Stromverbrauch eines Autoradios, ohne Verstärker

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inVi`--
Stammgast
#1 erstellt: 10. Jul 2015, 11:05
Hi,

ich hab mir vor 3 Jahren eine Mobile Festival Box gebaut, mit der klasse Hilfe von hier.

Was mich aber nervt: Man braucht immer ein Handy. Ich würde gerne auf USB umschwenken und am besten auch die möglichkeit für CD´s haben.

Es gibt ja diese Mini China dinger, die haber kein richtiges Display haben, und keine CD´s abspielen.

Jetzt dacht ich mir, warum nicht ein günstiges Autoradio? Dann kann ich meinen Digitalverstärker an den Vorverstärkerausgang anklemmen. Aber ich hab keine Ahnung ob das vom Stromverbrauch in Ordung wäre.

Möchte schon ca. 40h hören können. Nur mit Verstärker und Handy hab ich meinen Akku nicht mal ansatzweise leer bekommen. Es ist ein 24Ah Bleigel-Akku.

Oder gibt es eine bessere Lösung für USB mit Display?

MfG
zykooo
Inventar
#2 erstellt: 10. Jul 2015, 13:11
Autoradios sind wenig effizient - warum auch, die LiMa bietet mehr als genug Saft. Auch optische Laufwerke ziehen Leistung - man hat auf einmal wieder die Antishock-Problematik wie früher bei den Diskmen.
Keine Ahnung, ob es mittlerweile Class-D-Autoradios gibt. Wenn du sowas findest und auf CD verzichtest, dürfte die Akkulaufzeit immernoch sehr gut sein. Mit CD kann ich mir nicht vorstellen, dass du die 40h bei 24ah erreichst.
bierman
Inventar
#3 erstellt: 10. Jul 2015, 14:19
Nicht nur die Endstufen in den Autoradios verbrauchen unnötig viel Strom. Es ist vor allem die Beleuchtung damit man das Gerät nachts bedienen kann, und die ganzen Halbleiter ziehen auch mehr als nötig.

Class-D kommt in Autoradios bisher kaum zum Einsatz weil diese Amps den Radioempfang massiv stören. Das betrifft alle AM-Bänder, aber auch schwächere UKW-Stationen, und die Feldstärke schwankt während der Fahrt ohnehin permanent. Die Lautsprecherkabel wirken dann regelrecht als Antennen eines Störsenders. Auch Digitalradio dürfte davon betroffen sein. Abhilfe würden geschirmte Lautsprecherkabel schaffen, oder wenigstens verdrillte Paare mit Ferritknubbel. Sowas verbaut aber keiner. Daher bleibt's bei normalen BTL Endstufen. Die paar Prozent Einsparung fallen in einem Auto eben ohnehin nicht auf.
inVi`--
Stammgast
#4 erstellt: 10. Jul 2015, 14:30
Schade, das wäre auch zu einfach gewesen.

Primär möchte ich ein Display und USB. Das ist wohl nicht so einfach.

Die Radio Endstufe zu nutzen ist natürlich quatsch. Und CD auch nur im Notfall.
zykooo
Inventar
#5 erstellt: 13. Jul 2015, 20:20
Ja du wirst aber nicht drum herumkommen, die im Radio verbaute Endstufe zu nutzen - außer du lötest die aus. Da hätte ich Respekt

Glaub gar nicht ,dass das Display heut noch so viel Strom zieht... sollte ja mittlerweile auch überwiegend LED sein.
inVi`--
Stammgast
#6 erstellt: 13. Jul 2015, 20:40
Danke für deine Antwort, aber ein halbwegs gutes Radio hast doch einen Vorverstärkerausgang. Da benutz ich ich doch nicht den verbauten Verstärker oder?

MfG
Böötman
Inventar
#7 erstellt: 13. Jul 2015, 20:48
Ein Autoradio zieht eingeschaltet, ohne Signal ca 0,6-0,8 A. Komm dann noch das Audiosignal dazu, dann steigt der Verbrauch nur minimal an. Erst ab Halblast (was zumindest indoor schon richtig laut ist) macht sich der Verbrauchszuwachs im Stereobetrieb zunehmend bemerkbar.
inVi`--
Stammgast
#8 erstellt: 14. Jul 2015, 06:42
Wenn du mit den 0,6A recht hast, dann warten dass bei meinem Akku mit 24Ah nur 36 Stunden.

