Optimierung Gehäuseauslegung Visaton BG20 für Mobilbetrieb

Ich habe hier einen Visaton BG20 zum Spielen rumliegen und übe mich an ihm in der Boxenentwicklung (wenn man mein stümperhaftes Vorgehen als solches bezeichnen möchte).
Nun wird dieses Chassis recht gerne in den unzähligen Mobilbox-Threads verwendet. Bei der Simulation ist mir allerdings aufgefallen, dass es bei kleinen Gehäuse Probleme mit der Belastbarkeit im Bereich der Resonanzfrequenz geben wird.
In einem früheren Thread habe ich mir das mal in BoxSim plotten lassen.

Amperlite (Beitrag #42) schrieb:

Dazu dann noch die Angaben aus BoxSim. Vorgaben: 1x BG20 in einem sehr kleinen Gehäuse (24x24x24cm = ca 9 Liter) Elektrische Belastbarkeit: grün: Bassreflex ohne Hochpassfilter gelb: geschlossenes Gehäuse mit Hochpassfilter 80 Hz / 2. Ordnung rot: geschlossenes Gehäuse ohne Hochpassfilter Erkenntnisse: 1. 25 Volt sind das absolute Maximum für eine sinnvolle Verstärkerauslegung (nur mit passender Filterung) 2. Ohne jede Tiefbassentlastung (Filterung) verträgt der BG20 nur 12 Volt (Anmerkung für Laien: Autoradio oder andere Verstärker, die direkt an einer Autobatterie laufen, genügen. Mehr packt der Lautsprecher ohne Filter dann eh nicht). 3. Bassreflex erhöht die elektrische Belastbarkeit und die Resonanzfrequenz (120 Hz) herum drastisch. Vergleiche grün mit gelb. @Ellschi: Wenn da Saft aufs Chassis soll, dann baust du Bassreflex plus Hochpassfilter.

Daraufhin wollte ich die für den Laien einfachst mögliche Hochpass-Beschaltung testen. Also habe ich mehrere Tonfrequenz-Elkos aus der Bastelkiste ausgegraben und kombiniert und dazu akustische Nahfeld-Messungen in einem ausgedienten Kompaktboxgehäuse gemacht (Achtung, hier größeres Volumen von 17,5 Litern!):



Meine zukünftigen Annahmen gehen von einem möglichst kleinen würfelförmigen Gehäuse aus, in dem die Korbbreite einigermaßen reinpasst: 24x24x4 Zentimeter. Mit 16mm Holz kommt man so auf gerade mal 9 Liter Volumen.
Nun dachte ich mir, die Eigenschaften einer Bassreflex-Box zunutze zu machen, um die Belastbarkeit zu erhöhen und gleichzeitig noch etwas Wirkungsgrad herauszukitzeln.

Hier mal meine Überlegungen:
- Oberstes Ziel ist Maximalpegel. Wird bisher durch starken Hub um die Chassisresonanz auf 11Veff begrenzt.
- Auf Klangqualität erst mal nicht achten. Später u.U. Ausmerzen der schlimmsten Peaks bei 1,2, 3 und 8 kHz.
- Tiefen Bass bekommt man aus der Kiste sowieso nicht wirklich raus, also Konzept so auslegen, dass mir die BR-Abstimmung bei der Belastbarkeit hilft und als Nebeneffekt doch noch ein bisschen Bass rauskitzelt. Schön wäre, wenn ein kleiner Boost >100 Hz dabei herauskommt, der den nicht vorhandenen Tiefbass etwas vertuscht.

Hier hängts bisher aber am Grundwissen. Schauen wir mal, ob sich daran was ändern lässt.