesagt man solle OFC (oxygen free copper) Kabel kaufen. Von CCA (copper clad aluminium) rätst du ja auch ab(?)
Der_Eld
Stammgast
#5 erstellt: 10. Jun 2020, 08:46
Danke für eure Auskünfte.

Ich könnte bei meinem Dealer Silent Wire Serie 3 für ca. 440€ (150m OFC [Suaerstofffrei]) bekommen. Das ist gefühlt zu teuer.
Fündig geworden bin ich bei Conrad, 100m 2x2,5qmm OFC für 144€, leider in schwarz/rot anstatt transparent...aber gut, es verschwindet zu 95% in Kabelkanälen.

Damit hat sich diese Baustelle fast erledigt, fehlt nur noch die Installation.

Bleibt noch das Subwoofer-Kabel offen. Was könnt ihr empfehlen?
Auf Wireless-Transmitter bin ich gestossen, da werde ich aber wahrscheinlich mit den 2,4GHz ernsthafte Probleme bekommen. Die fallen somit raus.


[Beitrag von Der_Eld am 10. Jun 2020, 08:49 bearbeitet]
n5pdimi
Inventar
#6 erstellt: 10. Jun 2020, 08:51
Schau mal bei reichelt.de oder ähnlichen Händler, dort bekommst Du das ggf. günstiger. 440.- ist definitiv zu teuer. wobei es auch Leute geben soll, die das pro laufendem Meter ausgeben...

https://www.reichelt...637be9133fee8bc47f54


[Beitrag von n5pdimi am 10. Jun 2020, 08:53 bearbeitet]
Der_Eld
Stammgast
#7 erstellt: 10. Jun 2020, 09:00
Ich hab bei Conrad bestellt, 144€ scheinen mir angemessen.
Zum Vergleich: 2x2,5qmm 100m CCA im Baumarkt hätte ich für 70€ bekommen.
fplgoe
Inventar
#8 erstellt: 10. Jun 2020, 09:06

Basstian85 (Beitrag #4) schrieb:
Aber es wird doch immer gesagt man solle OFC (oxygen free copper) Kabel kaufen. Von CCA (copper clad aluminium) rätst du ja auch ab(?)

Wer sagt das? Der Verkäufer oder irgendwelche Laien, die auf alle besonderen Bezeichnungen abfahren? OFC ist sinnlos, dabei geht es um Materialversprödung. Und was heißt 'rätst du ab'... Du kannst auch CCA kaufen, hast dann aber schlechteres Kabel für fast Kupferpreis.


[Beitrag von fplgoe am 10. Jun 2020, 09:08 bearbeitet]
n5pdimi
Inventar
#9 erstellt: 10. Jun 2020, 09:07
Bei reichelt ca. 80.- EUR, wahlweise rot/schwarz, weiß oder transparent....
Der_Eld
Stammgast
#10 erstellt: 10. Jun 2020, 09:54
@n5pdimi
Danke für den Hinweis. Der Link von dir führte in`s digitale Nirvana (404 Fehlermeldung) bei mir.
Ca. 60€ gespart, die können nun in die raumakustishce Optimierung fließen
n5pdimi
Inventar
#11 erstellt: 10. Jun 2020, 10:33
ja, habs gesehen, Links mit Filterung sind wohl Session related... Aber Du hast es gefunden.
burkm
Inventar
#12 erstellt: 10. Jun 2020, 11:21
Die Frage wird hier ja häufiger gestellt.
Im Internet gibt es dazu zig Seiten...
Hier nur ein Paar davon

https://www.jobst-audio.de/tools-nuetzliches/kabelrechner
https://www.hifiaktiv.at/?page_id=136
https://www.elektronikinfo.de/audio/audiokabel.htm#Lautsprecher
...

Auf der hifi-aktiv Seite wird man (links im Menü) auch noch viele Themen finden, die sich im gleichen "Dunstkreis" bewegen.

