Handwagen. Boxen schon da, rest nich

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apfelkopf
Neuling
#1 erstellt: 06. Dez 2012, 21:00
Tach Leute!
Wir wollen einen Handwagen mit Aufbau bauen.
Unsere Boxen (2stück) sind die hier: http://www.thomann.d...e8hrQCFUW_zAodBG0Acg (The box PA12ECO MKII)

Das ganze soll mit autobatterie laufen. Sind uns noch nich sicher welche wir brauchen, da wir keine ahnung haben was die ganze sache dann so an strom ziehen wird. 5 Stunden laufzeit sollte aber schon drin sein bei halbwegs tanzbarer lautstärke (hoffentlich)
Die Musik soll aus dem Laptop oder mp3 player kommen

So... und schon geht die fragerei los...
wenn ich da jetzt richtig liege brauchen wir nurnoch ne batterie und nen verstärker oder?

Verstärker... welchen? was muss der können? ich hab leider nichts gefunden wie man das berechnen kann. (is alles bischen neuland für mich)

Ich hoffe ihr könnt mir helfen! Evtl. werde ich auch noch ein paar Bilder hier reinstellen wenns bei uns mal wieder ein Stück voran geht.
grüße
kingkult
Inventar
#2 erstellt: 06. Dez 2012, 22:27
Moin,
es ist ungünstig, dass ihr eure Boxen schon habt, so wird der Spielraum ziemlich eingegrenzt. Denn bei den Boxen ist kein Wirkungsgrad angegeben und wenn ihr zur Musik noch tanzen wollt, sollte das ja schon lauter werden. Dafür würde dann normalerweise ein PA-Amp in Frage kommen, der liefert dauerhaft viel Leistung, braucht aber 230V.

Hab mal nen 100W@4Ohm Amp rausgesucht, hier. An nur 12V wird der zwar nie 100W rausprügeln, aber ich denke, dass ist so das beste was aich bezahlbar ist


Die Musik soll aus dem Laptop oder mp3 player kommen

Nehmt nach Möglichkeit den Laptop, der liefert ein stärkeres Ausgangssignal und bietet mehr Einstellungsmöglichkeiten.

Bei der Batterie solltet ihr bei der Lautstärke schon 80+Ah einplanen, kann ich auch noch grob ausrechnen, wenn gewünscht


Evtl. werde ich auch noch ein paar Bilder hier reinstellen wenns bei uns mal wieder ein Stück voran geht.

Wir bitten darum!

Viel Erfolg
apfelkopf
Neuling
#3 erstellt: 07. Dez 2012, 11:36
Erstmal danke für deine Mühe.


Hab mal nen 100W@4Ohm Amp rausgesucht, hier. An nur 12V wird der zwar nie 100W rausprügeln, aber ich denke, dass ist so das beste was aich bezahlbar ist


Bezahlbar ist das auf jeden Fall! Wir hatten eigendlich 80 - max.100 eu für den Verstärker eingeplant...
Gibt es da nich noch bessere Lösungen für uns? Es sind ja auch 8Ohm Boxen die bei dem Verstärker bei 60W@8Ohm liegen. Bei 12V noch niedriger.

In dem ebayshop den du gepostet hast gibt es ja noch einiges mehr an Amps. Beim durchstöbern hab ich aber festgestellt, dass die Amplifier die theoretisch von der Ohmzahl und dem Watt output passen würden, einen input von wesentlich mehr als 12V benötigen (Power Supply Range ± 50V to ± 65V). Ich kann also diese Amps nicht mit einer Autobatterie betreiben oder?
kingkult
Inventar
#4 erstellt: 07. Dez 2012, 14:40

Ich kann also diese Amps nicht mit einer Autobatterie betreiben oder?

Könntest du schon, mit einem Spannungswandler, aber das ist recht sinnlos, weil die keinen so guten Wirkunsgrad haben und da schon 30% verloren gehen. Also lass es lieber


Wir hatten eigendlich 80 - max.100 eu für den Verstärker eingeplant...

Da würde es gute PA-Amps geben, aber die brauchen wieder 230V. Habt ihr sonst ne Möglichkeit ein Aggregat zu nutzen?
apfelkopf
Neuling
#5 erstellt: 07. Dez 2012, 17:24
Also wir haben schon eine gut funktionierende Variante mit Aggregat, 4 Boxen, DJ Equipment, Licht usw.
Worum es bei dem Projekt jetzt geht ist, dass wir eine Möglichkeit suchen ohne ein Aggregat Musik machen zu können. Es is halt nich gerade dezent immer und überall mit nem großen knatterndem Generator aufzuschlagen.
Die mobile Batterie Variante is so gedacht, dass wir alles was wir brauchen auf unserem Bollerwagen unterbringen können. Dafür haben wir eine Art Aufsatz für den Wagen gebaut indem alles Platz finden söllte. Die Boxen sind dabei herausnehmbar, sodass wir sie je nach Ort auch ordentlich platzieren können. Klar können wir dann nicht ganz so laut machen wie sonst immer und warscheinlich auch nur begrenzte zeit usw.

