"mobile box" Akku? Gehäuse?

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johannes33332
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Nov 2012, 14:35
Hallo,
ich habe mich entschlossen, eine mobile Box zu Bauen.
Nun stehe ich vor dem Problem, Dass ich sowohl die Berechnung des benötigten Akkus, als auch die Berechnung des Gehäuses nicht richtig verstehe.
Als Verstärker habe ich eine Magnat Edition Four Endstufe. (Magnat Edition Four)
Lautsprecher sind geplant:
2x Visaton BG 17
1x Tieftöner (noch nicht festgelegt)
Wieviel Ah brauch ich, dass das Gerät dann in etwa 6-10h lang hält?
Wie genau berechene ich nun das Gehäuse?
Habt ihr Tieftöner Empfehlungen für mich? (am besten nicht viel teurer als 50€)

Danke schonmal im vorraus, für eure Hilfe!
DjDump
Inventar
#2 erstellt: 19. Nov 2012, 09:09
Ich hab ein Video auf Youtube hochgeladen, was dir vielleicht einige Fragen beantwortet.

Die Edition Four ist schonmal ein gutes Basismaterial.
Die BG17 passen ganz gut.
Als Tieftöner kommen die meisten PA Tieftöner in Frage. Die haben alle einen guten Wirkungsgrad und das ist die Hauptsache. So ein 12" würde passen. Eminence Beta 12A zb.

Als Akku würde ich mal so in Region 50Ah gehen.

Das Gehäuse kannst du mit WinIsd berechnen. Dazu habe ich auch zwei Videos.
Was du besonders beachten musst, sind die eigenheiten von der Endstufe.
Vom Baugefühl her sollten die BG17 um die 10l geschlossen haben, damit die tief genug kommen und der Tieftöner keinen Mittelton mitspielen muss. Beim Tieftöner ists dann meistens so, das man mit dem Volumen in einem gewissen Maß recht frei ist. So zwischen 50l und 200l sollte ein normaler 12" PA schon gehen. Je mehr Volumen der bekommt desto tieferer bass kommt am ende raus.
johannes33332
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Nov 2012, 20:19
Hallo,
Erstmal Danke für die Antwort.

Dein Video habe ich bereits gesehen, aber das mit dem akku und dem gehäuse hat mich ein wenig verwirrt
Ist es so, dass mehr Volumen automatisch einen Besseren Klang giebt?
Was haltet ihr von diesem Tieftöner? der hat ja recht gute Bewertungen...

Ich hatte das Ganze in etwa so geplant, dass das am ende wie eine Sackkarre aussieht, also mit zwei Rädern unten und einem Griff oben, dass mans hinter sich herziehen kann. Etwas anderes noch halbwegs kompaktes kann ich mir nicht richtig vorstellen, wenn der Tieftöner seine 200l bekommen soll.

Akku habe ich jetzt ziemlich günstig einen auf Ebay ersteigert mit 42Ah ich hoffe das wird reichen.

Wenn ich potis zur Lautstärkeregulation einbauen will, müssen die zwischen den Mp3-Ausgang und die Endstufe oder zwischen Endstufe und Chassis?

Reicht es, wenn das Holz 2cm dick ist?

Wie macht man solche Versteifungen, die im Video unter dem Punkt "Auswahl des Materials" erwähnt sind?

Beeinflusst es die Musikqualität, wenn ich z.B. hinten am Gehäuse des Tieftöners eine Klappe/Tür anbau, dass man den Akku entnehmen kann?

Danke für alle Hilfe!


[Beitrag von johannes33332 am 19. Nov 2012, 20:22 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#4 erstellt: 19. Nov 2012, 21:21
Mehr Volumen bringt nicht immer besseren Klang. Es gibt normalerweise ein "Optimales" Volumen für jedes Chassis. Wenn man das bis zu einem gewissen Maß größer macht kann man mehr Tiefbass rausholen, verliert aber an Pegelfestigkeit und Lautstärke im oberen bassbereich.
Bei kleinerem Volumen ists rumgedreht. Größter Vorteil ist meiner Meinung nach aber die erhöhte Mobilität.
Also Conrad hat hier keinen guten Ruf. CPA halte ich noch eher für ganz gutes Material von Conrad, ist aber immernoch Conrad...
Schau mal bei Thomann. Der hat ne bessere Auswahl

Das Sackkarrenmäßige ist ne gute Idee.
Kannst mal hier schauen.