2.5mm² pro Ader und LS-Kabel dürfte bis ~10m je Kabel in jeder Hinsicht vollkommen problemlos sein...
Anm.: Die zugehörigen Längswiderstände, Grenzfrequenzen, Dämpfungsfaktoren usw. sind dabei mehr als adäquat und sinnvoll und werden schon durch ordentliche Baumarkt-Kabel mehr als erreicht, ganz abgesehen von den alterstypischen (und -abhängigen) Hörgrenzen bzw. Verlusten.
Basstian85
Inventar
#13 erstellt: 10. Jun 2020, 11:58

fplgoe (Beitrag #8) schrieb:
Wer sagt das? Der Verkäufer oder irgendwelche Laien, die auf alle besonderen Bezeichnungen abfahren? OFC ist sinnlos, dabei geht es um Materialversprödung. Und was heißt 'rätst du ab'... Du kannst auch CCA kaufen, hast dann aber schlechteres Kabel für fast Kupferpreis. ;)

Hab ich hier damals häufig im Forum gelesen. Du hast zwar nicht von CCA "abgeraten", aber geschrieben man sollte auf Vollkupfer achten. Und ich dachte immer es gibt nur CCA oder OFC Kabel (neben Silber etc)... Bei OFC geht man wohl vor dem Kauf auf Nummer sicher, dass es auch Vollkupfer ist...

Ich habe btw das Cordial CLS 225 (2,5mm OFC) 1,76€ der meter. Das hat zusätzlich noch eine Art PVC Ummantelung, was mir optisch gefällt und vielleicht für etwas mehr Robustheit sorgt. Gibts in Schwarz, Grau und Weiß... Link Edit: TW hatte ja schon wesentlich günstiger bestellt


[Beitrag von Basstian85 am 10. Jun 2020, 12:09 bearbeitet]
Der_Eld
Stammgast
#14 erstellt: 10. Jun 2020, 12:09
Mit den LS-Kabel wurde mir geholfen, CCA vs OFC ist nicht diskussionswürdig. Da gibt es gier ausreichend Threads zu in den letzen +/-15 Jahren.

Subwoofer-Kabel für ist nich offen für bis zu 12m. Damit befasse ich mich am WE, auf Hilfestellung freue ich mich.
fplgoe
Inventar
#15 erstellt: 10. Jun 2020, 12:19

Basstian85 (Beitrag #13) schrieb:
...

Nein, es gibt CCA (sprich Aluminium plus aufgedampftem Kupfer) und Vollkupfer und dann gibt es bei letzterem eben noch OFC-Kupfer.

Silber ist überflüssig. Wenn es um Korrosionsschutz geht (meist bei Buchsen), wird oberflächlich eher Gold verwendet. Im Leitermaterial selber ist es völlig sinnlos, weil Silber sogar einen (geringfügig) schlechteren Leitwert hat, als Vollkupfer.


[Beitrag von fplgoe am 10. Jun 2020, 12:22 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#16 erstellt: 10. Jun 2020, 15:15
Wenn man in einem Raum ca. 100m (oder sind es 200m hin- und rück?) Kabel verlegen will, ist es richtig, sich über das Material schon Gedanken zu machen. Im Hifi-Forum scheint der Preis pro Meter aber scheinbar der wichtigste Diskussionspunkt zu sein.

Das Thema Leitfähigkeit wurde ja schon beantwortet. Der Querschnitt interessiert nicht, man kann ja beliebig nachheizen! Wen wirklich interessiert, welches Kupfer es gibt und wozu es verwendet wird, hier: www. kupferinstitut.de. (Silber ist im Übrigen das Metall mit der besten Leitfähigkeit und im Gegensatz zu Kupfer ist auch seine Oxidschicht leitfähig. Der Abstand zu Aluminium ist schon nicht unerheblich. „Kannste aber auch nehmen“)

Die größte Materialmenge, die man bei solch einer Installation in seinen Raum schleppt, ist eigentlich die Isolierung und nicht das Kupfer. Die günstigen Kabel sind in der Regel mit Weich-PVC ummantelt, das min. 20% Weichmacher (z.T. flüchtig) enthält. (und auch noch jede Menge Stabilisatoren) Es gibt jedoch Audiokabel ohne PVC, was auch technisch nicht ungünstig ist.

