Festival Box (brauchen Rat)

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Niklas10
Neuling
#1 erstellt: 20. Mai 2015, 20:03
Hey Leute,

Ich glaub ihr könnt es schon ahnen...

Mal wieder ein blutiger Anfänger der fachmännische Hilfe braucht. Aber unter den blutigen Anfängern gehören wir zu den blutigsten.

Also zu den Fakten: Mein Kumpel und Ich brauchen nach mehreren Festivals in den letzten Jahren nun unsere eigene Festival Box. Wir haben in den letzten Tagen versucht uns "einzulesen" oder eher 'einzuarbeiten' da vieles doch nach Fachlatein klang. Gestern haben wir dann nach bestem Gewissen und unseren Vorstellungen die 'Innereien' unserer Box gekauft.

Die Box sollte (so wie das halt immer ist) möglichst laut sein aber trotzdem ein langes Wochenende halten.
Nicht zu schwer aber Robust. Preis technisch sollte die Obergrenze 150 € sein.

Orientiert haben wir uns an dieser Anleitung:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-118-1757.html

Folgende Teile wollen wir nun in die Box bauen. Könntet ihr uns bitte kurz mitteilen ob man daraus etwas halbwegs taugliches bauen kann?

Batterie(n): Multipower MP7.2-12 PB Blei Bleigel Vlies Akku 12 Volt 12V 7,2Ah
http://www.amazon.de...i_detailpage_o04_s00

Davon haben gleich zwei gekauft. Da ist ebenfalls die Frage ob wir diese beiden parallel zusammen schalten sollen oder lieber eine nach der anderen "leer" machen??
Je nachdem ob zusammen oder nicht bräuchten wir doch auch unterschiedliche Ladegeräte oder?
Welches Ladegerät könntet ihr uns denn da empfehlen?


Aus vielen Foren haben wir entnommen das eine Tiefentladeschutz sinnvoll ist.
Wir haben folgenden genommen:
http://www.amazon.de...i_detailpage_o01_s00

Auf wie viel Volt sollte man diesen einstellen das die Batterie(n) keinen schaden nehmen?


Verstärker: http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Den haben wir genommen weil dort schon ein Ein/Aus Schalter integriert. Bringt der uns auch genug Leistung für outdoor Einsätze in Verbindung mit unserem Lautsprecher und unseren Batterien?
Oder taugt der generell nichts?


Lautsprecher: http://www.amazon.de...i_detailpage_o02_s00

Reicht der uns in Verbindung mit dem Verstärker? Oder sollten wir da nochmal einen einbauen?

Zudem wollten wir noch wissen was wir noch alles brauchen um es auch mit einem Netzkabel betreiben zu können?


Ich weiß das waren jetzt viele Fragen aber ich hoffe ihr könnt uns helfen.
Wenn ihr noch sonstige Tipps habt immer her damit wir nehmen alles

Danke schon mal im voraus !

Mit freundlichen Grüßen
Kc*Rage
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Mai 2015, 20:39
Erst kaufen, dann fragen ist natürlich eine geniale Herangehensweise

Als Chassis hätte ich statt eines Beymas eher zwei BG17 oder BG20 (für mehr Bass) verbaut. Kommt preislich sogar günstiger, man hat das volle Stereosignal und durch die Chassisverdopplung auch noch einen höheren Wirkungsgrad bzw. höhere Lautstärke als ein Beyma in so einem kleinen Gehäuse...

Zwei kleine Akkus zu kaufen ist auch iwie unsinnig. Besser ist ein etwas größerer Akku, so um die 15ah oder 23ah. Schaltet man die von euch gekauften Akkus parallel erhält man rechnerisch 14,4ah und man kann sie auch gleichzeitig mit einem Ladegerät laden. Die Grenze zur Tiefenentladung liegt bei 10,5V.

Ich würde nicht wie in der Anleitung beschrieben das Gehäuse aus MDF bauen. MDF ist für den Außeneinsatz eigentlich ungeeignet. Das quillt wenns feucht ist gerne auf (sofern es nicht überall ordentlich versiegelt ist). Besser ist in dem Fall 12mm Birke Multiplex.