Also im Prinzip kannst du das Poti an beiden Stellen einbauen. Aber hinter dem verstärker muss es ordenltich Leistung abkönnen und verschlechtert dir deine Kanglqualität.
Praktisch muss das Poti vor den Verstärker.

2cm ist ok, muss aber je nach Maßen noch verstärkt werden. Am einfachsten ist eine Kreuzversteifung. Man leimt einfach einen Streifen Holz (oder zb ein Stück Dachlatte) zwischen zwei sich gegenüberliegende Wände. Das wird dann schon steif genug.


Wenn die Klappe undicht ist, hast das auf jeden Fall einen Einfluss auf den Klang. Dann hörst du pfeifen, klappern, wirbelungen,...
Wenn die Klappe dicht ist und ausreichend gegen Schwingungen resisten geht das.
Ich würde allerdings Elektronik und Akku ein vom den Lautsprechern seperates Fach geben. Dann musst du auch keinen Wert auf Dichtigkeit legen.
johannes33332
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Nov 2012, 22:10
ALso,
ich hab nun nocheinmal, wie empfohlen, auf thomann.de nachgeschaut und habe diese drei Tieftöner entdeckt:
Eminence Legend 1218
Fane Sovereign 12-200
Fane Sovereign 15-250

Sind die in Ordnung?
Wenn ja, welcher ist am besten?

Wieviel Ohm sollte der poti haben?

Ja, genau so hatte ich es mir vorgestellt, danke für den Link.
Vielleicht mit zwei davon?

Soll alles dann mit Dämmwolle vollgestopft werden?

Das wäre dann ja wirklich viel Dämmwolle...
DjDump
Inventar
#6 erstellt: 19. Nov 2012, 22:33
Den Eminence würde ich nicht nehmen. Der hat seine Qualitäten wohl eher im obenren Bassbereich. Durch den hohen Qts ist nur ein geschlossenes gehäuse möglich, was die Tiefbassausbeute weiter minimiert. Ist halt ein Gitarrenlautsprecher.

Der Fane 12-200 scheint schonmal ganz gut. Mit dem Qts von 0,44 ist noch Bassreflex möglich. Der Frequenzgang schaut auch schonmal nicht schlecht aus. Der ist auf jeden Fall ne Simulation wert. Positiv ist noch der sehr hohe Wirkungsgrad von 100db (für einen 12" ist das sehr hoch)

Der Fane 15-250 kommt tiefer als der 12-200. Dafür wird das benötigte Volumen höher ausfallen. Für einen 15" mittelmäßiger Wirkungsgrad von 97db.

Ich würde mal die beiden Fanes simulieren.
Der 15" hat halt die hälfte an Membranfläche mehr, und die macht den "Druck".

Normalerweise nimmt man ein 10kOhm oder einen 47kOhm Poti.

Die Rollen sehen ganz gut aus. Für den Preis eigentlich echt gut. Hab aber noch nie was mit Rollen gebaut, deshlab hab ich eigentlich keine Ahnung.

Ob gedämmt werden sollte sieht man dann in der Praxis. Wenn dann aber nur leicht.
johannes33332
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Nov 2012, 22:49
Was macht das Dämmen denn für einen Unterschied?

Für 200l Volumen müsste ich dann halt für 36€ Dämmwolle kaufen, was ich natürlich nur will, wenn das auch was bringt.

Was mache ich falsch?
WinIsd spuckt bei beiden Chassis einen sehr viel niedrigeren Wirkungsgrad aus.


12-200
WinIsd 1


15-250
Winisd 2


[Beitrag von johannes33332 am 19. Nov 2012, 23:23 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#8 erstellt: 20. Nov 2012, 10:57
Von welcher Seite hast du deine Daten?
Probier mal die aus den Datenblättern:
12-200
15-250

Ansonsten kanns einfach sein, dass der Wirkungsgrad gelogen ist.
johannes33332
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Nov 2012, 13:43
Die Datern hatte ich von den Seiten...
Also sind die doch nicht zu empfehlen oder?
DjDump
Inventar
#10 erstellt: 20. Nov 2012, 14:18
Komisch, bei dir sind die aber anders.
Fang mal mit Qes und Qms aus. Qts sollte dann richtig errechnet werden.