Warum schreibe ich das noch, sozusagen im Nachtrag? Weil ich der Meinung bin, dass bei der Einrichtung des eigenen Wohnbereichs, zumal für ein nicht gerade billiges Hobby, heute auch Gedanken der Nachhaltigkeit und des Gesundheitsschutzes Platz haben sollten – vom Design ganz zu schweigen.

Gruß
Rainer
fplgoe
Inventar
#17 erstellt: 10. Jun 2020, 15:59
OK, Silber war geringfügig (ca. 7%) besser als Kupfer nicht schlechter. Dann war es Gold, was ungünstiger im spezifischen Widerstand lag.

Über den Preis im Verhältnis zum Leitwert müssen wir uns aber nicht unterhalten und vor allem mit Silber dünn bedampfte Kupfer-Kabel bringen nun gar keinen Vorteil im Leitungswiderstand.

Der_Eld
Stammgast
#18 erstellt: 10. Jun 2020, 16:38
@flexiJZzFan
In der Eröffnung sind die gemessenen Kabellängen angegeben für 9 LS, ich brauche ca. 92m insgesamt zzg. einem Spielraum damit die Kabel nicht unter Zug stehen.
Ich war erst am überlegen ob ich 10x10m oder 5x20m oder 2x50m nehmen sollte. Da entsteht mir zu viel Verschnitt, mit etwas Pech bleiben für den letzten LS nur noch Stücke übrig und ich müsste nachkaufen. Also einmal 100m und ich kann jedes Kabel einfach direkt verlegen und passend von der Rolle schneiden.
n5pdimi
Inventar
#19 erstellt: 10. Jun 2020, 16:44
Rolle ist perfekt. Und zur Not kann man auch mal ohne bedenken per Lüsterklemme verlängern.
burkm
Inventar
#20 erstellt: 10. Jun 2020, 17:11

flexiJazzfan (Beitrag #16) schrieb:
Wenn man in einem Raum ca. 100m (oder sind es 200m hin- und rück?) Kabel verlegen will, ist es richtig, sich über das Material schon Gedanken zu machen. Im Hifi-Forum scheint der Preis pro Meter aber scheinbar der wichtigste Diskussionspunkt zu sein.

Das Thema Leitfähigkeit wurde ja schon beantwortet. Der Querschnitt interessiert nicht, man kann ja beliebig nachheizen! Wen wirklich interessiert, welches Kupfer es gibt und wozu es verwendet wird, hier: www. kupferinstitut.de. (Silber ist im Übrigen das Metall mit der besten Leitfähigkeit und im Gegensatz zu Kupfer ist auch seine Oxidschicht leitfähig. Der Abstand zu Aluminium ist schon nicht unerheblich. „Kannste aber auch nehmen“)

Die größte Materialmenge, die man bei solch einer Installation in seinen Raum schleppt, ist eigentlich die Isolierung und nicht das Kupfer. Die günstigen Kabel sind in der Regel mit Weich-PVC ummantelt, das min. 20% Weichmacher (z.T. flüchtig) enthält. (und auch noch jede Menge Stabilisatoren) Es gibt jedoch Audiokabel ohne PVC, was auch technisch nicht ungünstig ist.

Warum schreibe ich das noch, sozusagen im Nachtrag? Weil ich der Meinung bin, dass bei der Einrichtung des eigenen Wohnbereichs, zumal für ein nicht gerade billiges Hobby, heute auch Gedanken der Nachhaltigkeit und des Gesundheitsschutzes Platz haben sollten – vom Design ganz zu schweigen.

Gruß
Rainer


Es ist nicht der "absolute" Preis, der zählt, sondern das Preis-/Leistungsverhältnis, wenn man "gute" bis "sehr gut" Leistung zum (viel) günstigeren Preis erhält. Letztlich ist das funktionale Ergebnis das Einzige was wirklich zählt.
Ansonsten würde ich immer eine Kabel-Rolle kaufen wollen, damit man sich den Ergenissen "vor Ort" flexibel anpassen und sich auch die für den Anwendungsfall "optimalen" (günstige() Stecker dazu aussuchen kann.
Wird ja normalerweise nur alles verschraubt...
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