Zum Netzteilbetrieb braucht man einen Schalter zum Umschalten zwischen Batterie und Netzbetrieb und ein entsprechendes Netzteil. Entweder zum internen Einbau oder extern wie z.B. bei nem Laptop. Beachten müsst, dass euer Amp nur 12-13,5v verträgt. Normale Laptopnetzteile arbeiten bei 19v...

Bei der Spannung kommen aus dem Amp auch nur so um die 2x8-10Watt RMS verzerrungsfrei raus und keine 2x25Watt wie angegeben...
Niklas10
Neuling
#3 erstellt: 20. Mai 2015, 22:04
Danke für die schnelle Antwort!

Da hast du Recht Waren eigentlich schon zufrieden aber ich dachte ich frag lieber nochmal nach
Aber kann man ja alles zurückschicken

Die Akkus haben wir glaub gekauft weil sie im Doppelpack etwas leichter und billiger waren. Aber 14,4 ah müssten doch eigentlich reichen für ein langes Wochenende oder?

Wie (einfach) soll der Schalter denn aussehen? Welchen AMP und welches Netzteil würdest du uns dann empfehlen gerade zu den BG17 bzw. BG20?
2x10 Watt wird uns wohl zu wenig sein.

Vielen Dank nochmal für die Hilfe! Das kostet mich wohl noch paar Bier

Mit freundlichen Grüßen
Kc*Rage
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 21. Mai 2015, 06:27
Bei den Akkus musst du berücksichtigen, dass du sie nur zu 80% entladen kannst ohne eine Tiefenentladung zu riskieren. D.h. die tatsächlich nutzbare Kapazität liegt eher bei 11,5ah.

Außerdem sind die angegebenen 7,2ah die Speicherkapazität bei 20 Std. Entladerate. Da verträgt so ein kleiner Akku nur einen konstanten Entladestrom von 0,35a. Der Lepai Amp zieht aber bei höherer Lautstärke so um die 1a, was ungefähr der 5 Std. Entladerate des Akkus entspricht (1,19a). Und für den Fall liegt die Kapazität bei 5,98ah. (Lässt sich alles dem Datenblatt eines Akkus entnehmen!)

Berücksichtigt man dann noch die 80% Grenze hast du im Endeffekt mit den beiden Akkus eine nutzbare Kapazität von um die 9,5ah. Das entspricht bei hoher Lautstärke und dem Lepai Amp theoretisch +/- 9,5 Stunden Musikvergnügen. Ich weis ja nicht wie euer Festivalalltag aussieht, aber die gehen bei uns schon an einem Tag drauf

Man hört zwar auch nicht permanent auf voller Lautstärke und vielleicht hält der Akku bei wechselnder Nutzung auch 15 Stunden oder mehr, aber 3 Tage Festival werden mit der Akkugröße wohl nicht drin sein (zumal es da eh immer lauter zugeht). Wenn die Kiste sicher 3 Tage durchhalten soll, würde ich gerechnet mit 8 Std. Nutzung täglich eher einen Akku um die 24ah anpeilen...


Als Schalter reicht ein einfacher Wipp- oder Kippschalter 12v DC Ein/Aus/Ein rastend der mind. 3a verträgt (bei dieser Verstärkerwahl).

Die 2x10 Watt RMS sollte man nicht unterschätzen. Die machen in Verbindung mit dem hohem Wirkungsgrad der Chassis schon ordentlich Lärm

Netzteil z.B. sowas (in der 36w/3a Variante)

http://www.ebay.de/i...&hash=item233ef32069

Für mehr Leistung müsste man mit einem Step-Up Wandler die Spannung erhöhen, z.B.

http://www.ebay.de/i...&hash=item4ae2d1add0

Und ein entsprechendes Amp Board besorgen, z.B.

http://www.ebay.de/i...&hash=item3aa0124e3e

Mehr Leistung frisst aber auch mehr Akku
Niklas10
Neuling
#5 erstellt: 21. Mai 2015, 08:22
Nochmals Danke

Zusammengefasst würde es also unseren Ansprüchen entsprechen wenn wir folgendes einbauen:
-2x BG17 Lautsprecher
-Eine Batterie mit 22ah
http://www.amazon.de...tipower+batterie+12v
-Reicht nun unser Verstärker oder sollten wir doch noch einen anderen nehmen?

