Netzteil für Kinter MA-700

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jacklobster
Neuling

#1 erstellt: 23. Mrz 2015, 11:55

Hallo,

wie so einige hier habe ich eine mobile Musikanlage auf Basis des Kinter MA-700 und zwei Visaton BG 20 gebaut, die an einem Effekta BT 12V 18Ah Bleiakku tadellos funktioniert.

Sobald man allerdings ein Netzteil statt des Akkus verwendet, ist permanent ein Fiepen, Kratzen oder Brummen zu hören. Kleinere Nebengeräusche würden mich nicht stören, aber bei leisen Passagen oder beim Liedwechsel ist dieses Geräusch unerträglich und vollkommen inakzeptabel. Wie gesagt gibt es bei Akkubetrieb überhaupt keine Störgeräusche. Die Geräusche kommen aus den Lautsprechern (nicht aus den Netzteilen) und hängen auch von der eingestellen Lautstärke ab.

Ich habe jetzt vier verschiedene Netzteile ausprobiert und bei allen gibt es das gleiche Problem, nur eben mit anderen Störgeräuschen, mal lauter, mal leiser.

Folgende Modelle habe ich ausprobiert:

LEICKE 12V 5A (nobel mit Transportsack, macht aber Lärm)
Salcar 12V 6A (zwei Exemplare getestet, beide Mist)
Lighting EVER 12V 6A (sieht aus wie ein billiger Chinaböller, macht aber am wenigsten Probleme)

Kann mir jemand noch weitere Netzteile empfehlen oder sagen, was ich sonst noch ausprobieren kann oder worauf ich achten muss? Es muss ja am Netzteil liegen. Mich wundert nur, dass ich sonst nichts dazu im Forum finden konnte.

Danke im Voraus.

HardstyleJoni
Stammgast

#2 erstellt: 23. Mrz 2015, 13:04

Wahrscheinlich liegt es den Netzteilen ja.

Da es alles Schaltnetzteile sind, wird hier Wahrscheinlich die Schaltfrequenz zu stark ausgestrahlt und die Signalleitungen bzw. der Kinter fängt es ein.

Sind die Audio und versorgungsleitungen einzeln verlegt?! Wenn nein, dann bitte ändern.
Desweiten kannst du zusätzlich die + und - Leitung der Versorgungsspannung verdrillen. Und die + und - Leitung der Audioleitungen ebemfalls.

Desweiten handelt es sich Wahrscheinlich um eine HF-Störung die kann man möglicherweise mit ein bisschen Alufolie beheben. Das heißt du nimmst Alufolie, mehrlagig und wickelst es um dein Netzteil.
!Achtung! Keinen Kurzschluss verursachen! Ist das geschehen, dann verbindest du die Alufolie noch mit der Masseleitung.
Sind die Störungen nicht weg, dann müssen wir weiter untersuchen.

Gegebenenfalls kannst du auch

Ferritkerne in die Leitungen einbauen, aber ich würde erstmal nicht kaufen, vielleicht reicht die Alufolie ja schon.

DjDump
Inventar

#3 erstellt: 23. Mrz 2015, 13:11

Kommt mir komisch vor, normalerweise sind selbst die billigsten Netzteile vollkommen ausreichend...

Fiepen und Brummen können vom Netzteil kommen - kratzen nicht.

Was mir noch aufgefallen ist: Die ersten zwei verlinkten Netzteile haben einen innendruchmesser von 2,5mm beim Secker. Der Kinter hat aber eine Buchse mit 2,1mm verbaut. Vielleicht ist das Kratzen eine Folge von kurzzeitigen Wackelkontakten.

Schonmal probiert, dauerhaft zu laden?

bierman
Inventar

#4 erstellt: 23. Mrz 2015, 16:11

Spannungsschwankungen und Transienten bleiben "normalerweise" im Ladeelko hängen. Der wird im Kinter nicht besonders groß sein, vielleicht sind es 1000 oder 2200µF, sollte aber reichen.
Wenn nicht, kommt ne Drossel in die Zuleitung. Zehn Wicklungen um nen Eisen/Ferritkern oder sowas, steckt auch in jedem Autoradio damit man die Zündfunken nicht hört.
Ein Ferritring in der Zuleitung ist ebenfalls üblich am Ausgang von Schaltnetzteilen, siehe der lästige Knubbel am Laptop-Netzteil.

Auch schlechte Cinch-Kabel können solchen Ärger machen, ich hatte mal welche von Amazon bei denen neben wenige cm langen Blechfetzen eigentlich nur schwarzer Staub in die Kunststoffhülle gepresst war, von Kupfer war praktisch nichts zu sehen... kein Wunder dass da nur Mist rüberkam.

Vielleicht sollte auch der Kinter eingangsseitig mit einem 100kOhm Widerstand sowie einigen pF Kapazität weniger störempfindlich gemacht werden. Beides parallel zwischen Cinch-Mittelpol und Masse am Eingang L und R.