BG 20 Partybox Mobil

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Michilo
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 17. Mrz 2016, 18:22

Hallo,

nachdem ich den kleinen Bretterhaufen und zwei Versacubes gebaut habe, möchte ich etwas mobiles mit Akku bauen.

In meiner Fußballmannschaft gibt unser Ghettoblaster den Geist auf. Da wir was neues brauchen und ich Spaß am basteln habe, will ich für uns etwas neues bauen.

Einsatzgebiet:
-Umkleidekabinen
-Outdoor

Meine Anforderungen:
-Laut
-Laufzeit 3-4 Stunden (oft haben Umkleidekabinen keine Steckdose

)
-Netzbetrieb!

Entschieden habe ich mich dann für die BG 20 Partybox. Einfach zu bauen, günstig und schon sehr oft gebaut.

Die Maße werde ich nicht mehr posten, da sie bereits sehr gut

HIER beschrieben ist. Einzige Änderung an dem Gehäuse: Ich plane es 4cm tiefer um in etwa das Volumen der Elektronik auszugleichen.

Der Sperrkreis wird vom Bauvorschlag übernommen (1uF, 1mH, 14 Ohm alles parallel zueinander)

Ich habe noch Rollen und einen Auziehbaren Griff rumliegen, die ich an die Box anbringen möchte, sodass man diese einfach wie ein Koffer mit sich ziehen kann.

Trotzdem würde es mich freuen, wenn noch einmal einer über meinen Schaltplan drüber guckt.

Nun zur Erklärung:
Die 230V werden durch ein

Kaltgerätestecker in die Box gebracht. Das

Bleiakku-Ladegerät wird zusammen mit dem

Schaltnetzteil über Wagoklemmen an den Kaltgerätestecker angeschlossen.

Sobald der Kaltgerätestecker angeschlossen ist, schließt das

Schließer-Relai (so kann wärend die Box aus ist kein Strom über die LEDs im Ladegerät verbraucht werden). Das

Wechsler-Relai schließt den AMP (TA2024 MKII) an das Netzteilan. Sollte keine Spannung am Netzteil anliegen ist der Akku über das Relai angeschlossen.

Nun eine kleine Besonderheit: Ich möchte mir die Möglichkeit offen lassen bei längeren Outdoortouren ohne Steckdose trotzdem Musik zu haben. (Campen, 1.Mai etc.) Dafür bau ich eine Hohlsteckerbuchse in die Box, um weitere Akkus anschließen zu können. Sobald dort Spannung anliegt schaltet das Relai vom internen Akku (7,2 Ah) auf den externen Akku.

Der Systemschalter schlatet die komplette Box aus. Alle Stromwuellen sind mit einer Sicherung abgesichert.

Passt das so alles? Bilder folgen natürlich.

Michilo
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 04. Mai 2016, 14:35

Die Box hat ihre ersten Einsätze überstanden. Anbei gebe ich euch ein paar Bilder.

Klang und Mobilität sind super, von der Lautstärke war ich am Anfang etwas enttäuscht. Habe ich doch zu viel Erwartet? Recherchen dazu ergaben, dass der Ausgang des Smartphones oft eine geringe Spannung liefert. Danach habe ich die Box mal an meinen PC angeschlossen und war verblüfft wie Laut die Box werden kann.
Weitere Recherchen ergaben, dass der Gain des TA2024 über das Verhältnis zwischen 2 Widerständen eingestellt werden kann. Die Gleichung dazu lautet:

VO / VI = 12 x ( RF / RI )

Ich habe Probeweise RI von 20kΩ auf 15kΩ heruntergesetzt. Etwas lauter ist es geworden, aber noch lange nicht so laut wie am PC-Ausgang.

Jetzt habe ich mir zwei Möglichkeiten überlegt:
1.Mir den Aufholverstärker AHV-100 zulegen
2.Weiter mit RF und RI rumspielen

Zu 2.: Gibt es da ein Verhältnis, welches nicht unterschritten werden sollte? Dazu habe ich nichts gefunden. Habe nur ein Vorschlag zu RF=100kΩ und RI = 20kΩ gesehen, welcher aus Erfahrungswerten empfohlen wurden.

Kann mir da wer weiter helfen?

Froop666
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 05. Mai 2016, 09:45

Ich muss sagen, dass ich mit der Lautstärke des BG20 bei 15 Watt auch noch nicht Glücklich war. Ich habe aufgerüstet auf einen TDA 7492 und einen Step Up und bin Happy

Nickel78
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 07. Mai 2016, 21:52

So ein BG20 kann Schon ordentlich Lautstärke raushauen. Ich würde dir auch den TDA7492 mit Stepup auf 24V empfhelen (Hatte den auch mal und läuft stabil und klingt gut). Und den AHV 100 würde ich auch verbauen da kannst du dann den gain so einstellen das die Box kurz vo dem Verzerren ist, dann hast du auch das Maximum was du vermutlich auch haben willst. Das alles wirkt sich aber negativ auf die Laufzeit aus, vielleicht solltest du überlegen ein etwas größeren akku zu verbauen oder einen 2ten 7,2ah akku und die beiden dann in Reihe schalten dann kommst du auch auf 24V und kannst den Stepup weg lassen. Evtl reicht es auch schon den TDA7492 bei 12v zusammen mit dem AHV 100 zu betreiben um an das Maximum zu kommen aber da bin ich mir nicht sicher, weil ich es nicht getestet habe.

Reference_100_Mk_II
Inventar

#5 erstellt: 09. Mai 2016, 04:04

Auch ein TDA7492 wird bei 12V nur ~10W an 8 Ohm erreichen.
Das ist physikalisch begrenzt.

Einzig interessant ist der Gain. Also was der Verstärker aus einem Eingangssignal für ein Ausgangssignal macht, wie groß die Verstärkung ist.
Also ja, spiele weiter mit RF und RI herum.

Oder bau den AHV 100 oder ein x-beliebiger OP-Preamp.

Hast ja gehört dass der TA2024 mit dem BG20 am PC echt laut kann...

Michilo
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 13. Mai 2016, 12:53

Heute bin ich dann dazu gekommen, die Widerstände auszutauschen.
Bisher hatte ich RI auf 15k Ohm verkleinert. Mit dem Ergebnis war ich nicht zufrieden.
Daraufhin habe ich RF von 20k Ohm auf 66k Ohm erhöht. Wow, jetzt gehts auch mitm Handy laut. Die nächste Stufe die ich als SMD-Bauteil zur Verfügung gehabt hätte wären 100k Ohm. Deswegen bin ich bei den 66k Ohm geblieben. Das reicht mir von der Lautstärke.

Jetzt bin ich sehr zufrieden. Genau so wollte ich das.