Müsste ja nun aufgrund des Wirkungsgrads für genug Lärm reichen oder?


[Beitrag von Niklas10 am 21. Mai 2015, 08:32 bearbeitet]
Kc*Rage
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 21. Mai 2015, 12:23
Der Amp müsste reichen. Ne mögliche Alternative in dieser "Klasse" wäre der Kinter MA 700.

http://www.amazon.de...ienung/dp/B00CDRAZVW

Da kann man auch noch per USB Stick Musik hören und muss nicht unbedingt seinen Handyakku opfern... ist halt A/B und nicht Class D. Verbrauch und Leistung liegen aber was man so liest auf ähnlichem Niveau.

Insgesamt wird das dann eine stimmige kleine Kiste die gut laut kann. Einen Mörderbass brauchst du allerdings nicht zu erwarten. Das ist mit dem Budget für draußen eh nicht zu realisieren.

Lad dir mal Boxsim runter und simulier den BG17 im geplanten Gehäuse. Richtig abgestimmt lässt sich da noch ein relativ guter Kick rausholen. Gibt ja genug Tutorials und Beiträge zu diesem Chassis...

So long
der.alte.Lachs
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 21. Mai 2015, 12:49
Nochmal zum Lepai, der zieht niemals 1 Ampere. Hatte ihn selbst schon an nem 12Ah akku und der war selbst nach 10 Stunden nicht entladen.
Hab nochmal eben einen Link: http://www.hifi-forum.de/viewthread-118-2855-4.html#153
Kc*Rage
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Mai 2015, 13:09
Das sind zwar schöne Messungen, aber theoretisch betrachtet kann das irgenwie nicht sein... 0,3a entspricht bei 12v einer Leistung von 4w...

Die Laufzeit ist natürlich immer davon abhängig wie laut man hört... lieber etwas mehr Kapazität und der Akku hält durch, als dass am 2. Tag die Musik auf einmal ausgeht
der.alte.Lachs
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 21. Mai 2015, 13:41
Also ich bin mir eig. ziemlich sicher das 2 Tage mit lepai und 14ah kein Problem sein sollten.
Einfach mal die Spannung beobachten und schauen wie weit sie sinkt, sollte es wirklich schnell gehen, dann dreht man halt mal n kleines bisschen runter aber das glaube ich nicht.
Niklas10
Neuling
#10 erstellt: 29. Mai 2015, 22:47
Kleines Update und letzte Fragen.....

Das Gehäuse steht. Die Chassis (BG17) sind drinnen und auch schon mit dem Verstärker verbunden.
Ich habe es mit einem normalen Netzteil probiert, hat natürlich funktioniert.

Die Tiefentladeschutz-Platine habe ich auch gelötet.


Jetzt geht es um den Anschluss...

Ich "fahre" von der Batterie auf die Sicherung (Autosicherung 10 A???) dann auf den Tiefentladeschutz und letztendlich auf den Verstärker. Klingt für mich logisch.

Die Autosicherung mit 10 Ampere passt oder? Aber viel wichtiger, wie schließe ich denn die Sicherung an?
Brauch ich da so einen Sicherungshalter o.ä.?

Zudem ist die Frage welchen Querschnitt die Kabel haben müssen. Reicht 4mm²??
Welchen Stecker brauch ich für den Verstärker um ihn mit Strom zu füttern?

Da die Batterie 12V DC ausspuckt und der Verstärker auch genau das frisst brauch ich ja keinen Trafo oder? D.h. ich kann vom Tiefentladeschutz direkt auf den Verstärker fahren.

Da mein Festival-Sommer am Mittwoch anfängt sollte es mal wieder schnell gehen aber da seid ihr ja sehr zuverlässig

Danke noch- und schonmal

Gruß

Edit: Habe den Kinter MA-700 drin und den Multipower Bleiakku MP22-12C

http://www.amazon.de...i_detailpage_o02_s00

http://www.amazon.de...i_detailpage_o00_s00


[Beitrag von Niklas10 am 29. Mai 2015, 22:50 bearbeitet]
Kc*Rage
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 30. Mai 2015, 05:36
Dein Fahrt ist soweit richtig. Setze noch einen Ein-Aus-Schalter vor den Tiefenentladeschutz, um alle Verbraucher von der Batterie trennen zu können. Dann noch ne Extraleitung zum Laden des Akkus und fertig.