[Beitrag von DjDump am 20. Nov 2012, 14:18 bearbeitet]
johannes33332
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Nov 2012, 14:55
Beim Ersten passiert nichts, beim Zweiten ändert sich der Wirkungsgrad geringfügig.
Wenn ich dann aber die Daten ein zweites mal eingebe kommt wieder das frühere Ergebnis raus...
Ich glaub ich bin einfach zu blöd Dafür
DjDump
Inventar
#12 erstellt: 20. Nov 2012, 18:39
Ok, habs mal überpüft, die Daten von Fane sind nicht konsistent.

Anscheinend wurde nur beim Wirkungsgrad gemogelt. Ansonsten kannst du aber simulieren.
johannes33332
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 22. Nov 2012, 20:32
Aaaalso:
Planänderung (oder Erweiterung?)
Ich habe nun vor alles wie geplant zu machen mit dem Unterschied, dass ich vorhabe den oberen Teil (mit den beiden Visaton BG 17) abnehmbar zu machen, also mit Schnappverschlüssen, noch einen Lepai und nen 7,2 Ah Akku reinzustecken, sodass ich für kleinere Partys nur den oberen Teil mitnehmen kann oder falls der große Akku leergeht...
was haltet ihr davon?
wenn ich das große teil auch als Anlage in meinem Zimmer benutzen will, brauch ich doch ein netzteil oder?
woher weis ich, wieviel ampere das braucht?
und was kostet sowas?


[Beitrag von johannes33332 am 22. Nov 2012, 21:17 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#14 erstellt: 23. Nov 2012, 01:36
Die Idee den oberen Teil abnehmbar zu machen ist gut.

Genau, für den Netzbetrieb braucht man ein seperates netzteil. Das muss soviel Leistung liefern, wie der Amp braucht.
Wenn dein Amp 100W Ausgangsleistung hat, braucht er dafür vielleicht 166W (Wirkungsgrad von 0,6). Mit einem 200W Netzteil wärst du also gut dabei.
Das kann schon ordentlich geld kosten. Schau mal im Modellbaubereich, da gibts in der größenordnung normal recht günstige.
johannes33332
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 23. Nov 2012, 17:09
Würde theorethisch auch ein altes computer Netzteil Funktionieren?
DjDump
Inventar
#16 erstellt: 23. Nov 2012, 19:01
Nein, davon solltest du die Finger lassen. Das kann erstmal nicht seine volle Leistung auf einer Leitung liefern. Sprich aus einem 1000W Netzteil bekommst du auf einem 12V Strang vllt nur 300W.
Dann ist das Netzteil auch nicht für stark schwankende Leistungen ausgelegt.
johannes33332
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 26. Nov 2012, 21:16
Wie siehts mit diesen Tieftönern aus?
Die sind bezahlbar und Gut bewertet...
The Box 12-280
The Box 15-300
DjDump
Inventar
#18 erstellt: 27. Nov 2012, 13:28
Sicher auch keine schlechte Wahl.
johannes33332
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 27. Nov 2012, 13:58
gutgut
also Komponenten sind jetzt ziemlich sicher:
Magnat Edition Four
2x Visaton BG 17
The Box 15-300
und ein 12v 42Ah akku

gehäuse dachtich am besten an geschlossen, dass nichts reinfallen/laufen kann
DjDump
Inventar
#20 erstellt: 27. Nov 2012, 14:33
Dem TT würde ich eigentlich schon BR spendieren. Das macht normal nochmal ordentlich was aus.
Kannst ja die Öffnung mit Stoff bespannen.
johannes33332
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 27. Nov 2012, 20:03
okay
habe ich richtig verständen, dass ich bei bassreflex reine dämmwolle brauch?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#22 erstellt: 27. Nov 2012, 21:06
Bei Subwoofern benötigt man in der Regel garkeine Dämmwolle
Kannst du ruhig weglassen.
johannes33332
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 27. Nov 2012, 21:27
Also, ich habe nun in WinIsd alle daten des chassis eingegeben, es erscheint aber kein Graph. Stimmt da etwas nicht? Außerdem Sagt es, das Gehäuse solle 400l Volumen haben, worunter die mobilität extrem zu leiden hätte.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#24 erstellt: 27. Nov 2012, 23:04
Kann es sein das bei Tuning Freq. nichts bzw. eine Null drin steht?
Dann aht das gehäuse sozusagen "keine Abstimmung" und WinISD spackt dann rum.
Trag da mal einen Wert ein, so zwischen 40 und 60Hz. Mit dem spielst du dann so lange bis dir die Kurve einigermaßen gefällt.