Ich hab mir jetzt noch ne ganze weile die Zeit mit Auto Hifi Endstufen vertrieben... und noch mehr Zeit damit, zu verstehen ob ich die für unsere 8Ohm Boxen nutzen kann ohne das es anfängt zu brennen.

Ich hab eigendlich nur Endstufen gesehen die mit 2Ohm stabil angegeben sind, aber brückbar auf 4Ohm sind. Wir haben ja aber 8Ohm Boxen. Kann ich damit denn überhaupt die 8Ohm Teile betreiben ohne das sich irgendwas in Rauch auflöst?
Ich habe jetzt schon mehrere Einträge über das brücken gelesen und bin leider immnoch nicht viel schlauer als davor. Ist das denn überhaupt sinnvoll/möglich auf 8Ohm zu kommen?
kann mir vielleicht jemand bitte ein kurzes Rechenbeispiel geben wie ich für die 8Ohm 140watt boxen einen passenden Verstärker errechnen kann?
zykooo
Inventar
#6 erstellt: 07. Dez 2012, 18:25
Dann eher mal im KFZ-Bereich nach verstärkern gucken. Es gibt auch einige Auto-Endstufen, die einen guten Wirkungsgrad haben, oder zumindest so günstig zu schießen sind, dass man dann eine größere Autobatterie kaufen kann...
kingkult
Inventar
#7 erstellt: 07. Dez 2012, 21:43

Die mobile Batterie Variante is so gedacht, dass wir alles was wir brauchen auf unserem Bollerwagen unterbringen können.

Gut, dann weiter im KFZ-Berich gucken, wie zykooo schon sagte.


Kann ich damit denn überhaupt die 8Ohm Teile betreiben ohne das sich irgendwas in Rauch auflöst?

Ja, der LS darf nur nicht mit WENIGER Ohm als der Amp angegeben sein. Also "Amp-Ohm"<="LS-Ohm" = Gut


kann mir vielleicht jemand bitte ein kurzes Rechenbeispiel geben wie ich für die 8Ohm 140watt boxen einen passenden Verstärker errechnen kann?

Das Ohm'sche Gesetz kenne ich leider nicht.


Im KFZ-Bereich wird die Magnat Edition Four gern genommen, die kannst du dir mal angucken.
Kevkinser
Stammgast
#8 erstellt: 07. Dez 2012, 22:36
Dann misch ich ich mich halt auch mal ein ;-)


kann mir vielleicht jemand bitte ein kurzes Rechenbeispiel geben wie ich für die 8Ohm 140watt boxen einen passenden Verstärker errechnen kann?


Das Ohm'sche Gesetz kenne ich leider nicht.


Also wichtig ist erstmal der Wirkungsgrad der Boxen, der liegt bei über 92db/w/m. Das ist schonmal garnicht so schlecht.
Nehmen wir an du hast also einen verstärker der die 140W an 8 ohm liefert und einen der 140W an 4 Ohm liefert.
Dann ändert sich fast garnichts, denn es wird ein unterschied kleiner 3 db sein.
Es geht bei der Angabe von Ohm nur um der Verhältnis der am Ausgang des Verstärkers vorhandenen Widerstandes und den der Lautsprecher. Je höher der Widerstand der Lautsprecher desto weniger kann er an Leistung abgreifen, je nieder dann also desto mehr. Es wird eine grenze des Verstärkers angegeben, wenn du also an einen verstärker ein Lautsprecher mit 2 Ohm anschließt, dieser aber nur bis 4 Ohm deklariert ist kannst du ihn kaputt machen da du zuviel von ihm verlangst.
Weiteres Beispiel. Du hast 2 Verstärker, V1 60W@8Ohm V2 120W@8ohm.
Dann ist bei akkubetrieb eventuell sogar der V1 zu bevorzugen, minimal leiser dafür doppelt so lange Musik.
Der Pegel orientiert sich lgarythmisch.
10db mehr = doppelte lautstärke, aber ungefähr 10x mehr Leistungsverbrauch. 3db mehr sind leicht wahrnehmbar fürs gehör, aber schon der Doppelte Verbrauch.
Mach dich über Leistungsangaben nicht verrückt. Wenn du 60-100W hast reicht das vollkommen aus. Achte lieber noch auf den Wirkungsgrad, hier sind Class D, also Digitalverstärker, sehr gut.