Bei der Sicherung reichen auch 4-5a. Wichtig ist, dass sie träge ist. Benutz einfach Feinsicherungen, die kannste auch leicht wechseln ohne die Box zu öffnen, wenn du sie in so nen Halter einbaust

http://www.conrad.de...-St?ref=searchDetail

Querschnitt reicht auch locker 1mm oder 1,5mm.

Stromstecker für den Kinter wäre sowas hier
http://www.ebay.de/i...&hash=item233c676ffd

Den Verstärker kannste "direkt" an der Batterie bzw. 12v betreiben.


[Beitrag von Kc*Rage am 30. Mai 2015, 05:36 bearbeitet]
Niklas10
Neuling
#12 erstellt: 30. Mai 2015, 09:56
Danke für die schnelle Antwort.

Dieser Schalter passt da oder?
https://www.luedeke-...trolleuchte-rot.html

Die extra Leitung dann von der Batterie weg und auf 2 Klemmen die aus dem Gehäuse schauen an die man dann das Ladegerät anklemmen kann?

Alles klar, aber wie schließe ich den Sicherungshalter an?

Echt? 1,5 mm² reicht? Habe mit einem Elektroniker-Kollegen geredet der meinte ich soll's ausrechnen aber er glaubt mindestens 4 mm². Nach der Rechnung I=P/U. 500W (steht so auf dem Verstärker) / 12V = 25A...
Das wären dann 6 mm². Oder sind die Angaben schlichtweg falsch.

Alles klar den Stecker werde ich so kaufen. Da es aber am Mittwoch schon los geht würde ich es ungern bestellen. Bekomme ich den Stecker und Schalter auch in einem Baumarkt oder ist das zu spezifisch?

Danke.
Kc*Rage
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 30. Mai 2015, 10:08
Der Schalter passt.

Baumarkt ist eher unwahrscheinlich. Hast du keinen Elektronikfachmarkt in deiner Nähe? Sowas wie Conrad etc? Da bekommste alles was du brauchst...

Ein + Leitung und eine - Leitung direkt an die Batterie, ums Ladegerät dranhängen zu können. Ich würde am anderen Ende solche Sicherheitsbuchsen verbauen

http://www.conrad.de...-St?ref=searchDetail

dann kann keiner aus versehen einen Kurzschluss verursachen. Entsprechende Stecker fürs Ladegerät gibts auch für 1-2 Euro.

Der Sicherungshalter kommt einfach in die + Leitung, damit der Strom auch durch die Sicherung fließen muss...

500w leistet vielleicht meine Bohrmaschine, aber nicht der Kinter Angegeben sind da 2x30w rms, im Endeffekt sind das bei 12v vll. 2x10w rms... angegeben sind beim empfohlenen Netzteil 2a, also ja reicht locker


[Beitrag von Kc*Rage am 30. Mai 2015, 10:17 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#14 erstellt: 30. Mai 2015, 10:49
Die Leistungsangaben sind völlig übertrieben.
Meist offenbart ein Blick auf das Typenschild des Verstärkers schon einiges.
Und wenn ich mich nicht irrt, steht bei dem Kinter/Lepai/wahtever das hier drauf (oder im ähnlichen Wortlaut):
Operating Voltage: 12V DC
Maximum Current: 2A

Sprich das Ding läuft mit 12V Gleichspannung und zieht maximal 2A.
Oftmals befindet sich inneren noch eine Feinsicherung mit 2A.

Du hast also eine maximale Leistungsaufnahme von 12V x 2A = 24W

Da reicht eigentlich jeder etwas dickere Klingeldraht...
Wenn dein Elektroniker-Kollege tatsächlich so naiv und unbedarft ist und mit den 500W gerechnet hat, dann sollte er vllt seinen Beruf wechseln.