Dann kommt noch der verstärker dazu. Das wird wohl nix.
Böötman
Inventar
#9 erstellt: 14. Jul 2015, 07:58
Ich nutze Carhifi @ Home und kann dir sagen das selbst ein Radio (JVC KDSH 909r) mit 12er Wechsler beim Wechslerbetrieb gerademal 1 A verköstigt.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#10 erstellt: 14. Jul 2015, 08:22
Kann heute spät Nachmittag auch noch mal nach messen.
Kenwood KDC-6047U mit abschaltbarer, internen Endstufe.
Mal sehen was das bringt.
Meiner Erfahrung nach liegen die Endstufen-ICs solcher radios bei rund 0,1-0,2A Ruhestrom...

Du konntest bei deinem Gerät also "theoretisch" einfach hingehen und den pin mit der Spannungsversorgung durchknipsen oder das Standbysignal auf dauer-High legen...
Fibroo
Stammgast
#11 erstellt: 14. Jul 2015, 08:41
Oben wurde ja das auslöten des Verstärkers aus dem Radio angesprochen. Wie würde man sowas denn machen? Und hat das schon jemand gemacht?
Böötman
Inventar
#12 erstellt: 14. Jul 2015, 09:16
Bevohr ich aber so ein großes Tam tam anstelle, würde Ich auf die CD Variante verzichten und sowas als Audioquelle nutzen. An sich sparst du damit Strom und platz für´s Radio/CDs. Mit Vollast hält so ein würfel ca 3,5-4 Std durch wobei der integrierte Verstärker bei dir keine Leistung bringen muss.
bierman
Inventar
#13 erstellt: 14. Jul 2015, 14:56

Reference_100_Mk_II (Beitrag #10) schrieb:
Kann heute spät Nachmittag auch noch mal nach messen.
Kenwood KDC-6047U mit abschaltbarer, internen Endstufe.
Mal sehen was das bringt.
Meiner Erfahrung nach liegen die Endstufen-ICs solcher radios bei rund 0,1-0,2A Ruhestrom...

Du konntest bei deinem Gerät also "theoretisch" einfach hingehen und den pin mit der Spannungsversorgung durchknipsen oder das Standbysignal auf dauer-High legen...


Richtig, das deckt sich mit meinen Erfahrungen... also einfach das Datenblatt besorgen und beim entsprechenden Pin zum Seitenschneider greifen
Mal ernsthaft, der Ruhestrom ist für ne 4kanal-Endstufe absolut in Ordnung und fällt, wenn der Rest des Radios unangetastet bleibt und ohnehin eine externe Endstufe mit >0,5A Ruhestrom betrieben wird, überhaupt nicht ins Gewicht. Mein olles Clarion, was ebenfalls abschaltbare Endstufen hat (ich nutze auch nur die Preamp-Ausgänge), zieht auch mehr als 1A im CD-Betrieb und wird an allen möglichen Stellen innen warm. Das hat aber auch ein unnötig schrilles Display...
DjDump
Inventar
#14 erstellt: 15. Jul 2015, 06:34
Ein Creasono CAS-1250 hat einen Ruhestrom von ca 200mA. Im Vergleich zu anderen Verstärkern (ohne Display, zb Kinter MA700) ist das also gar nicht mal so schlecht.
Je nachdem wie laut man hört fällt das auch nicht sonderlich ins Gewicht.
bierman
Inventar
#15 erstellt: 15. Jul 2015, 15:32
Wenn dann die Bedienung noch zumutbar ist klingt das ja schon nach einer Kaufempfehlung.

Class-D rentiert sich bei sehr großen Endstufen, die auch wirklich laut betrieben werden - dann fällt der höhere Ruhestrom kaum ins Gewicht - und bei den Platinen-Amps, wenn keine zusätzl. Funktionen gebraucht werden. Der Wirkungsgradvorteil ggü. AB entspricht effektiv knapp 1dB Lautsprecherwirkungsgrad.
DjDump
Inventar
#16 erstellt: 15. Jul 2015, 17:02

Wenn dann die Bedienung noch zumutbar ist klingt das ja schon nach einer Kaufempfehlung.

Und genau da liegt der Haken.
Man kann zb keine Ordnerstrukturen auf der Karte anzeigen lassen, außerdem ist alles nicht sonderlich intuitiv.
Für 20€ kann man nicht meckern und dafür macht man sicher nichts falsch, aber als Geheimtipp würde ich es nicht ansehen.
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