Dreher Eigenbau aus VA

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Don_Promillo82
Neuling

#1 erstellt: 09. Jan 2009, 21:54

Hallo

Ich möchte mir einen Plattenspieler aus VA anfertigen, nun stellen sich einige Fragen! Beeinflussen die magnetischen eigenschaften von VA das Klangbild, falls ja, wie kann man dem entgegen wirken? Aus welchem Material gestalte ich das Lager? Sinterbronze, Teflon oder andere Werkstoffe? Kann man nicht ein standard SKF Kugel/Rollenlager dafür nutzen?
Welchen Motor soll ich verwenden und wie schaut es mit einer Motor"regelung" aus. gibt es jemanden der sich sowas gebaut hat?

Gruß
Björn

Schippenoli
Stammgast

#2 erstellt: 09. Jan 2009, 22:02

Hallo...

Kauf dir doch einen vernünftigen gebrauchten Plattenspieler und nutze den dann als Teilespender

Gruß, Oli

Don_Promillo82
Neuling

#3 erstellt: 10. Jan 2009, 12:21

Hi erstmal netten dank für die schnelle Antwort!
Es sollte schon etwas besonderes werden, ein passender Blickfang zu meinem Sansui G33000! Momentan besitze ich einen Sony ps-x 70, der eigentlich garnicht schlecht ist, Macht halt nur nicht viel her!Wie der Spieler an sich aussehen soll ist eigentlich schon klar!Mir fehlt halt noch ne zündende idee

fürs lager.das sollte natürlich auch nicht von der Stange sein! Naja und dann geht es mir noch um die magnetischen eigenschaften des VA Tellers. MM Tonabnehmer AT 110E und VA...Dazwischen nen bissel Vinyl...ob das gut geht??

[Beitrag von Don_Promillo82 am 10. Jan 2009, 12:36 bearbeitet]

Schippenoli
Stammgast

#4 erstellt: 10. Jan 2009, 17:41

Von Platenspieler an sich habe ich keine Ahnung
Ich würde Messing Gleitlager benutzen, das sie alsolut Wartungsfrei sind

Der Motor sollte natürlich schon ein Gewisses Drehmoment zu Verfügung stellen

Die Drehzahl kann man ja über ein Rasterpoti regeln, sprich mit zwei verschiedenen Spannungen
Schau mal bei Conrad, dort gibt es viele Antriebsmöglichkeiten

Was den VA Stahl angeht, glaube ich nicht das das ein Problem wäre

Don_Promillo82
Neuling

#5 erstellt: 15. Jan 2009, 18:32

So, das Unterteil für die Lageraufnahme ist fertig!

Schön Massig das ganze!!!!!

[Beitrag von Don_Promillo82 am 15. Jan 2009, 18:35 bearbeitet]

Schippenoli
Stammgast

#6 erstellt: 15. Jan 2009, 23:18

Schick Schick...

Ist bloß nicht richtig zu erkennen, ist das nur das Lager oder der ganze Teller ???

Bin gespannt wie der Spieler nachher ausshieht

Gruß

Don_Promillo82
Neuling

#7 erstellt: 16. Jan 2009, 14:09

Das ist das Unterteil(quasi die Basis), in das wird das Lager gesteckt bzw. geschraubt. Auf das ganze Gebilde kommt dann der Teller!

andinaut
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 17. Jan 2009, 11:02

Schick, schick!

Ist immer geil, wenn man nen guten Maschinnpark zur Verfügung hat!

Was ich mich frage ist: Hast du denn schon einen "Gesamtplan" oder machst du das step by step und dann mal schauen, was so passt.
Wäre ja schade und unsinnig, wenn du noch Nacharbeiten machen müsstest, weil irgendwelche Teile doch nicht passen oder ähnliches.

Bin aber aufs Ergebnis gespannt. Viel Erfolg!

Old-Papa
Stammgast

#9 erstellt: 17. Jan 2009, 23:15

Schippenoli schrieb:

Von Platenspieler an sich habe ich keine Ahnung

Dat scheint zu stimmen...

Ich würde Messing Gleitlager benutzen, das sie alsolut Wartungsfrei sind

Leider von "Materialkunde" wohl eben so wenig...

Der Motor sollte natürlich schon ein Gewisses Drehmoment zu Verfügung stellen

Aha...

Die Drehzahl kann man ja über ein Rasterpoti regeln, sprich mit zwei verschiedenen Spannungen Schau mal bei Conrad, dort gibt es viele Antriebsmöglichkeiten

Jetzt schmeiss ich mich weg

Was den VA Stahl angeht, glaube ich nicht das das ein Problem wäre

Nö, weil der relativ wenig magnetisch ist. Jede Blechschraube hat mehr. (zumindest bei einfachem VA)

Old-Papa
(der heute nen Clown gefrühstückt hat

)

[Beitrag von Old-Papa am 17. Jan 2009, 23:26 bearbeitet]

Old-Papa
Stammgast

#10 erstellt: 17. Jan 2009, 23:26

Don_Promillo82 schrieb:

Wie eben schon geschrieben, da wird es keine Beeinflussungen geben. Nur die Bearbeitung von VA ist nervig.

Aus welchem Material gestalte ich das Lager? Sinterbronze, Teflon oder andere Werkstoffe? Kann man nicht ein standard SKF Kugel/Rollenlager dafür nutzen?

Auf keinen Fall Wälzlager, deren Mahlen hörst Du über den Tonarm! Sinterbronze wäre gut, wenn Du passende Lager und Welle hast. Teflon und Welle gehärteter Stahl könnte auch gehen, ist aber nicht Formstabil. Am besten ist wirklich Sinterbronze.

Welchen Motor soll ich verwenden und wie schaut es mit einer Motor"regelung" aus. gibt es jemanden der sich sowas gebaut hat?

Als Motor nur das Beste, zumindest keinen mit Kohlen und Wälzlager. Beides wirst Du im Ton hören! Heutige Brushlessmotoren aus dem Modellbau könnetn gut gehen, da hast Du auch gleich eine Motorregelung (zumindest den Grundstock dafür).
Motorregelungen habe ich schon gebaut, allerdings für Bandmaschinen und Kassettendecks. Haben sogar funktioniert, nur der Rest ist nie wirklich fertig geworden (wie das öffter bei solchen Projekten ist) Ist aber schon viele Jahre her, habe bestimmt kaum noch Aufzeichnungen davon (Ja, war noch zu Zeiten ohne PC und Digicam

)

In den Weiten des Netzes solltest Du da aber fündig werden.

Old-Papa

[Beitrag von Old-Papa am 17. Jan 2009, 23:29 bearbeitet]

Don_Promillo82
Neuling

#11 erstellt: 18. Jan 2009, 02:33

Also die Basis des Drehers steht! Habe das mit einem Arbeitskollegen ausgearbeitet und aufs Papier gebracht.
Die Teile wie Basis Teller und Lager sind zum Teil schon fertig! Das Lager besteht nun aus einem Sinterbronze Unterteil und einem VA Oberteil das in den Teller geschraubt wird.(Zwecks Austausch bei eventuellem Verschleiß). Das Lageroberteil läuft nachher auf einem Hartmetallplättchen und einer Kugellagerkugel. Denke das sollte recht Geräuschlos von statten gehen! Das Konzept für die Tonarmbasis und die Motordose steht noch nicht, mir fehlen da noch die Ideen um das ganze auch optisch fein herrzurichten!

@ OLD PAPA:

Fällt dir evtl. auf die schnelle ein Motörchen ein das einen 15 kg Teller ans rotieren bekommt?

LG
Björn

Anbei Foto von Basis und Lager