Zudem kannst du dir die Ausgangsleistung solcher kleinen Verstärker relativ einfach selbst ausrechnen:
Leistung (P) ist ja Spannung (U) mal Strom (I).
Strom (I) ist Spannung (U) durch Widerstand (R).
Das ganze umgestellt ergibt
Leistung (P) = Spannung (U) zum Quadrat durch Widerstand (R)
bzw. P = U² / R

Wobei die Spannung nicht die volle Betriebsspannung ist, sondern etwas weniger.
Je nach Verstärkerbauweise zwischen 0,7 und 1,4V weniger.
Das liegt daran, dass die Transistoren im Verstärker einfach nicht bis zur Betreibsspannung "aufmachen" können.
Eine tiefere Erklärung würde den Thread sprengen.
Der Widerstand wird mit dem Minimalwiderstand der angeschlossenen Lautsprecher angenommen.
Bei 8 Ohm Chassis kann das bis runter auf 6 Ohm gehen.

Also, wir haben 12V vom Akku minus ~1V vom Verstärker und sagen wir mal 6,5 Ohm Widerstand.
P = (12V-1V)² / 6,5 Ohm = 18,6W

Da nun aber kein Gerät unserer Welt mit 100% Effizienz arbeitet, geht bei der Wandlung der Energie der Batterie in Schwingungen für den Lautsprecher noch was verloren (bzw wird nicht an den Lautsprecher weitergeleitet).
Bei Class A/B Verstärkern wie dem Kinter haben wir einen Wirkungsgrad von 55-65%.
Beim Lepai, der ein digitaler Verstärker ist, sind es ~85%.
Sprich es verpuffen 15-45% der vom Verstärker aufgenommenen Leistung einfach in Wärme (das merkst du daran, dass das Verstärkergehäuse sich erwärmt)

Wir multiplizieren also die ausgerechnete Leistung mit dem Wirkungsgrad:
Kinter: 18,6W x 0,6 = 11,16W
Lepai: 18,6W x 0,85 = 15,8W

Das sind die realistisch erreichbaren Ausgangsleistungen dieser beiden Verstärker.

Nochmal zusammengefasst:
P = (( Akkuspannung - "Verluste" der Transistoren)² / Widerstand) x Wirkungsgrad in %

Auch Autoradios bewegen sich in diesem Leistungsbereich.
Sie verwenden oft einfachste Verstärker-Bausteine.
Alles was da von wegen 4x 50W drauf steht... Humbug.

Es lohnt sich wieder der Blick auf die Sicherung:
10A bei typischen Autoradios:
P = U x I = 12V x 10A = 120W
Achtung Milmädchenrechnung:
120W x 0,6 (Wirkungsgrad) / 4 (anzahl der Kanäle) = 18W maximal pro Kanal (unabhängig vom Widerstand)

Mit diesem schnellen Überschlag kann man die Werbeangaben solcher Geräte ziemlich schnell enttarnen.



Besitzt der Verstärker jedoch ein internes Netzteil kannst du diese Formel nicht mehr "direkt" nehmen.
Du müsstest den Verstärker öffnen und messen was aus dem Netzteil heraus kommt.
Durch das interne Netzteil wird die Versorgungsspannung erhöht und damit auch die Ausgangsleistung.
( Beispiel mit Netzteil das auf 24V hoch geht: P = ((24V - 1V)² / 6,5 Ohm) x 0,6 = 81W )
Dieses Prinzip wird bei Car-HiFi Verstärkern angewendet.

Hoffe das verschafft dir mal nen kleinen Durchblick

Grüße, Reference


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 30. Mai 2015, 10:52 bearbeitet]
Niklas10
Neuling
#15 erstellt: 30. Mai 2015, 11:16
Keinen in unmittelbarer Nähe...

Na ja, wird bis Mittwoch schon kommen

Das bringt mich zu meiner letzten Frage... Welches Ladegerät brauch ich?
http://www.amazon.de...ref=pd_bxgy_23_img_y So eines?


Danke Reference! Ich versuch mich langsam in die Materie einzuarbeiten
Fibroo
Stammgast
#16 erstellt: 30. Mai 2015, 13:20
Nimm so eines, das reicht völlig aus:
Lader
Niklas10
Neuling
#17 erstellt: 31. Mai 2015, 22:06
Hab die Sicherheits-Laborbuchse jetzt mal so bestellt. Finde aber den richtigen Stecker fürs Ladegerät nicht...
Kc*Rage
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 01. Jun 2015, 05:34
Das sind ganz normale Bananenstecker... sowas hier

http://www.conrad.de...-Stift-4-mm-Rot-1-St
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