So, Bettchen ruft, cya tomorrow!
johannes33332
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 28. Nov 2012, 06:38
wie stell ich das dann an der endstufe ein? ist das dieses x-over?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#26 erstellt: 28. Nov 2012, 08:12
Nein, Tuning Freq ist die Resonanzfrequenz von deinem Gehäuse die damit festgelegt wird.
Sie bestimmt maßgeblich über den Frequenzgang deiner Box.
Also zum beispiel das sie langsam zu niedrigeren Frequenzen hin immer leiser wird,
oder etwa das sie sich ein bisschen "aufschaukelt", quasi bei einer bestimmten Frequenz lauter wird, und dann ganz schnell leiser wird, je tiefer die Frequenz geht.

Die Sache mit dem Xover behandeln wir wenn es soweit ist das alles zusammenkommt, ok?
Damit bestimmst du wann dein Subwoofer aufhört zu spielen, und wann die anderen Lautsprecher anfangen sollen. Das stimmt man am besten nach Gehör und Gefallen ab.
johannes33332
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 28. Nov 2012, 14:10
ist es dann egal, was ich da eingebe?
bzw. ist höher oder tiefer besser?
und wie stell ich die in der realität ein also wenn ich sagen wir mal 150l Volumen hab, woher weiß ich dann, welche Frequenz mein gehäuse hat und wie beeinflusse ich das dann?
und wie soll der graph bei winisd dann am besten aussehen?
also woher weiß ich, wann das optimum erreicht ist?
So inetwa?
Winisd3
und danke für alle hilfe
DjDump
Inventar
#28 erstellt: 28. Nov 2012, 14:39
Die Abstimmung von deinem Gehäuse hängt vom Volumen und von der Abstimmfrequenz ab.
Der optimale Graph ist von rechts kommend möglichst lange komplett gerade und danach gleichmäßig abfallend. Leider lässt sich das nicht immer erreichen, weil man zb ein viel zu großes Volumen oder einen viel zu langen Kanal bräuchte.
Du hast aber als ziel keine Hifibox, dh für dich ist Linearität nicht an oberster Stelle. Du kannst also durchaus einen kleinen Buckel (bis +5db) im Bereich von unter 120Hz gebrauchen um mehr Bass vorzutäuschen.

Bei deiner Aktuellen simulation hast du die Abstimmfrequenz viel zu tief gewählt. Du kannst mal beim Reiter "Vents" schauen wie lang ein passendes Bassreflexrohr sein würde. Als Querschnittsfläche vom Rohr wird 1/10 bis 1/5 der Membranfläche empfholen.
Probier mal, wie Reference_100_Mk_II bereits schrieb Werte in der Region 40-60Hz aus.


Ich habs auch mal eben durchsimuliert.
Wenn du 150l willst, würde ich mit 45Hz abstimmen.
Ein Rohr mit 15cm durchmesser wäre 6,4cm lang.
johannes33332
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 28. Nov 2012, 16:03
ist 15cm durchmesser nicht ein bisschen viel?
wo soll ich denn soein bassreflexrohr herbekommen...

Akku und Verstärker sind übrigens nun angekommen und funktionieren bestens.
Bis wieviel Volt kann ich ihn Entladen, ohne das er beschädigt wird?


[Beitrag von johannes33332 am 28. Nov 2012, 16:05 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#30 erstellt: 28. Nov 2012, 17:26
Bis 10,8V kannst du entladen.

Du kannst auch weniger als 15cm nehmen. Unter 10cm würde ich aber nicht gehen.
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