Ich habe so ähnliche Boxen, selbstgebaut aber mit etwas höherem wirkungsgrad an 45W@8ohm betrieben, dass geht schon mächtig laut, nur wenn du den Bass zu hoch einstellst bricht es etwas zusammen wenn ein Bassgewitter kommt, das liegt aber an der 12V technik an sich, den je mehr Leistung du deinem Akku abverlangst desto mehr bricht kurzzeitig die Spannung zusammen.
Abhilfe kann ein etwas größer dimenssionierter akku als benötigt sein oder ein 1Farad Kondensator.

Ich habe noch einen Sioux HC 600-2 rumfahren. ist eine sehr große Endstufe. Mit der hast du einen Subsonic (filtert tiefe Frequenzen raus die man nicht oder die im Freifeld zu leise sind aber viel energie rauben) und mehr als genug Leistung, Die Platine ist von einem Markenhersteller und die Bauelemente sind alle mehr als ausreichend dimensioniert. Ich habe damit wahlweise auch meine Tops oder 2 15" Subs befeuert mit ner LKW Batterie.
Ich würde diese für 80€ verkaufen. Funktioniert noch einwandfrei. Habe sogar noch die LKW Batterie. Ist noch aufgeladen, also nicht tiefentladen gewesen, muss sie aber trotzdem erst testen!!! Also falls interresse PN schicken! Verwende sie halt nichtmehr da ich immer noch eine 2. Endstufe hatte damit ich 2 Kanäle für die Tops und 2 für subs hatte, leider hat die für die tops das rauchen angefangen, und ich hab ihr noch gesagt: "Rauchen kann tödlich sein, schadet dir und der Umwelt und macht impotent", aber er wollte nicht hören!!!
apfelkopf
Neuling
#9 erstellt: 08. Dez 2012, 17:22
ok... klingt alles irgendwie halbwegs logisch!
der wirkungsgrad is natürlich sehr wichtig bei der ganzen sache... allerdings habe ich jetzt bei keinem verstärker eine angabe vom wirkungsgrad gefunden. Ich nehm also an, dass ich die selbst berechnen muss. Aber wie? Auserdem hab ich probleme digital von normalen verstärkern zu unterscheiden. suchbegriffe wie "class-d" oder "digital" bringen auf meinen lieblingsshoppingseiten zwar treffer, aber halt nur sehr wenige. Ich glaube meistens ist das einfach nicht mit angegeben oder?


Weiteres Beispiel. Du hast 2 Verstärker, V1 60W@8Ohm V2 120W@8ohm.
Dann ist bei akkubetrieb eventuell sogar der V1 zu bevorzugen, minimal leiser dafür doppelt so lange Musik.
Der Pegel orientiert sich lgarythmisch.
10db mehr = doppelte lautstärke, aber ungefähr 10x mehr Leistungsverbrauch. 3db mehr sind leicht wahrnehmbar fürs gehör, aber schon der Doppelte Verbrauch.

Das bedeutet also, dass es sich ab einer gewissen Wattzahl nicht mehr wirklich lohnt noch mehr Watt zu geben. Da es nurnoch geringfügig lauter wird aber paralel dazu der Stromverbrauch in die höhe schnellt. oder?
Ich muss mir mal den ganzen Berechnungskram aneignen!
Naja wie halt die ganzen Faktoren wie Watt, Ohm, db, Wirkungsgrad usw. sich gegenseitig beeinflussen. Kann ja nich sooo schwer sein.
kingkult
Inventar
#10 erstellt: 08. Dez 2012, 17:57

Das bedeutet also, dass es sich ab einer gewissen Wattzahl nicht mehr wirklich lohnt noch mehr Watt zu geben. Da es nurnoch geringfügig lauter wird aber paralel dazu der Stromverbrauch in die höhe schnellt. oder?

Weil es mich auch selbst interressiert, hab ich dazu mal einen kleinen Graph erstellt:
Watt zu db Graph
Links daneben die Wertetabelle, Y sind Dezibel die auf den Wirkungsgrad raufgerechnet werden und X ist Watt Ausgangsleistung.


Naja wie halt die ganzen Faktoren wie Watt, Ohm, db, Wirkungsgrad usw. sich gegenseitig beeinflussen. Kann ja nich sooo schwer sein.

Nein, schwer ist es nicht, aber am besten lernst du es, wenn es für ein Projekt gebraucht wird und nicht über Wikipedia-Lesen
Borsy
Stammgast
#11 erstellt: 08. Dez 2012, 19:06
Kleiner geheimtipp für günstige KFZ Endstufe in Digitaltechnik: Krüger & Matz KM1002 (Ist für knapp 100€ zu bekommen, Wirkungsgrad ist 80+ und Leistet auch das was drauf steht, scheinen OEM Ampire MX Endstufen zu sein)


[Beitrag von Borsy am 08. Dez 2012, 19:07 bearbeitet]
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